Als einzige Bewerber erhalten wenig überraschend Großbritannien und Irland den Zuschlag für die Fußball-EM 2028. Außerdem bestimmt die UEFA Italien und die Türkei als Gastgeber für die EURO 2032.
Die Gastgeber der beiden Fußball-Europameisterschaften nach der EM 2024 in Deutschland stehen fest. 2028 werden Großbritannien und Irland das Turnier austragen, 2032 findet die EM in Italien und der Türkei statt. Das entschied das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA bei einer Sitzung in Nyon am Dienstag. Die Vergabe galt bei jeweils nur einer Bewerbung als Formsache.
„Es ist harte Arbeit. Ich weiß, dass es für Sie nicht einfach war“, sagte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin in der kurzen Zeremonie an die Vertreter der künftigen EM-Gastgeber gerichtet: „Aber als ich die Präsentationen heute gesehen habe, habe ich es sehr genossen.“ Er habe sich innerhalb einer Sekunde so gefühlt, „als hätte die EM bereits angefangen“.
Die Türkei hatte zuvor ihre Kandidatur für 2028 gegen die favorisierte Bewerbung des Vereinigten Königreichs mit Irland zurückgezogen. Die nächste EM findet im kommenden Jahr in Deutschland statt. Der Deutsche Fußball-Bund hatte sich mit seiner Bewerbung klar gegen die Türkei durchgesetzt.
Die zehn Stadien der EM in fünf Jahren stehen bereits fest: Neben dem Londoner Wembleystadion – mit einem Fassungsvermögen von 90.000 Zuschauern die größte Spielstätte – finden in England auch Spiele im Tottenham Hotspur Stadium (London), Etihad Stadium (Manchester), dem noch nicht fertiggestellten Everton Stadium (Liverpool), dem St. James‘ Park (Newcastle) und dem Villa Park (Birmingham) statt. Wales ist mit dem Principality Stadium in Cardiff vertreten, Schottland mit dem Glasgower Hampden Park und Irland mit dem Dublins Aviva Stadium. In Nordirland wird im Casement Park in Belfast gespielt.
Der türkische Verband war bereits bei mehreren Anläufen gescheitert und wäre auch bei einem offenen Wettstreit mit Italien nur Außenseiter gewesen. Da der WM-Gastgeber von 1990 allerdings absehbar keine zehn EM-reifen Arenen gebaut oder renoviert bekommen hätte, entschieden sich beide Verbände zu einer gemeinsamen Kandidatur. Dafür rückte die UEFA auch von ihrer eigentlichen Richtlinie ab, dass nur benachbarte Länder zusammen eine EM ausrichten können.
Mit der Doppelvergabe setzt sich der Trend fort, dass es für die ausgeweiteten Turniere immer seltener mehrere Bewerbungen und kaum noch Kandidaturen einzelner Länder gibt. Die WM 2030 wird absehbar mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen und soll danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen werden. Dies muss noch vom Kongress des Weltverbands FIFA bestätigt werden. Das Weltturnier 2026 steigt in den USA, Mexiko und Kanada.
Durch die Ausweitung der EM auf 24 Teilnehmer und 51 Partien gibt es auch in Europa immer weniger Kandidaten, die das Turnier alleine stemmen können. Vor zwei Jahren fand das Kontinentalturnier während der Corona-Krise in insgesamt elf Ländern statt. (dpa)
Wie? Vergabe in ein Fußball Land? Hatten Moskau, Usbekistan und der Iran nicht mehr Geld geboten? Und im Winter am Nordpol war doch auch noch im Angebot…
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