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Erstbesteigung des Mount Everest vor genau 70 Jahren

31.05.1953, ---: Der neuseeländische Bergsteiger Edmund Hillary (r) mit dem Sherpa Tenzing Norgay (auch „Tiger des Schnees“ genannt), der ihn bei der Erstbesteigung des Mount Everest 1953 begleitete. Im Mai 1953 stand Edmund Hillary als erster Mensch auf dem Gipfel des Mount Everest. Foto: ---/epa/dpa

Nepal hat anlässlich der Erstbesteigung des Mount Everest, des welthöchsten Bergs, vor genau 70 Jahren seine Bergführer und Träger vom Volk der Sherpa in einer Zeremonie geehrt.

Die stellvertretende Tourismusministerin Sushila Sripali Thakuri übergab dazu am Montag mehr als 100 von ihnen eine Auszeichnung. Dazu zählten der Bergführer Kamit Rita Sherpa, der den Everest bislang 28 Mal bestieg, und Sanu Sherpa, der als erster Mensch alle 14 Achttausender zweimal bestieg, wie die Nepal Mountaineering Association mitteilte. Einheimische Bergführer sind ein wichtiger Teil der Expeditionen.

19.05.2003, Neuseeland, Auckland: Der Erstbesteiger des Mount Everest, Sir Edmund Hillary. Foto: epa AAP White/epa/dpa

Am Montag gab es in der Hauptstadt Kathmandu auch eine Kundgebung von Hunderten Menschen, die Plakate mit Bildern von Tenzing Norgay und Edmund Hillary hielten. Die beiden Bergsteiger hatten am 29. Mai 1953 Geschichte geschrieben, als sie das Dach der Welt in 8.848,86 Metern Höhe erreichten, das vielen bis dahin als unbezwingbar gegolten hatte. Seit dem Tod von Hillary 2008 wird in Nepal jedes Jahr am 29. März ein Internationaler Mount-Everest-Tag gefeiert.

Der Berg zieht weiter jedes Jahr Hunderte Bergsteiger aus der ganzen Welt an. In der diesjährigen Frühlingssaison, die im Juni endet, hätten 478 Menschen eine Genehmigung erhalten, hieß es aus dem nepalesischen Tourismusministerium. Das sei die höchste Zahl an Genehmigungen, die je in einer Saison ausgestellt wurde.

In Nepal kostet eine Genehmigung umgerechnet rund 10.000 Euro, die gesamte Expedition zwischen 40.000 und 100.000 Euro.

Mindestens zwölf Bergsteiger verloren in der Frühlingssaison bislang ihr Leben auf dem Mount Everest, mehrere weitere gelten als vermisst, sagte ein Behördenmitarbeiter vor Ort der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt verdiente Nepal nach Angaben des Tourismusministeriums in der Frühlingssaison durch das Ausstellen von Besteigegenehmigungen für den Everest und 27 weitere Berge an mehr als 1.000 Bergsteigern über 5,8 Millionen Dollar (etwa 5,4 Millionen Euro). (dpa)

08.12.2018, China, Lhasa: Der Sonnenuntergang färbt den Gipfel des Mount Everest. Foto: Zhang Rufeng/XinHua/dpa

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