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Umfrage: Forsa befragt Ostbelgier zur Corona-Krise

Mit den Ergebnissen dieses Meinungs- und Stimmungsbilds können nach Angaben der DG-Regierung Vergleiche zu den letzten Befragungen gezogen werden. Foto: Shutterstock

Mit welchen Fragen und Ängsten beschäftigt sich die hiesige Bevölkerung? Wie beurteilen die Ostbelgier die Arbeit der Politik, die Maßnahmen und die Kommunikation der Behörden? Auf diese Fragen soll die Erhebung fundierte und objektive Antworten liefern.

Im Auftrag der DG wird das Marktforschungsinstitut Forsa per Telefon mit 1.000 zufällig ausgewählten Ostbelgiern Kontakt aufnehmen. Inhaltlich geht es bei der Erhebung darum, die Einstellung der Bevölkerung zu verschiedenen Themen der Corona- Krise zu erfassen.

Die Umfrage zielt darauf ab, ein Meinungs- und Stimmungsbild der ostbelgischen Bevölkerung zur Corona-Krise zu erhalten. Die Bevölkerung hat somit die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Zukunftsaussichten zur Corona-Krise mitzuteilen, aber auch die Arbeit der Politik zu beurteilen.

Forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner (r, hier mit BRF-Direktor Toni Wimmer im April 2017). Foto: Gerd Comouth

Außerdem erlaubt die Umfrage der Bevölkerung, die Glaubwürdigkeit der offiziellen Informationen und die Maßnahmen, um das COVID-19-Virus zu bekämpfen, zu bewerten. Durch die gewonnenen Daten können das Ministerium und die Regierung der DG Schlussfolgerungen zur bisherigen und zukünftigen Krisenbewältigung ziehen.

Die Studie sieht 1.000 telefonische Interviews vor, die jeweils rund 15 Minuten dauern. Das deutsche Markt- und Sozialforschungsinstitut Forsa legt mit der Befragung am Montag, dem 8. Juni, los und wird voraussichtlich zwei Wochen benötigen.

Die Befragten werden per Zufallsverfahren ausgewählt. „Dieses Verfahren stellt sicher, dass jede Person mit Telefonanschluss im Haushalt die gleiche statistische Chance hat, in die Stichprobe zu gelangen. So ergeben die Ausgewählten ein repräsentatives Abbild der erwachsenen Bevölkerung der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministerums. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

26 Antworten auf “Umfrage: Forsa befragt Ostbelgier zur Corona-Krise”

  1. Diese Telefonumfragen sind für die Tonne! Viele junge Leute haben gar keinen Festnetzanschluß mehr, fallen also durch das Raster. Ich (und viele andere wohl auch) lege sofort auf wenn so ein Anruf kommt. Wer gerne mitmacht sind gelangweilte Rentner oder sonstige Stubenhocker. An einer Telefonumfrage ist heutzutage nichts mehr „repräsentativ“….

    • Ua als ob die ausgesuchten 1000 Personen für 70000 sprechen ist mal dahin gestellt da ein jeder für sich selbst eine eigene Meinung dazu hat.und wie Dax schon schrieb, in der heutigen Zeit gibt’s kaum noch Festnetzanschlüsse dafür aber recht häufig Handy und Smartphones…..und je nach Anrufer heissts, Unbekannt, Private Nummer und wieviele nehmen solche anrufe gar nicht erst an ? Wenn man mich anruft will ich jedenfalls wissen wer es ist.

      • Linda Nix

        1000 Menschen zu befragen, liefert durchaus statistisch relevante Ergebnisse.
        Viel wichtiger finde ich die Auswahl der Fragen und die genauen Formulierungen.
        Der Forsa wurde in der Vergangenheit ja schon mehrfach vorgeworfen, tendeziöse Umfrageergebnisse durch manipulative Fragen zu erzielen.
        Unter anderem kommt die Kritik von Lobbycontrol. Das sollte einem schon zu denken geben.

        • Populist

          Da muss ich Ihnen Recht geben; Umfragen von Forsa sind mit äußerster Vorsicht zu genießen. Sehr häufig liegen sie weit weg von dem, was die meisten anderen Meinungsforschungsinstitute messen, auch die AfD kommt bei Forsa meistens viel schlechter weg.

  2. Forsa gibt sich für Wahl- und Bürgertäuschung her...

    Es geht der DG-Regierung garantiert nicht darum etwas über die „persönlichen Sorgen“ der DG-Bürger zu erfahren, sondern, wie man liesst : „Durch die gewonnenen Daten können das Ministerium und die Regierung der DG Schlussfolgerungen zur bisherigen und zukünftigen Krisenbewältigung ziehen“ !
    Die werden die Forsa-Umfrage zum eigen Zweck nutzen, nämlich zur „Machtzementierung“… und ihre vielfälltige Selbstbeweihräuscherung für die nächsten Wahlen rechtfertigen zu können, aber auch um sich den vielfälltig vorgetragenen „Rücktrittsaufrufen“ nicht stellen zu müssen, die man genau so ignorieren wird, wie die schon vor der Kriese vom Bürger vorgetragene „persönlichen Sorgen“ ! Was kostet diese Umfrage den DG-Steuerzahler, Herr Paasch ?

    • DerPostbote

      Sie raffen doch selbst nicht, was sie schreiben…
      „Durch die gewonnenen Daten können das Ministerium und die Regierung der DG Schlussfolgerungen zur bisherigen und zukünftigen Krisenbewältigung ziehen“

      Das heißt nichts anderes, als dass die Regierung wissen will, wie die Bevölkerung das Krisenmanagement der DG bewertet (hat die DG-Regierung gut gehandelt oder nicht?). Warum damit „Machtzementierung“ (doppelte Anführungszeichen nutzt man übrigens nur bei direkten Zitaten – wo haben Sie den Begriff her?) verbunden wird, begreife ich nicht wirklich. Falls positive Ergebnisse aus der Umfrage herauskommen, darf sich die Politik natürlich auf Basis der Daten damit profilieren. Falls nicht, besteht auch keine Möglichkeit, sich zu profilieren.

      Wie üblich: Hier wird jede Meldung, jeder Fakt, jede These, jedes Argument so von den Dauernörglern zurechtgedreht, damit man was zu kritisieren hat.

  3. Es geht den Jungs (und dem Mädel) aus unserem Kleinglied Staat natürlich darum ihre Haut zu retten. Denn eine Unterschrift unter ein Dokument zu setzen als offizieller und gewählter (naja mehr oder weniger gewählter) Chef vom gemeinschaftsLaden ist eine Unterschrift unter ein offizielles Dokument als Chef. Und der trägt schlussendlich die erste Verantwortung!!! Als Diener des Volkes. Wird ja fürstlich dafür bezahlt! Von unserem erarbeiteten Geld!
    Also nix da andere Bauernopfer vorzuschicken… jetzt geht es an die Chefetage und wenn ich die wäre würde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen was die den da alles mit ihrer Unterschrift abgesegnet haben.
    Wir haben hier ja lang genug vom berühmten Knall gesprochen währen unsere Volksvertreter noch Wie üblich im Dauerschlaf waren.
    In Island haben die schonmal gezeigt was mit Politikern nach einer Krise so möglich ist…. Schwedische Gardinen usw.
    Apropos Schweden, hatten die nicht auch spezielle Corororonamassnahmen!? 🎯🤔
    Verbrechen ist Verbrechen, ob gemeines Volk oder ob als Diener des gemeinen Volk begangen! Ende Gelände!

  4. Horst Emonts-pool

    Gerade jetzt wo die Polizei vor ominösen anrufen warnt. Wenn ich angerufen werde und ich nicht genau weiß wer mich anruft hänge ich sofort ein. Es wäre vielleicht besser die Menschen direkt anzusprechen, oder über Stadtverwaltung .

  5. Politischenttäuscht

    Eins voran und ohne auf telefonische Interviews zu warten !
    Was haben Ostbelgische Politiker (lokal & regional) seit dem 15. März 2020 unternommen um sich über das Schicksal von hunderten Senioren aus Ostbelgien (alleinstehend oder und zu zweit ZU HAUSE lebend) zu informieren ? NICHTS !!! Kein Anruf um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen !
    9 Gemeinden mit x Gemeinderatsmitgliedern + ÖSHS mit x Ratsmitgliedern. DANKE FÜR EURE SOLIDARITÄT während der schweren Zeit. Schämt Euch !

  6. Guido Scholzen

    In den letzten 15 Jahren wurde ich mehrmals schon ‚Objekt‘ von diversen Befragungen.

    -Vor über 10 Jahren kam ein Statistiker von EUROSTAT höchstpersönlich zu Hause vorbei, nachdem man mich einige Wochen vorher kontaktierte, wann man sich treffen könne in den eigenen vier Wänden. Und ich muss sagen, dieser Mitarbeiter von EUROSTAT war sehr höflich und erklärend, denn zu jeder Frage gab es genug Hintergrund-Info, warum dies gefragt wurde und wofür es verwendet wird. Es nahm (wenn ich mich recht erinnere) fast 1 Stunde Zeit in Anspruch, und absolut seriös war das!

    -einmal wurde ich auch von FORSA im Namen der DG angerufen. Die Fragen gingen unter anderem von Politinteresse bis Medienkonsum. Bei den Fragen um Medien (Bsp. ‚Hören Sie BRF und wie oft?‘) wird man den Verdacht nicht los, dass manche Fragen so gestellt werden, dass für die DG und Co. meist ein positives Ergebnis herauskommt, egal wie diese Fragen beantwortet werden.

    –> Fazit: Wenn erneut eine FORSA-Umfrage unternommen wird, dann soll dies vor allem der Selbstbeweihräucherung der Institutionen in Ostbelgistan dienen. Mit einer eher neutralen Befragung, wie ich es von EUROSTAT herkannte, hat dies nicht unbedingt viel zu tun.

      • Guido Scholzen

        ja, aber die Frage zum BRF ging ungefähr so:
        „Hören Sie BRF, und wenn ja, wie oft“ – und dann kamen die verschiedenen Stufen zur Beurteilung der Häufigkeit.
        Auch wenn etliche mit selten oder nicht so oft antworteten, so war die erste Fragestellung trotzdem mit Ja beantwortet -> also die meisten Ostbelgier hören irgendwann mal BRF.

          • Ein echter Gegenpol-izist behält natürlich jahrelang das was,wann und wie, ja auch wo, der Fragestellung. Das gehört wohl zur Aufnahmeprüfung bei der Gegenpol-izei. Ansonsten gehört Scholzen wohl zur crème de la crème im ostbelgischen Egomanenverein.

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