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Eupener Krankenhaus lässt wieder mehr Besuche zu

Ein Empfangsbüro des Eupener Krankenhauses. Foto: St. Nikolaus-Hospital

Das St. Nikolaus-Hospital Eupen lässt ab Dienstag vermehrt Besuche zu. Allerdings bestimmt weiter der Infektionsschutz, was wo und wie geht.

Zunehmend zeichnet sich eine deutliche Entspannung im regionalen Infektionsgeschehen ab. Dies spiegelt sich auch in der erfreulichen Tatsache wider, dass das Eupener Krankenhaus seit zwei Wochen keine Covid-19-Patienten mehr zu versorgen hat. Vor diesem Hintergrund weitet das St. Nikolaus-Hospital seine behutsame Öffnung aus, ohne allerdings die bleibende Gefahr durch das Coronavirus aus dem Blick zu verlieren.

Es herrscht weiter die Pflicht zur Händedesinfektion am Eingang und vor dem Eintreten ins Krankenzimmer. Foto: Pixabay

Ab diesem Dienstag, 9. Juni, sind auf manchen Stationen wieder Besuche zugelassen. Das gilt konkret für die Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Geriatrie und Rehabilitation. Allerdings bestimmt weiter der Infektionsschutz für Patienten und Personal die Regeln: Der Besuch ist auf eine Person ab 15 Jahren pro Patient beschränkt und darf maximal 30 Minuten dauern. Die mögliche Besuchszeit ist an jedem Tag von 17 bis 18.30 Uhr begrenzt. Besuche müssen mit der Station vorab vereinbart werden.

Für Entbindungs- und Kinderstation gelten andere Regeln. Es gibt dort keine zeitliche Begrenzung für Besuche, allerdings dürfen dort nur bestimmte Personen hinein. Konkret können Partner auf die Entbindungsstation kommen und die Eltern auf die Kinderstation.

Weiter strenge Vorschriften zum Schutz der Patienten gelten für die Intensivstation sowie für die onkologische und die chirurgische Tagesklinik. Sie sind im Prinzip weiter für Besuche geschlossen, wegen der besonders hohen Gefährdung der Patienten im Falle einer Virusinfektion.

Maskenpflicht, Abstandsregel und Händedesinfektion

Bei Intensivpatienten sind Besuche allenfalls auf ausdrückliche Genehmigung des behandelnden Arztes möglich. Begleitpersonen von Patienten auf der onkologischen Tagesklinik dürfen nicht im Zimmer bleiben, die von Patienten der chirurgischen Tagesklinik müssen sich am Haupteingang verabschieden.

Der Direktor des Eupener Krankenhauses, René Jost. Foto: Gerd Comouth

Ganz wichtig: Wer das Krankenhaus als Besucher betritt, darf keine Symptome haben, die auf eine mögliche Virusinfektion hinweisen. Es herrschen Maskenpflicht, Abstandspflicht und Pflicht zur Händedesinfektion am Eingang und vor dem Eintreten ins Krankenzimmer. Unnötige Wege im Krankenhaus sollen vermieden werden, der Besuch sollte sich auf das Zimmer beschränken.

Zum Schutz des Patienten sollte man sich weder auf das Bett setzen noch die zimmereigene Toilette benutzen. So schwer das fallen mag, ist es aus demselben Grund wichtig, keine Geschenke, Blumen oder Essen mitzubringen. Apropos Essen: Die „KostBar“, die Cafeteria, bleibt leider für Patienten und Besucher geschlossen.

„Die Verantwortlichen am St. Nikolaus-Hospital sind sich einig, nur mit Augenmaß und schrittweise die Öffnung des Hauses voranzutreiben“, heißt es in einer Mitteilung. „Die Gesundheit von Patienten und Personal genießt weiter höchste Priorität. Wenn sich zeigt, dass alle Beteiligten gut mit den neuen Besuchsmöglichkeiten umgehen können, sind die nächsten Schritte denkbar. Behutsamkeit und Achtsamkeit bleiben aber weiter das Gebot der Stunde.“

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