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Charleroi und Lüttich gehören zu den 10 gefährlichsten Städten Europas – Bradford ganz vorne vor Marseille

Lüttich bei Nacht. Foto: Shutterstock

Die gefährlichste Stadt Europas liegt im Vereinigten Königreich: Bradford. Die Stadt liegt in West Yorkshire in England und hat 300.000 Einwohner. Zwei belgische Städte befinden sich aktuell in den Top 10.

Es ist die Datenbank Numbeo, die zweimal im Jahr eine Rangliste der gefährlichsten Städte in Europa erstellt. Dabei stützt sie sich auf die Meinungen von Tausenden von Nutzern und erstellt einen Kriminalitätsindex zwischen 0 und 100.

Die Kriterien? Körperverletzung, Einbruch und alle anderen sozialen Delikte. Raten zwischen 20 und 40 gelten als niedrig, zwischen 40 und 60 als moderat und darüber hinaus als hoch.

Bradford in Großbritannien ist derzeit die gefährlichste Stadt Europas. Foto: Pixabay

Apropos Bradford: Interessanterweise hat die UNESCO die Stadt wegen ihrer zahlreichen historischen Überreste zum Weltkulturerbe erklärt.

Das Vereinigte Königreich ist insgesamt dreimal in den Top 10 vertreten, ebenso wie Frankreich. Marseille gilt als die zweitgefährlichste Stadt Europas. Auch Belgien ist in dieser Rangliste vertreten: Charleroi belegt den fünften, Lüttich den zehnten Platz.

Insgesamt wurden 156 Städte in die Liste aufgenommen. Es lässt sich feststellen, dass die hispanischen und osteuropäischen Länder am unteren Ende der Rangliste stehen. Bern, die Hauptstadt der Schweiz, scheint der beste Schüler zu sein, da die Stadt den letzten Platz belegt.

Hier die Top 10 der gefährlichsten Städte Europas:

  1. Bradford im Vereinigten Königreich, Kriminalitätsindex von 66,07
  2. Marseille in Frankreich, Kriminalitätsindex 64,54
  3. Coventry im Vereinigten Königreich, Kriminalitätsindex 64,51
  4. Catania in Italien, Kriminalitätsindex 64,28
  5. Charleroi in Belgien, Kriminalitätsindex 63,43
  6. Nantes in Frankreich, Kriminalitätsindex 62,79
  7. Birminghan im Vereinigten Königreich, Kriminalitätsindex 62,73
  8. Neapel in Italien, Kriminalitätsindex 62,44
  9. Montpellier in Frankreich, Kriminalitätsindex 61,80
  10. Lüttich in Belgien, Kriminalitätsindex 60,58

39 Antworten auf “Charleroi und Lüttich gehören zu den 10 gefährlichsten Städten Europas – Bradford ganz vorne vor Marseille”

  1. Diese Statistik ja sollen sich mal mit den Ursachen Beschäftigten warum die so ins Abseits gedrängt worden! Erst Jahre lang ausbeuten dann fallen lassen das ist das Problem! Nicht dann den Zeigefinger hoch und sagen die sind faul! Der gibt’s auch genug bei denen! Leider unser Profitieren System!

  2. delegierter

    Charleroi ist schon alleine deswegen kriminell, weil sie immer und fast alle die Sozialisten wählen.
    Die PS ( Partei der Selbstbediener ), ist ja überall da wo etwas aufgedeckt wird, irgendwie immer mit einer Hand dabei.

  3. volkshochschule

    Charleroi und Lüttich waren mal Horte des Wohlstands in Belgien als die Schwerindustrie dort noch blühte. Dann kam der Strukturwandel der neue Chancen eröffnete aber eben nicht für jeden. Viele sind auf der Strecke geblieben und landeten dann in Leiharbeit und Billigjobs die kaum zum Leben in Würde reichen. Das rechtfertigt natürlich keinen Gesetzesbruch aber Armut ist nun mal ein Nährboden dafür.

      • volkshochschule

        In Ländern ohne sozialistische Wertvorstellungen ist die Armut weitaus größer. Erst die Sozialisten haben für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands gesorgt, vorher war Belgien ein gefestigter Klassenstaat.

        • Peter S.

          Den Wohlstand hat die freie Marktwirtschaft gebracht. Sozialistische Gesellschaften sind alle gescheitert. Und kommen Sie mir bitte nicht mit Skandinavien, diese Länder, die sehr erfolgreich sind, wurden meistens von Sozialdemokraten regiert, die aber weitaus vernünftiger und realistischer sind als die Mafiosi und Ideologen gleicher Parteifarbe auf dem Rest des Kontinents.

          • Kommunist

            Der wirtschaftliche Niedergang ist auf die ungerechte Verteilung der Güter zurückzuführen.
            Nehmen wir Verviers als Beispiel. Man sieht die Armut, die Kriminalität ist hoch, aber einige wenige Familien wissen nicht wohin mit dem Geld. Es sind mafiöse Strukruren, vom Staat gefördert. Leider ist es tatsächlich so dass die PS diesen Mist mitmacht um auch vom Kuchen abzubekommen.

          • „Den Wohlstand hat die freie Marktwirtschaft gebracht. Sozialistische Gesellschaften sind alle gescheitert.“
            Das kann jeder bestätigen, der sich ein wenig in die Sozialgeschichte seit der Industrialisierung vertieft.
            In den Arbeitervierteln der Städte war der Wohlstand nicht zu übersehen, wogegen in den Villenvierteln der Oberklasse die blanke Not herrschte.
            Aber… warum nur rufen diese den „freien Markt verherrlichenden Unternehmen sofort nach Vater Staat, wenn der Pleitegeier im doch so glücklich machenden Spiel der „freien Kräfte des Marktes“ über ihnen kreist?

  4. Ich will die Tatsachen in Bezug auf die Gefahren in den genannten Städten hier nicht grundsätzlichen anzweifeln. Aber eine Erhebung, die sich auf „Meinungen“ stützt, ist genau das: Meinungs- bzw. Gefühlssache.

  5. Eupener Kaftan

    … 10 gefährlichsten Städte nach Eupen wahrscheinlich. Pro Einwohner haben wir bestimmt die tollsten Messerstecher-, Hassprediger-, Möchtegernattentäter-, Drogen-, Geldwäscheshops- und Sozialrumlungererstatistik.

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