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Im BRF diskutiert man über die „Gefahr der Nähe“

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: OD

„Die Gefahr der Nähe – Redaktionelle Schwierigkeiten und Herausforderungen in kleinen Senderäumen“ lautet das Thema einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, dem 30. Oktober 2014, um 18.00 Uhr im BRF-Funkhaus, Kehrweg 11, in Eupen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kooperation zwischen dem BRF und dem Rätoromanischen Rundfunk (RTR) aus der Schweiz statt.

In dieser letzten Oktoberwoche kommt es auch zu einem Kollegenaustausch zwischen beiden Sendern. Je ein RTR- und BRF-Redakteur arbeiten für eine Woche beim Partnerschaftsmedium, um die redaktionellen Herausforderungen des gastgebenden Funkhauses kennenzulernen und so Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten.

Über die „Gefahr der Nähe“ diskutieren am Donnerstag, 30. Oktober:

  • Mariano Tschuor, bis Juli 2014 RTR-Direktor, jetzt Leiter des Stabsbereichs Märkte und Qualität der Schweizerischen Rundfunk- und Fernsehgesellschaft SRG
  • Gian Caviezel, RTR-Redakteur
  • Judith Peters, BRF-Redakteurin
  • Olivier Krickel, stellvertretender BRF-Chefredakteur.
Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion am 31. März 2014 im RTR-Funkhaus in Chur. Vordere Reihe, v.l.n.r.: BRF-Verwaltungsratspräsident Dirk Vandriessche, RTR-Präsident Oscar Knapp und der belgische Botschafter in Bern, Jan Luykx. Reihe hinten v.l.n.r.: BRF-Direktor Toni Wimmer, stellvertretender BRF-Programmchef Olivier Krickel, Siro E. Beltrametti, Schweizer Botschaftsrat in Brüssel, und RTR-Direktor Mariano Tschuor.

Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion am 31. März 2014 im RTR-Funkhaus in Chur. Vordere Reihe, v.l.n.r.: Dirk Vandriessche (BRF), Oscar Knapp (RTR) und der belgische Botschafter in Bern, Jan Luykx. Reihe hinten v.l.n.r.: Toni Wimmer (BRF), Olivier Krickel (BRF), Siro E. Beltrametti, Schweizer Botschaftsrat in Brüssel, und Mariano Tschuor (RTR).

Die Moderation liegt in den Händen von BRF-Chefredakteur Rudi Schroeder. Von der Veranstaltung macht der BRF einen Audiomitschnitt, der zu einem späteren Zeitpunkt im RTR- und BRF-Programm ausgestrahlt wird.

In der Vergangenheit haben RTR und BRF bereits zwei öffentliche Podiumsdiskussionen veranstaltet, eine in Eupen und die andere im schweizerischen Chur.

  • 23. Januar 2014: „Kleine Sprache – große Aufgabe“ im BRF-Funkhaus in Eupen.
  • 31. März 2014: „Medien und ihre Bedeutung für die Identität einer Sprachgemeinschaft“ im RTR-Funkhaus in Chur.

Siehe dazu auch STANDPUNKT-Artikel „Journalismus in der DG: Nicht die Nähe ist das Problem, sondern die Abhängigkeit“

 

14 Antworten auf “Im BRF diskutiert man über die „Gefahr der Nähe“”

  1. Vereidiger

    hmm… In so kleinen Räumen arbeiten zu müssen, ist bestimmt nicht schön. Jeder kriegt immer alles mit… Keine Privatsphäre, um mal in die Nase zu bohren… Hoffentlich haben diese Räume wenigstens Fenster, aus denen man den Blick schweifen lassen kann. Nicht wie in den Nähfabriken in Asien…

    • R.A. Punzel

      @Vereidiger: Der Zeitpunkt ist gut gewählt. Von wegen mal den Blick schweifen lassen. Weihnachten naht, die wollen nur den Schweif mal blicken lassen.

      Falls noch Steuergelder übrig bleiben sollten, könnten diese sinnvoll angelegt werden: Bei den Inuit soll es eine sprachlich unterdrückte Minderheit geben.

    • @PeeAffAff

      Ich vermute Sie spielen auf die Tatsache das es in Deutschland liberale Kreisverbände gibt die ihre Mitgliederversammlungen in einer Telefonzelle abhalten können. Bis dahin wird in Belgien noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden müssen.

  2. Kleine Senderäume...

    … findet man wohl eher im Süden der DG, im Herzebösch, wo Radio 700 auf 3 Quadratmetern funken muss. Da gibt’s große Gefahren – vor allem bei Doppelmoderation nach Frikandel Spezial mit viel Zwiebel.

  3. Zappel Bosch

    Liebe Leute,
    Es geht hier nicht um kleine (oder zu enge) Büros und Arbeitsräume, sondern gemeint sind kleine Regionen, wo in der Bevölkerung jeder – fast – jeden kennt, auch die Politiker, die dann gerne mal Einfluss auf die Berichterstattung nehmen…
    Für die Justiz, so sagt man, gelte Ähnliches…

  4. Marc Van Houtte

    War mir klar also in etwa wenn Ehefrauen den Ehemann um ein Interview bitten?
    Oder schreibt man als JOURNALIST kritisch über den MP wenn er Bildbande als Geschenke der Regierung oder MPs beim Verlag kauft?

  5. Jauny B.Bad

    Irgendwie muss man die Parallelen zu ethnischen Minderheiten ja herbei fabulieren. Dumm nur, dass man als ÖR in der in Europa am häufigsten gesprochenen Sprache sendet. Da muss man wohl tatsächlich die Grundrisse der Büros vergleichen, um Gemeinsamkeiten zu finden.

    • Zappel Bosch

      siehe mein Hinweis gestern 15:07 : die Diskussion betrifft die Gefahren in geographisch kleinen Sendegebieten, nicht deren Büros und Senderäume…

      Satire an : Hausintern könnte der BRF darüber auch mit Hitradio 100,5 oder extern – aber weniger weit weg als RTR – mit Radio Salü in Saarbrücken diskutieren. An beiden – 100,5 und Salü – gibt es eine Proma-alsoDG-Beteiligung…

      Aber zum RTR sind die Reisen – inkl. der politischen Schwergewichte – natürlich viel schöner …

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