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Herr Paasch, was sagen Sie zu der Kanzlerkandidatur von Martin Schulz?

Oliver Paasch, Mathieu Grosch und Martin Schulz (v.l.n.r.) im November 2013 im Kgl. Athenäum in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Vor gut vier Jahren, im Dezember 2012, wohnte Oliver Paasch (ProDG) zusammen mit Karl-Heinz Lambertz (SP), damals noch Ministerpräsident, dem Sonderparteitag der SPD in Hannover bei, auf dem Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013 gekürt wurde (siehe Foto unten). Was hält Paasch heute vom aktuellen Herausforderer von Angela Merkel (CDU), Martin Schulz?

Diese Frage richtete „Ostbelgien Direkt“ an Paasch, nachdem SPD-Parteichef Sigmar Gabriel auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet und stattdessen Schulz als Anwärter der Sozialdemokraten auf den Posten des Regierungschefs vorgeschlagen hatte.

Am kommenden Sonntag wird Schulz von der SPD offiziell zum Kanzlerkandidaten gekürt. Und die SPD geht – im Gegensatz zu 2013 – ohne vorherige Koalitionsaussage in den Wahlkampf.

Dezember 2012: Die SPD kürt Peer Steinbrück zu ihrem Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013. Karl-Heinz Lambertz und Oliver Paasch sieht man ungefähr in der dritten Reihe.

Auf unsere Frage, was er von der Kanzlerkandidatur von Martin Schulz halte, der Ostbelgien sehr gut kennt, erklärte Oliver Paasch wörtlich:

„Selbstverständlich steht es mir nicht zu, mich in irgendeiner Form in den bundesdeutschen Wahlkampf einzumischen. Auf Ihre Nachfrage hin kann ich zur Person Martin Schulz aber gerne feststellen, dass ich ihn in unseren Begegnungen und den zahlreichen Gesprächen, die ich mit ihm führen durfte, als einen klugen und authentischen Menschen kennengelernt habe, der von der europäischen Integration überzeugt ist und der es sehr gut versteht, auch andere Menschen von der Notwendigkeit der Europäischen Union zu überzeugen. Das ist in Zeiten erstarkender Populisten, die Europa abschaffen und Mauern bauen wollen, auch sehr wichtig. Besonders auffallend ist bei ihm, dass er sehr bodenständig geblieben ist und die konkreten Themen, die uns hier in der Grenzregion beschäftigen, sehr gut kennt.“

Siehe auch Artikel „Deutschland: Gabriel verzichtet – Schulz soll gegen Merkel antreten“

10 Antworten auf “Herr Paasch, was sagen Sie zu der Kanzlerkandidatur von Martin Schulz?”

  1. Ekel Alfred

    Schulz ist sehr bodenständig geblieben in Bezug auf 110000 steuerfreies Einkommen….er hat bis zum heutigen Tage den Reportern der Sendung „REPORT MAINZ“ die ihm gestellten Fragen „NICHT“ beantwortet, die mit Sicherheit im Interesse der Bürger sind….und solche Leute wie Schulz sollen Vorbild für unsere Kinder und Enkelkinder sein….“NEIN“ danke….

    • Liebe Frau Heidelberg,

      Ein Journalist von dessen Kommentaren sich sogar Dieckmann und die Bild-Zeitung distanziert ist nun nicht gerade ein guter Zeuge gegen Schulz und die SPD. Im Gegenteil das ein solcher Mensch gegen ihn schiesst spricht für Schulz.
      Herr Fest hätte mal besser die Bücher seines Vaters gelesen und daraus gelernt.

      • Maria Heidelberg

        Ich weiss tatsächlich nicht wer er ist. Interessiert mich auch nicht. Reicht, wenn ich weiss, für was Schulz steht. Und Schulz ist die richtige Wahl für die Bundeskanzlerwahl. :-)

        • Maria Heidelberg

          Ich habe mal nachgeschaut, wer er ist. Danke für den Hinweis, bin also reumütig. :-) Dass sich die Bildzeitung von diesem Mann distanziert hat, ist ein sehr gutes Argument. So eine souveräne Klolektüre nehme ich besonders ernst.

          • Da haben Sie mich aber gründlich missverstanden.
            Eigentlich habe ich gemeint das es bezeichnend ist wenn sich sogar die Bild-Zeitung schämt Kommentare von Herrn Fest veröffentlicht zu haben.
            Nichts liegt mir ferner als für dieses Hetzblatt zu werben. Ich bin ja nicht Frau Schwarzer.

            • Maria Heidelberg

              Die Bildzeitung lese ich eigentlich nie. Das letzte mal habe als ich die gelesen habe, sass ich in einer Tankstelle, trank einen Kaffee, und nahm mir die Bild um die Zeit zu überbrücken. Danach habe ich sie wieder brav ins Regal gelegt, und nicht bezahlt. So geht man mit dieser Zeitung um. Und ansonsten bin ich kein fan von der Afd und Schulz ist für mich nur interessant, weil er zeigt, dass man auch ohne Ausbildung und ohne Abi etwas werden kann. Was er aber daraus macht ist ne andere Sache.

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