Wie der Zufall es so will… Am Tag, an dem „Ostbelgien Direkt“ ein Interview mit Initiator Serge Heinen veröffentlichte (siehe Artikel an anderer Stelle), teilte die Stadt Eupen am frühen Mittwochmachmittag in einer Pressemitteilung mit, dass sie Sonntag, den 14. Juni als Termin für die Volksbefragung zum Thema Mobilität in der Innenstadt vorschlagen werde.
„Zur Vorbereitung dieser Volksbefragung finden in den kommenden Wochen intensive Gespräche mit allen Parteien, dem Arbeitskreis Mobilität und der Bürgerinitiative statt. Bei diesen Gesprächen werden auch die Fragen, die der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt werden, ausgearbeitet“, teilte das Gemeindekollegium der Stadt Eupen mit.
Mehrere Vorschläge der Verkehrsführung werden vom Gemeindekollegium zur Diskussion vorgelegt. Aus diesen Vorschlägen sollen dann eine oder mehrere Fragen abgeleitet werden, über die am 14. Juni 2015 abgestimmt wird.
Erreichbarkeit der Innenstadt gewährleisten
Ziel des Gemeindekollegiums ist es, den Durchgangsverkehr in der Innenstadt zu verringern, die Erreichbarkeit aber zu gewährleisten. Dieses Ziel entspreche dem Leitbild, das im Rahmen des Verkehrssicherheits-Konzeptes in den Workshops erarbeitet worden sei, hieß es. Auch aus der Umfrage zum Thema Mobilität sei deutlich hervorgegangen, dass der Verkehr reduziert werden soll, um eine größere Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erzielen.
Sowohl das Datum der Volksbefragung als auch der genaue Wortlaut der dabei gestellten Fragen werden dem Stadtrat in seiner Sitzung vom 13. April 2015 zur Abstimmung vorgelegt.
Die Bevölkerung soll über alle Einzelheiten der Volksbefragung in der Mai-Ausgabe von „Eupen erleben“ informiert werden. „Das Heft wird in der Woche vom 4. bis 8. Mai in alle Haushalte verteilt und enthält neben der genauen Fragestellung auch alle Hintergrundinformationen und Erklärungen, die es dem Bürger ermöglichen, seine Entscheidung zu treffen. Auch die praktischen Modalitäten der Volksbefragung werden in diesem Heft erläutert“, teilte das Gemeindekollegium mit.
Siehe auch Artikel „Kann die Volksbefragung in Eupen überhaupt im 1. Halbjahr 2015 stattfinden?“
Na ja, wenigstens steht ein Datum fest. Man kann also nicht behaupten, die Mehrheit hätte nicht Wort gehalten.
Ja,aber drunter steht Bürgerentscheid ist nicht bindend,wofür soll ich den meine Stimme geben wenn nachher doch alles nach dem Willen der Stadtväter gemacht wird.
Den Politiker will ich sehn, der nach einer Volksbefragung sagt, an dem Ergebnis halt ich mich nicht auf. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt.
Dann wird ja die Auflage von „Eupen Erleben“ im Mai in die Höhe schnellen………
e auch so sein das Personen die nicht in Eupen wohnen aber Täglich nach Eupen müßen ( Arbeit ) ihre Meinung dazu äußern können . Auch welche die zu verschiedenen Ämtern nach Eupen müßen .
Ich kann nur wiederholen, was ich schon heute im Vormittag geschrieben hatte: Der Elan ist weg. Die Volksbefragung hätte letztes Jahr gemacht werden müssen. Wenn das Gemeindekollegium damals den Ball konstruktiv aufgefangen hätte, wäre noch etwas Vernünftiges zustande gekommen. Das Gemeindekollegium hat letzten Endes wider Willen einer Volksbefragung zugestimmt.
Wenn die richtigen Fragen gestellt werden, wird der Elan schnell wieder da sein. Hoffentlich gehts nicht darum, in welcher STraße man welche Blumenkübel aufstellen will.
Wichtig ist, dass das Interesse für diese Volksbefragung neu geweckt wird.
@ wac123, noch nie etwas davon gehört, dem bürger sand in die augen zu streuen?
Es ist doch schon Alles Ver – oder Gebaut in Eupen…soll nach dem Entscheid wieder Abgerissen werden?Leute lässt Euch net verarschen…
Die Obrigkeit hat dem Mob den Entscheid gewährt damit es nicht zu Missstimmung kommt….ändern wird sich nix!
Klar. Welche Mehrheit hat denn erst den ganzen sch… verursacht? Als CSP Anhänger würde ich mal ganz schon den Ball flach halten was dies betrifft!!
Zitat
Die Eupener Kaufleute planten und verwirklichten im 18. Jahrhundert den Bau einer befestigten Straße, die von Eupen über Welkenraedt, beim Orte „Weißes Haus“ auf die Heeresstraße Aachen-Lüttich stieß. Diese wurde durch die Zeichnung von Aktien finanziert, die Kosten sollten durch einen Wegezoll wieder eingespielt werden. Nur zwei Jahre nach der Inbetriebnahme, erfolgte 1793 die französische Besatzungszeit, deren Gesetze keine Straßen in Privatbesitz mehr erlaubten.
(Quelle Wikipedia)
Sicher haben Händler und Stadtväter in Eupen damals gedacht im Jahr 2015 werden sich auch keine 3 Pferdefuhrwerke am Tag durch die Stadt bewegen. Sie hatten recht! Wer kommt denn schon auf so was wie Autos.
Ich bin froh, dass jetzt endlich etwas gemacht wird.
Ich frage mich nur, ob es überhaupt die 3.000 Unterschriften gegeben hat?
Hier ein Bericht über Autos oder nicht:
http://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/statt-auto.html
Bin auf jeden Fallngespannt, welche Verkehrsführung man sich denn für die Zukunft so ausgedacht hat. Nun wird wenigstens mal was auf den Tisch gelegt (werden müssen).
Vielleicht steht diesmal ja die Friedensstraße im Mittelpunkt?
HINWEIS: Zur Volksbefragung in Eupen am 14. Juni 2015 wurde soeben auf OD ein STANDPUNKT-Artikel veröffentlicht: https://ostbelgiendirekt.be/eupener-zeigen-wenig-begeisterung-fuer-volksbefragung-67693