Notizen

APRIL, APRIL… – Fusion der Krankenhäuser: „Klinikum DG“ in Eupen oder St. Vith?

Allein der Um- und Ausbau des Eupener Krankenhauses kostet die DG 13 Millionen Euro. Foto: OD

Die Fusion der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith ist beschlossene Sache: Die Regierung der DG einigte sich mit den Trägern des St. Nikolaus-Hospitals und der Klinik St. Josef auf einen Zusammenschluss. „Eine Fusion ist die einzige Möglichkeit“, erklärte Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) in einer Pressemitteilung.

Wie das künftige Großkrankenhaus heißen soll, steht bereits fest: „Klinikum DG“. Die wichtigste Entscheidung steht allerdings noch aus: Soll das „Klinikum DG“ in Eupen oder in St. Vith angesiedelt werden?

„Für St. Vith spricht“, bekannte Minister Antoniadis, „dass es dort keine Uniklinik wie die von Aachen oder Lüttich in der Nähe gibt. Außerdem können die Eupener, die partout nicht nach St. Vith fahren wollen, weil sie es nicht gewohnt sind, immer noch auf Verviers ausweichen.“

Blick auf das Krankenhaus in St. Vith. Foto: OD

Blick auf das Krankenhaus in St. Vith. Foto: OD

Die Frage soll auf jeden Fall zeitnah geklärt werden.

Sollte St. Vith gemeinsamer Standort werden, würde es in Eupen auf jeden Fall noch eine Notaufnahme geben, so Antoniadis: „Die Hauptstadt der DG ohne eine Notaufnahme wäre undenkbar. Sollte ein Mitglied der Föderalregierung nach Eupen kommen und sich unwohl fühlen, muss es zumindest eine Notaufnahme vor Ort geben.“

Minister Antoniadis schlussfolgerte wie folgt: „Ich bin kein Sozialist, sondern ein Sozialdemokrat, aber an einer Kollektivierung im Krankenhauswesen der Deutschsprachigen Gemeinschaft führt kein Weg vorbei.“

Noch keine Reaktion gibt es von Seiten der Gewerkschaft. „Wir warten noch auf einen Termin für ein Gespräch mit dem Minister“, sagte Vera Hilt von der CNE: „In jedem Fall werden wir eine Mahnwache vor dem Eupener Krankenhaus und vor der Klinik St. Josef organisieren.“ (cre)

15 Antworten auf “APRIL, APRIL… – Fusion der Krankenhäuser: „Klinikum DG“ in Eupen oder St. Vith?”

  1. “ Sollte ein Mitglied der Föderalregierung nach Eupen kommen und sich unwohl fühlen, muss es zumindest eine Notaufnahme vor Ort geben.”

    Nicht ihr ernst Herr Minister!

    Für alle Bürger aus dem Norden der DG wäre ein Transport nach V oder A somit zumutbar gewesen.

    Ja dann wollen wir mal hoffen, das die Freunde von der N-VA auch regelmäßig mal vorbeischauen, damit sich diese Investition auch rentiert.

    • Reingefallen ist wohl bisher keiner.

      Zwei Anmerkungen die zum Nachdenken Anlass geben sollten

      1. OD nutzt den Tag um ein leidiges Thema endlich an den Hörnern anzupacken.

      2. Man sieht wie einfach es geworden ist erfundenes als wahr zu verkaufen, wenn nicht gerade der 01.04 ist. Auch bei 4U9525 ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

  2. Falschleser

    APRIL APRIL …

    Ob da wohl der Minister Antoniadis im Vorfeld mit eingebunden wurde??

    Am Samstag wurde das Thema der Krankenhäuser im GZ aufgegriffen … Die Lage erscheint ernst zu sein…

    Liebes OD, mit Fusionen, oft mit Ängsten für das Personal verbunden, sollte nicht unbegründet gespielt werden…

  3. Guter Aprilscherz, Herr Cremer!
    Leider etwas zu schnell „aufgeflogen!“
    Sei’s drum, dann können wir wenigstens das großzügige Angebot von Fred Evers annehmen und sein Schwimmbad ab Mai benutzen, gelle?

  4. Kommentator

    Ob die Angestellten der beiden Kliniken auch über diesen Aprilscherz lachen können…

    Ich würde mit solchen Witzchen aufpassen. Da finde ich das Ersatz-Wetzlarbad gesponsert vom langen Fred im Grenz-Echo lustiger.

    Aber vielleicht sieht so eine Kampagne aus. Über die anderen Parteien habe ich keine Aprilscherze gelesen….honi soit qui mal y pense

  5. senfgeber

    Absolut nicht zum 1. April passend, „Sozialdemokrat“ kann sich jeder nennen, allerdings sollte sich niemand täuschen lassen, dass sich dahinter in Kappesland nichts anderes als ein Ableger der wallonischen Parti Socialiste verbirgt, auch wenn auf Fotos mit einem angeknipsten Lächeln gegrinst wird.

    http://www.ps.be/Pagetype1/PS/Vos-Elus/Antonios-ANTONIADIS.aspx

    Auch keine 1. April-Mitteilung ist, dass der Antoniopoulos früher in der Jungen Mitte war, ein Wendehals oder Opportunist ist er deswegen aber natürlich nicht.

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