Politik

Hoppla, das ging aber plötzlich schnell… Volksbefragung in Eupen am 14. Juni 2015

Das alte Eupener Gemeindekollegium: Philippe Hunger, Arthur Genten, Karl-Heinz Klinkenberg, Claudia Niessen, Michael Scholl und Werner Baumgarten (von links). Foto: OD

Wie der Zufall es so will… Am Tag, an dem „Ostbelgien Direkt“ ein Interview mit Initiator Serge Heinen veröffentlichte (siehe Artikel an anderer Stelle), teilte die Stadt Eupen am frühen Mittwochmachmittag in einer Pressemitteilung mit, dass sie Sonntag, den 14. Juni als Termin für die Volksbefragung zum Thema Mobilität in der Innenstadt vorschlagen werde.

„Zur Vorbereitung dieser Volksbefragung finden in den kommenden Wochen intensive Gespräche mit allen Parteien, dem Arbeitskreis Mobilität und der Bürgerinitiative statt. Bei diesen Gesprächen werden auch die Fragen, die der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt werden, ausgearbeitet“, teilte das Gemeindekollegium der Stadt Eupen mit.

Mehrere Vorschläge der Verkehrsführung werden vom Gemeindekollegium zur Diskussion vorgelegt. Aus diesen Vorschlägen sollen dann eine oder mehrere Fragen abgeleitet werden, über die am 14. Juni 2015 abgestimmt wird.

Erreichbarkeit der Innenstadt gewährleisten

Startschuss zur Unterschriftensammlung für eine Volksbefragung mit Initiator Serge Heinen (rechts) und Metzger Harald Klein im April 2014.

Startschuss zur Unterschriftensammlung für eine Volksbefragung mit Initiator Serge Heinen (rechts) und Metzger Harald Klein im April 2014.

Ziel des Gemeindekollegiums ist es, den Durchgangsverkehr in der Innenstadt zu verringern, die Erreichbarkeit aber zu gewährleisten. Dieses Ziel entspreche dem Leitbild, das im Rahmen des Verkehrssicherheits-Konzeptes in den Workshops erarbeitet worden sei, hieß es. Auch aus der Umfrage zum Thema Mobilität sei deutlich hervorgegangen, dass der Verkehr reduziert werden soll, um eine größere Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erzielen.

Sowohl das Datum der Volksbefragung als auch der genaue Wortlaut der dabei gestellten Fragen werden dem Stadtrat in seiner Sitzung vom 13. April 2015 zur Abstimmung vorgelegt.

Die Bevölkerung soll über alle Einzelheiten der Volksbefragung in der Mai-Ausgabe von „Eupen erleben“ informiert werden. „Das Heft wird in der Woche vom 4. bis 8. Mai in alle Haushalte verteilt und enthält neben der genauen Fragestellung auch alle Hintergrundinformationen und Erklärungen, die es dem Bürger ermöglichen, seine Entscheidung zu treffen. Auch die praktischen Modalitäten der Volksbefragung werden in diesem Heft erläutert“, teilte das Gemeindekollegium mit.

Siehe auch Artikel „Kann die Volksbefragung in Eupen überhaupt im 1. Halbjahr 2015 stattfinden?“

16 Antworten auf “Hoppla, das ging aber plötzlich schnell… Volksbefragung in Eupen am 14. Juni 2015”

  1. Ex Eupener

    e auch so sein das Personen die nicht in Eupen wohnen aber Täglich nach Eupen müßen ( Arbeit ) ihre Meinung dazu äußern können . Auch welche die zu verschiedenen Ämtern nach Eupen müßen .

  2. Eupenmobil

    Ich kann nur wiederholen, was ich schon heute im Vormittag geschrieben hatte: Der Elan ist weg. Die Volksbefragung hätte letztes Jahr gemacht werden müssen. Wenn das Gemeindekollegium damals den Ball konstruktiv aufgefangen hätte, wäre noch etwas Vernünftiges zustande gekommen. Das Gemeindekollegium hat letzten Endes wider Willen einer Volksbefragung zugestimmt.

  3. 4701Kettenis

    Es ist doch schon Alles Ver – oder Gebaut in Eupen…soll nach dem Entscheid wieder Abgerissen werden?Leute lässt Euch net verarschen…
    Die Obrigkeit hat dem Mob den Entscheid gewährt damit es nicht zu Missstimmung kommt….ändern wird sich nix!

  4. Zitat

    Die Eupener Kaufleute planten und verwirklichten im 18. Jahrhundert den Bau einer befestigten Straße, die von Eupen über Welkenraedt, beim Orte „Weißes Haus“ auf die Heeresstraße Aachen-Lüttich stieß. Diese wurde durch die Zeichnung von Aktien finanziert, die Kosten sollten durch einen Wegezoll wieder eingespielt werden. Nur zwei Jahre nach der Inbetriebnahme, erfolgte 1793 die französische Besatzungszeit, deren Gesetze keine Straßen in Privatbesitz mehr erlaubten.

    (Quelle Wikipedia)

    Sicher haben Händler und Stadtväter in Eupen damals gedacht im Jahr 2015 werden sich auch keine 3 Pferdefuhrwerke am Tag durch die Stadt bewegen. Sie hatten recht! Wer kommt denn schon auf so was wie Autos.

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