Nach dem Sieg der georgischen Nationalmannschaft gegen Portugal hat der Milliardär Bidsina Iwanischwili dem Team eine Prämie von 30 Millionen Lari (rund 10 Millionen Euro) versprochen. Das teilte der reichste Mann des Landes, der Ehrenvorsitzender der Regierungspartei Georgischer Traum ist, am Donnerstag in der georgischen Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) mit.
Iwanischwili, der als mächtiger Strippenzieher der Schwarzmeer-Republik im Südkaukasus gilt, hat der Mannschaft weitere 30 Millionen Lari in Aussicht gestellt, sollte das Team auch gegen Spanien im Achtelfinale gewinnen. Iwanischwili dankte den Spielern, den Trainern und den Fans für «diesen historischen und erstaunlichen Sieg». Georgien hatte durch das 2:0 gegen Portugal bei seiner ersten EM-Teilnahme direkt das Achtelfinale erreicht.
Im georgischen Parlament feierten die Abgeordneten, viele von ihnen in Trikots der Nationalmannschaft, zu Beginn ihrer Sitzung mit Gesängen und Staatsflaggen den EM-Erfolg. Schon in der Nacht hatten die Georgier mit Autokorsos, Hupkonzerten und Feuerwerk gefeiert.
Politische Kommentatoren meinten, dass Iwanischwili vor der Parlamentswahl im Oktober versuchen könnte, den EM-Erfolg der Nationalmannschaft politisch für seine regierende Partei zu nutzen. Allerdings hatten die Fußballer am Mittwochabend Songs der proeuropäischen Protestbewegung gesungen.
Das in die EU strebende Land ist politisch hin- und hergerissen zwischen den prowestlichen Kräften und konservativen Parteien und Gruppen, die auf nationale Interessen und wirtschaftliche Beziehungen auch zum großen Nachbarn Russland setzen. Die EU hatte zuletzt den politischen Kurs der Regierung in Georgien offen kritisiert und davor gewarnt, dass das Land seinen Status als Beitrittskandidat gefährden könne. Iwanischwili und seine Regierungspartei verbaten sich daraufhin jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes. (dpa)
Wenn Politiker (hier im Kaukasus) das Bedürfnis verspüren, in den Fußball-Betrieb einzugreifen, um sich einen Namen zu machen, leidet nachher die Qualität des Fußball-Betriebs.
Beispiel Afrika.
Warum gibt es keine afrikanischen Fußballweltmeister?
https://www.achgut.com/artikel/warum_gibt_es_keine_afrikanischen_fussball_weltmeister
Unnötige Politisierung des Fußballsports – nein danke.
@Guido Scholzen
Unnötige Politisierung des Sports insgesamt! Sport und Kultur sollten komplett von politischer Einflussnahme befreit bleiben, damit sie ihre Völker verbindende Wirkung erreichen können! Aber da gibt es politische Eitelkeiten … und vor allem mächtige geopolitische Player …
Z.Bsp. Putins BRICS-Spiele 2024 in Kasan. Und Russland gewinnt sehr oft.😁
„Athleten aus 60 Ländern in 27 Sportarten. Die von den BRICS-Staaten ausgetragenen Spiele finden dieses Jahr in Russland statt. Es ist zugleich eine Botschaft, mit der vom Veranstalter eine andere Weltordnung präsentiert werden soll.“
https://pd-videos.daserste.de/int/2024/06/23/609aa2cf-f0b9-4423-bfad-7e2006d83e84/JOB_482237__sendeton_1280x720-50p-3200kbit.mp4
Wenn die BRICS-Staaten untereinander Spiele austragen, können sie endlich nach Belieben dopen, bis der Arzt kommt.