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EU-Energieminister einigen sich auf Gaspreisdeckel

Eine Gasflamme erhitzt das Teewasser in einem Kochtopf. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

In der Europäischen Union sollen die Preise für Gas künftig unter bestimmten Umständen gedeckelt werden.

Die Energieminister der EU-Staaten einigten sich am Montag auf die Möglichkeit eines solchen drastischen Markteingriffs, wie eine Sprecherin des EU-Ministerrats mitteilte.

Der Gaspreis am Handelsplatz TTF soll unter bestimmten Bedingungen die Grenze von 180 Euro pro Megawattstunde nicht übersteigen dürfen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten. Deutschland hat demnach dafür gestimmt.

Zuletzt lag der Gaspreis am TTF am Montag um 110 Euro pro Megawattstunde. Im August erreichte der Preis am TTF einen Höchststand von über 340 Euro pro Megawattstunde.

Deutschland hatte sich lange gegen einen solchen Mechanismus gesträubt. Berlin hatte befürchtete, dass dann die Versorgungssicherheit gefährdet wäre, weil Lieferanten ihr Gas etwa an asiatischen Märkten verkaufen, wo sie höhere Preise erzielen könnten.

Das Vorhaben betrifft grundsätzlich Großkunden, die am TTF handeln – nicht Endverbraucher. Verbraucherpreise werden indirekt durch die Preise im Großhandel beeinflusst. (dpa)

3 Antworten auf “EU-Energieminister einigen sich auf Gaspreisdeckel”

  1. delegierter

    hat man auch festgelegt, wie viele Säcke Bargeld sich in jedem Büro befinden darf und was die Höchstsumme ist ? Wird das Geld gespendet oder verbrannt ? Zigaretten und andere Produkte werden ja auch vernichtet oder geschreddert.

  2. Dr Braunkohle

    Och nö, haben unsere deutschen « Angeblickökos » und Braunkohle- und Russlandgasfans doch ein Einsehen mit allen anderen weniger schlauen Europäern und stimmen einer (kompromisslastigen) Grenze endlich zu… Wunder gibt es immer wieder…

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