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Greenpeace-Aktion gegen die EU-Agrarreform: Grüne Farbe soll Greenwashing zeigen

26.05.2021, Belgien, Brüssel: Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor dem Europäischen Parlament, in dem ein EU-Ratstreffen zur EU-Agrarreform stattfindet. Foto: Valeria Mongelli/ZUMA Wire/dpa

Mit einer Farbaktion hat die Organisation Greenpeace auf aus ihrer Sicht mangelnden Umweltschutz bei der Reform der EU-Agrarpolitik aufmerksam gemacht.

Konkret bemängelte Greenpeace am Mittwoch, dass mit der derzeit in Brüssel verhandelten Neugestaltung der Agrarpolitik am Ende sogenanntes Greenwashing betrieben werde. Darunter versteht man, wenn es zwar Bekenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit gibt und sich damit Menschen, Institutionen oder Unternehmen einen grünen Anstrich geben, dann aber nicht stringent danach handeln.

26.05.2021, Belgien, Brüssel: Polizisten kontrollieren Daten von Greenpeace-Aktivisten bei einem Protest vor dem Europäischen Parlament, in dem ein EU-Ratstreffen zur EU-Agrarreform stattfindet. Foto: Valeria Mongelli/ZUMA Wire/dpa

Die Umweltschützer verteilten vor dem Haupteingang des Parlaments in Brüssel grün gefärbtes Wasser, wie Greenpeace mitteilte. Auf Bildern war zu sehen, wie neongelbe Banner mit verschiedenen Aufschriften – darunter „Stoppt Greenwashing europäischer Landwirtschaft“ – präsentiert wurden.

Am Mittwoch trafen sich die Agrarminister der EU-Länder, um unter anderem über die Agrarreform zu sprechen. Über sie wird seit Jahren verhandelt. In dieser Woche könnte es zu einer Einigung kommen.

Die bisherige Geldverteilung der europäischen Landwirtschaftspolitik wird für Umweltbelastungen und das Höfesterben mitverantwortlich gemacht.

Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass bislang der Löwenanteil der EU-Zahlungen an Flächen der Landwirte gekoppelt ist. Dies hat zur Folge, dass rund 80 Prozent dieser Fördermittel an 20 Prozent der Betriebe gehen. Zudem werden umweltfreundliche Maßnahmen bislang mit einem verhältnismäßig kleinen Teil des Geldes unterstützt. (dpa)

2 Antworten auf “Greenpeace-Aktion gegen die EU-Agrarreform: Grüne Farbe soll Greenwashing zeigen”

  1. Guido Scholzen

    In den 1980ern gab es in D’land eine Greenpeace Aktion „Rettet unsere Äcker: Kartoffeln, Rüben und Mais laugen unsere Böden aus“
    In der deutschen Eifel stehen seit Jahren hunderte Hektar Mais-Monokulturen ausschliesslich für Biogas-Anlagen, damit ‚grüner Strom‘ produziert wird.

    Greenpeace und andere Öko-Heuchler haben eines geschafft; noch nie waren Maismonokulturen so umweltfreundlich wie heute!😉
    Greenpeace sollte mal wegen ‚Greenwashing‘ in den eigenen Reihen vorgehen.
    Wenn es einen Verein gibt, der nur aus Greenwashing besteht, dann ist es Greenpeace.

    Aber Ideologen haben immer die selbe Krankheit.
    Die haben politischen Alzheimer: Man vergisst alles außer die Sünden der anderen.

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