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Antoniadis und Hunger unterstützten „Pattition“ gegen Tierversuche

Der Infostand von GAIA auf dem Eupener Marktplatz. Foto: Gerd Comouth

Am letzten Tag ihrer jährlichen Sommertournee, die diesmal ganz im Zeichen der Tierversuche an Hunden und Katzen steht, hat die Vereinigung GAIA an diesem Donnerstag ihre Zelte auf dem Marktplatz in Eupen aufgeschlagen. Mit dabei waren auch DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) und der Eupener Schöffe Philippe Hunger (PFF).

Mitarbeiter sowie Freiwillige des Tierschutzvereins informierten die hiesige Bevölkerung und baten um ihre Unterstützung in ihrem Kampf gegen den Einsatz von Haustieren, da immer noch schmerzhafte und vermeidbare Tierversuche in belgischen Laboratorien durchgeführt werden.

Das Ergebnis einer aktuellen und auf Anfrage von GAIA organisierten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Ipsos spricht Bände: Rund 93% der Bürger der Wallonischen Region und 91% der Bevölkerung der Provinz Lüttich unterstützen das Ziel von GAIA, sich für das Verbot von Tierversuchen auf Hunden und Katzen einzusetzen.

DG-Minister Antonios Antoniadis (rechts) unterstützte die Aktion von GAIA durch seine Anwesenheit. Foto: Gerd Comouth

DG-Minister Antonios Antoniadis (rechts) unterstützte die Aktion von GAIA durch seine Anwesenheit. Foto: Gerd Comouth

„GAIA fordert deshalb den für das Tierwohlsein zuständigen Minister auf, die Experimente an Tieren endlich zu verbieten bzw. abzuschaffen und durch konkrete wirksame Maßnahmen zu ersetzen, damit die Zahl der Tierversuche in belgischen Laboratorien progressiv auf null reduziert werden kann“, so GAIA-Sprecher Elodie d’Halluweyn: „Ziel unserer Kampagne ist die Abschaffung der Tests auf Hunde und Katzen – ganz besonders empfindliche, verletzliche und wehrlose Tiere, die einen wichtigen Platz im Leben vieler Belgier einnehmen.

Laut der genannten Umfrage wären mehr als 4 von 10 Bürger der Provinz Lüttich einverstanden, ein Versuchstier zu adoptieren – wohlwissend, dass diese einer besonderen Pflege bedürfen. 62% der Bevölkerung der Provinz Lüttich und 56% der Bürger der Wallonischen Region würden zudem ihr Einverständnis dafür geben, dass ihr unheilbar erkrankter Hund oder ihre Katze (z.B. Katzen-Aids) an einem Forschungsprojekt teilnimmt, um dem eigenen oder anderen Tieren helfen zu können.

Ausgerüstet mit Unterschriftslisten und Tablets sprachen Mitarbeiter und Sympathisanten von GAIA Passanten an und versuchten, möglichst viele von ihnen zum Unterzeichnen der „Pattition“ zu bewegen. Zu den bisherigen Unterzeichneten zählen bereits der französische Journalist und in Sachen Tierschutz engagierte Schriftsteller Aymeric Caron sowie der wallonische Minister Carlo Di Antonio (CdH), zuständig für den Tierschutz.

Auch der Eupener Schöff Philippe Hunger (links) war erschienen. Foto: Gerd Comouth

Auch der Eupener Schöffe Philippe Hunger (links) war erschienen. Foto: Gerd Comouth

Laut offizieller Statistik wurden in 2014 allein in Belgien 1.578 Hunde und 120 Katzen für wissenschaftliche Experimente verwendet. Pro Region waren dies 31 Hunde und 30 Katzen in der Wallonie, 8 Hunde in der Region Brüssel-Hauptstadt sowie 1.539 Hunde und 90 Katzen in Flandern.

Elodie d’Halluweyn prangert den Mangel an Transparenz und die Unzuverlässigkeit der von den Forschern veröffentlichten Informationen an: „Zum jetzigen Zeitpunkt muss man leider feststellen, dass die Laboratorien sich hüten, genaue Angaben über die Art der an Hunden, an Katzen und an anderen Tieren durchgeführten Experimente zu machen. Zudem werden in der Regel keinerlei oder kaum Auskünfte über die Herkunft der Tiere sowie die Art und das Ziel der Versuche gegeben.“

„Bei den Tests werden an Katzen und Hunden verschiedene Dinge ausprobiert: Spritzen, Entnahme von Gewebe, Einsetzen von Katheter, Setzen von Elektroschocks, Verabreichung von Medikamenten. Es wird operiert, und es kommt zu inneren Verletzungen, die alles andere als harmlos sind“, so Elodie d’Halluweyn von GAIA.

GAIA erinnert daran, dass die Vereinigung gegen Tierversuche an gesunden Hunden und Katzen ist. Allenfalls toleriert sie Versuche an bereits erkrankten Katzen und Hunden zu Forschungszwecken.

Zu Petition bzw. „Pattition“ gelangt man unter folgendem Link: www.pattition.be

Hier noch einige Bilder von der Aktion von GAIA am Donnerstag auf dem Eupener Marktplatz:

11 Antworten auf “Antoniadis und Hunger unterstützten „Pattition“ gegen Tierversuche”

  1. Lieber auf medizinische Fortschritte verzichten, für ne Möpp entwegen, wa!

    Kann ja den Buhei bei Versuchen durch die Kosmetik-Industrie und ähnlich verstehen, aber drüber hinaus ist es nur Hippie-Traumtänzerei. Die Vögel können sich ja selbst zu Versuchen anbieten, wenn ihnen die Tiere dafür zu schade sind.

    • Wau Wau!

      Ja, Pupa! Ab und zu braucht Mischutka die beiden um unsere Ministerriege zu bewachen! Er und die zwei Doggis wurden angachiert während Stufe drei des alarmsystems. Mischutka verdient sich damit was so nebenbei, und kann mal richtig fremde Luft schnuppern auf all den Reisen welche er und die zwei Doggis in- und exklusiv mit de, Ministern und dem Alterspräsidenten machen dürfen/müssen! Es steckt auch noch etwas Verantwortung nebenbei mit drin. Alleine schon das Spezialfutter welches die beiden inhalieren. Es muss gekauft, bezahlt, gelagert und mit geführt werden. Dafür steht dann aber eine Spezial camionette bereit. Kugelsicher versteht sich. Die drei werden durch die neue Hundestäuer bezahlt, welche der Gesundheits Minister am 1 April einführte.

      • Ihr Geschreibsel ist zwar lang, aber zu keinem Zeitpunkt lustig oder komisch. Obwohl Sie sich so viel Mühe gemacht haben, einfach nur Sch….e! Überlassen sie das Witzigsein anderen Foristen, Sie können es einfach nicht.

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