AKTUALISIERT – Der Traum vom ersten Endspiel mit belgischer Beteiligung seit 1993 ist geplatzt: Der AC Florenz ist als erste Mannschaft ins Finale der Conference League eingezogen. Sechs Tage nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel schaffte der Tabellenneunte der italienischen Serie A am Mittwoch im Halbfinal-Rückspiel beim FC Brügge ein 1:1.
Die Fiorentina war insgesamt die bessere Mannschaft im Rückspiel und hatte bis zum Ausgleich Pech bei den Torabschlüssen: Gleich dreimal trafen die Italiener Latte oder Pfosten.
Die Brügger setzten den Gegner von Beginn an unter Druck, allerdings ohne zunächst gefährlich zu werden. In der 20. Minute gingen die Gastgeber jedoch nach einer Flanke von Vanaken, die von De Cuyper mit dem Kopf leicht abgefälscht wurde, in Führung.
Der Florentiner Torwart war jedenfalls überrascht, konnte nicht eingreifen und sah, wie der Ball ins Tor flog. Der Treffer wurde zunächst De Cuyper, dann aber durch die UEFA Vanaken zugeschrieben.
„Blauw & Zwart“ hatte in der ersten Halbzeit sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Allerdings hatte auch die Fiorentina zwei riesige Chancen in der ersten Halbzeit. Gonzalez, der alleine auf das Tor zulief, scheiterte an der Fußreaktion von Torhüter Mignolet. Fünf Minuten später traf Kouamé mit einem herrlichen Schuss die Latte.
In der zweiten Halbzeit litten die Brügger, kamen nur selten aus der eigenen Hälfte. Die Angriffe der Florentiner kamen immer schneller zurück. Vor dem Kasten von Mignolet häuften sich die gefährlicheh Aktionen.
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld traf Kapitän Biraghi die Querlatte. Zwei Minuten später rettete der Pfosten die Mannschaft von Trainer Nicky Hayen nach einem platzierten Kopfball von Nzola.
Zehn Minuten vor Schluss bekam Florenz einen Elfmeter zugesprochen: Nach einer Flanke in den Strafraum hob Mechele seinen Fuß zu weit gegen Nzola, der zu Boden ging. Beltran verwandelte den Strafstoß und ermöglichte der Fiorentina, den Ausgleich zu erzielen.
Die Brügger drängten in der Schlussphase auf den Siegtreffer. Vanaken hätte seine Mannschaft beinahe wieder in Führung gebracht, doch Torhüter Terraciano rettete bravourös mit den Fingerspitzen. So kam die Fiorentina verdientermaßen ins Finale.
Der Final-Kontrahent der Italiener wird an diesem Donnerstag (21.00 Uhr) im Spiel zwischen Olympiakos Piräus und Aston Villa ausgespielt. Das Hinspiel hatten die Griechen beim Premier-League-Club mit 4:2 gewonnen. Das Endspiel findet am 29. Mai in Athen statt. (cre/dpa)