Am Samstag wird die AS Eupen zum bisher dritten Mal als Erstligist auswärts beim KV Mechelen antreten. An die zwei vorherigen Spiele im Stadion „Achter de Kazerne“ (jetzt AFAS-Stadion) haben die Schwarz-Weißen keine gute Erinnerung.
Letztes Jahr verlor Eupen am 2. Dezember 2016 in Mechelen 0:1 durch ein Gegentor in der 90. Minute. Die meisten AS-Fans haben aber vor allem den 20. März 2011 in schlechter Erinnerung behalten.
Im Gegensatz zu der Begegnung von diesem Samstag war die Partie vom 20. März 2011 vorentscheidend. Im Fall eines Sieges der Eupener wäre sie sogar entscheidend gewesen.
Auszug aus dem Grenz-Echo vom 21. März 2011, dem Tag nach dem verlorenen Spiel in Mechelen in der Saison 2010-2011. (Zum Vergrößern Bild anklicken).
Es war das erste Mal, dass die Eupener in der 1. Division mitwirkten, aber die Partie in Mechelen am 30. und letzten Spieltag der klassischen Phase der Meisterschaft war in jener Saison 2010-2011 der Anfang vom Ende.
An diesem 30. Spieltag musste Eupen in Mechelen gewinnen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Die AS verlor aber 0:2, endete auf dem 15. und vorletzten Tabellenplatz und musste erst in die Playoffs III gegen den Tabellenletzten SC Charleroi und anschließend in die Endrunde mit drei Zweitligisten.
Die Playoffs III gegen Charleroi konnte die Eupener Mannschaft noch gewinnen, aber die Endrunde mit den Zweitligisten wurde ein Desaster.
Abstieg nach nur einer Saison
Zu jener Zeit drängten die Affäre Jason Adesanya (so genannt wegen eines Spielers des SK Lierse, der nach Meinung der AS Eupen für das Nachholspiel gegen den KV Mechelen nicht spielberechtigt war) bzw. die Affäre Manfred Theissen (inzwischen wegen Fälschung in betrügerischer Absicht verurteilt) sowie ein Streit innerhalb der Mannschaft während der Endrunde das sportliche Geschehen in den Hintergrund.
Eupens Abwehrspieler Ibrahim Diallo am 2. Dezember 2016 im Spiel in Mechelen, das Eupen mit 0:1 verlor. Foto: Belga
Die Schwarz-Weißen mussten nach nur einer Spielzeit im Fußball-Oberhaus wieder in die 2. Division zurück.
Ein Sieg im letzten Spiel der regulären Meisterschaft in Mechelen hätte dies verhindert. Bis auf eine hochkarätige Chance von AS-Sturmspitze Kevin Vandenbergh, die Mechelens Schlussmann Olivier Renard mit einem Klassereflex parierte, waren die Eupener vor über 12.000 Zuschauern im Stadion „Achter de Kaserne“ weitgehend chancenlos.
Die rund 1.000 mitgereisten Eupener Fans waren sehr enttäuscht. Nach dem Schlusspfiff ahnten sie, dass durch diese Niederlage in Mechelen aufgrund der damals sehr komplizierten Abstiegsprozedur (Playoff 3 und Endrunde) das Schicksal der AS im Prinzip bereits besiegelt war. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Stadion des KV Mechelen erstrahlt heute Abend in den Farben der Stadt Eupen. #KASEupen #Mechelen @kas_eupen @AS_Eupen @kvmechelen https://t.co/EaB9xjaR2b pic.twitter.com/1Fi2kUwhvU
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) February 10, 2018
Kalter Kaffee !! Morgen zeigt die AS denen aus Mechelen wo der Frosch die Locken hat……Oder auch niicht ?? Alle nach Mechelen morgen,und dann Alaaaf….
Stadion des KV Mechelen erstrahlt heute Abend in den Farben der Stadt Eupen. https://ostbelgiendirekt.be/stadion-mechelen-in-farben-der-stadt-eupen-163841