Zum Auftakt der Rad-Weltmeisterschaften in Ruanda hat Remco Evenepoel im Einzelzeitfahren die Konkurrenz – darunter den slowenischen Radstar Tadej Pogacar – weit hinter sich gelassen.
Nach Stirling in Großbritannien 2023 und Zürich in der Schweiz 2024 wurde der Belgier in Kigali zum dritten Mal in Folge Zeitfahr-Weltmeister.
Pogacar hatte kurzfristig seine Teilnahme am Einzeitfahren angekündigt, weil er Evenepoel herausfordern wollte. Von Herausforderung konnte aber keine Rede sein angesichts der erdrückenden Überlegenheit von Evenepoel, der sich sogar den Luxus leistete, den 2:30 Minuten vor ihm gestarteten Pogacar zu überholen: Für den siegesgewohnten Slowenen eine Demütigung.

21.09.2025, Ruanda, Kigali: Der Belgier Remco Evenepoel (l), Gewinner der Goldmedaille, posiert mit dem belgischen Bronzemedaillengewinner Ilan Van Wilder bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Kigali. Foto: Jérôme Delay/AP/dpa
Pogacar wurde am Ende nur Vierter. Überraschend war aus belgischer Sicht der dritte Platz von Ilan Van Wilder. Zweiter und Silbermedaillengewinner wurde der Australier Jay Vine.
Nach dem 40,6 Kilometer langen Kurs beim Einzelzeitfahren rund um die hügelige Hauptstadt Kigali wurde Evenepoel mit einem Vorsprung von 1:14 Minuten Erster vor Vine und mit 2:36 Minuten vor Van Wilder. Pogacar verpasste Bronze knapp um etwa eine Sekunde.
Mit diesem eindrucksvollen Sieg setzte Evenepoel, der nach dieser Saison zum deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe wechselt, auch ein Ausrufezeichen im Hinblick auf die Weltmeisterschaft auf der Straße am kommenden Sonntag. In der beim Zeitfahren gezeigten Form gehört der 25-Jährige zweifellos zu den Favoriten. (cre)
Nachfolgend noch einige Bilder von Remco Evenepoel beim Einzelzeitfahren in Kigali am Sonntag (Fotos von Jérôme Delay/AP/dpa):
Bravo Remco! Bei diesen Bildern bleibt einem regelrecht die Spucke weg. Und Ivan van Wilder auf Platz drei, was ebenfalls ein grandioses Ergebnis ist.
Super Junge! Auf nächsten Sonntag= idem!