Zwischenruf

„Eupen ist ’ne schöne Stadt, juppheidi, juppheida!“

Als Kinder haben wir gesungen: „Eupen ist 'ne schöne Stadt, juppheidi, juppheida!“… Ein halbes Jahrhundert später soll das alles nicht mehr wahr sein… Die Hauptstadt der DG nimmt in einer von der Zeitschrift „Moustique“ erstellten Rangliste Platz 188 ein. Es gibt zwar etliche Städte in der Wallonischen Region und in Brüssel, die noch viel schlechter abschneiden, aber Eupen ist von den neun Gemeinden der DG diejenige, in der es sich am wenigsten gut leben lässt. Behauptet jedenfalls „Moustique“… Was soll man von dieser „Hitparade“ halten?

Die Methodologie, der man sich bedient hat, um eine Rangliste der Gemeinden je nach Lebensqualität zu erstellen, erscheint in vielerlei Hinsicht ziemlich fragwürdig. Zunächst hat man kommunale Statistiken ausgewertet, und danach wurden 1000 Leser von „Moustique“ per Internet um eine Bewertung gebeten.

Das erscheint nicht sonderlich professionell. Auf der anderen Seite waren die Kriterien, die für diese Klassifizierung herangezogen wurden, für alle Städte und Gemeinden gleich. Insofern kann man auch nicht behaupten, das Ganze sei an den Haaren herbeigezogen.

Eupen hat einige furchtbare Jahre hinter sich

Dass Bütgenbach und St. Vith sehr gut abschneiden, Eupen hingegen sehr schlecht, ist ja im Grunde so abwegig nicht.

Bütgenbach galt schon länger als „Perle der Eifel“, die Gemeinde profitiert ungemein von ihrer Lage am See, also vom Tourismus. St. Vith hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt. Eupen hat hingegen einige furchtbare Jahre hinter sich. Die Umgestaltung der Innenstadt war keine Reklame für die Stadt. Unter den Folgen dieser Zeit, in der die Oberstadt in Matsch und Trümmern lag, hat Eupen heute noch zu leiden. Und das wird sich auch noch eine Weile negativ bemerkbar machen, zumal die nächsten zwei Jahre die Renovierung des letzten Teilstücks der Herbesthaler Straße die Menschen in Eupen vor eine neue Geduldsprobe stellen wird.

Eupen ist heute sicher ein Stück attraktiver geworden. Aber auch nur, wenn die Café-Terrassen geöffnet haben und die Sonne scheint. Dann lässt es sich zwischen Clown und Rathaus aushalten. Wenn das Wetter zu wünschen übrig lässt, ist der Eindruck, den man als Besucher von dieser Stadt hat, längst nicht so positiv.

Nicht so toll, aber auch nicht so schlecht

Zudem muss man berücksichtigen, dass Eupen einige „angeborene“ Nachteile hat, mit der die Stadt wohl oder übel leben muss. Es gibt eine Ober- und eine Unterstadt. Überhaupt geht es ständig auf und ab. Erst seitdem es Pedelecs gibt, ist Eupen für Fahrradfahrer erträglicher geworden.

Hinzu kommt die Nähe zu Aachen. Was willst du in einer Stadt wie Eupen machen, wenn weniger als 20 km weiter alles besser und billiger ist?

Fazit: Die Stadt Eupen kann gar nicht so toll sein, wie die jeweiligen Stadtväter uns immer verklickert haben. Gleichwohl ist sie besser als ihr Ruf. Ich selbst schimpfe auch andauernd über Eupen. Wenn ich aber ehrlich bin, muss ich einräumen, dass ich eigentlich in keiner anderen Stadt leben möchte…

GERARD CREMER

Siehe auch Artikel „Wo lässt es sich am besten leben? Bütgenbach auf Platz 3, St. Vith auf Platz 4 und Eupen auf Platz 188“

 

56 Antworten auf “„Eupen ist ’ne schöne Stadt, juppheidi, juppheida!“”

  1. Der Mediengott

    Wenn ich schon Hauptstadt lese….Brüssel is Hauptstadt. Sorry, Eupen is keine Hauptstadt für mich persönlich. Eupen sollte auch zwischen Clown und Rathaus, die Gefängnishof Atmo etwas ja mit Grünzeug gestalten, wie wärs mit Bäumen…aber gut das kann man nu vergessen, nu stehn da die Laternen. Doof is auch das Eupen eigentlich auch nen See hat, aber mit dem See kann man nichts anfangen, ausser das man daraus Trinkwasser macht. Aber Wassersport/Schwimmen? Geht nicht, achja das Wetzlarbad irgendwann. Der Wald um der Stadt lädt zum Wandern ein, da sollte man von Eupen aus mal Werbung machen. Das ATC Attraktiver machen, keine Ahnung wie oder was man da noch machen kann. Die Nationalfeiertag Feier auf dem Werthplatz sollte man auch mal umplanen, gegn Malmedy wirkt das sehr altbackend. Ja, Eupen sollte ein bissl aus sich herauskommen. Wenn es mal Hinter St. Vith oder davor sein möchte. :)

  2. Gudrun Geisler

    Herr Cremer: Ihre Aussage „… Wenn ich aber ehrlich bin, muss ich einräumen, dass ich eigentlich in keiner anderen Stadt leben möchte…“,

    … gehört wohl in die Schublade „Kommentare nach Diskussion mit Box-Promoter Bosch“

    Peng, klatsch, may be, see you later, allways yours, sic… rülps ;-))

  3. Dann lässt es sich zwischen Clown und Rathaus aushalten

    Von der alten Pferdetränke bis zum Anfang der „Begegnungszone“ weniger.

    Von der Weserbrücke Schilsweg bis zur Kaserne gibt es Eupen nicht mehr.

    Verdammt klein geworden ihr Eupen.

  4. Kopf hoch

    Dann vergleicht doch bitte mal Eupen mit anderen ähnlichen Städten in Belgien, Deutschland und auch Luxemburg. Da ist es gar nicht anders, überhaupt nicht besser und auch nicht schöner. Die Lage Eupens am Rande des Hohen Venns, unweit von Aachen, Maastricht und Lüttich, Autobahn – und Zuganbindung, das gibt es nicht überall. Gesundheitsversorgung und Schulen aller Art. Gaststättengewerbe und Geschäfte für jeden Bedarf. Was will man eigentlich mehr. Viele gesunde Betriebe in unmittelbarer Nähe, eine geringe Arbeitslosigkeit im Vergleich zu anderen Gegenden. Leerstehende Geschäfte geben es in allen ähnlichen Städten, das ist kein Eupener Problem, das ist ein strukturelles Problem. Ein Problem des Mittelstandes der kaputt gemacht wurde und noch immer wird, von Neidern und dem linken Beamtentum.. Die Zeiten der kleinen Geschäfte, der Handwerksbetriebe usw. ist vorbei, leider. Die Stadt Eupen ist schön, sehr viel alte und wertvolle Architektur, darum wird Eupen andernorts beneidet. Es gibt keine heruntergekommenen Viertel, wie man sie in anderen Städten ähnlicher Größe kennt. Hört endlich mal auf zu meckern. Ein Auswärtiger der die ausschließlich negativen Kommentare immer wieder liest kommt gewiss nicht nach Eupen. Da ist die Presse auch nicht ganz unschuldig. Immer wird nur berichtet wenn ein Geschäft schließt und nicht wenn eines eröffnet wird. Verkauft euch mal positiv und macht Euch nicht immer wieder selbst kaputt .

  5. „Ich selbst schimpfe auch andauernd über Eupen. Wenn ich aber ehrlich bin, muss ich einräumen, dass ich eigentlich in keiner anderen Stadt leben möchte…“ Dieser Satz drückt das Dilemma vieler Eupener aus. Man nörgelt über die Stadt, in der man sich aber wohl fühlt. Typisch Eupen!

  6. Wallonisierte Zone

    Der wirkliche Nachteil Eupens ist, dass es sich seit Jahren wallonisiert hat. Aber nicht etwa in die Schönheit ardennischer Städte wie Dinant oder Durbuy. Nein, Eupen wurde zum Abbild von Verviers und Stadtteilen von Lüttich, dort wo schon seit jeher viel Sonne drauf scheinen muss, um sich dort wohl zu fühlen. Die Eupener selbst haben keinen eigenen Charakter. Wer so eine kleine Stadt in Ober- und Unterstadt teilt, hat ein Mentalitätsproblem. Das haben die Gemeinden im Süden nicht.

    • waollonisiert

      ja, woher mag das „Wallonisiert“ hat denn wohl kommen? Bin leider gezwungen, dem zuzustimmen! Vor Jahren als sich z.B. die Discounter hier ansiedelten, gehörte ich auch zu den Beanstandern, die sich heftig beklagten, dass unserer deutschen Muttersprache so wenig Respekt gezollt wurde. Die Discountleitung allerdings hat alles ignoriert z.B. blieben Beschwerdebriefe – in deutscher Sprache verfasst – einfach unbeantwortet

      • senfgeber

        Für einige Subjekte ist diese Verwelschung Ausdruck von „Weltoffenheit“, sie finden es ganz normal, auf ihrem eigenen (deutschen) Sprachgebiet zu französeln oder sich in ihrem eigenen Gebiet einer Fremdsprache ansprechen zu lassen.

        Solche Subjekte und Läden kann man getrost boykottieren, die 1920 gezogene Grenze lässt grüßen, denn man kann sie überqueren und dort einkaufen, wo einem solche Unverschämtheiten erspart bleiben und die Preise dank geringerer Steuersätze niedriger sind, das Durchfüttern von belgizistischen Funktionären mit einem aufgeblähten Apparat wird dort nämlich nicht auch noch auf die Steuern umgelegt.

  7. Kirchkernchen

    mein lieber RB1976,müssten Sie aber wissen.Schon zu Ihrer Schulzeit wurde in Emmels das Sportereignis „Kirchkernspucken“ ausgeübt!
    Und zwar bei der Kirmes.
    Das war ein sportlich tolles Wettspiel.
    Das da auch öfters mehr wie dieser kleine Stein rausflog,nahm niemand dem SPEJER übel.
    Die Vegder konnten daran nicht tippen.
    Den Ahlen,dee Ahl on dä Paias guckten neidisch rüber,zumal Emmels ja auch noch in OBER und (unter)/NIEDER EMMELS aufgeteilt war.Sowas hatte St Vith nicht.Sie hatten gerade mal eine UNTERE BÜCHELSTROSS.Dat war et ald!
    Und Emmels konnte sich allerhand mehr leisten wie St Vegt.Warum?
    Sie hatten unzählige und hunderte Hektare Bösch!Sie sahen vor lauter BÖHM de BÖSCH net mehr.
    Deswegen baggerte St Vith immer wieder an Ober- und Nieder Emmels,bis zum Ende die Emmelser das poussieren und werben müde war und dem St Vither Charm erlag.
    An dem Feste der Hochzeit muss es wohl Bier in Strömen gegeben haben bei Veronika bi de Burech.
    Hoffentlich seid ihr jetzt was schlauer was die Emmelse angeht?

    • Kirchkernchen

      Hallo RB1976;

      hatte noch vergessen bei oben:
      Die Eltern von Ober- und Nieder Emmels,bzw die späteren Schwiegereltern von Zem Vegt,boten den Heiratswilligen im wahrsten Tone,dee CROMBEJER STIERE. (auf Platt:STIRN)
      Deswegen dauerte das poussieren so lange.

  8. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Es wurde noch ein Satz hinzugefügt, und zwar dort, wo von den negativen Folgen des Umbaus der Eupener Innenstadt die Rede ist: „Und das wird sich auch noch eine Weile negativ bemerkbar machen, zumal die nächsten zwei Jahre die Renovierung des letzten Teilstücks der Herbesthaler Straße die Menschen in Eupen vor eine neue Geduldsprobe stellen wird.“

  9. Axel Kittel

    Nach den Informationen, die ich u.a. aus den französischsprachigen Medien erhalten konnte, ist die Methode, die angewendet worden ist, um die Rangliste der Gemeinden nach Lebensqualität zu erstellen, effektiv keine wissenschaftlich exakte Methode gewesen.

    Nichts desto trotz kann ich verstehen, dass die Eupener Mitbürger Gründe haben, sich in der Stadt EUPEN nicht unbedingt wohl zu fühlen. Ich erfreue mich auch nicht am derzeitigen Aussehen der Innenstadt und bin nicht unbedingt glücklich mit den diesbezüglichen Beschlüssen, die größtenteils jedoch schon vor den letzten Kommunalwahlen getroffen worden sind.

    Jedoch, wie heißt es bei den Fans der AS EUPEN : „Steht auf, wenn ihr Eupener seid !“

    Wenn alle, Bürger, sowie politisch Verantwortliche die Problempunkte zusammen angehen, kann vieles verbessert werden. Jede Stadt ist nur so schön und hat nur die Lebensqualität, die man sich selbst schafft.

  10. GerdLiebertz

    Ganz ehrlich, ohne jetzt falsch rüber zu kommen, aber die Ausländerproblematik sprich Präsenz in Eupen war noch nie so groß wie heute. Wie will man sich als „Eupener“ in der eigenen Stadt wohlfühlen, wenn immer und immer mehr Auswertige kommen.

    • Öppe Alaaf

      Das Asylantenhotel auf der Neustrasse wird demnächst mit einem Management in Schoppen und einer geplanten Auslastung von 100% eröffnet.

      Ich bin nicht gegen Zuwanderung, weil ist sie für eine Bereicherung halte. Ich nehme einfach ‚mal Ihre Sichtweise an, weil anscheinend einige Menschen Geld mit der Zuwanderung in Eupen machen.

  11. Öppe Alaaf

    Interessante Argumentation, @Bart der Wewer

    Wie haben es St.Vith und Büttgenbach so weit geschafft?

    Ist es nicht eher das Problem, dass Eupen keinen Charakter mehr hat? Warum also schon wieder einen anderen kopieren?

    (Man sagt übrigens, diese Attitüde des Vergleichs sei typisch deutsch.)

    Wenn also Eupen die Kapitale der DG ist, warum kann sie nicht einfach „DG“ sein?

    Welcher ist eigentlich der Charakter von Eupen gewesen, der in der Vergangenheit (aus nach EU und Euro so viele Touristen aus der BeNeLux Gegend anzog?

    DG = „Depressiv Geworden“ oder einfach nur „Damals Geliebt“?

    Tatsache ist doch, das der Mix im Handel immer beliebiger wird und die Innenstadt immer austauschbarer. (Die Eröffnung eines neuen Nightshops, Handyladens oder Jobvermittlers ist ja auch wirklich keine Meldung wert.)

    Woran liegt es wohl, dass der RSM einen Wettbewerb über die Belebung der Innenstadt ausruft, bei dem die Erstplatzierten abspringen und die Frau des Organisators in Kettenis (!) mit dem Preisgeld einen besseren Second Hand Laden aufmacht?

    Kann es sein, das solche Praktiken der Bürgervertretung zusätzlich kontraproduktiv sind?

    Eupen wurde größenwahnsinmig und wird nun von Karnevalsprinzen zu Tode regiert. Ganz im Sinne des Slogans der US-Armee „The army of one!“…was waren das noch für Zeiten, als es „We want you!“ hiess.

    Hochmut kommt vor dem Fall, aber auch das kann man bei Bart de Wever gerade beobachten….

    • karlh1berens

      „Wie haben es St.Vith und Büttgenbach so weit geschafft?“

      Im Krankenhaus und im Schwimmbad in St.Vith hört man oft die französische Sprache. Ich glaube, viele Menschen aus der Gegend von Vielsalm und aus der Provinz Luxemburg kommen nach St.Vith. Weiß der Teufel, warum ? Auch am See in Bütgenbach wird viel Französisch gesprochen.

      • „Auch am See in Bütgenbach wird viel Französisch gesprochen.“

        Aber auch Russisch! Die reisen zum Großteil aus dem „nahen Osten“, sprich : der BRD an,häufig in Fahrzeugen mit Euskirchener Kennzeichen (EU), fischen bei Tag und Nacht und praktizieren wildes Campen rund um den See, wobei sie Forstbeamte, Fischerei-Aufseher usw. noch bei deren Kontrollgängen bedrohen. Das wird in der breiten Öffentlichkeit aber nicht so wahr genommen…..

        • "sprachlos"!

          bin sprachlos, ob dem was ich soeben lesen durfte. Wie geht denn die Leitung damit um, Patriot? Ich nehme doch an, dass es sich hier um WORRIKEN handelt, oder? Sollte dem so sein, hat doch Herr Werner Baumgarten dort den sogenannten „Chefsessel“, liege ich falsch? Wohlgemerkt, betreff dem, was Sie schreiben, geht’s in meiner jetzigen Stellungnahme lediglich um die von Ihnen erwähnten Drohungen.

          • @ „sprachlos“!

            Nein, damit hier kein Missverständnis aufkommt: Worriken, bzw. Herr Baumgarten hat damit gar nichts zu tun. es handelt sich viel mehr um Zustände, bzw.Gegebenheiten auf dem übrigen (Ufer)-Gelände, rund um den See, (im wahrsten Sinne des Wortes). Wie gesagt, da hat Worriken selbst nicht das Geringste mit zu tun. Worriken macht ja nur einen kleinen Teil am See aus.

              • @ Patriot

                Die Sache könnte so einfach sein. Wir leben in einem Rechtsstaat in dem die Polizei Ordnungswidrigkeiten wie Angeln ohne Angelschein und Wildcampen verfolen sollte. Belgisches Recht gilt auch für Russen solange die sich in Belgien aufhalten. Wenn allerdings die Polizei nicht in der Lage ist ihrem Auftrag nachzukommen dann sollten wir alle uns Gedanken machen und die Politik beauftragen Rechtszustände wieder herzustellen.

                • Richtig,

                  Dann sollten sich die Bürger mal Gedanken machen welche Auswahlkriterien bei der Polizei insbesondere in der DG im Vordergrund stehen sollten.

                  Strebergartenmentalität wird uns da nicht weiterbringen.

                  • Gudrun Geisler

                    @“!.“ Eine Frage hätte ich da noch: Was ist ein Strebergarten, bzw. die Mentalität deren Bewohner? So in den 50er-Jahren, verhalf vielleicht noch das Ausleeren einer Flasche Doppelkorn, vor dem Frühstück, zur Aufnahme in den gehobenen Polizeidienst. Nicht desto trotz: Denken Sie an Ihre Leber.

                    • Frittentüt

                      Wahrscheinlich wäre es besser, wenn Gugei den „Tatort“ geschaut hätte, anstatt mal wieder so´n dummes Zeug hier zu posten, oder hat man auf Stockem seit den 50ern Probleme mit der Polizei?

        • Am Bütgenbacher See, vor allem die Berger und die Wirtzfelder Seite, bzw. Richtung Wirtzfeld sammelt sich in den Sommermonaten der Müll.
          Da die Gemeinde vor Jahren beschlossen hat, alle Mülleimer um den See zu entfernen, bleibt nun alles liegen. Vom der Chipstüte bis hin zum Sonnenstuhl oder Grill. Alles wird liegengelassen und schön verteilt.
          Genau so schlimm sind die hunderte duftender Scheissehaufen der Besucher, die ihre Notdurft oftmals genau auf den Wanderwegen verrichten und mit beschmiertem Scheisspapier den Wald schmücken.
          Den russischensprachigen Gästen macht das wohl nichts aus, mir aber schon.
          Nachts ist der See in den Sommermonaten erleuchtet wie eine belg. Autobahn, dank der unzähligen Lager und Grillfeuer und von überall her dringt laute Musik und noch lauteres Gröhlen.

          Ich erinnere mich an Zeiten, in denen es Spass machte, am Bütgenbacher spazieren zu gehen.
          Aber inzwischen vergeht einem der Appetit:

          Auch das Worriken aussieht wie ein Hochsicherheitsgefängnis mit seinen hohen Zäunen, seinem Stacheldraht und den Überwachungskameras, verwundert.
          Wo anders gibts denn sowas, ausser in Krisengebieten?

  12. grössenwahnsinnig

    in der Tat, das stimmt aber schon seit mindestens 20 Jahren! Ein Beispiel: zu diesem Zeitpunkt wurde u.a. in Bütgenbach sehr erfolgreich „Tanzen wie in alten Zeiten“ angeboten. Häufig wurde diese Tanz-Musik seitens ein-bis Zwei-Mann-Orchester angeboten, soll heißen preiswert. Wurde allerseits als genügend empfunden! In Eupen wurde man, ob dieses Erfolges neidisch, also wurde auch in dieser Stadt, diese Art des Tanzes eingeführt ABER jetzt kommt der Größenwahn!! Es musste ein Orchester her, klar!! Dieses kam aus Kelmis und wollte finanziert werden, welches sich aber als problematisch erwies! Was nun??, Not macht erfinderisch! Vor Ort wurden u;a. belegte Brötchen verkauft, sehr nachträglich waren auch die Musikdarbietungen, sie entsprachen einfach nicht dem Publikumsgeschmack. Über kurz oder lang musste zwangsweise alles eingestellt werden.

    „Nach dem Hochmut kommt bekanntlich der Fall“, so ein Sprichwort!

  13. Münsteraner

    Als Nicht-Eupener, der aber regelmäßig in der Stadt weilte und weilt, muss ich doch gestehen, Eupen als eine durchaus sehenswerte Stadt zu betrachten. Persönlich liebe ich Städte, die von alter Architektur geprägt sind. In Eupen komme ich daher auf meine Kosten. Entscheidend ist der Blickwinkel, von dem man aus auf etwas schaut. St.Vith hingegen ist ein modernes wieder auferstandenes Städchen. Natürlich ist auch St. Vith schön, aber die alten Steine fehlen mir dort…so bleibe ich doch einfach in Stolberg…

  14. Wir wohnen seit einigen Jahren nicht mehr in Eupen. Es vergeht aber kein Tag wo wir nicht über „unser“ Eupen in der Familie reden. Man ist Eupener…oder eben nicht. Wir lieben unsere Heimatstadt und werden, in einigen Jahren hoffentlich, wieder dort leben wo wir groß geworden sind. Nörgeln und knottern gehört zum Eupener einfach dazu. Für uns ist und bleibt es unsere Heimat wo wir gerne sind und leben wollen.

  15. das wäre doch was

    eupen könnte doch eigentlich eine Kurtaxe erheben, so wie es in vielen orten, die mit (BAD) anfangen, bereits üblich ist. das heutige Parlament war doch auch ein ehemaliges Kurhaus! der Schuldenberg der Stadt bzw. der dg würde somit erheblich verkleinert!

    • Zaungast

      Tolle idee!
      Die zahlreichen Kurgäste könnten dann, nach einer kalten Dusche in der Kneippanstalt, einem Moorbad im Hohen Venn und Wassertreten im Wetzlarbad eine Magenspülung mit echt Eupener Bier vornehmen.
      Im Sanatorium könnten sie dann, hoch über den Dächern der Wesermetropole, die würzige Luft genießen, die aus der Eifel herabweht, bevor einen ausgedehnten Einkaufsbummel durch die leer stehenden Geschäfte in der Innenstadt unternehmen und sie sich im Spielkasino an der Herbesthaler Straße ins verruchte Eupener Nachtleben stürzen.

  16. Mein Scheich ist reich

    Wer hat eigentlich entschieden sie Stadt mit diesen sebstgemeisselten Nadelholzblumenkübelnaus recyceltem Palettenholz zu verschönern ?

    Hättet mal besser beim ZAWM oder RSI Schreinerabteilung nachgefragt wie man so etwas macht .

    Die Dinger sind handwerklich peinlich, optisch scheußlich, und verletzten tut Mann (frau) sich auch noch daran ..

  17. Kan niet verstan?

    In Eupen wird ja nicht vieles richtig gemacht.Ist mir schon so eine Regierung dort.Fast alles läuft falsch und am Volke vorbei.
    Wäre mal ein Idee das Parlamentsgebäude in den Volkspalast um zu nennen.
    Und das Volk einladen den Prunkbau massiv zu besuchen,mit Führungen und den Übersetzerguides usw.
    So ein attraktiver Bau gehört doch dem Volke,wie damals der Herr Siquet sagte.

  18. hurrahurrahartz4istda

    Bin ich der einzigste dem die aggressiven Bettler/Bettlerinnen auf der Klötzerbahn aufgefallen sind? Sonntagmorgen, Roma denke Ich , knallbunte Hose an , zeigt mir Din A4 Schwarz weiss Kopie von nem halbtoten Kleinkind? Bin kopfschüttelnd weitergegangen. Paar Tage vorher schon , pack nen 20 Euro Schein in meine Brieftasche während dem gehen und plötzlich steht son Weib vor mir , Monsieur, mange svp , moi Hunger…

    Dem Mädchen +- 18 , das mir in Aachen Ecke Wierichbongardstrasse am Samstag vor Ostern schöne Feiertage gewünscht hat , dem hab Ich was zu essen gekauft… Bevor jetzt jemand kommt mit die war dann auch sicher kein Ausländer, nenenee, die war nur nicht aggressiv und hätte auch nicht hinter mir hergeschimpft weil Ich Ihr mein Geld nicht schenken wollte

  19. kabouter plop

    Die ganze Region ist tot. Das letzte mal wo in nochmal in Eupen wahr bin ich nur allochtonen begegnet. Von Touris keine spur ?? Nur am Grenz Echo platz wahren Leute auf der Terrasse sonst nur tote Hose. Seitdem die kneip zu gemacht hat, ging es mit Eupen drastisch runter, vom ATC möchte ich gar nicht reden. Eupen macht weiter so Euere Stadt kaput. Mir soll es egal sein, ich bin hier bald weg.

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