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Zugunglück in der Schweiz: Lokführer soll Rotlicht übersehen haben

Der Frontalzusammenstoß zweier Züge in der Schweiz mit einem Toten und 25 Verletzten geht vermutlich auf das Konto eines Lokführers, der ein rotes Signals ignorierte. Dies sei die wichtigste These der Ermittler, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Lausanne mit.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, konnte sich der Lokführer, der das Haltesignal übersehen haben soll, kurz vor der Kollision nach einer Vollbremsung seines Zuges mit einem Sprung ins Freie retten. Sein 24-jähriger Kollege im Triebwagen des entgegenkommenden Zuges wurde jedoch getötet.

Der 54-Jährige wurde bereits kurz nach dem Unfall am Montagabend vernommen. Die Staatsanwaltschaft prüft die Eröffnung eines Strafverfahrens. Der Zug dieses Lokführers hatte auf der Fahrt von Payerne nach Lausanne planmäßig im Bahnhof von Granges-près-Marnand gehalten. Er hätte dort jedoch die Durchfahrt des anderen Zug abwarten müssen, der ohne geplanten Halt von Lausanne nach Payerne unterwegs war.

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