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Friedhelm Wirtz: Appell für angemessene Hundehaltung

Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz. Foto: OD

In der Diskussion über streunende Hunde, die in seiner Gemeinde sogar Wild gerissen haben sollen, hat der Büllinger Bürgermeister Friedhelm Wirtz die Bevölkerung zu einer angemessenen Hundehaltung aufgerufen.

Es sei wichtig, sagte Wirtz dem Grenz-Echo, auf eine artgerechte Haltung von Hunden aufmerksam zu machen, auch wenn zuletzt keine streunenden Hunde mehr gesichtet worden seien und es auch keine neuen Fälle von gerissenen Tieren mehr gegeben habe.

Hunde gehören an die Leine, sagt Friedhelm Wirtz. Foto: Shutterstock

Hunde gehören an die Leine, sagt Friedhelm Wirtz. Foto: Shutterstock

„Streunende Hunde sind immer wieder ein Thema in den Eifelgemeinden“, erklärte Wirtz: „Wenn solche Hunde Wild reißen, stellen sie für uns als Großwald-Besitzer ein Problem dar. Jährlich zahlen Jäger eine hohe Summe an Jagdpacht. Wenn sich rumspricht, dass im Wald Hunde herumlaufen und das Wild verjagen oder sogar reißen, hat das Auswirkungen auf die Wildjagd. Schlimmstenfalls suchen sich die Pächter ein anderes Jagdlos.“

Dennoch räumte der Büllinger Bürgermeister ein, dass Hunde auch eine wichtige soziale Funktion hätten: „Ganz klar haben sie eine soziale Funktion und stärken für manche sogar die Lebensqualität, und das ist auch gut so. Aber Hundebesitzer sollten darauf achten, ihre treuen Begleiter nicht frei rumlaufen zu lassen. Nicht nur weil sie wildern könnten, sondern auch, weil es Menschen gibt, die Hunde nicht mögen oder gar Angst vor ihnen haben.“

29 Antworten auf “Friedhelm Wirtz: Appell für angemessene Hundehaltung”

  1. Wenn Herr Wirtz nun glaubt, wir nähmen ihm das Märchen vom wahren Tierfreund ab, so hat er weit gefehlt. Mittlerweile werden in den 5 Eifelgemeinden die Hundehalter, denen der Hund mal wegläuft, strenger verfolgt als die Einbrecher, die man nicht fängt. Strafen bis zu 350€ sind an der Tagesordnung, unsere Eifel ist durch die Bürgermeister zum Hundefeindlichsten Eckchen Belgiens geworden. Ein Mann aus der Gemeinde St Vith wurde sogar aus seinem Haus vertrieben. Darauf brauchen sie alle nicht stolz zu sein. .Auf jeden Fall sollten Sie nicht glauben, das man mit dieser Haltung auf Stimmenfang gehen sollte. Sie sollten sich was schämen!

    • Jugendlicher

      Unterdessen sollte man nicht vergessen, dass wenn ein Hundebesitzer seine Hunde frei herumlaufen lässt (statt im eigenen Garten) und diese dann auf anderen Grundstücken ihre Haufen hinterlassen, Konsequenzen angebracht sein sollten.
      Es ist auch nicht artgerecht (also artgerecht für Menschen), wenn ein Mensch, der Angst vor Hunden hat, nicht Spazieren gehen kann ohne sich ständig fürchten zu müssen, dass ein Tier diesen belästigt. Aber was solls, das Wohl der Tiere geht ja anscheinend vor das Wohl der Menschen, komme was wolle.

      • Linda Nix

        @Jugendlicher: Ich habe hier rein die Wortwahl kritisiert, also legen Sie mir bitte nichts in den Mund, das ich gar nicht gesagt habe.
        Das Wort „artgerecht“ besitzt bereits eine Definition, die sollte man nicht nach eigenem Gutdünken abändern.

        Ich habe hier aber nie propagiert, Hunde ohne Aufsicht frei laufen zu lassen, Sie sollten aufmerksamer lesen.

  2. Katzenfreund

    Leider muss ich meinen Hund ab und zu frei laufen lassen, ansonsten werde ich der Katzenplage nicht her. Denn Hunde sollen an der Leine und Katzen dürfen frei rumlaufen, überall ihre Haufen machen und ihr Revier markieren. Und Katzenpisse an der Haustür u.s.w. die stinkt. Deswegen lasse ich gerne meinen Hund mit Katzen spielen.

  3. Kobalt12

    Die verschärften Geldstrafen durch die Polizeizone, haben wir wohl mit Sicherheit dem Tierheim Schoppen und seinem ehemaligem Leiter zu verdanken.
    Man hat die Polizeizone zu einer höheren finanziellen Beteiligung „überredet“, indem man einfach keine Fundhunde mehr aufgenommen hat.

    Die 150€ Hundesteuer haben wohl auch seinen Ursprung aus der Tierheimkrise.

    Jetzt müssen die Hundehalter für die finanzielen Probleme eines Tierheimes zahlen, schönen Dank!

  4. Die Aussage grenzt schon an Ironie !!Bedrohte Jagdpachten durch wildreissende Hunde?? Ich glaube es werden mehr Tiere auf der Strasse durch rasende Autofahrer umgenietet, als von streunenden Hunden gerissen ;) Vielleicht sollten sich die zuzüglichen Polizeistreifen mal auf Diese konzentrieren !!! Lachhaft eine solch dumme Argumentation. Klar sollte eine artgerechte Hundehaltung gefördert werden, aber darauf ist wohl kaum das Gedankengut, noch der Artikel von Herrn Wirtz ausgerichtet ;)

  5. Es reicht!

    In der Tat hat man schon des öfteren beobachtet das Hunde frei über landwirtschaftliche Wiesen liefen und dort Vieh hinterher liefen. Ich finde alle Hundehalter müssten durch die Gemeinde angeschrieben und darauf hingewiesen werden welche Pflichten diese zu erfüllen hätten und welche Strafen bei Übertretungen zu bezahlen wären. Es ist wie immer einige wenige Hundehalter versauen den Ruf aller. Die Polizei und die Bürger sind aufgerufen diese wenigen Hundehalter den Behörden zu melden.

  6. Der schwarze Hund ist von der Besitzerin aus Mürringen eingeschläfert worden, sie hat ihn in der Zeitung wiedererkannt. Der Hund lief den ganzen Tag frei rum.

    Solche Leute sollten Strafe bekommen, das ein Hund mal wegläuft kann passieren, aber wenn man die extra laufen lässt, und dann schnell einschläfert, wenn was passiert ist schon feige.
    Die sollten dreifache Strafe zahlen und nicht die, wo der Hund nur eimal wegläuft.

  7. @ es reicht:

    Die meisten Hundehalter wissen das und halten sich an die Regeln, aber die paar Unveranwortlichen, die sich an nichts halten, lassen die anderen dann in einem schlechten Licht dastehen.
    Das sind meistens auch die, die im Traum nicht daran denken die Hinterlassenschaften ihrer Hunde aufzuheben.

    @ Kobalt12:
    Bin ganz Ihrer Meinung, ich finde es ist ein Unding, dass die Hundehalter (in)direkt für das Bestehen des Schoppeners Hundeheimes zahlen müssen.
    Was gehen mich deren finanzielle Probleme an?

  8. Wolfgang

    Sollte der Hund wirklich einen Jagdpächter gehören ist der Wirtz aber mächtig ins Fettnäpfchen getreten.

    Schon die Tatsache dass man ihm offensichtlich nicht erzählt hat, dass der eine Hund identfiziert ist und sterben musste, zeigt wie wenig das Büllinger Gemeindeoberhaupt inforniert ist, oder wird.

    Und ja, auch von meiner Seite aus, Daumen runter für die Hundesteuer, die überzogene Strafe und dem Urheber der ganzen Misere in Schoppen.

    • Hunde wollt ihr ewig leben

      @ Wolfgang :

      Ich glaube nicht, dass der „Urheber der ganzen Misere“, wie Sie schreiben, der
      ehemalige Tierheim-Besitzer von Schoppen ist. Auch beispielsweise in Eupen, wo es ein angesehenes Tierheim (Kettenis) gibt, wird eine Hundesteuer erhoben. Siehe nachstehenden Auszug aus der Brochüre der Stadt Eupen „Kleiner Wegweiser für Hundebesitzer“

      HUNDESTEUER UND HUNDEMARKEN
      Auf dem Gebiet der Stadt Eupen ist jeder Eigentümer eines Hundes verpflichtet, seinen Hund bei der Stadtverwaltung
      anzumelden. Dabei ist auch die Rasse des Hundes anzugeben
      (Steuerverordnung vom 19.12.2007).
      Ein entsprechendes Erklärungsformular ist
      Die städtische Hundesteuer-Verordnung sieht vor, dass jeder Hundebesitzer eine jährliche Steuer zahlt. Zurzeit beträgt die
      Steuer 16 EUR pro Hund und Jahr.

  9. Was wollt ihr alle von Friedhelm? Gestern konnte man im „blickpunkt“ sehen, wie er und seine Kollegen mit Spielzeugbaggern mächtig Spaß hatten: Do lachst de dich kapott, dat nennt mer Politik! Sandkastenrocker ins Parlament – juchhuh!

  10. Einspruch

    Die 150€ Hundesteuer in Amel und Burg Reuland war erst Thema, nachdem das Tierheim einen höheren Geldbetrag von der Polizeizone eingefordert hat.
    Um dem Ganzen mehr Nachdruck zu verleihen, wurden keine Fundhunde mehr aufgenommen und einfach ihrem Schicksal überlassen.
    Auch eine Art Tierschutz zu betreiben.

    Die hohe Geldstrafe, falls der Vierbeiner selbständig die Umgebung erkundet und dabei eingefangen wird, kam erst nach dieser, auch in Obstbelgien Direkt heiss diskutierten Tierheimkrise, in deren Folge der damalige Tierheimleiter zurückgetreten ist.
    Zur Erinnerung: Es fehlten plötzlich Gelder, weil man Streit mit dem Steueramt hatte, die Polizeizone aus Sicht des Tierheimleiters zuwenig zahlte, eine Erbschaft nicht ausgezahlt wurde, usw.

    Wurde der Zusammenhang nicht sogar von der Polizeizone oder einem Bürgermeister in den Medien bestätigt?

    Nebenbei erwähnt, würde es mich interessieren, wie der, in den Medien hochgespielte Streit mit dem Steueramt eigendlich ausgegangen ist.

    Warum musste oder muss das Tierheim Schoppen als einziges Tierheim in Belgien diese Strafsteuer zahlen?
    Was ist der wahre Grund?

  11. Hunde wollt ihr ewig leben !

    „Die 150€ Hundesteuer in Amel und Burg Reuland war erst Thema, nachdem das Tierheim einen höheren Geldbetrag von der Polizeizone eingefordert hat.“

    150 € Hundesteuer pro Hund?????? Doch nicht möglich
    Ist das kein Tippfehler?

  12. @ Hunde wollt ihr ewig leben

    „Für die ersten beiden Hunde eines Besitzers werde dieser mit je 12 Euro pro Jahr zur Kasse gebeten, ab dem dritten Hund seien sogar 150 Euro pro Hund fällig.“

    So steht es geschrieben.Auch das Hundeheim in Schoppen muß jetzt 150,00 € p/A. bezahlen.
    Heftig,heftig,aber diese Grube hat sich der „Expräsident“ selbst gegraben.

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