Politik

Jérôme Franssen (CSP) im Interview: „Frisches Blut im Parlament und am Regierungstisch tut uns allen gut“

Jérôme Franssen, CSP-Präsident und Spitzenkandidat der Christlich-Sozialen bei der PDG-Wahl von Juni 2024. Foto: Patrick von Staufenberg

Zum sechsten Mal in Folge zieht die CSP mit einem anderen Spitzenkandidaten in die PDG-Wahl. Nach Joseph Maraite (1999), Hubert Chantraine (2004), Patricia Creutz (2009), Robert Nelles (2014) und Colin Kraft (2019) ist jetzt Jérôme Franssen die treibende Kraft der Christlich-Sozialen.

Ein Grund für die häufigen Wechsel an der Spitze der CSP-Liste für die Wahl zum Parlament der DG ist zweifellos, dass die Christlich-Sozialen seit einem Vierteljahrhundert in der Opposition sind. Erschwerend kommt hinzu, dass sich ihre besten Leute lieber um einen Platz im Straßburger Europaparlament bewerben als um ein Mandat im PDG. Das war so zwischen 1994 bis 2014 mit Mathieu Grosch und seitdem mit Pascal Arimont.

Mit Jérôme Franssen als Spitzenkandidat hofft die CSP, nach dem 9. Juni endlich wieder Regierungsverantwortung übernehmen zu können. Mit dem Raerener Bürgermeister führte „Ostbelgien Direkt“ zwei Wochen vor der Wahl ein Gespräch.

OD: Jérôme Franssen, seit einem Vierteljahrhundert sitzt Ihre Partei im Parlament der DG auf der Oppositionsbank. Was macht Sie zuversichtlich, dass die CSP diesmal in der Regierung sein wird?

Die Kandidaten der CSP für die PDG-Wahl vom 9. Juni 2024. Foto: Moritz Kreis

Jérôme Franssen: Seit 20 Jahren regiert die gleiche Koalition aus ProDG, SP und PFF. Seit 20 Jahren hat man gewiss einiges richtig gemacht, aber die offensichtlich bestehenden Probleme in solch wichtigen Bereichen wie Wartelisten in der Altenpflege, Absicherung der beiden Krankenhäuser, enormer Fachkräftemangel in unseren Betrieben oder auch einen klaren Zukunftsplan für den Bildungssystem hat man nicht wirklich gelöst. Dazu hat man auf jede Krise mit massiven Schulden reagiert und regiert, so dass die kleine DG heute 850 Millionen Euro Schulden hat. Die drei Regierungsparteien versprechen jetzt den unbedingt notwendigen „Bürokratieabbau“, hat diesen aber seit 20 Jahren selbst geschaffen. Man ist in der Regierung scheinbar nicht mehr in der Lage, all das mal anders zu denken, anders zu machen. Es ist auch interessant zu sehen, dass die drei Regierungsparteien jetzt alle ihre Errungenschaften mit „wir als Partei“ und nicht mit „wir als Regierung“ verkaufen. Alle drei vergessen dabei, dass es das Steuergeld der hart arbeitenden Menschen und nicht ihr Geld hier ist, das ausgegeben wurde.

OD: Und was schlussfolgern Sie daraus?

Franssen: Der ostbelgischen Demokratie würde es mal guttun, dass nach 20 Jahren neue Ideen, neue Leute sich an den Regierungstisch setzen und andere Prioritäten setzen oder die Dinge aus einem anderen Blickwinkel bewerten und umsetzen. Wir als CSP haben unsere Prioritäten definiert, wir haben eine richtig gute Mannschaft mit viel Erfahrung im politischen, aber auch und vor allem mit viel Erfahrung aus dem beruflichen und privaten Alltag. Wer aber nach 20 Jahren eine andere Regierung will, sollte uns wählen, da sonst voraussichtlich alles so bleibt, wie es ist.

OD: Die CSP ist in den 25 Jahren in der Opposition von 10 Sitzen im PDG auf 6 zurückgefallen und ist stimmenmäßig nicht einmal mehr stärkste Fraktion. Weshalb soll diese Talfahrt jetzt gestoppt werden?

Jérôme Franssen (l) und Pascal Arimont (r) posieren für ein Foto im Kloster Heidberg in Eupen. Foto: CSP

Franssen: Altenpflege, Krankenhäuser, Handwerk, Bauen, Unterricht und Integration sind die Themen, in denen wir wissen, was wir sollen. Da müssen wir besser werden. Wir haben eine sehr starke Liste und sind auf allen politischen Ebenen auch vertreten, um die vielen Probleme, die es in der DG gibt, auch lösen zu können. Hier in Eupen hört man oft: „Ja, das Problem besteht, da sind wir aber nicht für zuständig“. Wenn eine Landwirtin, ein Unternehmer oder ein Vereinspräsident uns mit einem für ihn sehr wichtigen Problem konfrontiert, interessiert ihn die Antwort nicht, ob die DG dafür „zuständig ist oder nicht“. Die CSP ist seit jeher von der Gemeinde bis zum EU-Parlament politisch vertreten und kann auf allen Ebenen anpacken. Das haben wir übrigens auch aus der Opposition gemacht: Wenn man uns rief, waren wir zur Stelle, um zu helfen. Aus der Opposition kann man eben keine Leistungsbilanz wie neue Bauten oder Abkommen mit Partnerregionen präsentieren. Nach 25 Jahren sind wir dennoch noch sehr stark, weil wir die Arbeit ernst nehmen, weil wir nicht unnötig rumschreien, weil wir hart daran mitarbeiten, um Probleme zu lösen. Wir sind die Partei der Mitte. In Zeiten von Krisen und dem Erstarken der linken und rechten Ränder fühlen die Menschen, dass an den Rändern vielleicht laut auf Missstände hingewiesen wird, diese werden aber in der Mitte gelöst. Dafür stehen wir.

OD: Man sagt, Sie seien vor allem deshalb von Ihrer Partei zum Spitzenkandidaten gewählt worden, weil Sie zu den moderaten Kräften in der CSP gezählt werden, die mit den meisten anderen Parteien zusammenarbeiten könnten. Ist dem so?

Franssen: Probleme oder schwierige Situationen löst man immer besser und schneller mit anderen zusammen. Es ist in meinen Augen daher eine Stärke, mit anderen Parteien zusammenarbeiten zu können oder wenn andere Parteien mit mir zusammenarbeiten können. Es geht am Ende ja auch nicht nur um mich als Person, sondern um die Frage, wie wir mit den Menschen gemeinsam Ostbelgien als lebens- und liebenswürdigen Ort bewahren oder weiterentwickeln. Ich bin immer fasziniert und auch dankbar festzustellen, wie der Ostbelgier bereit ist, anzupacken, mitzumachen und Verantwortung zu übernehmen. Man muss ihn nur machen lassen. Das geschieht viel zu wenig. Das sollten wir ändern.

OD: Der Wahlkampf plätschert dahin. Man hat den Eindruck, dass niemand den anderen Parteien wehtun will, weil man nach der Wahl möglicherweise miteinander eine Koalition bilden möchte.

Jérôme Franssen bei einer Ansprache beim Themenabend der CSP „Europa wächst an seinen Grenzen: Das Grenzgebiet Luxemburg und Ostbelgien im europäischen Kontext“ mit dem Luxemburger Premierminister Luc Frieden im St. Vither Triangel.

Franssen: Ich habe den Eindruck, dass das Rennen diesmal völlig offen ist. Wer uns wählt, hat diesmal eine reelle Chance, dass wir auch in einer neu formierten Regierung Verantwortung tragen werden und uns für unsere Prioritäten einsetzen können. Es wäre doch auch grundsätzlich mal gut, wenn es nach 20 Jahren Veränderungen in der Regierungskonstellation geben würde. Ich bin davon überzeugt, dass dies notwendig ist. Frisches Blut im Parlament und am Regierungstisch tut uns allen gut.

OD: Welche Rolle spielt der Rückzug von Karl-Heinz Lambertz (SP) aus der aktiven Politik bei der Bildung der nächsten Koalition?

Franssen: Die SP verliert mit Karl-Heinz Lambertz eine zentrale Figur der vergangenen Jahrzehnte, deren Handschrift die Partei noch lange prägen wird. Es wäre daher naiv zu denken, dass Lambertz bei der SP keine Rolle mehr spielt. Und ich bin nicht naiv.

OD: Welche Rolle spielt die Ankündigung von Vivant, ihre bisherige Fundamental-Opposition aufzugeben und sich bereit zu erklären, Verantwortung zu übernehmen?

Franssen: Es ist in meinen Augen schwierig, während 15 Jahren gegen fast alles zu sein und ein Monat vor der Wahl zu sagen, dass man in eine Regierung möchte.

OD: Schließen Sie eine Koalition, an der auch Vivant beteiligt wäre, kategorisch aus?

Franssen: Ich sehe mit Vivant die wenigsten Schnittmengen in der Frage, wie wir die Probleme in Ostbelgien tatsächlich lösen. In ganz vielen wichtigen Entscheidungen in den letzten Jahren stimmten sie anders als wir. Zudem ist ihre ablehnende Haltung zur EU in meinen Augen problematisch, da dies für ein Grenzgebiet wie Ostbelgien mit einem erheblichen Wohlstandsverlust einherginge. Ähnlich ist es mit früheren Aussagen zu Putin oder Russland, was für uns alle ein erhebliches Risiko für Frieden und Sicherheit darstellt.

OD: Wäre es nicht konsequent gewesen, wenn Sie gleich nach Ihrer Nominierung zum Spitzenkandidaten als Bürgermeister von Raeren zurückgetreten wären?

Franssen: Ich habe die bewusste Entscheidung getroffen, ins Parlament gewählt werden zu wollen. Dies mit dem Ziel, als CSP auch Teil einer neuen Regierung zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Damit endet dann mein Mandat als Bürgermeister. Sollte dies nicht klappen, werde ich Teil der Opposition im PDG sein. Auch in diesem Fall endet aufgrund der Unvereinbarkeit mein Mandat als Bürgermeister. Dieses Risiko gehe ich ein und habe dies auch von Beginn an so kommuniziert.

OD: Ihr Tipp für die PDG-Wahl am 9. Juni 2024?

Franssen: Ich werde alles daransetzen, dass wir als CSP an Stimmen zulegen, da nach 20 Jahren gleicher Regierung es höchste Zeit für personelle und inhaltliche Veränderungen ist. Wenn man eine andere Regierung möchte, sollte man uns wählen, da dies die einzige Garantie ist, dass die jetzige Regierung nicht auch ein fünftes (!) Mal weitermacht. Nur wenn wir stärker werden, ändert sich tatsächlich was. (cre)

Die CSP-Liste für die PDG-Wahl 2024

1. Jérôme Franssen, 41, Lehrer, Raeren
2. Patricia Creutz-Vilvoye, 59, Angestellte, Eupen
3. Stephanie Pauels, 31, Lehrerin, Schönberg
4. Marcel Henn, 65, Schulleiter i.R., Kelmis
5. Lukas Teller, 23, Student, Kettenis
6. Pascal Arimont, 49, Jurist, Büllingen,
7. Etienne Simar, 55, Lehrer, Lontzen
8. Anne-Marie Hermann, 40, Apothekenassistentin, Emmels
9. Saskia Langer, 25, Lehrerin, Bütgenbach
10. Michael Johnen, 56, Unternehmer, Eupen
11. Elena Theissen, 35, Landwirtin, Büllingen
12. Dominique Dorr, 44, Pflegehelferin, Kelmis
13. Marina Schwall, 39, Reinigungskraft, Hinderhausen
14. Berthold Neissen, 55, Selbstständiger Automechaniker, Medell
15. Naomi Renardy, 29, Projektmanagerin, Raeren
16. Serge Emontspohl, 43, Disponent, Kelmis
17. Belinda Geiben, 38, Landwirtin, Alster
18. Sven Leufgen, 34, Track Safety Manager, Schönberg
19. Sally De Bruecker, 29, Selbstständige Kosmetikerin, Eupen
20. Frédéric Heuze, 47, Angestellter, Rocherrath-Krinkelt
21. Hansi Krings, 66, Landwirt i.R., Maldingen
22. Frédéric Marenne, 63, Arzt, Eupen
23. Silke Frantzen, 39, Kinder- und Jugendcoach, Recht
24. Iris Lampertz, 55, Röntgenfachkraft, Hergenrath
25. Joky Ortmann, 68, Sportlehrer i.R., Eupen

79 Antworten auf “Jérôme Franssen (CSP) im Interview: „Frisches Blut im Parlament und am Regierungstisch tut uns allen gut“”

    • Keine andere Wahl

      Wer ProDG wählt, wählt automatisch auch die Grünen oder die Roten. Nur eine starke CSP in Koaltion mit ProDG hält die Linken raus. Eine Stimme für die ProDG könnte dafür sorgen, das die CSP außen vor gelassen wird und die Grünen mit ins Boot genommen werden.

  1. Kein Freund der CSP

    Ich habe noch nie CSP gewählt aber der Franssen hat recht. Wer einen Wechsel will muss CSP wählen. Vivant wird sowieso außen vor gelassen und mit den Grünen wird alles nur noch schlimmer

  2. Vorsicht ! Nach dem Bürgermeister-Putsch in Raeren schmeisst Franssen es hin und will Minister werden.

    Zu seinem medizinischem Listen-Zudrücker-Personal fehlt noch ein Narkosearzt um die Wählerschaft so richtig einzuschläfern.

  3. ProDG und CSP

    Paasch und Franssen werden zu 100pro eine Regierung bilden. Paasch kann den Antoniadis nicht mehr sehen und die PFF zerfällt komplett. Darüberhinaus hat Paasch es geschafft, das der Ur Rote Stoffels seine eigene Partei verrät.
    Daher: CSP + ProDG und wenn noch Sitze gebraucht werden PFF

  4. Baudimont

    Frisches Blut im Parlament ist dringend nötig! Wenn wir die klassischen Parteien nicht austauschen, werden sie weiterhin nur ihre eigenen Hände waschen. Zeit für einen Wechsel! Neue Parteien müssen ran, und vor allem neue Personen, die keine Erfahrung mit Korruption haben!

    • zu Deal?

      Vivant wird 2 Sitze zulegen und ProDG einen. Die CSP -unglaubwürdiger Spitzenkandidat, schwache Liste, Phänomen Huppertz…. wird 2 Sitze verlieren.

      Paasch wird niemals mit einem Verlierer koalieren, umsomehr er weiss, dass die CSP nach den folgenden Wahlen in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Und das ist gut so.

    • Cremerfan

      Mit wem will/soll Paasch den mit der CSP eine Mehrheit bilden?
      Arimont flüchtet Richtung EU-Parlament, Franssen verabschiedet sich Richtung belgisches Parlament.
      Etwa mit Patricia Creutz (Gott behüte), Marcel Henn (+65 J.), …. Der Rest ist völlige Unerfahrenheit sowie einige,die nicht in den PDG wollen und nur aus Symphatie auf der Liste sind.

  5. Religiöse Fata Morgana

    Die CSP war früher lange genug an der Macht. Sie hat in der DG gewaltet und geschaltet wie die CSU in Bayern. Gut für den Kommödienstadel, aber nicht für die Poltik. Und mir soll mal bitte einer erklären, wieso die 25 Kandidaten der CSP-Liste soooo christlich sind.

  6. Offene Karten bitte!

    Mich würde interessieren mit wem Herr Franssen denn eine Koalition anstrebt – wird man sich vielleicht auch im PDG den Grünen an den Hals werfen, wie in Raeren?!

    Was wird die CSP ändern, wenn sie in der Regierung ist? Außer schwammigen Aussagen („wir werden …“) habe ich bisher nichts Konkretes gehört, genau so wenig wie von der aktuellen Oppositionsarbeit. Da lobe ich mir Herrn Balter, der zeigt wie Opposition geht!

    Auf eine Antwort werden wir sicherlich vergeblich warten, genau wie bei der Eupener CSP, was mit den Blumenkübeln usw. passiert, wenn sie das „Sagen“ haben.

  7. meinemeinungdazu

    Die Situation bei der CSP ist doch glasklar.
    Jerome Franssen (Platz 1 PDG) wird sich über einen kleinen Schlenker in das belgische Abgeordnetenhaus verabschieden.
    Pascal Arimont (Platz 6 PDG) wird sich Richtung EU-Mandat verabschieden.
    Beide interessiert das Mandat im PDG nur am Rande.
    Diejenigen, die also Franssen und Arimont wählen, müssen enttäuscht nach den Wahlen feststellen, dass diese beiden dem PDG allerhöchstenfalls nur mit beratender Stimme zur Verfügung stehen.
    Richtige Parlamentsarbeit werden die beiden nicht leisten.
    Dann heisst es, dumm gelaufen für die engagierten CSP-Wähler, die Ersatzkandidaten dürfen es dann richten.

  8. Nein zu ProDG

    ProDG ist schon sehr lange an der Regierung, was nicht zu unseren demokratischen Werten gehört!
    Wir haben schon seit Jahren so viele Probleme und so gut wie keine Probleme haben sich gebessert … das ist ein Armutszeugnis von Paasch!
    Handwerk, Bildung, Wohnen/ Bauen und die Pflege sind Themen, die wirklich wichtig sind! Aber anstatt sich um diese Probleme zu sorgen veranstaltet ProDG erstmal ein Fußballspiel … genau so geht es auch in der Politik! Schon Fußballspielen, um ja nicht auf Probleme aufmerksam zu machen!
    SP plakatiert im Süden alles voll, dass man schon Augenkrebs bekommt.
    Die „Vision der Bildungspolitik“ von ProDG ist nur ein rhetorisches Mittel, welches die Bildungspolitik schönreden soll … in Wahrheit gibt es keine Vision … es werden Entscheidungen nach Lust und Laune getroffen.
    Vivant ist der Populist schlecht hin … viel versprechen, sich aber im Parteiprogramm doppelt und dreifach widersprechen! Sie wollen alles verbessern, wissen aber selbst nicht wie! Ihr Hauptthema ist die Abschaffung 1 Ministers und der Provinzen, was witziger weise nicht in der Aufgabe der DG (worum es in den Wahlen eigentlich geht) liegt. Übrigens diese Partei dreht sich nur um Balter und um keinen anderen!
    PFF wird schlecht abschneiden, da viele aus diese Partei aufhören … ihnen geht es auch nicht um Politik für jeden, wie es in einer Demokratie eigentlich vorgesehen ist, sondern um Politik für die Reichen. Liberal ist an der Partei aber mittlerweile fast nichts mehr!
    Ecolo kann ich noch als positiv sehen … wenn man denn Politik nicht gerade als Komödie sehen würde, wie es auf Instagram gemacht wird … Warum Jerusalem auf der 2 steht kann ich mir nicht erklären … er ist so ein guter Redner und macht alles aus dem Herzen … das war eine klare Fehlentscheidung! Wäre übrigens auch mal froh, wenn die Grünen (generell auf der Welt) weniger Ideologie verkaufen würden und mehr anständige Politik!
    Ich denke die CSP ist die BESTE WAHL! Man hat erfahren Mitglieder, sowie Neulinge, welche in ihrem Fachgebiet aktiv sind und somit viel Ahnung haben … sowohl vom Norden als auch vom Süden! In jedem Alter!! Das ist eine echt gute Liste!
    Ich werde die CSP Liste als solche wählen (aber alle mit Vorzugsstimme), weil ich weiß dass die es besser machen werden, dafür aber nur genug Stimmen brauchen!!!!
    Meine Aufforderung an jeden, der das liest: WÄHLT CSP am 9. Juni!!!

    • Fabienne Colling

      Sehr geehrter Herr (Frau?) „Nein zu ProDG“,
      Ich kann Ihnen versichern, dass ich die Projekte, die ich in Angriff nehme, sehr gewissenhaft angehe. Es steht Ihnen natürlich frei, Politiker*innen an ihrem Instagram-Profil zu bewerten, amsonsten lohnt sich vielleicht auch ein Blick in professionelle Netzwerke, oder diverse Interviews, die ich in den letzten 15 Jahre durch meine Arbeit so geben durfte. Ich stimme mit Ihnen überein, dass Herr Jerusalem ebenfalls eine sehr gute Wahl für den Platz 1 gewesen wäre, weshalb Ecolo den Wähler*innen ja auch eine Doppelspitze anbietet, deren Kompetenzen und Erfahrungen sich ausserordentlich gut ergänzen.
      Vielleicht verfolgen Sie ja noch die ein oder andere anstehende Debatte oder werfen einen Blick in die Programme um Ihr Bild zu den Parteien und Kandidat*innen zu vervollständigen.
      Amsonsten hoffe ich sehr, dass möglichst alle Ostbelgierinnen und Ostbelgier ihr Recht, wählen zu gehen, auch nutzen – egal wie diese Wahl ausfällt.

        • Fabienne Colling

          @Logisch: Ich für meinen Teil bin ja dafür, dass sich jeder da so ausdrücken darf wie er oder sie (hoppla!) will. Aber ich gehe ja auch davon aus, dass das nicht ihre Grundkritik war.

          • Klar darf sich jeder ausdrücken, wie er will. Ich wollte Ihnen ja nur mitteilen, dass die große Mehrheit die Sternchensprache aus gutem Grund nicht anwendet, weil es eine Verhunzung der Sprache ist und obendrein abgehoben klingt. Man kann ja auch ganz einfach Wählerinnen und Wähler sagen, wie das seit Ewigkeiten gesagt wird. Alles alles klingt unnatürlich, hindert den Lese- oder Sprachfluss und ist total überflüssig.

            • Fabienne Colling

              Auf diesen Kompromiss können wir uns in den Kommentarspalten sogar einigen. Das Sternchen (oder der Doppelpunkt oder Unterstrich) ist auch mehr eine Frage der Effizienz, besonders wenn man aus Gewohnheit überhaupt nicht darüber stolpert. Aber wenn Ausformulieren (was im Übrigen oft doch nicht getan wird) eine Gendern-Debatte vermeidet, finde ich das eine gute Lösung.

              • Sehr diplomatisch Frau Colling,
                fürs PDG bietet Ecolo mir eine gute und wählbare Liste. Für Region und Kammer sieht das leider nicht so aus. Nichts gegen F. Mockel, im Gegenteil, wenn jedoch Hamas Sympathisanten wie El Hajjaji, Region, oder Darraji ,Kammer , auf aussichtsreichen Plätzen kandidieren wird dort Ecolo für mich unwählbar. Ich möchte mit meiner Stimme nicht dazu beitragen dass solche Menschen Verantwortung in unserer Gesellschaft tragen.

    • @Nein zu Prodg

      Danke für Ihre lieben Worte. Wissen Sie, was ich auch aus tiefstem Herzen mache? Fabienne Colling zur Seite stehen. Wie sie schon sagte, sind wir ein Duo, eigentlich sogar ein Quintett/Sextett, das die Liste anführt. Wir sind allesamt Teamplayer und uns geht es (aus tiefstem Herzen) um die gemeinsame Sache – nicht um uns selbst. Das unterscheidet uns sicherlich von anderen parteien und in unserer werbegesteueerten Welt, in der es um Köpfe und Marken geht – aber so sind wir nunmal. Es macht auch keinen Sinn, sich zu verbiegen, das wäre auch der Wählerschaft gegenüber nicht aufrichtig.

  9. Ich denke auch, dass Paasch und Franssen sich schon längst darauf geeinigt haben, eine Koalition zu bilden. Ob dann PFF oder sogar Ecolo die letzten Stimmen verschaffen werden ist egal, aber eins ist sicher: die Roten werden fliegen, und es muss nach so langer Zeit einfach mal sein

  10. Intipuca

    J F ist schlecht beraten. Im Unbewussten ist hundert gleich null. Er streift alle Punkte, vergleichbar wie beim Weihwassersprühen jeder bekommt einen Tropfen mit. Aber kann einer mir sagen, was er wirklich meint…

    • Ja so ist Franssen, hab’s im Triangel erlebt!
      Man weiß am Ende nicht was er eigentlich sagen wollte!

      Mein Fazit zu dem Abend.
      Scholzen war sehr gut! Jung frisch dynamisch
      Antoniadis redet ohne Punkt und Komma. Schlimm
      Balter viel Bla aber ohne konstruktives, kann nur motzen, kramt immer das gleiche raus.
      Freches, ruhig und bedacht, hat Ahnung. Bringt Erfahrung aus Berufswelt mit.
      Franssen, naja keiner wusste am Ende was er wollte. Außer Minister werden! ;-)
      Jerusalem, grün, viel Schule, man merkt das er Lehrer ist. Sonst Nix gut
      Huppertz, beleidigtes kleines Kind. Aber sie hat Mut.
      Schmitz, Gut das sich Leute engagieren, aber hat leider keine Ahnung.

  11. Bei der Podiumsdiskussion im Triangel war Franssen von den großen Parteien der Schlechteste!
    Viel geredet aber ohne Inhalt!
    Wenn der so Raeren reagiert, dann können die froh sein wenn er weg ist!

  12. Kind vom Dorf

    CSP ,wofür stehen die ? Simar mobbt jedes Jahr Schüler . Franssen und Arimont gehen nach dem Prinzip ,kritische Kommentare in den sozialen Medien löschen ,Verfasser blockieren. Also nach dem System schweigen und aussitzen .

  13. sinkende Schiff

    Auf dem Foto macht J. Franssen nicht gerade einen zuversichtlichen Eindruck.
    Er hat sein Mandat im PDG aufgegeben um in Raeren Bürgermeister zu werden, jezt will er wieder ins PDG wechseln um Minister zu werden, wenn das nicht klappt bleibt er im PDG und will in Raeren Schöffe werden. „Ja wat denn nu?“
    In Raeren hatte die CSP versprochen die Steuern zu senken, eine Kinderkrippe in Eynatten zu bauen und Kanalprojekte in Eynatten und Hauset durchzuführen, alle 3 Versprechen wurden nicht eingehalten. Man hat schlichtweg vergessen ein Kanalprojekt in Angriff zu nehmen und so fliessen weiterhin die kompletten Abwässer in Eynatten und Hauset ungeklärt in die Bäche, das ist skandalös. Sogar die Gemeinde Kelmis, die über deutlich weniger Finanzmittel verfügt, führt Kanalprojekte durch. Da in der Raerener Ratsmehrheit niemand imstande ist die Gemeinde zu führen, wird einfach nichts gemacht. Folglich ist es so, dass J. Franssen dringend das sinkende Schiff in Raeren verlassen möchte.
    Die CSP-PDG-Liste ist eine sehr unausgeglichene Liste, auf den ersten 7 Plätzen kandidieren 4 Lehrer, da P. Arimont wohl kaum ins PDG einziehen wird, sind eigentlich auf den ersten 6 Plätzen 4 Lehrer, eine Angestellte und ein Student, der vielleicht auch noch Lehrer wird. Also fast eine reine Lehrerliste, die restlichen Kandidaten sind nur Listenfüller. Und Lehrer, die eigentlich garnicht im PDG sein dürften, beschäftigen sich leider, sowie Steffi Pauels es jetzt schon macht, hauptsächlich mit sich selber, die anderen Berufe bleiben da auf der Strecke.

  14. Prodg gewinnt haushoch, die CSP bleibt 2 te Kraft, Vivant wird 4-5 Sitze holen. Ecolo wird mit ihren Witzboldminister untergehen, die PFF denkt immer vor den Wahlen an den Mittelstand und ist schon lange verblasst und erhält höchstens 2 Mandate, die SP bleibt mit 3 Mandaten, Huppertz 2 und Schmitz 0.
    Wir waren PFF Wähler, nun bleibt ein Häufchen Elend wo 2 Personen sicher gewählt werden müssen, die restlichen Kandidaten müssen laut Infos um Erlaubnis fragen wenn sie sich profilieren möchten .
    Warum sind denn die PFF Kandidaten nicht zu Dritt im Vollprofil plakatiert, es sei , die momentane Abgeordnete muss als Stimmenfang wie der 3 te Plazierte der eigenen Interesse dienen. Die ehemaligen Pff Mitglieder werden auch Prodg wählen.

    • Sid der Held

      @Wahldebatte und @Willi,
      sicher stimmt das, dass der Simar sich nur das beste Angebot genommen hat! Und dass er Huppertz die Ohren voll gejammert hat, was die CSP doch eine Scheiss Partei sei…. Aber sobald die Kohle stimmt, geht er wieder zu der angeblichen Scheiss Partei wieder zurück!
      Der Typ ist UNBERECHENBAR wenn es ums Prestige und ums Geld geht!
      Simar ist seit etlichen Jahren Lehrer in der DG und kann noch immer kein richtiges Deutsch!
      Wohl Perfektion von seinen Schülern erwarten!
      Das sind die richtigen!
      Schämen sollte der sich!

      Genau wie beim Franssen anders herum, er kann kein korrektes Französisch und das als Lehrer!

      Und SOLCHE wollen dann ins Parlament!
      Dann MUSS es NUR noch schlimmer werden!

  15. Kasperle

    Wahlen ändern nichts! Nur bei den Akteuren am Trog ändert die Haarfarbe.
    Schon erstaunlich wie die Menschen sich wie Kühe mit Nasenring durch die Manege treiben lassen.
    Und all das auf die Hoffnung auch ein Stück vom Kuchen zu ergattern, obwohl die meisten schon satt sind.

  16. Ermitler

    Keiner weiss oder die meisten wiesen nicht wer gewählt werden könnte.
    Keiner sieht die gefahr wie es in vielleicht in 10 Jaren aussehen wird ,wenn die Zuwanderer zur Wahl gehen,die werden in der Mehrzahl sein und dann ?

  17. Raerener Töpferkunst

    Herr Franssen lässt die Raerener sitzen, er ist enttäuschend. Keine politische Kultur, nur trauriger persönlicher Ehrgeiz. Er schlägt in der Töpfer-Hochburg die wertvollen Töpfe kaputt. Wenn er sie mit Oliver Paasch zu flicken hofft, dann viel Glück mit diese Hasardeur, Herr Ministerpräsident !

  18. ProDG & Ecolo

    Daniel Hilligsmann von proDG soll „gut informierten Kreisen“ Soitzenkandidat der PFF-Ecolo-Liste in kelmis werden. Das soll aber erst nach den jetzt anstehenden Wahlen kommuniziert werden. Wahnsinn. Wer also ProDG jetzt wählt, erhält Ecolo. Geht gar nicht.

  19. Wahlarena Direkt

    Hier im Forum tummeln sich die Anhänger sämtlicher Parteien die im DG Parlament vertreten sind. Der Wahlkampf hat sich wohl 2024 von der Straße verlagert und findet fast nur noch bis auf wenige Ausnahmen im digitalem Bereich statt. Ostbelgien Direkt sollte in Wahlkampfzeiten umbenannt werden in Wahlarena Direkt.

  20. wahldebatte

    An der Wahldebatte beim Sender Vivacité werden alle Spitzenkandidatten der DG teilnehmen, ausser J. Franssen, wegen seiner schlechten Französichkenntnisse, er wird vertreten durch E. Simar!!!
    Übrigens E. Simar hat auch mit J. Huppertz und Vivant bezüglich Kandidatur verhandelt, nachdem man ihm bei der CSP einen besseren Listenplatz zugeteilt hat kandidiert er trotzdem für die CSP!!!

    • zu Wahldebatte :

      Wenn es stimmt, was Sie schreiben, dass E. Simar vorab mit J. Huppertz und Vivant verhandelt hat und dann einen besseren Listenplatz bei der CSP ergattert hat, ist dieser Mann völlig unwählbar. Hier sind ja nur persönliche Interessen im Spiel. Pfui, Pfui

      • ein langjähriger CSP-Wähler

        Willi
        Ich erwarte, dass Jerôme Franssen in dieser Frage Stellung bezieht. Wenn Simar sich so verhalten hat, werde ich -wie genügend andere- nicht mehr CSP wählen.

        Franssen wird Stellung beziehen müssen, da dies rundläuft wie ein Feuer; das kann man nicht aussitzen.

    • Nordlicht

      Franssen : Bürgermeister, Minister, PDG-Abgeordneter, Schöffe, CSP-Präsident : was will dieser egoistische Phrasendrescher überhaupt? Sein Fähnlein in den Wind hängen!!

      Simar : wenn er sich das für ihn beste Angebot zwischen Huppertz, Vivant und CSP ausgewählt hat, kann man diesen rein eigennützigen Opportunisten auf keinen Fall wählen. Auf solche Charaktere ist NULL Verlass.

    • Glaubwürdig

      Ob Frl. Huppertz für diese Aussagen wirklich die geeignete Person ist, bleibt fraglich.
      Sie hat sich nach der Trennung von der CSP doch bei sämtlichen Parteien und Bewegungen angebiedert.
      Glaubwürdig klingt anders….

  21. Akneverkäufer

    Die PFF wird Königsmacher werden. Da reichen 3 Sitze. Der Freches macht das geschickt. Mit der PFF wird zu rechnen sein, auch wenn der 2. Platz nur nen grossen Namen hat… Sie findet zurück zu alter Stärke. Schade dass Balter nur noch Unfug redet. Er war auf nem guten Weg, aber nun, da muss man echt mit dem Leben abgeschlossen haben um Balters One-Man-Show noch zu vertrauen. Grade auf der Vivant-Liste sind ein Vater-Tochter-Gespann mit eigener Büroangerstellten und ein Schönberger (Ehe)paar mit ner handvoll Kinder. Ist das jetzt Klüngel, oder nur Vetternwirtschaft??? Das müsste mal jemand mir erklären… Gender-Grün sinkt auf einen Sitz. . CSP hat echt ne schwache Liste, aber das war den Gläubigen schon eh immer egal. Hauptsache 25 strahlende Gesichter, was die können hat noch nie eine Rolle gespielt, die Wähler sind ja da… Bei den Roten fehlen mir die Worte. Und Olli ist ein guter Mann, müsste sich aber von der Lydia befreien, irgendwann wird er das nicht mehr alles gradebiegen können was sie verkackt. Huppertz und Maik Schmitz, das neue politische Traumpaar der DG. Und der Porsche-Nörgeler aus St:Vith, kein Plan was der da will. Es wird spannend…

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