Kultur

Schriftsteller Freddy Derwahl: „Auch in der belgischen Kirche so manche Biedermänner“ – Neues Buch „Blüten im Advent“

Der Eupener Journalist und Autor Freddy Derwahl mit zwei Publikationen „Bosch in Versuchung“ und das „Flüstern Gottes“. Foto: BRF

Der Schriftsteller Freddy Derwahl berichtet offen über sein bald erscheinendes neues Buch, über literarische Obsessionen und das Benediktinerkloster St. Remacle in Wavreumont (Stavelot-Malmedy).

Der 77-jährige ostbelgische Autor arbeitet in diesen Sommermonaten in Stockem an der Herausgabe eines neuen Buches, das auf der Internationalen Buchmesse in Frankfurt vom „Eifeler Literatur Verlag (ELV) in Aachen präsentiert wird. Der Titel: „Blüten im Advent – Aufzeichnungen aus einem Kloster in den Ardennen“. Eine französischsprachige Übersetzung ist für Mitte November im Verlag „St Léger éditions“ in Le Courtray (Département Loire et Maine) geplant.

Derwahl bezieht sich dabei auf die fachmännische Förderung zweier Freunde, des Bestseller-Autors Anselm Grün und des belgischen Bibelforscher-Einsiedlers Benoît Standaert.

– Erneut ein religöses Derwahl-Buch. Sind Ihnen die Themen ausgegangen?

Freddy Derwahl: Das Buch drängte sich nach langjährigen Krankheiten in einem so empfundenen „Schmerzensjahr“ auf. Nachdem ich zweimal in Bonn und München als Autor eines „Religiösen Buches des Monats“ ausgezeichnet worden bin, war eine Fortsetzung naheliegend.

– Was steckt hinter dem neuen Titel?

Der Umschlag des neuen Buchs von Freddy Derwahl „Blüten im Advent“.

Derwahl: „Blüten im Advent“ sind ein symbolischer Kontrast zwischen Osterblumen und winternaher Vorweihnachtszeit. Dazu habe ich im Dezember letzten Jahres vier Wochen im Benediktinerkloster Wavreumont bei Stavelot-Malmédy verbracht. Die dort entstandenen Aufzeichnungen sind eine Mischung aus Tagebuch und Erzählung. Hier stand im Mittalter bis zur Französischen Revolution eine ehemals reichsunmittelbare, von den Bistümern Lüttich und Köln umworbene Doppelabtei, ein von Fürstbischöfen aus Reims, Maastricht, Wittelsbach und Luxemburg begehrter europäischer Ort. Heute ist Wavreumont ein kleines bescheidenes Avantgarde-Kloster, dessen Gemeinschaft sogar der junge orthodoxe Mönch Frère Pachome und eine in Cambridge ausgebildete anglikanische Schwester angehören; Sister Julian, die hervorragend Harfe spielt und noch besser predigt.

– Also sehr persönliche, nahezu intime Bekenntnisse…

Derwahl: …anders geht literarische Inspiration nicht. Der berühmte Bestseller-Autor Umberto Eco („Der Name der Rose“) bekannte, „ein Schriftsteller schreibt immer über seine eigenen Obsessionen“.

– Und ihre Obsession ist das Mönchtum, Reisen von der russisch-finnischen Grenze in Karelien, über den griechischen Berg Athos bis in die innere Wüste Ägyptens. Wie kommt ein deutschsprachiger Ostbelgier auf solch abenteuerliche Kuriositäten?

Derwahl: Das reicht hinab bis in meine frühe Jugend. Die spannenden Schweigemönche von Mariawald, der gelehrte Bendiktiner Jean Leclercq aus Clerf, die Lektüre des einmaligen Athos-Reisebuches von Erhard Kästner und die Exerzitien des Collège Patronné mit Jacques Keil im byzantinischen Chevetogne gaben den Ausschlag.

– Doch liefen dem Collège bald die Priester davon.

Anselm Grün. Foto: Shutterstock

Derwahl: Unser Direktor, der Pionier Joseph Müllender, und der an der Gregoriana-Uni ausgebildete Religionslehrer Werner Greimers, die später heirateten, waren konsequente und leidensbereite Köpfe. Unser Math-Zauberer Jacques Keil und der in Lausanne international ausgezeichnete Schriftsteller Arthur Nisin („Un journal de Russie“ sowie die umstrittene „Histoire de Jésus“) blieben als Laien treu. Aus guten Gründen.

– Heute leeren sich, trotz renommierter Priester die Kirchen. Weshalb gehen nicht auch Sie?

Derwahl: Etwas Mysteriöses hält mich fest, lässt mich nicht los. Doch kann ich viele Kirchenaustritte verstehen. Aber, ich glaube, bei den nächsten Tsunamis oder Pandemien brennen vor der Muttergottes wieder mehr Kerzen.

– Grund sind doch die schlimmen Missbrauchfälle. Auch bei uns in Belgien.

Derwahl: Hier klagen oft auch rechtschaffene bourgeoise Heuchler. Ich kenne Vorgänge in flämischen Bistümern, wo sich klerikale Biedermänner als Retter aufspielen. Ein Monseigneur wurde aus Furcht vor den Medien in eine französische Kulturabtei verbannt, wo man ihn schmachten lässt. Auf meine Briefe darf er nicht antworten. Ein betagter kritischer Mönch aus Brügge muss ins Exil in einem karibischen Bananenstaat. Der international bekannt Anselm Grün schrieb mir, er habe geglaubt, dass diese Methoden einer vergangenen Zeit angehört hätten. Jesus ist mit der in flagranti von Pharisäern erwischten Ehebrecherin ganz anders umgegangen und zeichnete seelenruhig mit seinem Finger im Sand.

– Und das ehemals „schwarze“ Ostbelgien? Auch Biedermänner in verwaisten Kirchen?

Derwahl: Da durfte ich zwei großartige, wenn auch total gegensätzliche Priester kennenlernen: den vom Bischofsamt in Lüttich von Verrätern verhinderte Professor Karl Gatzweiler aus Raeren und den demütigen „Schäng“ Schoonbroodt aus dem bäuerlichen Lommerich, der über den oft erotischen Jahrhundertschriftsteller James Joyce promovierte und nachts in seiner alten Soutane zu Fuß nach Banneux pilgerte, wo er vor den Discos zusammengeschlagen wurde.

– Im November, vor der Advenszeit,  erscheint in Frankreich eine Übersetzung Ihres Buches.

Bruno Kartheuser

Derwahl: Auf die freue ich mich besonders. Das ist eine große Öffnung, die fällt nicht vom Baum, alles muss stimmen; so kann das Buch auch in Frankreich, der frankophonen Schweiz, in Belgien und in Luxemburg gelesen werden. Vor allem aber von den Mönchen in Wavreumont, alles Herzensmänner, denen ich viel verdanke. Neben einer literarischen Übersetzerin aus Montpellier hat auch Bruno Kartheuser an dieser Version aus der Loire-Region mitgearbeitet. Er ist ein Sprachkünstler, wir sind längst gute Freunde. Es war ein hoffentlich bald von unserem weltoffenen Ministerpräsidenten korrigierter Fehler, dass man Bruno politisch und juristisch kaputt machen wollte. Das Gedicht für seine verstorbene Mutter („Der Tod hatte nicht dein Format“) ist das beste der ostbelgischen Literaturgeschichte. Solche international geschätzten Dichter lässt man in Ruhe arbeiten.

– Das Buch erscheint in Aachen, weshalb nicht im Eupener GEV. Gab es Ärger?

Derwahl: In Aachen war der sensible Verlagsleiter interessierter.

– Weshalb spielt das neue Buch in der stillen Adventzeit?

Derwahl: Der Advent ist eine dunkle Saison der Sehnsucht für Gottsucher, doch auch für Gottvermutende und Gottverlassene. Ich entdeckte jüngst das starke Zitat eines lebenserfahrenen, weitblickenden Menschen: „Hoffnung ist keine Strategie“. Für jeden zugängliche, greifbare Weisheit: Das schlichte Reine des Absichtslosen. In diesem spirituellen und toleranten Geist möchte ich weiterschreiben.

37 Antworten auf “Schriftsteller Freddy Derwahl: „Auch in der belgischen Kirche so manche Biedermänner“ – Neues Buch „Blüten im Advent“”

  1. Echt jetzt?

    Missbräuche mit „Ehebrechen“ vergleichen muss man hinbekommen. Insgesamt wirr und wenig nachvollziehbar. Wenn das Buch ebenfalls so geschrieben ist, wünsche ich der sicherlich überschaubaren Leserschaft „viel Spaß“.

    • Bücherwurm

      In der Tat ein etwas wirres Interview. Wen oder was meint F. Derwahl, wenn er schreibt: „Ein Monseigneur wurde aus Furcht vor den Medien in eine französische Kulturabtei verbannt, wo man ihn schmachten lässt. Auf meine Briefe darf er nicht antworten“? Doch nicht etwa Roger Van Geluwe, besser bekannt als „Nonkel Roger“? Und wenn ja, schreibt F. Derwahl ihm etwa?

      • Die mit dem ersten Stein

        Gewiss darf ein „Bücherwurm“ lesen was er möchte,, etwa die Kirchenkritiker Böll oder Bernanos. Darf Derwahl nicht schreiben wem er will ? Auch wenn es ein gefallener Priester ist?

        • Bücherwurm

          Nett, dass Sie es für Herrn Derwahl aufnehmen (hihihihi). Aber Nonkel Roger wurde nicht aus „Angst vor den Medien“ in eine „Kulturabtei“ (was ist das eigentlich?) verbannt, sondern weil er als Bischof für keinen einzigen Gläubigen und auch Nichtgläubigen mehr tragbar war. Im Übrigen darf man natürlich selbst verurteilten Straftätern schreiben. Kein Problem.

    • Echt jetzt? „Missbräuche mit Ehebrüchen vergleichen“. Sie machen einen anachronistischen Vergleich. Die bekannte Stelle im Evangelium beschreibt den Beginn einer Steinigung, was damals, bei Frauen jedenfalls, die Strafe für Ehebruch war, ein langsamer Tod. An einer anderen Stelle geht es Jesus um Kinder: Diejenigen, die diese Kinder anrühren, gehören mit einem Mühlstein am Hals ertränkt oder so etwas. Im Alten Rom und Griechenland war sagen wir mal frühe Einführung in das Sexualleben Gang und Gebe. Bei freien Kindern mit deren Einverständnis, bei Sklaven ohne. Israel war von Rom annektiert.

  2. Der lachende Vagabund

    Eines muss man den Freddy lassen, er rudert sich immer wieder frei! Er hat sovieles probiert und ausgekostet,vom Olymp bis zur hintersten Sakristei. Seine Bücher sind „Geschmackssache“, und Titeln findet er immer wieder. Ich habe bis jetzt noch keines gekauft!

  3. Die mit dem ersten Stein

    Das darf man auch anders verstehen. Missbrauchtäter werden in dem Beitrag nicht mit Ehebrechern gleichgestellt, sondern die kritische Frage aufgeworfen, wie die Kirche gestern, heute und morgen mit Gescheiterten und Scheiternden umgegangen ist und umgeht. Eine Frage übrigens, die uns alle betrifft: Verurteilende Biedermänner, die schnell den ersten Stein werfen, oder nachdenkliche Barmherzige, die zunächst hinterfragen

    • Die Barmherzigkeit könnte man sich sparen…

      @ Die mit dem …

      … wenn man endlich den Zölibat abschaffen würde, der dafür sorgt, dass Leute mit „gewissen Veranlagung“ in den Priesterberuf gehen. Mir ist ein gestandener Familienvater und selbstverständlich auch eine Mutter viel lieber, wenn es um den Umgang mit unseren Kindern geht – was nicht heißen soll, dass alle aktuellen Priester nicht auch hervorragende Arbeit leisten!

      Der Zölibat ist ein Zwang, ein unnatürliches Leben zu führen – was sicherlich nicht im Sinne des christlichen Glaubens ist.

  4. Danke Herr Cremer !

    Literatur auf OD, das ist ein anderer Ton !
    Die wenigen Bücher aus Ostbelgien verurteilen, obwohl sie noch nicht erschienen sind und dennoch gleich in einer Übersetzung publiziert werden, die landesweit lesbar ist, beleibt voreilig-fragwürdig. Derwahl und Kartheuser gehören zu unserer ostbelgischen Kulturlandschaft wie der Historiker Prof. Bernhard Willems, die Künstler André Blank und Roger Greisch oder der Komponist Willy Mommer.

  5. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Der Schwerpunkt der katholischen Kirche verschiebt sich in Richtung Asien und Afrika. Europa wird immer unwichtiger für das Fortbestehen der katholischen Kirche. Deswegen wird es auch nicht zu einer großen Kirchenreform kommen wie von vielen erhofft in Europa. In Europa nehmen deswegen andere Religionen den Platz der katholischen Kirche ein. Das ist nicht unbedingt schlecht. Bietet neue Möglichkeiten den Horizont zu erweitern.

    • Katholik

      @Scholzen: nur eine Religion wird hier diesen Platz einnehmen, und ich hoffe dass es wirklich nicht schlechter wird, habe aber da meine Zweifel, und ob man bei dieser Religion den Horizont erweitert glaube ich persönlich nicht.
      Schlimmstenfalls gibt es eine Rückkehr ins Mittelalter.

      • Marcel Scholzen Eimerscheid

        Der momentane Niedergang des Christentums ist nicht gleichbedeutend mit einer angeblichen Islamisierung Europas.

        Eine angebliche Islamisierung Europas könnte nur dann gelingen, wenn man 1. einen Plan hat und 2. eine Organisation, die so einen Plan realisiert. Sowas hat es gegeben als der Prophet Mohammed noch lebte und das ist lange her. Seitdem sind die Moslems in unzählige Gruppen gespalten, die so ein Vorhaben unmöglich machen. Es gibt viele Einwanderer aus moslemischen Ländern und das wird dann wahrgenommen als Islamisierung Europas. In Europa sind wir es gewöhnt, daß alles geplant und gesteuert wird von einer Behörde oder Organisation. Deshalb denken wir, es gibt auch eine Idee zur Islamisierung Europas durch irgendeine Organisation.

        In Zukunft wird es in Europa eher eine große Anzahl von Glaubensrichtungen, Religionen, Philosophien geben, die nebeneinander existieren. Religion wird mehr individuell. Jeder pickt sich die passende Rosine aus dem Kuchen. Ungefähr wie im Hinduismus. Das ist auch ein Glaubenssystem mit einer großen Bandbreite an Göttern und sehr unterschiedlichen Gruppen. Oder in Japan ist es üblich, gleichzeitig Buddhist und Shintoïste zu sein.

        • Marcel Scholzen Eimerscheid, woher sollen denn Ihre vielen Glaubensrichtungen einwandern? Die Leere die unter Einwirkung der Atheisten entstanden ist, wird von den Moslems eingenommen werden, gleich welcher Unter-Richtung sie sind, dazu bedarf es keines einheitlichen Chefs.

  6. Ist das in der Rangliste deutschsprachiger Autoren im vorderen Ranking?
    Oder spielt er in derselben Liga wie die AS Eupen?
    Sicher spielt er mit deutschsprachigem Deutsch ganz ganz vorne mit, und da gibt es auch mal Glückwünsche in deutschsprachigem Deutsch.

  7. Erleuchtung Jean

    Die katholische Kirche verschiebt sich in Richtung Asien und Afrika und holt sich dort neue Mitglieder.

    Jedoch finanziert wird die katholische Kirche von den Europäern. Man kann sogar leicht feststellen von welchen Bistümern, denn da liegt die Kohle.

    • Wenn dort die Kohle liegt stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass die freien bischöflichen Schulen kein Geld haben, um auch nur 20% der Infrastrukturkosten ihrer Schulen zu finanzieren. Diese Kosten schiebt man dann zu 100% auf die Gemeinschaft ab und diese lässt sich naiv über den Tisch ziehen.
      Abgesehen davon ist dieses ganze religiöse Getue eines Freddy Derwahl nichts anderes als ein intellektueller Offenbarungseid eines in seiner Kindheit und Jugend von Lehrern, Schule, Eltern und Priestern Manipulierten und Indoktrinierten. Schade, sein Leben an nichtexistente Geister zu verlieren.

      • Erleuchtung Jean

        #Kohle?

        Sie haben die Ursache genau erkannt:
        „Diese Kosten schiebt man dann zu 100% auf die Gemeinschaft ab und diese lässt sich naiv über den Tisch ziehen.“
        Da die Gemeinschaft sich nicht wehrt, auch, weil sie es nicht weiß.

        Zu den „bischöflichen Schulen“ und sonstigen kirchlichen Institutionen:
        Hier lässt die Kirche sich die Namensvergabe („Katholisch“, „Fromme Betschwestern“ etc.) fürstlich bezahlen, d. h. man erhält Geld für Schall und Rauch. Dies ist schon seit Jahrzehnten so.
        Die Allgemeinheit ist jedoch der Auffassung, dass die Kirche die gesamten Kosten trägt.
        Es handelt sich hierbei um eine gelungene Rosstäuscherei der Theologie-Branche – und deshalb hat diese Branche auch die Kohle.

  8. Der Herr Derwahl sollte mal was tiefer bohren! Aber dafür hat er Bammel. Dieses ganze Getue um die Religion usw. Viele glauben sogar dass die Bistümer im Geld schwimmen. In der DG tut man sich seit jeher schwer um da Aufdeckung zu leisten und zu bekommen. Es wird sicher nicht einfach für die Kirchen in Zukunft. Sehr hoher Personalmangel, Leerstände usw.

  9. Freddy Derwahl

    Man fragt mich wiederholt, was ich „mit dem Kartheuser bezwecke“.
    Offen gesagt, „bezwecken gar nichts“. Nach heftigen Kontroversen in den 70ger Jahren haben wir nach den demütigenden Schikanen durch eine gesteuerte Justiz und dem Bemühen um eine vorzeigbare deutsche Literatur aus Ostbelgien zu einer beglückenden Freundschaft gefunden. Er im Lebenskampf gegen Unrecht, ich auf der bleibenden Suche nach Lebenssinn.

    Dass unser Ministerpräsident Oliver Paasch ihn bei seinem frankreichweit geschätzten Engagement gegen die SS-Mörder in Tulle unterstützt hat, war ein starkes Zeichen, dass Bruno aus „Schlommefurt“ in seiner geliebten Heimat, von Kelmis bis Ouren, wieder anerkannt wird. Vielleicht kann seine Literaturzeitschrift „Krautgarten“ bald wieder frei, kreativ und mit neuem Elan erscheinen.

    • Napoleon

      Herr Kartheuser kann jederzeit seinen geliebten Krautgarten erscheinen lassen. Nur sollte das ohne großzügiges Sponsoring durch den Steuerzahler erfolgen. Solch einen Aufwand für eine Handvoll Möchtegern-Intellektueller zu betreiben steht in Zeiten knapper Kassen in keinem Verhältnis.

    • Guter Rat

      Werter Freddy, Ihre Gutgemeinten Ratschläge und Lobhudeleien in Sachen Bruno Kartheuser gehen ins Leere! Sie wissen sicher um den Hohen Schuldenstand der DG zum einen, und zum anderen sind da die Pflegekräfte welche eher und Bitternötig besser bezahlt werden müssen! Daher halten sie sich gefälligst was zurück mit Ihren Wünschen und Bitten, zu aller erst muss das Nötigste bedient werden. Der Krautgarten kann noch lange warten!

  10. Norbert Schleck

    Schön, Herr Derwahl, dass Sie nach Jahren der heftigsten Polemik früherer Jahre (siehe Ihre Charakterisierung von Herrn Karheuser in Ihren Memoiren) mit eben diesem Kartheuser (Derwahl, du lügst!) altersmilde und ganz im Sinne der christlichen Nächsten- und Feindesliebe zu einer „beglückenden Freundschaft“ mit ihm gefunden haben.

    In Ihre Freude darüber, dass „dass Bruno aus ‚Schlommefurt‘ in seiner geliebten Heimat, von Kelmis bis Ouren, wieder anerkannt wird“, möchte ich einen kleinen Wermutstropfen gießen. Diese „geliebte Heimat“, ist das nicht seine Geburtsstadt St. Vith, die er früher auf das Übelste verunglimpft hat?
    Behauptungen wie „das Hakenkreuz regiert die Straße“ kann man unschwer in den Archiven des GE und im „Krautgarten“ nachlesen.
    Wo bleibt da die Rehabilitierung seiner „geliebten“ Vaterstadt? Oder wo sind die Beweise für solche Behauptungen, die er bei keiner Gerichtsverhandlung beibringen konnte?

  11. Martin L.

    Warum diese Aufregung? Solange es in Ostbelgien eine „christliche“ Partei gibt, die mit diesem Attribut auf Wählerfang geht, ist die ostbelgische Welt doch in Ordnung. Oder hat es jemals einen Aufstand gegen dieses heuchlerische Verhalten gegeben? Das Kreuz regiert nicht mehr die Straßen, die Wählerschaft aber schon.

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