Die AS Eupen hat am Freitag auswärts beim KRC Genk schmerzhaft erfahren, was im Fußball eine Binsenweisheit ist: Um ein Spiel zu gewinnen, musst du deine Chancen nutzen. Das ist den Schwarz-Weißen in der Luminus Arena nicht gelungen. Sie unterlagen mit 0:4 den alles andere als überragenden Limburgern, die sehr wohl ihre Chancen nutzten.
Für dieses Eröffnungsspiel des 11. Spieltages musste die AS Eupen neben einigen Spielern auch auf Cheftrainer Beñat San José verzichten, dessen Platz auf der Trainerbank von seinem Assistenten Manel Exposito eingenommen wurde.
Bei den Schwarz-Weißen kamen Agbadou und Kayembe zum Zuge, Neuzugang Baby stand nach langer Verletzungspause erstmals im Kader. Stürmer Prevljak war, wie schon in Mouscron, wieder nicht von Beginn an dabei. Das war auch der Fall für Koné. Dafür stand N‘Dri in der Startelf.
Die AS startete in folgender Besetzung: De Wolf – Adriano, Amat, Poulain, Agbadou – Kayembe, Peeters, Musona, Heris – N‘Dri, Ngoy.
Beim KRC Genk versuchte es Trainer Jess Thorup mit einem Dreier-Sturm: Bongonda, Onuachu und Dessers.
Die Partie begann sehr schlecht für die Gäste aus Eupen, denn nach nur 5 Minuten bekam Genk einen Foulelfmeter zugesprochen, nachdem Bongonda von Kayembe und Agbadou im Strafraum in die Zange genommen worden war.
Onuachu verwandelte den Strafraum mit viel Glück. Ohne AS-Torhüter De Wolf einen Vorwurf machen zu wollen – der Elfmeter war schlecht ausgeführt, der Ball durchaus haltbar, 1:0.
Schon dachte man, das sei es wohl gewesen für Eupen. Denkste! Nachdem sie sich von dem frühen Gegentor erholt hatten, also nach gut einer Viertelstunde Spielzeit, drehten die Schwarz-Weißen auf und kamen zu klaren Torchancen durch Adriano, Peeters, wieder Adriano, Musona und kurz vor dem Pausenpfiff durch N‘Dri. Keine davon konnte genutzt werden. Kurzum, mit der 1:0-Pausenführung war Genk sehr gut bedient.
Eupen hatte auch die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel, doch wie schon im ersten Durchgang musste AS-Keeper De Wolf wieder nach nur wenigen Minuten hinter sich greifen: Dessers gelang bereits in der 48. Minute das 2:0.
Die AS Eupen gab sich trotzdem nicht geschlagen und kam weiter zu Chancen, u.a. durch Musona, dessen Schuss ganz knapp über den Kasten von Vukovic ging.
Nach einer Stunde kam mit Prevljak für Heris ein zusätzlicher Stürmer bei der AS ins Spiel. Eupen steckte nicht auf und kam zu einer weiteren guten Möglichkeit durch Peeters, dessen Schuss knapp am Tor von Genk vorbeiging.
In der 70. Minute hätte Genk mit dem 3:0 alles klarmachen können: Nach einem mustergültigen Pass von Maehle in den Rücken der Eupener Abwehr flankte Munoz nach innen, wo aber zum Glück für die Gäste Poulain die Gefahr bannen konnte. Bei der AS kam mit Koné noch ein Stürmer (für Musona).
In der 74. Minute war dann wirklich alles vorbei, denn Bongonda gelang das 3:0. Und in der 82. Minute erhöhte derselbe Bongonda noch auf 4:0. Das war auch der Endstand. Für die AS fiel die Niederlage zu hoch aus, aber so ist Fußball.
Am nächsten Spieltag muss die AS Eupen ihre Chancen besser nutzen, wenn sie am Samstag um 18.30 Uhr mit Waasland-Beveren auf einen mutmaßlichen Absteigskandidaten trifft. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Jess Thorup ist schon weg: KRC Genk muss mal wieder einen neuen Trainer suchen. #Thorup #KRCGenk @KRCGenkofficial @FckopenhagenNl https://t.co/O0dAfN2BBs
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) November 2, 2020
Eupen hätte wieder ne gute Spielanlage, sehr ansehnlich und kreiert viele gute Chancen. Mehr Abschlüsse als der Gegner und mehr Ballbesitz.
Aber naiv lässt man sich auskontern und erschreckend uneffektiv bleibt die AS. Wie viele Chancen braucht man denn um mal zu treffen?
So sinds nach 10 Spielen magere 11 Punkte und gerade mal 10 Törchen (Zweit schwächster Sturm der Serie) – mit diesem Kader und der durchaus erkennbaren Qualität viel zu wenig und absolut unbefriedigend.
Spiel ganz ok, Ausbeute unterirdisch.
Dazu kommt der Umstand der Geisterspiele, bislang haben viele kein einziges Spiel der AS im Stadion gesehen und werden es so schnell auch nicht. Eine frustrierende Saison bis jetzt meines Erachtens nach
Unverständlich das man mit diesem guten Kader nicht mehr erreicht. Was ein guter Trainer bewirken kann sieht man bei Genk
Wieder mal eine taktische Meisterleistung des Trainers ? Anfangsformation unverständlich ?
Genk hatte einen ruhigen Abend . Eupen hätte noch 90 Minuten spielen können und kein Tor geschossen mit diesem Stolperfussball vor dem Tor .
Die Spieler haben ohne Zweifel das Niveau für Liga eins aber haben leider einen Trainer der selbst in den Provinzklassen nicht lange im Amt wäre .
Erschreckend die Dummheit der AS Eupen im Gesamtkonzept des Spiels.
Wie einfach wurde Eupen gestern von Genk vorgeführt. Als Laie war relativ schnell zu erkennen, das sich Genk auf die schwache Spieltaktik von Eupen effizient eingestellt hatte und effektiv (vielleicht sogar nur mit halber Kraft (?)) ihre Aufgabe gelöst hat.
Da kann ich die besten Spieler auf dem Platz haben und nochmal gleich gute auf der Reservebank,
Wenn man sie nicht richtig einsetzen kann ist das Ergebnis logisch .
Schade !!
und noch was:
Wenn sich die Trainerfrage stellt; halb Eupen ist bereit :)
Der Trainer ist schuld, wie immer, wenn die Mannschaft schlecht spielt. Guter Kader, wer sagt das ? Namen und gute Vergangenheit zählen im Fussball nichts. Und davon hat Eupen zuviel in der Mannschaft. Die Mannschaft muss zusammen passen und funktionieren. Aber dafür muss man auch die richtigen Leute holen. Das Problem ist, dass Leute das sagen haben, denen das am Ar…. vorbei geht.
Blasse Vorstellung. Hinten: 4 Gegentore. Vorne: Alle Torchancen vergeben.
Das schnelle Gegentor reichte Genk schon, um hinten die Bude zuzumachen und auf Konter zu warten. Die Abschlussschwäche ist schon flagrant bei der AS.
HINWEIS – Jess Thorup ist schon weg: KRC Genk muss mal wieder einen neuen Trainer suchen. https://ostbelgiendirekt.be/genk-jess-thorup-schon-weg-265666
Eventuell muss die AS Eupen und die 1. Division bereits ab nächstes Wochenende eine „Zwangspause“ einlegen, denn die Corona-Zahlen schnellen in unserem kleinen Land momentan in die Höhe.
Das ist ja schrecklich.