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Föderale Regierung: König benennt ein Duo

Kris Peeters, zuletzt flämischer Ministerpräsident. Foto: Wikipedia

Die Gespräche auf föderaler Ebene machen Fortschritte: Am Dienstag beauftragte König Philippe ein Duo mit der Bildung einer neuen Regierung.

Das Duo bilden der flämische Ministerpräsident Kris Peeters (CD&V) und der Vorsitzende der frankophonen Liberalen (MR), Charles Michel.

Es deutet also alles auf die Bildung einer Mitte-Rechts-Koalition zwischen N-VA, CD&V, Open VLD und MR hin, allerdings ohne die CdH, die eine Allianz mit der N-VA mehrfach ausgeschlossen hat.

Charles Michel. Foto: Wikipedia

Charles Michel. Foto: Wikipedia

Gleichwohl kündigte Peeters an, dass er noch einmal das Gespräch mit der CdH und deren Präsidenten Benoît Lutgen suchen werde.

Auf flämischer Ebene war zuvor ein Durchbruch für eine neue Koalition zwischen N-VA, CD&V und Open VLD gelungen, was den Weg auf föderaler Ebene für die Bildung eines Mitte-Rechts-Bündnisses frei machte.

16 Antworten auf “Föderale Regierung: König benennt ein Duo”

  1. Jürgen Margraff

    Ich erinnere mich des genauen Wortlaut nicht, aber hat der MRler nicht mal gesagt: „Nie mit der NV-A“ da sieht man mal wieder was die Aussagen gewisser „Führungspersonen“ wert sind. Nicht mal ihr Abdrucken in den Medien nämlich – wäre ich Politiker würde ich den Papst um eine Generalabsolution bitten bevor ich rede…Sowas von verlogenes müsste bestraft werden – aber, es wird genug Wasser die Weser runterlaufen um Gras über die Sache wachsen zu lassen, bevor das Wahlvolk wieder mal zu den Urnen muß.

      • Vereidiger

        Hört sich alles an wie das beleidigte Gequake der Sozi-Onkelinx.
        Dass die MR das Wort „nie“ benutzt hat, war ein Fehler, den in der Wallonie schon ganz andere begangen haben. Hätte sie jetzt stur bei ihrem „nie“ bleiben sollen, wie die CdH bei ihrem fadenscheinigen „non“? Wenn es um das ganze Land geht, müssen Parteien eben auch mal über ihren Schatten und ihre Eitelkeiten springen können. Man schaue sich nur an, wie viel Wasser die NV-A in ihren Wein schütten muss. Leider war die CdH bisher nicht so staatsmännisch gesinnt, um mit benachbarten demokratischen Parteien auf Augenhöhe zu reden. Vielleicht besinnt sie sich ja noch…
        Und man vergesse nicht, dass die vergangene DiRupo-Regierung auf flämischer Seite keine Mehrheit hatte. Trotzdem wurde regiert. Das geht also…

  2. Réalité

    @ Jürgen Margraff
    sowas ist völlig normal bei der Politik!Die haben doch schon immer gesagt!Und zwar nach den Wahlen,dann dauert es sowieso wieder paar Jahre bis der Wähler nicht mehr dran denkt!Haben nicht auch alle Parteien so was ähnliches gesagt!??

    -Oweih!Oweih!Da bleibt nicht viel an Koordination mehr für die Kleinstaatsregierung der DG!?
    Was machen wir denn nun!??

    Zum Trotz,einen Ministerposten mehr!?

    So wie auf anderer Stelle gestern deren sogar 2!
    Einer von denen wird sich sicher um den „Schuldenabbau“ kümmern…!?(müssen)

  3. Meines Erachtens ist das eine hervorragende Neuigkeit!

    Die NVA möchte im Moment das Land neu orientieren und keinesfalls spalten. Die Sozis klammern sich an der Macht und versuchen die Liberalen aus Flandern mit allen Mitteln zu bekämpfen, unter anderem nutzen sie die Medien und die Angst der Menschen indem sie öffentlich bekräftigen, dass eine Regierung mit der NVA das Ende Belgiens wäre. Das Gegenteil ist der Fall, ich glaube es wird eine Wiederauferstehung Belgiens sein. Die Wallonie sollte ihre alten Minen und Betriebe nicht mehr subventionieren und nach neuen Möglichkeiten ausschau halten und dort investieren. Die Sozialausgaben sollten deutlich reduziert werden! (ich denke hier an das deutsche Hartz 4) Die Arbeitgeberlasten sollten gesenkt und der Arbeitnehmer sollte dennoch seine Vorteile behalten und sogar weniger abgeben müssen. Die politische Gemeinschaft muss verkleinert werrdeb und das ist mit dieser neuen Koalition möglich. Ich hoffe sie kommt zu Stande.

    • Malnurso

      in den lauen Sommernächten kann man wunderbar träumen. Träumen sie weiter….. aber aufgepasst, dass es kein schrecklicher Albtraum wird.
      Die NVA ist ein bunter Haufen aus Populisten, Separatisten, Nationalisten, Rassisten und Europahassern

      • Wahrscheinlich haben viele Leute das Parteiprogramm („Manifest“) der N-VA nie gelesen. Titel von Art. 3 ist „Flandern Mitgliedsstaat der EU“. Darunter ist zu lesen: „Nur durch den Erwerb der Autonomie – wie die von Völkern wie die Schweden, die Iren, die Portugesen oder die Griechen – kann Flandern sich innerhalb der Europäischen Union wirklich entfalten. Das bedeutet, dass wir ein unabhängiges Flandern anstreben müssen.“ Das gesamte Manifest ist unter http://www.n-va.be/sites/default/files/documents/PDF/manifest.pdf zu finden. Eine aufschlussreiche Lektüre!

  4. Labernich

    Der WÄHLER hat wohl seine Schäfchen im trockenen , ansonsten würd Er nicht solchen Schwachseinn von sich geben. Selbständig vielleicht? Dann kann Ich es nachvollziehen… Und diese Leute fordern dann Hartz 4 damit der kleine Mann in seinem Geschäft nicht mehr einkaufen kann und der bessergestellte WÄHLER über kurz oder lang selbst am Hungertuch Hartz 4 nagen darf…. Das einzigste Ziel der NVA ist es das Land zu zerstören , lest doch mal das Parteiprogramm, Punkt 1. Und dann kommt der hier verzapfen das die Nva den Aufschwung für Belgien will und bringt… Geld wollten Sie , von Uns und dem WÄHLER , und haben es bekommen, die Posten sind verteilt… Armes Belgien, Faschisten auf dem Ministerposten Einwanderung… Gehts noch??????

  5. Erfahrener

    Sollte es so kommen wie jetzt vorgesehen, dann hätte Dewever es geschafft das Land zu teilen, was auch seine Absicht war. Jetzt kann man verstehen wieso Oliver Paasch sich schon jetzt um die deutsche Maut kümmert.

    • Erfahrener

      Ja wenn demnächst gestreikt wird. Ich finde es sowieso eine Frechheit das in einem sogenannten vereinten Belgien ein Teil Fernsehsteuer bezahlen muss und der andere Teil nicht. Dann wundert man sich, dass der Staat immer ärmer wird und die Sozialleistungen kürzen muss. Bin mal gespannt wielange die neue Regierung halten wird.

  6. senfgeber

    Wenn es so wird wie es sich abzeichnet wird es eine Riesen-Gaudi geben.

    Die Zentrifugalkräfte gewinnen immer mehr an Schwung und eines Tages könnte Philippe (für unsere wallonenhörigen Royalisten hier mit „E“) König ohne Land sein. Doch dafür kann er ja sein „E“ behalten.

    Bart, ik wens je veel succes.

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