Die Zukunft des Eupener Bahnhofs, der ab dem 1. Juli 2016 ab 14.20 Uhr nur noch per Automat den Fahrgästen zur Verfügung steht, sorgt in politischen Kreisen für große Besorgnis. Auf Initiative von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) findet Anfang Juli diesbezüglich ein Treffen bei Verkehrsminister François Bellot (MR) in Brüssel statt. Was von dieser Zusammenkunft zu erwarten ist, erläuterte Paasch in einem Interview mit „Ostbelgien Direkt“.
Wie berichtet, wird in wenigen Wochen im Eupener Bahnhof eine Schicht gestrichen. Die Befürchtung ist groß, dass dies der Anfang vom Ende für des östlichsten Bahnhof Belgiens sein könnte. Bei dem Treffen mit Bellot soll laut Paasch auch zur Sprache kommen, wie man den Eupener Bahnhof attraktiver machen könnte, damit er künftig mehr Fahrgäste anlockt.
In diesem Zusammenhang wurde am Freitag anlässlich des monatlichen Regierungsgesprächs der vier DG-Minister mit der Presse, bei dem Paasch das geplante Treffen mit Verkehrsminister Bellot ankündigte, eine direkte Zugverbindung zwischen Eupen und Aachen (über Welkenraedt) angesprochen, die womöglich den Eupener Bahnhof ein gutes Stück attraktiver machen könnte.
Nach dem Regierungsgespräch unterhielt sich „Ostbelgien Direkt“ mit Ministerpräsident Paasch über das bevorstehende Treffen in Sachen Eupener Bahnhof bei Verkehrsminister Bellot.
OD: Herr Paasch, was hat es mit dem „Bahnhofsgipfel“ Anfang Juli beim föderalen Verkehrsminister auf sich?
Paasch: Gemeinsam mit der Stadt Eupen will ich mich für den Erhalt des Eupener Bahnhofs einsetzen. Wir sind auf jeden Fall gegen eine Kürzung der bestehenden Fahrpläne. Wir haben uns auch argumentativ gut aufgestellt. Stadt Eupen und DG ziehen da an einem Strang.
OD: Werden Sie auch die Streichung einer Schicht ab dem 1. Juli ansprechen, oder haben Sie sich mit der Automatisierung ab 14.20 Uhr bereits abgefunden?
Paasch: Natürlich werden wir auch dieses Thema auf die Tagesordnung bringen. Mit dieser Maßnahme sind wir überhaupt nicht einverstanden. Zusammen mit dem Verkehrsminister werden wir schauen, ob es vernünftige Alternativen zu dieser Entscheidung gibt.
OD: Alternativen wären wohl nur möglich, wenn es gelingt, Ideen zu entwickeln, wie man den Eupener Bahnhof attraktiver machen kann. Und in diesem Zusammenhang kam anlässlich des heutigen Regierungsgesprächs mit der Presse eine direkte Zugverbindung zwischen Eupen und Aachen zur Sprache. Werden Sie auch diese Eventualität bei dem Treffen in Brüssel thematisieren?
Paasch: Selbstverständlich bin ich offen für jede Idee, wenn es darum geht, die Attraktivität des Eupener Bahnhofs zu steigern. Das ist ein neuer Gedanke. Bis jetzt haben wir uns mit dieser Frage nicht beschäftigt. Das ist ein Thema, über das wir uns mit der Stadt Eupen mal unterhalten sollten.
Auch die CSP hat sich Gedanken darüber gemacht, wie der Eupener Bahnhof attraktiver gemacht werden könnte. In einer Pressemitteilung der Christlich-Sozialen hieß es dazu: „Die CSP sieht viele Möglichkeiten zur Verbesserung der Attraktivität des Bahnhofsstandortes. Ein höheres Parkplatzangebot und eine Anbindung an die Ravel-Strecke würden den Standort für Wanderer und Tagesbesucher deutlich attraktiver machen. Zudem würde ein Anschluss an die Euregio-Bahn über Raeren und Walheim eine direkte Verbindung an das Nahverkehrsnetz der Städteregion Aachen und an das dortige Tourismusangebot schaffen. Ebenso denkbar wäre eine intensivere Zusammenarbeit mit der SNCB über das sogenannte Programm ‚B-Excursions‘. Eupen könnte so ein Eingangstor für den regionalen Tourismus werden.“ (cre)
Siehe auch Artikel „SP macht sich Sorgen um Zukunft des Eupener Bahnhofs“
Zug Eupen-Aachen wäre super. Ich befürchte nur, dass wenn es denn überhaupt dazu kommt, das Ticket ähnlich überteuert wäre wie das auf der Buslinie 14 Eupen-Aachen, weil beide Unternehmen daran verdienen wollen.
Es ist doch schon alles gesagt: Solange Eupen nicht attraktiv für Touristen ist, ist ein Sackbahnhof für die paar Eupener unnötig.
Wie kann man den Bahnhof Attraktiver machen? …indem man Eupen attraktiv macht. Ist doch einfach, oder?
Also liebe Eupener: Was macht Eupen attraktiv für Touristen? Ein leeres ATC, eine tote Innenstadt ohne Geschäfte? Eine Industriezone mit zwei Fast-Foods?
Strecke totlegen, bis Eupen wieder wert ist besucht zu werden. Die Schienen bleiben solange liegen und das Steuergeld wird in die Infrastruktur der Stadt investiert. Solange kein Auto-Tourist unser Städtchen findet, wird es auch keine Zug-Touristen geben, die nach Eupen kommen.
Ausbau des Netzes ist eine Illusion: Man wird durch Eupen durch fahren und ein Bahnhof ist verschwendung von Bremsenergie. Die Haltestelle Eupen ist momentan unnötig und sie wird es 1-2 Generationen lang bleiben, fürchte ich.
Das ist sehr kurz gedacht, IMHO viel zu kurz. Es gibt noch einige Studenten, die diese Zugverbindung (regelmäßig) nutzen. Man muss nicht gleich alles streichen, nur weil kein direkter Bedarf da ist. Das sieht man heutzutage an der Stadt St. Vith, die würde heute sehr gut von einer Zugverbindung profitieren. Die Gründe für die Abschaffung der Zugdurchfahrt waren damals mehr oder weniger die selben wie heute in Eupen.
Herbesthal hatte auch mal einen schönen Bahnhof aber den hatte man platt gemacht für einen Witz von Bahnhof in Welkenraet. Wir könnten Lüttich dicht machen und Eupen Hauptbahnhof aufwerten. Dies wäre eine typische belgische Lösung. DG , bitte handeln:))
Man einen großen kostenlosen Parkplatz für Pendler anlegen und Eupen endlich an die erfolgreiche Euregiobahn anschliessen. Weshalb hat die wohl den Namen Euregio bekommen ?
http://euregiobahn.de/de/
oder man streicht die letzten Parkplätze auch noch, bastelt stattdessen eine Begegnungszone und stellt ein Strohpuppenpaar auf.
Remédier au problème de la hauteur insuffisante des quais, les trains devaient être accessible en accessibilité et donc à hauteur égale du quai. (Seuls 24 % des quais de gare sont à hauteur de train en Belgique).
Lösung des Problems der unzureichenden Höhe des Bahnsteige, Züge mussen zugänglich sein und somit braucht man gleiche Höhe des Zug und des Bahnsteige .
Das war jetzt äusserst hilfreich als Idee…
Mir würde schon reichen, dass es eine Bus- Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Talsperre oder der Gileppe ider Haus Ternell gäbe, wenn das Tourismus-Büro einen Infostand dort hätte und wenn zumindest ein Automat, Getränke und kleine Snacks ausgäbe…
Von das „Baudimont “ kommt niemals etwas konstruktives! ;-)
Von Bahnsteige bis ZUG 76 zentimeter Höhe ???
http://www.lesoir.be/1034033/article/economie/2015-11-03/trois-hauteurs-quais-gare-micmac-belge-qui-empoisonne-relation-infrabel-sncb
Eine echte Euregiobahn …..Lüttich -Welkenraedt-Eupen-Stolberg-Aachen-Heerlen -Maastricht-Lüttich und dass in beide Richtungen stündlich . Dann wäre auch die Verbindung nach Ostende lukrativer . Eupen hat ein Problem an dass das ATC gescheitert ist und an dem der Bahnhof als auch die Stadt leidet . Im Süden wohnen nur Bäume …im Osten ist eine Staatsgrenze dahinter eine deutsche Grossstadt ….. im Westen eine Sprachgrenze und im Norden nur kleinere Dörfer .
Aber mit dem Aufstieg der AS kommen dann doch einige Bahnreisende mehr in die Stadt .
Alle Bemerkungen stimmen, zu den Himmelsrichtungen, Pensionierter Bauer!
Sie vergassen die Mitte:
da haben wir eine viel zu grosse Regierung mit massig Personal!
Für die vielen kleineren Dörfer, viel zu teuer, und total überflüssig das ganze!
Eine und eine halbe Million Menschen mit öffentlichen oder subventionierte Arbeitsplätze in Belgien
http://www.lesoir.be/160948/article/actualite/belgique/2013-01-14/record-fonctionnaires-en-belgique
Mit dem Aufstieg der AS kommt dann ein „Hooligan-Tourismus“ !
Die Stadt Eupen war über die Grenzen hinaus als Luft- und Kneippkurort bekannt, Kneip Institut, Genesungshaus „Institut Belle Vue“, das war früher… Jetzt ist nur noch schlecht Luft, es wird niemand mehr nach Eupen kommen.
Wir müssen die Luft verbessern !
„Humour eupenois“
Am Eupener BH war noch nie viel los. Kann eine schliessung gut verstehen.
Liess ich auch nicht offen.
Man soll der realität mal endlich in Eupen in die Augen blicken