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Amel führt Hundesteuer ein

Die Hundesteuer könnte in den Eifelgemeinden für einigen Ärger sorgen.Foto: Shutterstock

Die Gemeinde Amel hat die Einführung einer Hundesteuer beschlossen. Der Gemeinderat stimmte der Maßnahme einstimmig zu. Amel folgt damit dem Beispiel der Nachbargemeinden.

Dieser Schritt sei eine unmittelbare Konsequenz der Neuverhandlung des Vertrags zwischen der Polizeizone Eifel und dem Tierheim Schoppen für die Aufnahme von Fundhunden, hieß es nach Angaben des Grenz-Echo am Donnerstagabend im Gemeinderat.

Hierfür würden die Gemeinden inzwischen deutlich mehr zur Kasse gebeten als in der Vergangenheit. Für die ersten beiden Hunde eines Besitzers werde dieser mit je 12 Euro pro Jahr zur Kasse gebeten, ab dem dritten Hund seien sogar 150 Euro pro Hund fällig. Damit wolle man Hundezüchtern einen Riegel vorschieben, hieß es.

Laut Bürgermeister Schumacher habe man sich von der Gemeinde Büllingen inspirieren lassen, wo es eine ähnliche Staffelung gebe, so der BRF.

Neuer Vertrag mit Tierheim Schoppen

lufttierheim

Luftaufnahme des Tierheims Schoppen.

Das Tierheim Schoppen hatte, was das Einsammeln der Fundhunde betrifft, die Zusammenarbeit mit den 5 Eifel-Gemeinden zum 1. Februar 2013 aufgekündigt. “Der Polizeirat der Eifel möchte weiterhin zu den alten Bedingungen mit uns arbeiten. Dies ist aber für uns finanziell nicht akzeptabel”, sagte seinerzeit Autmanns gegenüber “Ostbelgien Direkt”.

Die Eifel-Gemeinden bemühten sich daraufhin um eine Alternativlösung. Diese wurde jedoch nicht gefunden, weshalb man sich zähneknirschend dazu entschied, einen neuen Vertrag mit dem Tierheim Schoppen abzuschließen. „Man hat uns seinerzeit das Messer an den Hals gesetzt und einseitig neue finanzielle Forderungen gestellt, ohne vorab mit uns zu reden. Das war nicht die feine Art”, beklagte Amels Bürgermeister Klaus Schumacher.

Tierheim erhält jetzt von den Eifel-Gemeinden jährlich nicht mehr 2000 Euro, sondern 10.000 Euro – also das Fünffache.

 

12 Antworten auf “Amel führt Hundesteuer ein”

  1. Es reicht!

    Wir in Eupen bezahlen ebenfalls Hundesteuer. Dies war längst überfällig. Aber die Einnahmen müssen auch dafür eingesetzt werden dass das Streunen der Hunde aufhört. In Eupen ist es diesbezüglich besser geworden. Habe aber gehört dass im Süden der DG viele Hunde durch die Gegend streunen.

    • mir reichts auch

      Autmanns hat die Lawine ins Rollen gebracht!

      Autmanns hat einen Schöffen bezichtigt das Gehirn einer Fliege zu besitzen!

      Autmanns hat den Regionalabgeordneten als hinterhältig und verlogen charakterisiert!

      Das ist in ihren Augen offenbar keine politische Riesenschweinerei.

      Autmanns soll sich was schämen – oder stolz sein die Hundesteuer in Amel eingeführt zu haben!

  2. Vereidiger

    Wenn alle Hundebesitzer sich mit je einem Hund begnügen würden, wäre einiges einfacher. Aber nein, es müssen oft mehrere auf einmal sein, gerade auch bei denen, die sie sich eigentlich „nicht leisten“ können (ob finanziell oder vom Kümmern her). Dann soll dann wieder die Allgemeinheit für entstandene Kosten aufkommen?! Das sehe ich nicht ein…

    Ob Schoppen, Verviers oder sonst wo – es besteht eine gesetzliche Pflicht, „herren“lose Hunde in anerkannte Einrichtungen zu bringen, und das kostet…

  3. „Ob Schoppen, Verviers oder sonst wo – es besteht eine gesetzliche Pflicht, “herren”lose Hunde in anerkannte Einrichtungen zu bringen, und das kostet“.

    Da hat jemand das eigentliche Problem mal auf den Punkt gebracht: Die Gemeinde ist eben gesetzlich verpflichtet, sich um diese Tiere zu kümmern.Dabei hat sie die Wahl sozusagen, zwischen „Pest und Cholera“.D.h., entweder schafft sie in
    eigener Regie eine Unterkunft für die betroffenen Tiere, mit allem was da mit verbunden ist ( Aufsicht, Pflege, Ernährung usw.) natürlich kostenintensiv, oder sie vertraut das Ganze einem Tierheim an. Was rechnet sich am besten ist hier wohl die Gretchenfrage. Und was Amel angeht, wird man dies seitens der Gemeinde alles natürlich sorgfältig abgewägt haben und letztendlich, etwas zähneknirschend, den Forderungen des Tierheims nachgekommen sein…

  4. Hundebesitzer

    Ich gebe Ihnen Recht das die Gemeinden dazu verpflichtet sind. Nur was passiert mit den Katzen ?????
    Das ist zu kostenintensiv. Das in der Eifel mehr Streuner zu finden sind als in Eupen und Konsorte sei mal dahingestellt. Vielleicht streunen etwas mehr Welpen rum

  5. Ein Kompliment muss man dem waffelbackenden Ex-Briefträger schon machen. Er führt die 5 Bürgermeister der Polizeizone Eifel in der Öffentlichkeit vor wie ein paar i-Köttelchen. Wenn auch zähneknirschend geben die gestandenen Herren den (erpresserischen) Forderungen des damaligen Präsidenten klein bei! Selbst die Argumentation es sei ein Wechsel an der Führungsspitze des Hundeheimes vollzogen worden, ist mehr als lachhaft. Aus dem Präsidenten ist nun ein Manager & Geschäftsführer geworden. Der jetzige Präsident fungiert vermutlich nur als das Sprachrohr des Geschäftsführers, also eine knetbare Masse. Oder ist schon ein Dankeschön von dem neuen Präsident an die 5 Gemeinden gegangen?

    Für die Kontrollen der zu entrichtenden Hundesteuer (zutreffender wäre Autmannssteuer) ist doch der jetzige Manager & Geschäftsführer die Idealbesetzung, denn zum Denunziantentum hat er sich schon öffentlich im Fernsehen bekannt. Ist das der „Pep“ den der Spitzenkandidat der Liste“ Bürgerinteressen Amel“ seinen Wählern nach der Wahlniederlage angekündigt hat? Wie wäre es jetzt mit einer Petition zur Errichtung eines Denkmals für den Initiator der Hundesteuer im ehemaligen Steuerparadies Amel.

    Ob durch die extrem hohe Besteuerung der der gut florierende Welpenhande in Schoppen eingedämmt wird wage ich zu bezweifeln.

    „Kreativ, innovativ und bürgernah! Die etwas andere Politik im Dienste des Bürgers.“-so lautete seinerzeit der Wahlslogan-das Resultat sieht man jetzt mit der Autmannssteuer

    Als nächstes wird der Spitzenkandidat der Liste 11 der Gemeinde das Hotel unterjubeln, welches er als Seniorenwohnsitz umfunktionieren will. Den passenden Namen hierfür hätte man schon:“Sankt Raier von Outmenshausen Stift“ . Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig…… und nicht beabsichtigt.

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