Bei Hydro Aluminium Raeren haben sich Direktion und Gewerkschaften auf einen Sozialplan geeinigt. Dieser sieht den Abbau von 22 Stellen vor und wurde bereits von der Belegschaft gutgeheißen.
Im September vergangenen Jahres war der Belegschaft von Hydro Aluminium Raeren mitgeteilt worden, dass das Werk aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen sei, sich von maximal 15% des Personals zu trennen, um so die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Die Einzelheiten des Sozialplans
Damit wurde die sogenannte Renault-Prozedur eingeleitet, die nun ihren Abschluss gefunden hat in der Unterzeichnung eines Sozialplans.
Der inzwischen von der Belegschaft genehmigte Sozialplan sieht einen Abbau von 22 Stellen vor.
– 10 Mitarbeiter (acht Arbeiter, zwei Angestellte) werden in ‚Arbeitslosigkeit mit Betriebszuschlag‘ (ehemals Frühpension) versetzt;
– 6 Arbeiter machen von dem Angebot der Kündigungsprämie Gebrauch;
– Für 2 Arbeiter und 4 Angestellte konnte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Ihnen muss leider gekündigt werden. Ihnen wird jedoch zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt eine einjährige Begleitung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Eupen angeboten.
Um die Flexibilität in der Produktion zu erhöhen, wurde vereinbart, dass die Mitarbeiter im zweiten und dritten Quartal diesen Jahres zum normalen Tarif wöchentlich zwei Stunden zusätzlich arbeiten werden. Diese Mehrstunden werden kompensiert durch Ausgleichstage während der Schulferien im Monat November. Dann wird das Werk während einer Woche geschlossen. Teil des Abkommens ist auch die Wiedereinführung eines Drei-Schicht-Systems.