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PDG lehnt Bonuszuschlag für kinderreiche Patchwork-Familien ab – Huppertz (CSP) enttäuscht: „Die Politik in der DG ist sturer, als ich glaubte“

Die inzwischen fraktionslose Abgeordnete Jolyn Huppertz.

Nach der Plenarsitzung am Montagabend steht nun endgültig fest, dass der Vorschlag der CSP, Patchwork-Familien ebenfalls einen Bonuszuschlag zu gewähren, abgelehnt wurde. In den Augen von Jolyn Huppertz wurde hier eine Chance zur Aufwertung des Familienstandorts Ostbelgien verpasst.

Für die Abgeordnete der CSP-Fraktion im PDG ist diese Entscheidung enttäuschend und eine verpasste Chance einen grundlegenden Pfeiler zu einer modernen Familienpolitik zu setzen. kinderreiche Patchworkfamilien müssten die gleichen Leistungen erbringen wie kinderreiche Familien in einer sogenannten klassischen Konstellation, auch wenn sie die Kinder vielleicht nicht zu jeder Zeit bei sich hätten.

Foto: Shutterstock

Statt gerechte Lösungen zu suchen, würden Ausflüchte herangezogen. „Offensichtlich haben die anderen Fraktionen im Parlament Angst vor komplizierten Gesetzestexten. Der einfachste Weg ist aber nicht immer der gerechteste Weg“, so Huppertz. Ihre Erkenntnis: „Die Politik in Ostbelgien ist sturer, als ich glaubte.“

Wer die gesellschaftliche Realität ernst nehme, müsse zu Veränderungen bereit sein. In der heutigen Zeit sollte nicht mehr zwischen einer „klassischen Familienkonstellation“ und „Patchwork-Familien“ unterschieden werden.

“Auch in Zukunft werden wir weiterhin auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam machen. Für uns ist ein Kind ein Kind – und diese sollen ohne Unterschied gefördert werden!“, so Huppertz abschließend. (cre)

14 Antworten auf “PDG lehnt Bonuszuschlag für kinderreiche Patchwork-Familien ab – Huppertz (CSP) enttäuscht: „Die Politik in der DG ist sturer, als ich glaubte“”

  1. Karl Nümbrechts

    Frau Huppertz, wie stellen sie sich das vor? Die Regierenden kommen so schon nicht hin. An allen Ecken und Kanten fehlts an Money. Die teuren Löhne und Zulagen der Ministern und Personal, Chauffeure etc das schlägt ins Gewicht. Ebenso ab jetzt werden sie weniger bezuschusst von oben durch das Corona Dilemma. Da werden zig Millionen fehlen! Wenn sie schon mal selber auch was gäben? Aber darauf wird man noch lange warten müssen! Der alte Herr Lambertz sorgt dafür das deren Sparstrümpfe immer dicker werden! So leicht geben die davon nichts ab. Somit haben die Alleinerziehenden Mütter wieder mal Pech gehabt!? Minister müsste man sein! Nimmersatte Politiker.

  2. Kein Wunder, das die leute nicht spenden wollten? Ich las an anderer Stelle unsere Volksvertreter in Eupen verdienten nicht genug? Dabei tauchte der Herr Miesen als Retter in der Not auf! Er hat eine Arbeit für mehr Lohn abgelegt. Immerhin….!

  3. Ercannnn

    Sie sagten, mein Kind könne kein Abschlusszertifikat erhalten, obwohl es drei Monate lang keine Ausbildung wegen der Korona gab. Ohne den Grund für diese Mängel in Frage zu stellen. Das ist nicht fair.

    • Eifel_er

      Hallo Fakt,
      da bin ich ganz bei Ihnen mit dieser Aussage.
      Es werden Kinder in die Welt gesetzt, ohne vorher mal das Gehirn einzuschalten.

      Wer Kinder in die Welt setzt, soll auch dafür sorgen, dass Sie versorgt werden. Der Staat kann auch nicht für jeden Mist aufkommen.

  4. Krisenmanagement

    Man sollte doch auch von einer gewissen Eigenverantwortlichkeit der Menschen ausgehen. Der Staat kann nicht unendlich bezahlen, wenn ich mir viele Kinder anschaffe. Belgien muss ja eh die ganzen Minister bezahlen. Da belibt nix für soziale Zwecke. Wo soll das hingehen?

  5. Akneverkäufer

    Das Hauptproblem ist doch, das viele der sogenannten Patchworkfamilien im Vorfeld mal besser nen Zuschuss für Verhütungsmittel bekommen hätten. Wer so arglos Kinder in die Welt setzt, ohne sich vorher die Frage zu stellen, ob man die ganzen Mäuler überhaupt gestopft bekommt, der hat es nicht besser verdient. Ich denke, das Ziel der CSP ist es, jetzt auch noch die ganze Assi-Fraktion von der SP-Wählerschaft zu sich rüberlotsen, da die ihre alten Wähler ja so langsam aussterben. Da hat das Fräulein Huppertz die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht…

  6. Fragezeichen

    Da sieht man in was für einer naiven Traumwelt manch junge Leute leben, die auch noch meinen die Welt verbessern zu können.
    Die CSP macht sich damit lächerlich – außer natürlich bei denen, die Ihre Familien nicht im Griff haben.
    Weshalb soll es für ein Scheitern einen Bonus geben? Mit Sturheit der Politik hat das nichts zu tun sondern mit klarem Menschenverstand.

  7. mannohmann

    Bonuszuschlag für kinderreiche Patchwork-Familien. Wenn ich so etwas nur höre. Warum sollen die noch einen Bonuszuschlag bekommen?
    Die CSP versucht mit allen Mitteln, neue Wähler für sich an den Rändern zu gewinnen und vernachlässigt bzw. entfernt sich dabei immer mehr von ihrer eher konservativen Stammwählerschaft.
    Wieso lässt die CSP eine Huppertz solche dümmlichen Sachen machen?
    Ehrlich gesagt, mit dieser CSP habe ich nicht mehr viel am Hut.

  8. Friedrich Meier

    In den sogenannten Patchwork-Familien haben die Kinder meistens einen zweiten Vater bzw zweite Mutter.
    Ich gehe davon aus, dass Alimente zu zahlen immer noch Plicht in Belgien ist.
    Also erhalten die Eltern aus diesen Misch-Familien doch für ihre Kinder noch eine Zusatzzahlung von einem ehemaligen Partner.
    Weshalb soll jetzt die Allgemeinheit auch noch einen Bonus zahlen für die Eltern die es mit ihren Ersten Partner verkackt haben?

  9. Arbeiterin

    Ich höre immer nur „Bonus“.Alles schön und gut….
    Aber wo bleibt der Bonus oder die Gehaltsanpassung für die Verkäufer( innen), die sich während der ganzen Coronazeit den „A“ aufgerissen haben …???
    Diskussionen über Gehaltsanpassung gab es ja auch schon vorher- aber wie immer ohne Ergebnis….

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