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Gipfel der Staatschefs der deutschsprachigen Staaten in Eupen kostete die DG 20.565,76 Euro

König Philippe und Königin Mathilde (hier bei der Begrüßung durch DG-Ministerpräsident Oliver Paasch) beim Gipfel der Staatschefs der deutschsprachigen Staaten im September 2016 in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Auf eine entsprechende Frage des Abgeordneten Michael Balter (Vivant) hat Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) mitgeteilt, dass der Gipfel der Staatschefs der Staaten deutscher Sprache am 8. September in Eupen die DG exakt 20.565,76 Euro gekostet habe. Den Löwenanteil (in nicht genannter Höhe) entfiel indes auf das Königshaus.

Balter bat auch um Nennung aller Lieferanten und Dienstleister, die im Auftrag der DG tätig waren. Auch diese Angaben wurden ihm mitgeteilt (Details siehe Übersicht unten).

„Die Höhe der Gesamtkosten des informellen Treffens der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder, liegt nicht detailliert vor, da es sich unter anderen um dem Königshaus und dem Außenministerium sowie ggf. den Gastländern im Einzelfall entstandene Kosten handelt. Darunter fallen etwa sämtliche Ausgaben, die durch die An- und Abreisen der vier Delegationen oder zur Gewährleistung der öffentlichen und der persönlichen Sicherheit angefallen sind“, so Paasch.

König Philippe (Bildmitte) bei seiner Ansprache im Kloster Heidberg. Foto: Gerd Comouth

König Philippe (Bildmitte) bei seiner Ansprache im Kloster Heidberg. Foto: Gerd Comouth

Wohl aber könne er über die Höhe der Kosten, die zu Lasten der DG entstanden sind, Auskunft geben, sagte der Ministerpräsident: „Im Vorfeld des informellen Gipfels haben wir uns dazu bereit erklärt, dass die durch das Programm in Ostbelgien anfallende Ausgaben von der Deutschsprachigen Gemeinschaft getragen werden.“

Insgesamt handelt es sich um Kosten in Höhe von 20.565,76 Euro, mit denen vorwiegend ostbelgische Unternehmer für ihre Dienstleistungen und Produkte bezahlt worden seien, so der Regierungschef.

Nachfolgend eine Übersicht aller Ausgaben, die auf die DG entfallen, mit Lieferanten bzw. Dienstleister (zum Vergrößern Liste anklicken):

(Zum Vergrößern Liste anklicken)

26 Antworten auf “Gipfel der Staatschefs der deutschsprachigen Staaten in Eupen kostete die DG 20.565,76 Euro”

  1. Über 2000 Euro für einen Pianisten ?

    da hätte man jemanden von der Musikakademie mal fragen sollen….eine begnadeter Klavierspieler oder ein Ensemble hätte sich sicher gefunden….

    Schade für die wirtschaftliche Fehlplanung !

  2. Ex-Eupener

    Das eine solche Veranstaltung Geld kostet ist nun mal nicht zu vermeiden . Alle Dienstleister haben ihre Unkosten in einer korrekte Form berechnet . Was mich selber als Musiker jedoch nicht besonders zusagt sind die Kosten für eine Sängerin und einem Pianisten . Das sind ja für manch einem Monats Gehälter . Ich kann mir nur vorstellen das deren Gedanke war , “ ist ja für die DG , da können wir mal richtig drauf hauen“

    • @ Ex-Eupener

      Fragen Sie mal den Musiker was ihm von der Gage nach Abzug aller Kosten und Steuern übrigbleibt. Das sind selbstständige Unternehmer die eine Dienstleistung anbieten. Die hat ihren Preis. Informieren Sie sich mal beim Karnevalsverein Ihres Vertrauens was die für den Auftrtt eines bekannten Gesangsduos aus der Region bezahlen.

      • Da muss man ihnen recht geben EdiG. Die Verschwender sind unsere Politiker. Die geben das teure Steuergeld nur so mit den Körben aus. Die Musiker können nicht dafür, die werden danach noch saftig drauf besteuert. Während dessen zahlt die Politik ja fast keine Steuer!? Total das Volk zum Narren gehalten! Knallen uns Steuer auf Steuer drauf und selber fast keine. Wo geht das denn hin?
        Das sind ja Halsabschneider?

    • R.A. Punzel

      Da der Olli P. weiß, dass „seine Tage gezählt sind“ (also, als Ober-Pascha) nutzt er eben jede Gelegenheit auf Kosten anderer (Stimmvieh und Steuerzahler) einfach noch zu „genießen“.

  3. Standpunkt

    @ Eifeler: genau¨¨
    all das ganze Personal inkl. aller Minister die sich für diese Veranstaltung bereit stellen musste (Reinigung, Empfang…)
    @Edig
    ich möchte die Qualität der Musiker nicht beurteilen aber für dieses Honorar gab es sicherlich auch Alternativen.
    All die Unternehmen die zitiert wurden sind selbstständig und haben die gleichen Unkosten zu tragen (Fotografin, Catering, Busunternehemen…)
    Bei den 2 Musikern handelte es sich um reines Honorar. Der Orgelbauer hatte das Klavier gestellt und eingestimmt…bei der Sopranistin war ebenfalls ein Techniker eingestellt worden.

    @Ex Eupener: genau!!!

    • @ Standpunkt

      Seit wann sind „freischaffende Künstler“ keine Unternehmer? Brauchen die ihre Honorare nicht zu versteuern? Haben die keine Kosten?
      Der Techniker wurde wahrscheinlich nicht für die Sopranistin eingestellt sondern für die Technik. Aber solche Feinheiten sind ja uninteressant wen man sich mal richtig entrüsten will.

      • Standpunkt

        @Edig
        wer lesen kann ist von Vorteil.
        ich habe nicht gesagt , dass „freischaffende Künstler“ KEINE Unternehmer sind : SONDERN dass die im Bericht zitierten Beauftragten (Fototgraf, Catering, Busunternehmen…) auch Unternehmer sind und die gleichen Unkosten haben, vielleicht sogar noch mehr da Sie teilweise mit Angesteltten, Arbeitern arbeiten müssen.

        Was ich mit reines Honorar meinte ist, dass weder Material noch Angestellte für diesen Auftritt benötigt wurden von den Musikern.
        BITTE genau lesen!!!
        Das die Musiker sich ihr Honorar selber bestimmen können ist vollkommen legal .
        Nur finde ich , dass die DG mit den Steurgeldern nicht so freigebig handeln sollten. Für mich gibt es billigere Alternativen.
        Und sollte diese billigeren Alternativen den Ansprüchen unserer Regierung nicht genügen , dann können die Politiker den Rest ja mal aus eigener Tasche bezahlen. Das würde keinem von ihnen weh tun .
        Wir wurden ja auch nicht gefragt , ob wir all diese Veranstaltungen möchten…nur mitfinazierern müssen wir das ganze.

        • @ Standpunkt

          Sie werden es nicht glauben aber auch Musiker unterhalten, wenn sie es als Broterwerb machen, einen Stab an Mitarbeitern, Angefangen beim Management das z.B. die Honorare aushandelt und die Auftriitte aquiriert und organisiert, bis zu den Leuten die ich um Instrumente und Technik kümmern.
          Natürlich gibt es alles billiger und sicher ist Frau Paasch auch in der Lage Schnittchen für die Gäste zu schmieren, vielleicht könnten Sie ein paar Volkslieder auf der Blockflöte zum Besten geben, aber mal ganz ehrlich wollen Sie so repräsentiert werden?

          • Standpunkt

            @ EdiG
            was für eine arrogante Antwort…so ganz nach der Art und Weise wie ein Politiker. Und gekonnt vom Thema abschweifen (siehe Bemerkung bzg. Catering)
            Und ich befürchte auch noch , dass sie sich selber noch für sehr humorvoll halten ( siehe Bemerkung Blockflöte)
            Desweiteren glaube ich, dass sie mit den Musikern irgendwie befreundet , verwandt sind und sie so vehement verrteidigen . Ihr gutes Recht aber nicht so einseitig denken auch die anderen Unternehmer haben extreme Unkosten …. im Vergleich zu den Honoraren doch ein gewaltiger Unterschied.
            Wenn sie alle ostbelgischen Talente in der Musikbranche als nicht repräsentativ beurteilen dann würde ich ihnen vorschlagen : besuchen sie mal Konzerte …
            A propros Talente: letzte Woche traten in St.Vith unter anderem viele musikalische Talente fast gratis auf und präsentierten sich sehr professionell bei der Veranstaltung Rendez-vous nach Ladenschluss

            Aber die DG will ja mit den ganz großen mitspielen, da befürchte ich dass in diesen Momenten ihnen nur Prominente genügen .

            • @ Standpunkt

              Zwar halte ich mich für humorvoll, die Bemerkung mit der Blockflöte war aber blanker Zynismus. Argumentativ ist den Kommentaren hier ja nicht mehr beizukommen. Setzen Sie doch bitte mal die Kosten dieser Veranstaltung in Relation zu den Ausgaben für Wirtschaftsförderung in der Region. Denken Sie aber dabei auch das diese Gelder im Land bleiben. Sie tun so als müssten Sie den ganzen Aufwand selbst bestreiten. Ich bin sicher Sie brauchen trotz der hohen Kosten auf kein Frühstücksbrötchen zu verzichten. Wir jammern hier auf allerhöchstem Niveau.
              Im übrigen finde ich es ziemlich schäbig ständig eine Nähe zu Personen oder Gruppen herzustellen nur weil man diese nicht beschimpft oder sie gar verteidigt. Ich muß wirklich kein Politiker sein nur weil mich das allgemeine Politiker-Bashing inzwischen ankotzt.

              • Sachverständiger

                Ich glaube, dass hier wiedermal ein klärendes Wort eines Sachverständigen Not tut. Dafür bin ich ja schließlich da. Also, mein Urteil gleich vorweg: EdiG hat Recht, und zwar in allen Punkten.
                @Standpunkt, nehmen Sie es bitte sportlich, Sie belegen immerhin Platz zwei. Argumentation folgt.

      • Drolliger Vergleich

        EdiG, Sie sind mir ja ein ganz schlauer?! Sie stellen wohl Vergleiche an. Der Technicker ist ja füt die Technick da! Wie heisst es doch in der Werbung: Für die Technick den Technick fragen!
        Hier jedoch war die Musik gefragt!
        Warum bestellt die Politik denn dafür einen Technicker????
        Wenn schon, dann soll der Technicker auch die Noten spielen! Dann brauchen wir den Musiker ja gar nicht!
        Wieder mal der Beweis: die Politiker wollen und können nicht rechnen! Der Steuerzahler bezahlt ja immer!
        Was für Verschwender, die Leute doch sind.

        • Aber Drolliger,

          was passiert wenn die Techniker Musik machen können Sie doch in der Hitparade zur Genüge erfahren. Zugegeben ich bin der festen Überzeugung jede Generation hat die Musiker die es verdient. Wir hatten Lennon/McCartney und die Jugend von Heute hat halt jede Menge Elektriker die Ihre Computer missbrauchen umTöne zu erzeugen. Aber muß man das denn den Gästen zumuten, zumal es sich ja durchweg um ältere Herrschaften handelt. Der eine oder andere kann sich vielleicht noch daran erinnern was Musik ist und wie sie sich anhört.

        • Graf Ortho

          „Der Technicker ist ja füt die Technick da! Wie heisst es doch in der Werbung: Für die Technick den Technick fragen!“

          Da kann man eigentlich nur zustimmend mit dem Kopf niken.

          Kleiner Hinweis: Bei mir – und also auch bei Ihnen – sind mehrere Wörter rot unterstrichen. Wenn man die nun mit der rechten Maustaste anklickt, erscheint eine Liste mit Korrekturvorschlägen. Das richtige Wort dann anklicken.. So einfach ist es, wenigstens die gröbsten Schnitzer zu beseitigen. Gegen die inhaltliche Leere mancher Beiträge hilft das leider nicht…

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