Gesellschaft

Geschäftesterben in Eupen geht weiter: „Zum Glück gibt es auf der Klötzerbahn noch das Bürgerbüro“

In diesem Teil der Klötzerbahn sieht es trostlos aus. Foto: OD

Leerstände in Eupen, das Thema ist nicht neu. Zuletzt hat sich die Lage jedoch wieder dramatisch zugespitzt – jedenfalls in der Oberstadt. Ein Jeansladen, zwei Mobilfunkläden und eine Weinbar, und das innerhalb kurzer Zeit und auf engstem Raum: Kirchstraße-Klötzerbahn-Bergstraße.

Am schlimmsten ist die Lage auf der Klötzerbahn, wo sich einige leere Geschäftsläden inzwischen aneinanderreihen, was am vergangenen Wochenende eine Passantin zu der Bemerkung veranlasste: „Zum Glück gibt es auf der Klötzerbahn noch das Bürgerbüro.“ Gemeint war das Parteilokal der deutschsprachigen Sozialisten (SP).

Schon vor einiger Zeit hatten auf der Klötzerbahn ein Juweliergeschäft, ein Kopierladen, das Geschäft Delhaes und ein Pralinengeschäft dichtgemacht.

In der letzten Woche gab ein Mobilfunkladen auf der Klötzerbahn auf, nachdem kurze Zeit zuvor in der Kirchstraße „The Phone House“ dichtgemacht hatte. Und einige Häuser über „The Phone House“ hatte der Jeansladen „Nelson“ definitiv geschlossen. „Das Geschäft rechnete sich für mich nicht mehr“, sagte die Inhaberin.

Schließlich hat auch die mit viel Aufwand installierte Weinbar in der unteren Bergstraße ihren Dienst quittiert.

„Eupen is Juut wa“

Obwohl oder gerade weil die Lage zappenduster ist, haben Eupener Bürger eine Facebookseite geschaffen, mit der sie einen Stimmungswechsel in Eupen herbeiführen wollen. „Für Eupen – Eupen is Juut wa“ nennt sich die Seite.

„Schluss mit dem ‚Kaputtreden‘ unserer Stadt!“, heißt es da: „Unsere Stadt braucht positive Leute und Ideen!“

Positives gibt es derweil aus der Unterstadt zu berichten, wo die Übernahme des ehemaligen Cafés Radermacher durch die Bäckerei Fonk aus St. Vith sowie die Eröffnung des Friseursalons „Wolkenhair“ für eine Belebung der Haasstraße sorgen. (cre)

Nachfolgend noch einige Bilder von Geschäften, die in jüngster Zeit geschlossen wurden (v.l.n.r.): Weinbar, Mobilfunkladen, Jeansladen und „The Phone House“.

64 Antworten auf “Geschäftesterben in Eupen geht weiter: „Zum Glück gibt es auf der Klötzerbahn noch das Bürgerbüro“”

  1. Anonymous

    Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass der „Kopierladen“ von Aline Stoffels in ein wesentlich größeres Lokal in der Paveestraße umgezogen ist und dass die Inhaber von Pinocchio und Delhaes in den Ruhestand gegangen sind. Was The Phone House betrifft, werden ohnehin in ganz Belgien mehrere Filialen geschlossen, wodurch der Zusammenhang mit dem Sterben des Eupener Einzelhandels nur begrenzt erkennbar ist.

  2. Der Mediengott

    Eupen könnt ja wie Bad Münstereifel ein OutletStoreStadt werden. Wobei BM war schon immer ne Touristenstadt und Eupen eher nicht, dort geht man arbeiten oder besucht dort die Schule. Während den Mittagspausen der Schulen is was los im Zentrum, aber sonst is es ruhig. Eupen ist und bleibt ein zu gross gewordenes Dorf, das versucht mehr zu sein. Viele arbeiten dort und fahren nach Feierabend raus, fast wie Luxemburg Stadt, nur kleiner. :P

  3. Die Eupener Stadtpolitiker müssen sich der Realität stellen und handeln, statt krampfhaft zu versuchen alles schönzureden oder sich von einem nutzlosen Gremium wie dem Rat für Stadtmarketing Sand in die Augen streuen zu lassen.

    • R.A. Punzel

      Sie meinen wohl, mehr Verwaltung und Politiker (die sich nach Feierabend – als ab 14.00 Uhr, im gemütlichen Wohnhaus in der Eifel zurückziehen) als Einwohner.

      Ok., ok., der „Schoppener“ ist eine Ausnahme; er liebt Großstadtflair und soll schon mal in Eupen gesehen worden sein – wird beim Seniorentreff kolportiert- aber das bleibt unter uns, gelle.

  4. Mischutka

    ……ja und der Nikolaus backt seine Kloosmänner auch schon selbst und fummelt das ganze Jahr über die Spielsachen für die lieben Kinder zusammen…. Und weil der arme Mann jetzt so viel zu schleppen hat, kommt er nicht mehr mit seinem Schlitten, sondern mit einem 40-T-LKW. (mit Klimaanlage, wegen den „hohen“ Außentemperaturen)…… ☺
    MfG.

  5. Miete:Eupen

    Vor einem guten Jahr hatte ich diesbezüglich mal ein kurzes Gespräch mit der Dame des relativ großen Shops in der Paveestraße. Sie nannte mir bereitwillig ihre zu zahlende Miethöhe. Erinnere mich noch, dass ich entsetzt war. Will das, was haften geblieben ist, absichtlich nicht nennen, da ich inzwischen nicht mehr haargenau, deren Höhe im Kopf habe .

  6. Geschäftsmann

    Damit ein Geschäft überleben kann, braucht man Kunden! Ich glaube nicht, dass man so einfach alle Schuld den Politikern geben kann. Man sollte sich mal die Frage stellen, warum die Kunden ausbleiben! Liegt es am Angebot, an den Preisen, an den Öffnungszeiten,usw. Der RSM und bestimmt Alain Brock macht gute Arbeit, um in Eupen etwas zu bewegen! Die Schuld bei anderen suchen ist zu einfach!

    • KarierteSockenundneganzengeJeans

      Hat ja nicht lang gedauert bis ein *het is allemal de schuld van de sossen* kommt
      Aujourdui, pas de Sossies ,aber Sie sind immer noch Schuld…
      Neulich noch gelesen das Vlaanderen nicht die Unabhängigkeit ausrufen kann wegen DiRupo
      Dabei sitzt der Mann garnicht mehr in der Regierung :D
      Das 3 Landesteile drüber abstimmen müssten und die Wallonen das NIEMALS gutheissen würde is scheinbar wieder mal Nebensache… Das Problem sind die Mieten, nichts anderes
      Frag doch mal im Eupen Plaza was 100qm da kosten, plus Nebenkosten Heizung , Rolltreppe , Aufzug , Sicherheitsdienst pipapo
      Ich weiss es ganz genau ^^ hatte mal Pläne…

      • senfgeber

        Die Frage ging an Klößchen, nicht an Sie, und das Klößchen schweigt sich aus.
        Sie schreiben viel ohne Bezug zum Thema, weichen aber der Frage aus.

        Ist es keine Täuschung, wenn das „Büro“ einer politischen Partei neutral als „Bürgerbüro“ präsentiert wird?

        Rote Socken passen Ihnen übrigens besser als „karierte Socken“.

  7. Réalité

    Es wäre endlich mal an der Zeit, dass die Eupener Stadtpolitiker dieses Übel an der Wurzel packten. Diese Misere muss doch auch denen zu denken geben! Was da alles an Schliessungen die letzten Jahre über die Bühne ging, ist wohl einmalig.
    Geht doch endlich mal der Sache auf den Grund!
    Setzt eine Kommission ein. Stellt das Stadtmarketing in Frage!?
    Werdet doch mal aktiv!
    Es scheint so nach aussen als wenn in Eupen alles so dahin siecht! Kurz- bis Mittelfristig ist Eupen eine tote Stadt.
    Kein Aufbäumen, keine Reaktionen, keine Tätigkeiten.
    Gibt jedenfalls schwer zu denken das ganze!

  8. Solange die Eupener nicht in Eupen einkaufen und die „Stadtväter“ es nicht schaffen genügend Touris ranzukarren (durch Marketing, Veranstaltungen, ..) wird sich da auch nichts ändern.
    Wenn sich die Geschäftsleute nicht zusammentun wird sich auch nicht viel tun. Nur GEMEINSAM wird das was!

  9. kenne auch einen Inhaber dieser geschlossenen Geschäfte, wenn man die Mietpreise schon sieht…UFFFF für die tote Eupener Innenstadt völlig überzogen. Dazu die Geldknappheit, ja die gibt es auch unter uns und nicht nur bei den Femdlingen, der Skepsis des Eupeners vor Neuen Dingen, eine miserable Politik etc etc das führt dazu. kann mich nicht erinnern soviele leere Geschäfte in Eupen je gesehen zu haben, gerade die Ecke Berg-Klosterstrasse, Gospert und drum herum sieht fürchterlich aus, wie in Charleroi o.ä, da nutzt auch so ein dämliches Weserschiff nix gegenüber. Schöner Platz umzeunt von leeren Läden, tolles Stadtbild und es wird noch schlimmer kommen und einige weitere werden bald folgen, make my words

    • KarierteSockenundneganzengeJeans

      Stimmt da bekommste was geboten , heroinabhängige und anderes Junkiepack in den Einkaufstrassen , kriminelle Jugendgangs, mal nen Auftritt von den Bandidos oder Hells Angels, an Alemannia Spieltagen umherziehende Hooligans, echt in Aachen ist alles soviel besser und Geiler ^^ In Eupen geh Ich nachts um 3 völlig enstpannt und ohne irgendwelche Probleme durch die Innenstadt oder den Stadtrand, in Aachen werd Ich überfallen und ausgeraubt… Aber hauptsache billig einkaufen , notfalls auch mit Schussverletzungen oder Messerstichen :)

      • Alexandre Müllender

        Ihre Antwort zeugt wohl von Intelligenz, wie kann man einen 20-tausend-Seelen Kaff mit eine Stadt (eine echte!) wie Aachen vergleichen, und um 3 durch Eupen (genauso wie Kelmis) muss auch nicht sein, dank der Einwanderungspolitik der letzten Jahren ist es bei uns auch nicht mehr sicher… Ach noch eins, Eupen hat keine Hooligans oder Jugendbanden? da ist jemand sehr vergesslich, oder? Ach nee die sind jetzt älter geworden und Karnevalsprinz… Öpe Alaaaaf!

      • „Stimmt da bekommste was geboten , heroinabhängige und anderes Junkiepack in den Einkaufstrassen , kriminelle Jugendgangs, mal nen Auftritt von den Bandidos oder Hells Angels, an Alemannia Spieltagen umherziehende Hooligans“

        Stimmt, in Eupen hat man rumschreiende Jugendliche mitten in der Nacht, ständig Vandalismus auf städtische Einrichtungen und Eigentum anderer Leute. Am AS Eupen – Platz gibt es natürlich auch noch die Möchtegern-Hooligans, mit Pyrotechnik um sich werfende Eupener auf dem Venn die einen Bus attackieren der gegnerischen Fußballmannschaft.

        „In Eupen geh Ich nachts um 3 völlig enstpannt und ohne irgendwelche Probleme durch die Innenstadt oder den Stadtrand, in Aachen werd Ich überfallen und ausgeraubt… Aber hauptsache billig einkaufen , notfalls auch mit Schussverletzungen oder Messerstichen :)“

        Komisch, habe wohl verpennt als in den letzten Monaten immer wieder die Rede von Ladendiebstahl, Erpressung und Raubzüge in Diamantgeschäften vor gefallen sind.

        Ja, es ist schon hohl Aachen mit Eupen zu vergleichen, aber so unterschiedlich sind die Phänomene gar nicht. In Aachen gibt es nur wegen der Bevölkerungsdichte ein paar mehr davon.

  10. Es macht auch keinen Sinn auf die Kommunalpolitiker einzuprügeln. Es ist eben eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung dass immer mehr on-line oder auf der grünen Wiese gekauft wird; Die Ecke wo C&A, Brantano usw… stehen ist immer was los. Natürlich müssen sich die Eupener Geschäftsleute auch selbst an die Nase fassen, chaotische Öffnungszeiten und überzogene Preise haben das ihre dazu beigetragen dass die Kunden ausbleiben. Die Politik kann da recht wenig ausrichten, in allen Städten ringsum sieht es ja auch nicht viel besser aus….

    • KarierteSockenundneganzengeJeans

      welche kaotischen Einkaufszeiten ? Aber ist klar wenn man bis 18Uhr arbeitet oder im Schichtbetrieb kannst Du natürlich niemals nie und unmöglich in der Mittagszzeit zum Metzger gehn, könnte ja sein das da noch andere Kunden sind. Und der Frau zuhause vorm Fernseher oder in der Küche kann man natürlich nicht zumuten mal einkaufen zu gehn, oder die Kinder nach der Schule beim Metzger vorbeischicken! Verboten! Nein , das möchte Ich nicht , Ich nehm lieber den Stock und schlag auf die Sozialisten ein oder den Rat Stadtmarkzeting weil Ich einfach zu faul bin einkaufen zu gehn oder mal ne Stunde früher aufzustehen. Warum kommt der Delhaize auch nicht mit nem mobilen Tante Emma Laden bis an die Haustür gefahren…Skandal! Schweinerei! Ungerecht! Buhuuuuu

      https://youtu.be/CUvoGlGfTdk?t=1

  11. Geschäft schließen und möglichst viele Einraum-Singlewohnungen daraus machen, das rechnet sich noch am ehesten in unserer immer weiter individualisierten Gesellschaft. Hier muss die Stadt zeitig gegensteuern und eine bestimmte Mindestgröße bei der Umwandlung in Wohnraum vorschreiben sonst wird Eupen ein Kaninchenstall. Städte wie Lüttich oder Charleroi haben das schon erkannt und handeln entsprechend.

    • Vom Prinzip her richtig, aber das reicht nicht aus.
      Die Leute müssen auch einen Anreiz sehen, um sich solche Wohnungen zu mieten. Aber in einer Verkehrszone wo Anlieger es sowieso vom Prinzip schwierig haben und auch kaum mehr Geschäfte überhaupt da sind, sollte das erst interessant werden wenn die Wohnungen unter dem Preis vermietet werden.
      Man könnte jedoch andere Anreize schaffen und leerstehende Gebäude mit einer zusätzlichen Steuer versehren. Dieses Geld könnte die Stadt dann nutzen, um ggf. diejenigen die solche Wohnungen umbauen zu subventionieren.

  12. Penssionierter Bauer

    Zu oft bin ich in die Stadt gekommen um festzustellen , dass ich gerade zur ausgedehnten Mittagspause ankam , mir dann in einem Lokal eins Trinken ging und anschliessend vergass zum Parkplatz zu gehen mit den dann in Eupen üblichen Folgen.Einmal stellte ich dann auch noch fest , dass von den vier von mir angesteuerten Geschäften eins wegen Urlaub ,ein anderes wegen Krankheit und eins wegen Ruhetag geschlossen hatten.Im übrigen wird viel Ware gegenüber den umliegenden Grossstädte überteuert angeboten.Ein Ladenbesitzer hat mir einmal auf meine Bemerkung zum Preis hin gesagt wieviel Miete ihm abverlangt wird und der Preis angebracht sei.Wenn das Ladensterben gestoppt werden soll , dann mussen alle an einen Strang ziehen.Dabei sein muss auch die Stadt mit ihren tollen Immobiliensteuersätzen und den Knöllchen,die Immobilienbesitzer müssen ihre Mieten der neuen Realität anpassen.Erst dann können die Geschäftsleute und Kunden wieder für mein Eupen begeistert werden.

    • @pensionierter Bauer, stimme Ihnen zu, auch ich führte vor etlichen Monaten ein Gespräch mit einem Ex-Eupener Geschäftsmann. Besagter meinte noch – zu Recht – in D z.B. gibt’s die 400 Euro-Billig-Jobs, damit kann man gegebenenfalls über die Runden kommen als Geschäftsmann/frau, doch das Personal in diesen Jobs ist z.B. keineswegs rentenversichert.

  13. Die Stadt Eupen ist als Geschäftsstadt gestorben und das nicht erst seit Gestern.
    Der Untergang der Stadt Eupen war vorhersehbar und das schon in den 80. Jahre.
    Als die Industriezone in der Herbesthaler Strasse eröffnet wurde ( was bestimmt nicht negativ zu bewerten ist ) kam mit der Zeit eine beträchliche Änderung auf die Geschäftswelt in Eupen zu, nur keiner hat mit den heutigen stetigen Veränderungen in der Geschäftswelt reagiert bzw richtig reagiert.

    Das geschäftliche Spektrum hatte sich verlagert und dies zu Gunsten der Herbesthaler Strasse.
    Dies ist nicht erstaunlich, wenn man bedenkt wieviele Autos diese Strasse benutzen. Ich kenne nicht genau diese Zahlen, aber sie sind immens. Und was liegt näher, gerade an solch stark frequentierten Strassen, Geschäfte zu eröffnen.

    Man wird mir jetzt entgegen halten, das auch dort Geschäfte geschlossen wurden. Jeder weiss von welchen Geschäften und Grossmärkte ich schreibe. Dies kann aber sehr verschiedene Ursachen haben, wie falsches Management usw…..

    Eupen mit Aachen zu vergleichen halte ich für absurd. Ein Aquis Plaza mit einem mit fast identischen Namen in Eupen zu vergleichen ist unmöglich. Eine kleine Anekdote zu dem ehemaligen ATC: Ich weiss nicht mehr genau das Jahr als ich im ATC unterwegs war. Es war kurz vor Ostern, das ATC gut besucht kurz nachdem das ATC aufgemacht hatte. Ich finde mich im Obergeschoss in einem Spielwarengeschäft ( der Namen tut nichts zur Sache ) wieder und was sehe ich da: Die Verkäuferinnen nicht deutschsprechend stellen in dem Moment die Karnevalsbekleidung aus……

    Das sind unverzeihliche Fehler im Management und ich habe mir gleich gedacht, dass auf diese Art und Weise das Geschäft keine lange Überlebensdauer haben wird.

    Heute zählt vor allem die Leute anzulocken mit unvergesslichen Events, mit gemütlichen Einkaufen usw eine Atmosphäre zu schaffen, die die Menschen nachhaltig berührt und sie dann nach Hause fahren um ein Erlebnis reicher gerade beim Einkaufen erlebt zu haben.

    Mfg

    • Hallo Rob, hier schreibt Bob. Ihre Analyse ist im Ansatz richtig.
      Was aber wir nach dem unvergesslichen Event und den billig Wahn kommen … ?
      Vielleicht wir im VerkaufsTV, volkommen Gratis, SIe bezahlen nur für die Verpackung und eine kleine Serviceleistung ….
      Nach billig kommt geschenkt, aber vom Himmel fällt nichts, es ist immer zu lasten von ausgebeuteten Menschen …
      Von welchen Einkünften sollen unsere Kinder den leben ?
      Der Trend zum lokalen und nachhaltigen Konsum wird sich hoffentlich langfristig durchsetzten.

  14. Die Flucht aus den Innenstädten hin zu grünen Wiese ist von Sieten der Politiker gewünscht und gefördert worden. Auch jetzt noch. Das neue Projekt auf der unteren Herbesthaler Strasse ist ein weiterer Beweis dafür. Die Gemeindepolitiker sollten dafür sorgen eine Infrastruktur zu gestalten …
    Können oder wollen diese Menschen dies ?
    Ecolo stand immer für ein Stadt mit Wohnqualität …
    Unsere kleinen Städte verkümmern überall zu Wohnghettos für arme oder alte Menschen.
    Wollen wir dass ?

  15. Dicke Arme

    Das Konsumverhalten hat sich geändert. Ich kaufe fast nur noch im Internet ein! Ich bin beruflich viel unterwegs : das Geschäftesterben ist kein Eupener Phänomen . Eupen hat aber sicherlich ein Standortproblem, zwischen Großstädten und das bei gestiegener Mobilität. Hinzu kommt die Schlafwagenmentalität der hiesigen Geschäftsleute und die überzogenen Mietpreisforderungen der Vermieter. Schade für die Stadt!

  16. Die Stadt Eupen hat den Wandel der Zeit verschlafen. Als in den 70 und 80 die kleine Stadt nur so strotzte mit kleinen und schönen Geschäften haben die oder viele Geschäftsleute davon geträumt, dass das so weitergeht, bis in alle Ewigkeit.

    Kleine Anekdote hierzu: Zu dieser Zeit wohnte ich am Clown in einem Apartement. ( mitten im Herzen von Eupen ) Ich muss dazu sagen, dass ich gerne in Eupen gewohnt habe.
    An irgendeinem Tag im Oktober habe ich ein grösseres Bekleidungsgeschäft in der Nähe meines Apartements aufgesucht, um mir einen neuen Anzug zu kaufen.

    Wurde vom Eigentümer des Geschäfts befragt, welchen Anzug ich mir denn anlegen möchte ( Farbton, Schnitt, modern oder eher klassisch usw.) Dann kam er zu der Marke und ich erklärte ihm dass ich gerne diese oder jene Marke bevorzuge.

    Als er dann mit dem teuersten Anzug ankam, den er unbedingt los werden wollte, habe ich abgelehnt weil der Preis ein Phantasiepreis war.
    Ich sagte ihm, dass ich diese Marke und genau dieses Teil in Aachen um einiges billiger haben könnte.
    Darauf seine Antwort: Ja, dann fahren sie doch nach Aachen und liess mich stehen.

    Ja; damals konnte er sich das leisten und brauchte keine Rücksicht auf seine eventuell potentiellen Käufer zu nehmen. Ich bin dann ins Auto und ab nach Aachen, wo ich dann auch eingekauft habe.

    Diese Begegnung meinerseits mit der Eupener Geschäftswelt (war nicht die Einzigste in der Art ) hatte mich dazu bewogen nichts mehr in Eupen zu kaufen, nie wieder. Und so ist es auch anderen Menschen ergangen.

    Was ich damit sagen möchte: Die Schuld heute den Politiker zu geben ist nicht angebracht. Die Schuld sollen diejenigen auf sich nehmen, die dafür gesorgt haben, dass die Leute lieber Eupen den Rücken kehren und nur Eupen nur noch als Durchfahtrsdorf betrachten.

    MFG

    • Gemein(d)e

      So ähnlich ist es mir mal ergangen, als ich in Kelmis in einem Spielwarenladen eine Playstation 2 kaufen wollte. Ich hatte mich informiert und wusste das in Aachen der Preis um die 399€ liegt.Da ich aber zu dieser Zeit kein Auto hatte beschloss ich zu dem besagten Geschäft zu gehen. Ich habe ein paar Euro mehr eingerechnet , habe aber damit gerechnet, dass es für eventuellen Support einfacher wird .
      Dort angekommen verlangte man dann von mir 499€ für das gleiche Gerät und Ausstattung.
      Als ich den Verkäufer darauf angesprochen hatte , meinte er das wäre nur wegen der Mehrwertsteuer.
      (Zu diesem Zeitpunkt 15% in Deutschland 21 % hier bei uns ). Dachte der jetzt ich sei total behindert in der Birne? Ich kam mir sehr dann sehr verarscht und über den Tisch gezogen vor und habe nichts gekauft.
      Wie auch immer, ich hab 2 Tage gewartet bis mein Freund wieder in da war,und ihn gefragt mich nach Aachen zu fahren, hab ihm 10 € gegeben und habe mir dort das Gerät gekauft, das dort in einer Aktion nochmal 50€ herabgesetzt worden ist.Seit dem hab ich mir geschworen ich werde mich nicht mehr verarschen lassen .
      Die Geschäftsleute, die was auf sich halten, haben ihre Geschäft schon seit Ewigkeiten, warum sind diese nicht pleite? Ich denke es liegt daran das sie nicht versucht haben die Kunden zu verarschen und mehr arbeiten, als einfach nur den Laden aufschließen am Morgen.
      Das Problem ist wenn in einer Geschäftsstraße 6 Händler die Kunden betrügen und unfreundlich sind,die 4 anderen auf der Strecke bleiben , weil die Menschen denken in Kelmis oder Eupen oder wo auch immer denken, es wird nur betrogen, da kann ich gleich nach Aachen fahren, da sind die Verkäufer auch noch freundlich und ehrlich.
      Auch wenn das mit den freundlichen und ehrlichen Verkäufern in Aachen auch schön öfter mal in die Hose geht.

  17. Schade, ich glaube es gibt immer noch gute Beratung in Eupen.
    Es gibt einige Geschäfte die seit mehrer Gnerationen am Standort sind;
    Sehr geehrter Rob, Sie sollten offen bleiben für die Guten Geschädft in Eupen und nicht alle in den selben Topf werfen.
    Oder haben Sie alle Frauen stehen lassen weil Sie mal eine hat abblitzen lassen ?

  18. Nicht nur in Eupen. Gestern in Visé, 99 € für einen Pullover!! Wer zahlt solche Preise? Ich jedenfalls nicht und die meisten anderen wohl auch nicht. Das ist der Grund für das Geschäftesterben in den Städten…

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