Gesellschaft

Foto der Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch in Paris war eine Inszenierung

Dieses Internetfoto zeigt die Staats- und Regierungschefs in einer Seitenstraße.

Die Fotos vom Trauermarsch mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs Arm in Arm gingen am Sonntag um die Welt. Jetzt aber stellt sich heraus, dass François Hollande, Angela Merkel & Co. nicht den Trauermarsch mit weit mehr als einer Million Teilnehmern anführten, wie die Agenturbilder vermuten ließen, sondern ihre eigenen Marsch in einer Seitenstraße abhielten.

Diese Sicherheitsmaßnahme wurde angeblich aus Angst vor Anschlägen ergriffen. Kritik entzündete sich aber daran, dass in den Berichten über die Demonstration in Paris am Sonntagnachmittag der Eindruck vermittelt wurde, die Politiker hätten sich an der Spitze des eigentlichen Trauermarsches bewegt.

Fotos, die aus weiterer Distanz aufgenommen worden sind, zeigen, dass die Staats- und Regierungschefs ihre eigene Gruppe bildeten – umgeben von Securitypersonal.

Schon nach kurzer Zeit wieder weggefahren

Französischen Medien zufolge wurde die Szene auf dem Platz Léon Blum aufgenommen, in der Nähe der Metro-Station Voltaire. Die Aufnahmen hätten gegen 15.30 Uhr stattgefunden.

Dieses Agenturfoto vermittelte den Eindruck, dass die Staats- und Regierungschefs den Trauermarsch der rund 1,5 Millionen Menschen anführten. Dem war aber nicht so. Foto: dpa

Dieses Agenturfoto vermittelte den Eindruck, dass die Staats- und Regierungschefs den Trauermarsch der rund 1,5 Millionen Menschen anführten. Dem war aber nicht so. Foto: dpa

Nach kurzer Zeit seien dann alle Spitzenpolitiker wieder in ihre Autos gestiegen und weggefahren, berichtet „Le Monde“. „Der Vorwurf der Manipulation steht im Raum“, hieß es am Dienstag in der „Stuttgarter Zeitung“.

Während es Kritik hagelte am Verhalten der Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch, erntete der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy im Internet viel Häme, weil er sich nach vorne drängte, um gemeinsam mit Hollande, Merkel & Co. an der Spitze des Trauermarsches fotografiert zu werden.

Frauen wurden wegretuschiert

Für Diskussionen sorgte im Internet auch, dass die ultra-konservative Zeitung „The Announcer“ in Israel das Foto der Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch ohne Frauen veröffentlichte. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini wurden einfach wegretuschiert… (cre/stuttgarter-zeitung.de)

44 Antworten auf “Foto der Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch in Paris war eine Inszenierung”

  1. Ist doch nichts Neues. Gabriel stieg als Umweltminister publikumswirksam aus der Bahn, und nach der Zeremonie wartete der Dienstwagen hinter der nächsten Ecke. Politik ist zu allererst Show, und wer sich darüber noch immer wundert ist reichlich naiv….

      • @ R.A.Punzel

        Wer behauptet denn den habe keiner gewählt? Er wurde sehr wohl gewählt weil es den Leuten schlecht ging und er Arbeit und Sicherheit versprach.Würden Sie sich mit der Geschichte beschäftigen hätten Sie wahrscheinlich auch Angst das sich so etwas, Angesichts der Lage und der Stimmung in der Bevölkerung wiederholen könnte.

        • R.A. Punzel

          @EdiG: Also einen Rechtsruck befürchte ich hier in Europa noch nicht. Die Pennerin Marie in Frankreich wird noch ein bisschen in der Buschtrommel rühren, aber dann wird auch der letzte Baguette-Geblendete sehen, wie er vera****t wurde.

          Schauen Sie sich mal die Bunten Republikaner Deutschlands an: Eine Regierung die von ehemaligen Kommunisten unterwandert ist.

          Naja, die ostbelgische und Brüsseler Karnavalistentruppe täte gut daran die Strassen zu renovieren, diese Arbeiten sind aber wohl noch in weiter Ferne anzusiedeln…

          • @ R.A…..

            Leider kann ich Ihre Ansicht nicht teilen.
            Gäbe es in Frankreich das Verhältniswahlrecht wäre Frau LePen Staatspräsidentin. Zum Glück fliegt ( spätestens in der Stichwahl) der Direktkandidat der FN bei Parlamentswahlen jedesmal raus. Anders sieht es bei Kommunalwahlen aus. Die FN stellt in Frankreich (zu) viele Bürgermeister.

            In Deutschland trat die Rechte bisher so primitiv auf das sie für die Mehrheit der Leute nicht wählbar war. Inzwischen trägt das braune Pack Nadelstreifen statt Bomberjacke und Föhnfrisur statt Glatze. Vor der AfD habe ich wesentlich mehr Angst als vor NPD. Rep und wer sonst noch braunes Gedankengut verbreitete.

            In Österreich hat es die FPÖ bis in die Regierung geschafft.

            In Ostbelgien sind wir vielleicht noch weit von der „Machtübernahme“ entfernt, aber auch in Belgien gibt es Töne die mich sehr an das „Wörterbuch des Unmenschen“ erinnern.

  2. Zaungast

    Auch die FAZ berichtet auf ihrer Website von dem retuschierten Foto.
    Das sind Objektivität und freie Berichterstattung In Israel, wo die orthodoxen Juden immer mehr an Einfluss gewinnen und anderen ihre reine Lehre aufzwingen wollen, so etwa beim strikten Einhalten des Sabbats.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ultraorthodoxe-juden-retuschieren-bilder-vom-pariser-trauermarsch-13368002.html

    Mit dem Islam teilt das orthodoxe Judentum übrigens die Unterordnung der Frau unter den Mann.

  3. Zaungast

    Weder bei SPON, noch bei ZEIT-Online oder der WELT bin ich zu diesem Thema fündig geworden.

    Lediglich hier gibt es weitere interessante Details und Kommentare:

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/01/13/trauermarsch-der-staatschefs-in-paris-war-inszenierung-auf-nebenstrasse/

    Von wegen Politiker in vorderster Front mit ihrem Volk!

    Die Politik – eine einzige große Inszenierung?
    Da bekommt man auch so seine Zweifel an der Mondlandung…

      • Mischutka

        @ Politikus :
        Hallo… was sagte dein Freund ? in Hollywood ? Dem „muss“ ich aber wiedersprechen : die Mondlandung ist in Eupen im IKOB gedreht worden. Da lagen bei einer Kunstausstellung mal soviel Steine sinnlos auf dem Boden. Und keine Besucher da … aber man musste doch die Kosten reinholen…..
        Aber Spass beiseite : Millionen Menschen, darunter hohe Wissenschaftler, dass die Mondlandung nie und nimmer echt war. Das sei nur inszeniert worden, um Russland zu beeindrucken. Ich kann auch nicht sagen wer Recht hat, persönlich habe ich immer daran gezweifelt, insbesondere nach der TV-Dokumentation vor ein paar Jahren. Aber eines stimmt garantiert : ich war NICHT dabei….(sonst hätte ich live und exklusiv HIER berichtet – wenn es denn OBdirekt schon gegeben hätte….)
        MfG.

  4. Was erwarten wir eigentlich?
    Frankreich wird innerhalb weniger Tage zwei, drei ggfs. vier Mal Ziel von terroristischen Anschlägen. Den Ausdruck Terrorismus verwende ich hier nur, weil man nun wohl kaum die klassischen Motive solcher Taten wie Eigentumsdelikte, persönliche oder familiäre Differenzen, Affektreaktionen unterstellen kann.
    Ob diese Taten nun im direkten oder impliziten Auftrag der entsprechenden Organisationen ihren Ursprung fanden oder aber das Werk sich selbst motivierender Einzeltäter waren, ist für das Ergebnis von keiner großen Relevanz.
    Ebenso ist es müßig, das „Selbstverschulden“ der Opfer bis zum Überdruss zu thematisieren: mehr oder minder provokative Zeichnungen, redaktionelle Mitarbeiter, zwei nachrangige Polizisten, einige Kunden in einem Supermarkt für koschere Lebensmittel, … Je größer unser „Verständnis“ für den einen oder anderen Todes“fall“, um so mehr akzeptieren wir „Kollateralschäden“ solcher übermotivierten, radikalen Aktivisten (das Wort politisch wurde hier bewusst vermieden).
    Erreicht wurde, die Überlebenden in eine der folgenden Grundhaltungen zu treiben:
    – Betroffenheit
    – Unsicherheit
    – Sympathie / Verständnis / nicht ganz Unverständnis
    – Antipathie (die sich auf weitere Bevölkerungsgruppen oder Religionsangehörige ausweitet)
    – Ruf nach einem starken Staat bis hin zur Selbstbewaffnung seiner Bürger.
    Die meisten zum Teil verständlich oder zumindest erklärbar. Mit Sicherheit aber mentale Radikalisierung ganzer Bevölkerungsgruppen und somit der optimale Humus für Revolutionäre jeder Couleur.

    Zurück zu den direkten Folgen der letzten Woche. Die direkten Aktionen der Täter wurden nach massivsten Einsatz der Sicherheitskräfte gestoppt. Weitere Befragungen sind danach aus technischen Gründen (diesen kleinen Sarkasmus konnte ich mir nicht verbeißen) nicht mehr möglich. Spekulationen (auch die niederträchtigsten) bleiben. Millionen Menschen sind betroffen, haben eine Meinung. Rezepte zur Verbesserung oder „positiven“ Veränderung der Welt, Lösung des oder der oder aller Probleme sind definitiv keine Mangelware mehr. Ich erinnere: Radikalisierung.

    Unsere Politiker haben den Auftrag unser Gemeinwesen zu managen und zu verwalten (was sie nicht immer mit aller zur Verfügung stehenden Weisheit tun). Es obliegt ihnen auch gesellschaftliche Debatten zu führen bzw. anzuführen. Unabhängig ihrer Couleur sind sie dazu da die gesellschaftliche Organisationsform aufrechtzuerhalten; damit ist jeder von ihnen im gewissen Sinne sogar konservativ. Und, sie sind die Repräsentanten dieser Gesellschaft bzw. ihrer Organisationsstruktur, d.h. sie erfüllen auch einen Symbolcharakter.

    Vor diesem Hintergrund erscheint es mir müßig, über den persönlichen Mut oder Feigheit dieser Gruppe zu philosophieren. Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Paris, der Unsicherheit die auch das massive Aufgebot der Sicherheitskräfte nicht vollends ausschließen kann, war die Abschottung ein muss. Zwölf weitere Oper aus den Reihen der Million Teilnehmer wären ein Drama gewesen. Das gleiche aus den Reihen der sechzig Spitzenrepräsentanten (lassen wir den Begriff Politiker mal weg und ersparen wir uns unsere Häme für normalere Tage) unserer Gemeinwesen hätten das perfekte Chaos verursacht. Wir brauchen keine toten Symbole, die die begrüßenswerte Massenveranstaltung anführen, sondern Volksvertreter, die die Situation mit dem nötigen Augenmaß (so hoffe ich) bewältigen.
    Die beklagte Selbstdarstellung liegt nun mal in der Natur des Homo Politikus (nur sichtbare Menschen werden gewählt), ist aber hier von keiner besonderen Relevanz.

    Die Presse hat in der letzten Woche im 5-Minuten-Takt über die Ereignisse berichtet. Die zugrundeliegende Informationslage war oft dürftig. Verständlicherweise haben die Sicherheitskräfte den Schwerpunkt auf die Bereinigung der Situation gelegt und weniger auf sauber recherchierte und formulierte Pressemitteilungen. Auch die Vorbereitung vollständiger und wasserdichter Prozessakten war wohl eher zweitrangig.
    Mangels Information (und in einigen Fällen trotz Information) haben Presseorgane oder Journalisten versucht, die Lücken zu schließen. Einige waren dabei spekulativ, andere kreativ, und wieder andere (die üblichen) haben sich nicht geniert, die Situation für ihre missionarischen Überzeugungen auszuschlachten. Die meisten haben Fragen aufgeworfen, manchmal provokativ; das entspricht auch dem Auftrag der Presse. In diesem Sinne sind sie alle etwas Charlie; auch OD. Und das ist auch gut so.
    Lügenpresse ist mittlerweile ein überstrapazierter Begriff. Zumeist wird er von denen verwendet, die die Pressefreiheit abschaffen wollen. Presseorgane, die diesen Begriff befördern, schaffen sich somit selbst ab; es sei denn, sie haben die Ambition, das einzig Überlebende zu bleiben.

    Zu berücksichtigen bleibt noch, dass nicht jede provokative Frage einer radikalen Antwort bedarf bzw. zwingend zu einer solchen führen sollte oder muss. Die Herausforderungen des Lebens, der Gesellschaft und der Welt sind etwas komplexer.

    • jetzt ist gut!

      Gewiss, aber, zur „Bereinigung der Situation“, wie Sie schreiben, sollte nicht noch mehr Öl aufs Feuer gegossen werden. Was CH H heute tut macht wenig Sinn. Man weiß doch, daß „CH H n’est pas mort“. Daß die Terroristen tot sind, wissen alle – auch sie selbst vermute ich mal… Daß die Terroristen es auch verdient haben, das bezweifelt auch niemand – außer Terroristen selbst. Daß wie Presse- und Meinungsfreiheit mit „pipi kaka“ verwechseln, ist nur einigen klar. Aber so ist’s nun einmal – Idioten gibt’s überall, das stimmt. Wieso aber so vulgär weiter hetzen? Um zu beweisen, daß… Was? „Unsere“ Werte „höher“ sind? Das führt zum „Abgrund nämlich“ – wie Hölderlin schrieb. Ich vermisse hier die friedbringende Weisheit und verdamme die Extremisten – auch die Extremisten des Lachens und des… „pipi kaka“.

      • Hier legen wir ja mal gar nicht soweit auseinander.
        Ich tu mich schwer, einer Einschränkung der Pressefreiheit das Wort zu reden oder auch nur reden zu lassen, auch wenn die Lektüre manches Artikels (und auch manches Forum- bzw. Leserbriefbeitrags) ein zumindest für mich eingeschränktes Vergnügen darstellt.

      • Ich hatte vergessen hinzuzufügen, dass ich meine Zweifel habe, ob Zurückhaltung seitens Charlie das Klima beruhigen wird. Es gibt ja für diese Aktivisten noch eine lange Latte anderer Punkte, an den sie Anstoß nehmen.

        Sprachlich und kulturell klar Stellung zu nehmen erscheint mir noch immer erstrebenswerter als ganze Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht zu stellen.

        • jetzt ist gut!

          Meiner Meinung nach, also eher meine Befürchtung: Man kann gar nicht mehr “einen einzigen” Grund nennen, weshalb die Extremisten das tun, was sie tun. Nur der Islam? Nein, aber dennoch sind sie Teil davon – auch wenn die nicht-terroristischen Muslime es verneinen: Denn der Islam ist tatsächlich eins (leider, da der Extremismus einfach eklig ist), und es obliegt ihm vor allem, seine eigenen Auswüchse zu bremsen, zu kappen, auszurotten. Öl auf SEIN Feuer gießen ist etwas, was ich nicht verstehe – also ich bin NICHT Charlie! Vor allem, weil das Ganze, das war klar, “reküperiert” wurde, von unseren feigen, heuchlerischen Politiker, die sich, z Bsp, lieber in Walhorn auf einer Bühne zeigen… Toll! Also, es geht beim aktuellen Terrorismus eher um eine Mischung aus (verkehrtem, oder vielleicht extremem) Glaube und Spielerei – mit welchen Folgen! Attitüde im Namen von… einem Höheren was-auch-immer. Die Terroristen posieren wie Rapper in Videos, oder Figuren in Computerspielen, und machen dann auf “Allahs Diener” – erinnert an Filme, aus Hollywood, in denen ein Christ (meistens von der Mafia, oder Süd-Amerika) jemanden erschießt, und sich dann bekreuzt. Die Medialität siegt zZ in der Welt von heute, und nicht die “Informationsgesellschaft”. Es ist eine Mischung aus, wie ich oben umschrieb, Hollywood und Koran. Wie richtig und berechtigt also die Frage, nach der Islamisierung oder
          der US-Amerikanisierung Europas?”, von Andreas Popp. Beides, kein Zweifel. “Der geschickteste Trick des Teufels ist die Menschen glauben zu lassen, es gäbe ihn nicht”. Die nicht-menschlichen Tiere kennen weder Götter, noch… Teufel – allem Anschein nach. Ich beneide sie! Aber da ich ein Mensch bin, tja, muß ich halt mit “Weltsichten” leben – ob aus klassischen Religionen oder modernen Glaubensformen wie “Aufklärung”. Nothing as it seems? Meine Buddhisten-Freunde, die sehr wohl SEHR VIELE GÖTTER haben – Buddha aber war mal Mensch ja – lächeln jetzt über meine Worte…
          PS; Verallgemeinerungen sind überlebensnotwendig. Wenn nicht würde kaum ein Lebewesen lange… überleben. Die Wahrnehmung von Bewegung, z Bsp., ist eine Verallgemeinerung und überlebensnotwendig. Wären wir bloß von unserem Reptilienhirn gesteuert, und nicht auch dem Großhirn!

    • Joseph Meyer

      Der.
      Sie haben lange geschrieben, aber meines Erachtens trotzdem nicht den Kern des Problems angesprochen. Der Anschlag in Paris liefert ein perfektes Beispiel:
      Viele Presseorgane und Fernsehberichte verfolgten die Attentäter/Terroristen bis zur Terrororganisation al-Qaida … danach Nichts mehr! Vielen aufmerksamen Journalisten und Reporter ist bestimmt die geradezu dramatische Pressekonferenz in Washington nicht entgangen, um so mehr als der Bezug vom 9/11-Verbrechen bis zum aktuellen Massenmord in Paris angesprochen wurde! Hinter al-Qaida, al-Shabaab, Boko-Haram, Taliban, Hamas, ISIS, IS, usw. steht der Whahabismus/Salafismus und gemäß den Aussagen auf dieser Pressekonferenz das saudi-arabische Königshaus als Finanzierer!
      Warum hört und liest man überhaupt Nichts über den dramatischen Inhalt dieser Pressekonferenz…? https://www.bueso.de/node/7843 und
      http://www.agora-erasmus.be/fr/Monsieur-Obama-si-vous-etes-reellement-contre-le-terrorisme-alors_09173

  5. Joseph Meyer

    Diese Inszenierung ist für mich ganz einfach erbärmlich, sowohl für die Politiker als auch für die Reporter, die dieses Spiel mitgespielt haben!

    Dass Politiker lügen, zeigen sie uns praktisch jeden Tag, dass auch Reporter und Journalisten schon lange nicht mehr so schreiben und recherchieren dürfen, wie sie eigentlich möchten, wissen wir auch.

    Diese Inszenierung beweist einmal mehr, dass wir jede relevante Mitteilung der konventionellen Presse und Massenmedien und auch der Moderatoren in den politischen Talk-Shows mit Vorsicht genießen müssen…

    • Herzlichen Glückwunsch Herr Meyer
      Drei Sätze ohne ein Wort zum Geldsystem., jedoch ist man bei neuen Themen nicht immer glücklich.

      Die Inszenierung ist erbärmlich: für Sie, die Politiker und die Reporter. Dann sind sie ja alle einer Meinung.

      Nach dieser Einleitung folgen in nur einem Satz zwei Pauschalurteile:
      – Politiker lügen (Beweis fast jeden Tag). Das sollten Sie, sofern Sie da noch aktiv sind, bei einem Auftritt ihres Fanclubs der Vivant im Detail erläutern. Bei Erfolg werden die den Fraktionsstatus anstrebenden Vivantler wohl KHB folgen und sich als Nicht-Politiker outen. Bei Misserfolg werden Sie wohl zur Erkenntnis kommen, dass Nuancierung auch dem Weisesten unter uns allen nicht schadet.
      – Reporter dürfen schon lange nicht mehr. Hier würde ich erst mal besagte Reporter fragen. Auch stellt sich mir die Frage, wann Ihrer Meinung nach der letzte Reporter ausreichend recherchiert und geschrieben hat.

      Zum Finale scheinen Sie das nun wieder einzuschränken: zumindest für die nicht-konventionelle Presse. Welche Lektüre empfehlen Sie uns denn da?

      Der sprachliche und meinungsbildende („beweist einmal mehr“) Höhepunkt: jede relevante Meldung … mit Vorsicht zu genießen müssen.

      Bei nochmaliger Lektüre Werden Sie mit mir übereinstimmen, dass Ihr Beitrag diesmal sowohl rhetorisch wie auch sprachlich ein Griff ins Klo war.

      • Joseph Meyer

        @Der.
        -Ich habe nicht geschrieben: „Alle Politiker“, sondern: „Dass Politiker lügen…“
        Ich kenne insbesondere Einen Politiker hier in der DG der es mit der Wahrheit vor laufender Kamera nicht genau nimmt…und es ist kein Vivant-Mandatar!

        – In der DG hat meines Wissens in Bezug auf das „Sanatorium als neues DG-Parlament“ ein BRF-Reporter wahrheitsgetreu recherchiert und berichtet – das hat ihm dann von Seiten der betroffenen politischen Mehrheit die Beschimpfung als „Mönch“ eingebracht…
        Wenn die Regierungspolitiker – weltweit – wahrhaftig wären, dann könnte die Welt meines Erachtens ein Paradies auf Erden sein.
        In einer Demokratie bekommt die Gesellschaft in aller Regel, denke ich, die Politiker die sie verdient: Wenn die Mehrheit der Bürger nicht wahrhaftig ist, dann darf diese Tugend wohl auch nicht von den Mehrheitspolitikern erwartet werden. Schön, wenn es dann trotzdem der Fall ist, …

        – Welche Lektüre? Alle verfügbaren Quellen! Auch die konventionelle Presse und das Fernsehen, aber nicht nur!
        Viele Veröffentlichungen im Internet durch Organisationen der Zivilgesellschaft sind glaubwürdig, (vor allem wenn man die Menschen die dort arbeiten persönlich kennt): Für mich z.B. Campact e.V., Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.,
        Eurosolar, Monetative.de, positivemoney.org, Grundeinkommen.de, democratie.nu, etc. und viele Persönlichkeiten.
        Aber das kennen Sie doch auch, Sie sind doch Selber aktiv im Netz, sonst würden Sie nicht hier posten.

        – „mit Vorsicht zu genießen müssen“? Dichten Sie mir bitte kein falsches „zu“ dazu…Und dann „sowohl rhetorisch wie sprachlich“ …? Ich denke uns interessiert der „Inhalt“, oder etwa nicht?

  6. senfgeber

    Der schamlose Missbrauch der Opfer der Anschläge für eine Instrumentalisierung und eine Selbstdarstellungsplattform offenbart den wahren Charakter des Polit-Aussatzes.

    Herr Cremer, auch Sie sind mit den Ihnen von lokalen Politfunktionären angebotenen Bildchen auf OD etwas zu großzügig. Da sollte etwas mehr Zurückhaltung angebracht sein.

    Und ja, Netanyahu soll sich zu diesem Spektakel selbst eingeladen haben. Die israelischen Angriffe im Gaza-Streifen im letzten Sommer forderten fast 1.500 Todesopfer, doch da gab es keine Trauerveranstaltung mit Netanyahu.

    • Empfehlen Sie ein Bilderverbot?
      Dann sollten wir den Weg doch konsequent gehen: Burkagebot in Europa. Da uns die Gleichberechtigung am Herzen liegt, selbstredend natürlich auch für Männer.
      Dann kann sich Herr Cremer die Finger wund knipsen.
      Manch einer wird dann beklagen, dass wir uns dann endgültig nur noch mit Äußerlichkeiten befassen.

  7. Dass die Regierungschefs sich nicht in die Masse wagen ist nachvollziehbar. Die Sicherheitslage lässt das gar nicht zu. Mein erster Gedanke war auch, wie können die das tun, das ist doch ein viel zu großes Risiko. Verwerflich ist jedoch die Show die abgezogen wurde, um genau das vorzutäuschen, das vorweggehen vor der Menge. Diese Art von Medienshow macht die Politik weiter unglaubwürdig. Und die „Lügenpresse“ ist Komplize, bis auf die wenigen die den Schwindel entarnten….

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