Politik

Verdacht auf Unterschlagung und Subsidienbetrug im Ministerium: Generalsekretär wartet Ermittlungen ab

Der Eingang zum Ministerium der DG in der Gospertstraße in Eupen. Foto: OD

AKTUALISIERT – „Die Polizei konnte ihre Ermittlungen im Hauptgebäude des Ministeriums ohne Einschränkungen durchführen. Das bestätigten die Ermittlungsbehörden am Ende der Durchsuchung, indem sie sich ausdrücklich für die gute Kooperation bedankten“, meldet der Generalsekretär des Ministeriums der DG, Stephan Förster, am Freitag.

Allen weiteren Nachfragen werde das Ministerium selbstverständlich nachkommen, heißt es. „Darüber hinaus warten wir die Ergebnisse der Ermittlungen ab, um gegebenenfalls angemessene Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Generalsekretär.

Wie berichtet, hatte Donnerstag im Ministerium der DG eine Hausdurchsuchung der Polizei stattgefunden. Grund für die Durchsuchung sind laufende Ermittlungen wegen Unterschlagung und Subsidienbetrugs.

Der Vorwurf richtet sich gegen einen aktiven Mitarbeiter und einen ehemaligen Mitarbeiter des Hauses. Der betroffene Mitarbeiter wurde einstweilen vom Dienst befreit. Weitere Maßnahmen erfolgen abhängig vom Fortlauf der Ermittlungen.

Stephan Förster ist seit dem 1. April 2022 Generalsekretär des Ministeriums der DG. Foto: Ministerium der DG

117 Antworten auf “Verdacht auf Unterschlagung und Subsidienbetrug im Ministerium: Generalsekretär wartet Ermittlungen ab”

  1. Eifel_er

    Ganz tolle Werbung. Aber ich denke, dass das Problem schon länger bekannt ist und es ein strategischer Schachzug ist dies gerade jetzt der Öffentlichkeit bekannt zu geben.

    Vom Dienst befreit ? D.h. wahrscheinlich weiter bezahlt. Aber kein Ding, die DG hat ja jede Menge Kohle, die Mio mehr oder weniger macht den Bock nicht noch fetter.

    Eventuell gibt’s ja auch noch andere die mit im Boot sitzen die das aber vllt vom HAndlanger haben erledigen lassen.

    Einfach nur noch traurig unsere DG, unsere Politik, unser Belgen. Wir reissen uns von Monat zu Monat den A… auf um alles zu zahlen und hier wird belogen, betrogen dass sich die Balken biegen, bzw brechen.

    Die Wahlen sind für mich tabu. Das tu ich mir nicht erneut an, zumals ja eh danach alles geklüngelt wird.

    Es ist zum kotzen.

    • Anonymus

      ich finde die offene Herangehensweise seitens des Ministeriums sehr gut. Die Kommunikation an die Öffentlichkeit wird nicht im Zusammenhang mit den Wahlen stehen, da die polizeilichen Ermittlungen der Anlass sind. Nebenbei: das Personal Mitglied wurde vom Dienst suspendiert, nicht beurlaubt.
      Danke an den öffentlichen Dienst für den transparenten, professionellen Umgang in der Materie. Ich hoffe dass die Täter falls sich der Schadensfall bestätigen sollte belangt werden können.

  2. Pius XIII.

    Der Ministerpräsident ist der Chef: ihm bleiben 24 Stunden die Öffentlichkeitumfassend zu informieren.
    Gewiss auch der „Präsident aller“, Servaty auf der SP-Liste.

    Wer nicht zur Wahl geht wird vom Friedensrichter bestraft. Und wie ist das mit der sich wegduckenden Regierung? Wer trägt die politische Verantwortung? Raus mit der Sprache Herr Foerster ! Oder muss erst Herr Gerad Cremer für uns alle auf OD im Eiltempo recherchieren? Stephan Pesch (BRF) und Christian Schmitz (GE) sind noch zu erschöpft von ihrer Finale-Farce im Triangel;

    Falls nichts geschieht müssen die Wahlen verschoben oder annulliert werden. Dann geht es zum Staatsrat oder zum Verfassungsgericht. Vater Paasch kennt sich stets bestens beraten) in politischen Anklagen gut aus. Eine betrogene Wählerschaft wird es ihm danken. Er hat Einiges gut zu machen !

  3. Paasch nicht allein zu Haus

    Der in Prozessen erfahrene Vater Paasch weiss es gewiss genau: Bevor die Spitzenkandidaten wieder alles vertuschen und verdrehen gibt es im demokratischen Interesse ganz Ostbelgiens nur eins: SOFORTIGE HAUSDURCHSUCHUNGEN ! Herr Staatsanwalt walten Sie Ihres Amtes, kein Löschblatt darf verschwinden oder gibt es , nach der für unsere Justiz skandalösen Niermann-Affäre, jetzt eine hausgemachte Paasch-Regierungs-Affäre? Machen wir uns landesweit erneut lächerlich?

  4. Sie sind ein (hoffentlich nicht käuflicher) Mitarbeiter
    und haben offenbar von politischer Verantwortung noch nie etwas gewusst. Da haben schon weltweit Staatsmänner anderen Formates als unser kleinstaatlichen Ministerchen ihre Konsequenzen gezogen.
    De Gaulle trat nach einem gescheitertem Votum zurück. Sarkozy steht wegen Wahlbetruges vor Gericht. Profumo musste wegen eines Call-Girls gehen. Franz-Josef Strauss stürzte in der Spiegel-Affäre. Selbst in der kleinen DG nahmen im übrigen honorige Oppositionspolitiker nach dem Ekklat in Düsseldorf ihren Hut. Ferdy Dupont, Marcel Lejoly und zuletzt Edmund Stoffels liessen sich nicht abservieren und gingen.

    Ja, der Staatsanwalt muss schnelsltens die Fakten und Spuren sichern., aber nicht Sonntag nach 13 Uhr! Wer hat hier getäuscht? Wer hat etwas gewusst? Wieso platzt die Bombe kurz vor den Wahlen, wo die gesamte ostbelgische Wählerschaft (ausser bei couragierten Herrn Cremer auf OD) nicht mehr öffentlich reagieren kann.

    Was sagt Herr Balter? Was sagen die gestern im Triangel von GE, BRF und den Regierungsparteien ausgetricksten Kandidaten Schmitz und Huppertz?

    Sie Herr Mitarbeiter haben die wahre Dimension dieses Betrugs noch nicht begriffen. Sie sind ein Blindgänger und gehören als ignoranter Komplize mit in dieses Abbruch-Ministerium !

      • Pieke va Oepe

        Gewiss sind wir nicht der Nabel der Welt und werden es auch nie werden. Doch können auch bei uns bemerkenswerte Beipiele nicht schaden. Das Gütesiegel „politische Verantwortung“ reicht von der miserabel gepflasterten Gospertstrasse in Eupen bis in den Berliner „Reichstag“. Da geht es nicht um Geopolitik sondern um Charakterstärke, Herr Bluff. Bleibt zu hoffen, dass Sie welche haben.

      • Freddy Derwahl

        Ich danke meinem alten Kollegen Gerard Cremer, dass bei ihm die tief in der belgischen Verfassung verankerte Presse-und Meinungsfreiheit keine leeren Worte sind. So haben wir es beide als Volontäre der damaligen „Aachener Volkszeitung“ von unvergessenen journalistischen Kollegen gelernt. Das bleibt.

        Doch noch eines: Ich lese in den Kommentaren zur aktuellen Betrugsaffäre, dass oft vom Niermann-Skandal und von „Vater Paasch“ die Rede ist.
        Richtig bleibt, dass über Niermann von Südtirol bis im Pariser „Le Monde“ berichtet worden ist, und dass es in Eupen in dieser nie umfassend aufgeklärten Affäre keine, jetzt gebotene „Hausdurchsuchungen“ gegeben hat. Unser kleines Gericht und seine sehr kleinen Magistraten standen unter tückischer Lütticher Aufsicht .
        „Vater Paasch“ hat das nicht gewusst, sonst wäre es zu den beleidigenden, ehrabschneidenden Urteilen gegen mich und Bruno Kartheuser nie gekommen. Der Rest bleibt Pietät.

  5. Peter Müller

    Wird wohl ein Angsteller einen Radiergummi mitgenommen oder verschenkt haben !. Wenn ihr wûsstet wo, und was da so in den Staatlichen Einrichtungen so alles passiert. Warum muss das jetzt so breit getreten werden. Die Person/en freistellen, und Anzeige erstatten, fertig ist es .

    • Raerener

      @Peter Müller, sie scheinen nicht gelesen zu haben was im Artikel steht, Unterschlagung und Subsidienbetrug, da geht es um ein bißchen mehr als ein Radiergummi, da braucht die Staatsanwaltschaft auch nicht die Wahl abzuwarten, wenn hier Politiker ihre Finger mit drin haben sollten, dann hat der sogenannten Beurlaubte oder Suspendierte Mitarbeiter Interesse daran dieses auch in seiner Ausage auch mitzuteilen. Dann werden diese Leute auch zur Rechenschaft bezogen. Radiergummi Diebstahl spielt in einer anderen Liga.
      So, und nun gehen sie mal schön am Sonntag wählen, damit auch die richtigen Leute an der Regierung kommen.
      Gruß aus Raeren wo der (nie vom Volk Gewähte) Frantzen hoffentlich nicht mehr Bürgermeister wird, und die Grünen ins Bodenlose versinken werden.

    • Ich verstehe auch die ganze Aufregung nicht .
      Als die Geldkoffer Schubser Bande des EU-Parlaments, Plötzlich wieder auf ihren Pöstchen im Parlament gesessen hatte , anstelle einer Kündigung zu erhalten und weiter im Gefängnis zu verweilen , hat sich doch hier auch niemand aufgeregt und ich das Gefühl bekommen hatte , ob ich mir als einziger die Frage gestellt habe: in welcher Welt wir eigentlich leben ?
      Da haben sich jetzt natürlich so einige gedacht , wenn das so einfach ist , dann haben wir ja alle Narrenfreiheit.
      Eventuell junge Leute die sich an unseren Vorbildern im EU-Parlament ein Beispiel genommen haben .
      Da Korruption lügen und betrügen in der Politik , als ansteckende Krankheit zu kreisen scheint , ist es eher erstaunlich , dass überhaupt noch jemand auffallen kann der betrügt .
      Im Wahlkampf sieht es immer so aus , als könnte der eine mit dem anderen nicht .
      Beim lügen und betrügen sind sich aber die meisten einig.
      Wenn Richter und Staatsanwälte Leute wie die Geldkoffer Schubser bande auch noch schützen und sich in diesem Falle nichts bewegen wird , muss man sich nicht wundern wenn es Nachahmer gibt und Leute die nicht mehr wählen möchten .
      Ändern wird sich durch die Wahlen sowieso nichts .
      Die Korruption hat seit mindestens zwei Jahrzehnten immer die Mehrheit erreicht und lässt neue Parteien blass aussehen .
      und wenn Rechte Parteien sich mit der Frau VDL anfreunden , muss das auch kein gutes Zeichen sein.
      Aber jeder wie er will .
      Geht mal schön wählen , ich werde mich sinnvoller beschäftigen.

  6. Pieke va Oepe

    Und wer läast da „Radiergummis zum verschenken “ liegen? Oder Herr Müller, wissen Sie mehr über Betrugssumme? Falls ja: sagen Sie uns doch allen wieviel „Radiergummis“ es waren, und woher Sie das so genau wissen wollen?
    Falls Sie das nicht gleich können, machen Sie sich als verharmlosender Vertuscher von Betrug im Ministerium verdächtig.

    Es ist ja nicht zu glauben: Da platzt kaum widersprechbar für unsere Bevölkerung zwei Tage im Regierungsviertel eine Bombe und Sie hecheln von „Radiergummis“. Sie müssten doch aus Ihrer offenbar nicht besonders erfolgreichen Schulzeit wissen, dass man mit diesen Gummis viel wegradieren kann…

  7. Fuchs sei noch viel wachsamer!

    KLÜNGEL da war doch was…um ganz sicher zu sein sollten die Bürger vorsichtshalber besser mal die Partei wählen die gerade dies bekämpft wollen!
    VIVANT Liste 11 Wer denn sonst am kommenden Sonntag!

  8. Peter Müller

    Wie schrieb einer.
    Pierre
    06/06/2024 18:47
    Der Mob verlangt Opfer…

    Die Person ist bekannt , damit ist es gut. Er wird wohl seine Strafe bekommen.
    Die kleinen hängt man auf ,die grossen …….

  9. Gibt es eigentlich schon Infos über welchen Teil des Ministeriums es da geht? Wäre schon gut, wenn man da Klarheit hätte. So dicht vor den Wahlen ist der Zeitpunkt doch schon auffällig ungünstig gewählt.

  10. Waisenbüschen

    Stelle nochmal die Frage, wo sind die besten Eichenstämme aus den Waisenbüschen?
    Sollen anscheinend seit gewisse Zeit in China sein? 1 m³ Eiche in Tischlehrqualität kostet um 2.000 €

    • Pieke va Oepe

      Treuer Freund des unter den Augen der grünen Bürgermeisterin abgeholzten Waisenbüschchens !

      Könnten wir nicht auch einige unserer Regierungs-Helden den Chinesen überlassen, wo man keine „politische Verantwortung“ kennt? Aber bitte mit Fussfessel, hier gibt es ja noch einiges zu klären.

    • @Waisenbüschchen. Ich kenne jemanden der bei einer vorherigen Läuterung Eichen dort gekauft hat. In jeder Eiche waren Metallsplitter. Brennholz, mehr nicht. Das war so in den 80er Jahren.
      Tischlerware kommt selten aus hiesigen Wäldern.
      Ich frage Sie aber was sollen diese Fragen? Die Eichen sind verkauft und ob sie nach China oder Tumbuktu verkauft worden sind ist Sache des Käufers.
      Diese ständigen Unterstellungen gegen hiesige Politiker sind ja krankhaft, wundert mich nicht dass die meisten Menschen sich das nicht antun wollen.

  11. OD, die letzte Instanz

    Nicht nur die OD-Leser warten auf eine deutliche Antwort von Herausgeber Gerard Cremer auf das Schweigen der Regierung in der Betrugsaffäre.

    Noch nie war die Hoffnung auf journalistische Pionierarbeit gegen eine abgetauchte Gemeinschaftsregierung so stark wie heute ! Welche Blamage für die staatlich gefütterten Komplizen im BRF und GE.
    Sog

  12. Viel Aufregung wofür? Im Grund ist es doch egal was mit dem Geld passiert, wohin es fließt, „legal“ oder „illegal“ sind doch beliebig festgesetzte Kriterien. Ein Staat der dem Bürger 50% seines erarbeiteten Geldes wegnimmt handelt doch eh verwerflich da macht es die „legale“ Verwendung des so ergatterten Geldes auch nicht besser. Ob nun die Institution, Person A,B,C… das Transfergeld „legal“ zugesteckt bekommt oder X,Y,Z… es „illegal“ erhalten was ändert das? So oder so, am Ende arbeitet jeder auf Lohnsteuerkarte zu 50% für andere, das Geld ist weg, „Steuervorabzug“, der „legale“ Raubzug am Arbeitseinkommen. Jetzt rollen womöglich Köpfe, die Show geht weiter und von meinem nächsten Urlaubsgeld bleibt wieder Netto weniger als 50%. Das interessiert aber niemanden, die Politiker am allerwenigsten – ist ja legal…. 😁

  13. Für alle, die im Dunkeln tappen, hier der neueste Stand: Zum weiteren Prozedere der Ermittlungen erläuterte Andrea Tilgenkamp, dass nach Abschluss der Vernehmungen und der Auswertung der Unterlagen die Akte zur Staatsanwaltschaft zurückkomme. Hier werde geprüft, ob genügend Beweise vorliegen, um ein Verfahren vor dem Strafgericht zu eröffnen. Sollten die Beweise ausreichen, werde die Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Verfahrens vor der Ratskammer beantragen. Andernfalls werde sie die Einstellung des Verfahrens beantragen. „Aber das wird natürlich erst in einigen Monaten sein, wenn die Ermittlungen, die der Untersuchungsrichter führt, abgeschlossen sein werden“, sagte Andrea Tilgenkamp abschließend dem GrenzEcho. (kupo)

  14. Also, Leute, ich weiß um wen es sich handelt und ich bin bereit für 10,-€ jedem die Informationen zukommen zu lassen.
    Das Geld, bitte gebrauchte Scheine an einem später von mir angegebenen Ort platzieren. Nicht vergessen ein Adresskärtchen beizulegen.
    Für 15,-€ liefere ich noch ein paar Bilder.

  15. OD, die letzte Instanz

    Sehr geehrte Theresa,

    teilen Sie doch bitte Ihre offenbar seriösen Informationen Herrn Gerard Cremer und seiner sehr interessierten Leserschaft mit. Zwar nicht gegen Honorar (wie in unseren kleinen Gemeinschaft) jedoch demokratischen ehren- und verdienstvoll. Was wussten Herr Paasch und seine Regierung?

    Wir warten alle und würden uns über Ihre Redlichkeit sehr freuen !

  16. OD, die letzte Instanz

    Elementar wichtig, noch anzufügen:
    Nach dem wochenlangen Strahle-Lächeln der Spitzenkandidaten bleibt der am Sonntag pflichtwählenden ostbelgischen Bevölkerung eine grundsätzliche, in jedem demokratischen Staat selbstverständliche Frage verwehrt und folglich unbeantwortet.

    Wer ist politisch verantwortlich für den Betrug auf Kosten aller Bürgerinnen und Bürger? Ein Wort der Aufklärung des ansonsten ruhigredenden Ministerpräsidenten wäre ein Minimum !

  17. Barbara Rhabarber

    Ich erwarte, dass in dieser dieser Akte schnellstmöglich Licht ins Dunkel gebracht wird und Ross und Reiter zur Rechenschaft gezogen werden (politisch Verantwortliche und die eigentlichen Übeltäter). Unabhängig von der juristischen Aufarbeitung drängt sich eine detaillierte ggf. externe Ursachenforschung auf, damit solche Vorgänge in Zukunft vermieden werden.
    Welche Rolle spielten zudem die für die Zuschuss-Kontrolle zuständigen Instanzen in diesem Konzert? (bspw. der für die Volksvertretung bzw. das Parlament arbeitende Rechnungshof).
    Dies schuldet ihr nicht nur dem oft und gerne zitierten Bürger, sondern auch allen Mitarbeitenden, die ihren Job zum Wohle der Allgemeinheit korrekt erledigen!

  18. An alle Wählerinnen und Wähler

    Erschreckend dieses konspirative Schweigen 24 Stunden vor den Wahlen.

    Überall zirkulieren die in Frage kommenden Namen, sogar auf OD war einer zu lesen,
    Frau Jolyn Huppertz hat beim Präsidenten, dem SP-Kandidaten Servaty, eine Sondersitzung des Parlaments gefordert, die dieser ablehnte, ob wohl unter den Genossen längst jedes Detail (Namen und Summen) bekannt ist.

    Doch keine Zeile in der Zeitung! Kein Wort im Rundfunk.
    Für die ist die Öffentlichkeit dummes Fussvolk.

    Einige Besserwisser mit juristischer Halbbildung wiegeln für ihre Parteien ab
    Zuerst soll mit gezinkten Karten gewählt werden; es geht zu wie in einer Bananenrepublik. Zwei Chefredakteure als Handlanger der Vertuscher. Die auf Pöstchen heiss hoffende CSP-Opposition mit der Devise: „Mund zu und durchmarschieren“. Selbst Vivant meldet sich nicht. Schon Sonntagnacht soll es sich lohnen…

  19. Hannibal

    Das Timing hinterlässt einen faden Beigeschmack und erinnert an die letzten Wahlen, als in Ostbelgien auch ganz zufällig kurz vor den Wahlen eine ähnliche Bombe platzte.
    41 Polizisten im Einsatz, aber man konnte nicht noch bis Montag warten? Warum ausgerechnet jetzt?
    Ich würde mir wünschen, dass die Ermittlungsbehörden bei anderen Dingen auch so enthusiastisch zu Werke gehen würden…

  20. Frau Rhabarber und die Wühlmäuse

    Wenn alle im Ministerium und in den Kabinetten „zum Wohle der Allgemeinheit ihren Job korrekt erledigen“, weshalb wird denn jetzt diese „Allgemeinheit“ gravierend unkorrekt hinters Licht geführt ???

    Barbara, Sie köcheln Rhabarber-Kompott. Achtung, die Wühlmäuse sitzen unter dem Tisch, bis Sonntag nach dem Mittagessen darf nichts anbrennen.

    Herr Foerster sind Sie für diese „Allgemeinheit“ am schuften? Und Sie Herr Aufsichtsminister, keine Zeit zur Aufklärung, welche Hornochsen sollen Sie und die Partei noch wählen? Sie stecken schon im Gruselkabinett der DG-Skandale tief drin.

    GE und BRF bekleckern sich mit Staats-Kompott.

    Richtig soll diese „Algemeinheit“ heissen : Alles ist eine Gemeinheit !!

  21. Grünkohl

    Wenn man wirklich an der Wahrheit interessiert ist, dann braucht man nur die Arbeit der Untersuchung abzuwarten. Die Staatsanwaltschaft hat es doch öffentlich bekannt gegeben. Gleichzeitig wird die Aufarbeitung dauern.
    Wer wirklich an einerkorrekte A

  22. Grünkohl

    … Wer wirklich an einer korrekten Aufarbeitung interessiert ist, muss sich solange gedulden.
    Oder möchten die braven Parteisoldaten hier die Sau durchs Dorf treiben??? Achtung, die Sau könnte auch mal zurück treiben.

    Alle einfach mal tief durchatmen und wieder Gehirn einschslten

    • Mettwurst

      Gut geschrieben, Grünkohl.
      Wenn jetzt in der DG alle weiss wählen ,😉 ist das peinliche Timing der Staatsanwaltschaft schuld.
      Äusserst ungeschickt, auch wenn Frau Tilgenkamp von Zufall spricht.

  23. Pieke va Oepe

    Kennzeichnend für alle Verharmloser der Betrugsaffäre ist, dass sie sich ständig auf die Frau Staatsanwältin berufen und auf „Zeit lassen“ fixieren…

    Die haben alle noch nicht begriffen, dass es sich in diesem Fall um ein knallhartes Politikum handelt, in dem politische Ernennungen, fehlende ministerielle Kontrolle, öffentliches Geld, staatliche Bürokratie und heimliche Beschützer eine Rolle spielen.

    Weshalb ruft Herr Servaty nicht zu der geforderten Sondersitzung des Parlaments auf? Die Staatsanwältin arbeitet zu langsam…

    Bezüglich „Zeit lassen“: eine Unverschämtheit, morgen wird gewählt !

    Wenn kommende Woche Ross und Reiter genannt werden, gehen tausenden Menschen (nicht nur in Ostbelgien) die Augen auf. Welch überparteiliche Naivität, jetzt auch noch eine 4. Region, mehr Kompetenzen, noch mehr (politische) Ernennungen und viel mehr Millionen zu fordern.
    Schämt sich denn niemand der Strahlemänner – und frauen auf den Wahlplakaten?

    Herr Gerard Cremer! Wo bleibt Ihr stets pointierter Zwischenruf ? Möglichst vor Öffnung der Wahllokale von Burg-Reuland bis Kelmis.

    • Pieke,
      noch wird hierzulande bei Verdacht ermittelt und erst danach geurteilt.
      Natürlich ist Lynchen kostengünstiger.
      Es gibt noch genügend Länder, wo Sie mitmachen dürfen.
      Allerdings sind Sie dann dort ein… Migrant.

  24. Seltsamer Zufall

    Von alleine wird die Staatsanwaltschaft wohl nicht auf die Idee gekommen sein, ein paar Tage vor den Wahlen eine Untersuchung einzuleiten. Welcher Mitwisser, vielleicht anderer Couleur, hat denn da auf den geeigneten Moment gewartet?

  25. Beweise?

    Vielleicht sollte OD seinen Artikel mal dahingehend ergänzen in dem erläutert wird, dass augenblicklich ein UNtersuchungsrichter die Angelegenheit prüft und entsprechende Nachforschungen in Auftrag gibt. Sobald die Untersuchungen beendet sind, übergibt er die Akte an die Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwalt kann erst dann über die weitere Vorgehensweise entscheiden, wenn die Akte ihr vom Untersuchungsrichter übermittelt wird.
    Das dumme Gequatsche hier zeugt davon, dass gewisse Besserwisser die belgische Gesetzgebung überhaupt nicht kennen und einfach ins Blaue fabulieren.

      • Moment mal! Wer hat denn die Information über die Haussuchungen und Ermittlungen an die Öffentlichkeit gebracht? Wer hat Interviews mit der Staatsanwaltschaft geführt? Wer hat gesicherte Informationen veröffentlicht?
        Ganz bestimmt nicht die Dreckschleuder OstbelgienDirekt und ihre Schreiber. Die „Infos“ im „Artikel“ sind nur abgeschrieben und in den Kommentaren wird wild spekuliert und behauptet.
        Das, worauf Sie anspielen, wird derzeit ermittelt und wird sich im Zuge der Verhöre und Untersuchung entweder bestätigen oder nicht.
        Namen und genaue Tatbestände gehören bis zum Prozess in die Hände der Justiz. Wir leben glücklicherweise in einem Rechtsstaat. Selbstjustiz gehört nicht dazu.
        Wer unterschlagen und betrogen hat, verdient eine saftige Strafe. Aber im Rahmen eines Strafverfahrens. Nicht durch selbsternannte Möchtegern-OD-Richter.
        Und wer den Tätern (muss sich noch herausstellen) einen Denkzettel verpassen möchte, weiß sowieso, welche Partei er besser NICHT wählt.

  26. Vertraut wem? Natürlich vertrauen alle Gangster nicht der Staatsanwaltschaft. Die Gefängnis-Insassen sind alle unschuldig! Denken oder sagen sie jedenfalls. Und die Gefängnise sind voll.
    Gerade wer schon mit der Staatsanwaltschaft zu tun hatte (selbst wenn es letztlich für ihn erfolglos war), müsste zu schätzen wissen, sich in einem gesetzlich geregelten Verfahren auch verteidigen zu dürfen.
    Stattdessen erwarten die Unwissenden, dass ein solches Verfahren (inklusive Gerichtsverfahren, denn anders als in Afghanistan oder irgendwo im Busch entscheiden in Belgien nicht Lynch-Meucheltruppen oder Mullahs, auch keine Internet-Foren mit Schaum vor dem Mund, über die Schuld eines Verdächtigen, sondern Gerichte) binnen Stunden oder Tagen abgeschlossen sein kann. Und sie scheinen bereit zu sein, Leute schon vor einer Anklage und Verurteilung niederzumachen. Der Mob sollte sich beruhigen.

  27. Wer Subventionen nicht dafür aufbringt wofür diese Gedacht sind, begeht Subsidienbetrug !

    Dann hätte die StAW veranlassen sollen dass die Gemeinde und ÖSHZ durchsucht wird.
    Denn Gemeinde und ÖSHZ wenden verschiedene Subventionen nicht für den vorgesehenen
    Zweck auf.

    Ich behaupte nicht dass die Gemeinde oder ÖSHZ sich persönlich daran bereichern.
    Ich stelle nur klar das einige Subventionen nicht für den vorgesehenen Zweck verwendet
    werden.

    Unwissehheit schützt vor Strafe nicht !

  28. Peter Müller

    Es ist ein offenes Geheimniss, in Eupen, wer diese Person ist. Ohne ihm etwas zu unterstellen kann man diese Person doch Namentlich in der Presse nennen. Aber nein, es herrscht Rede und Schreibverbot.

    • Grünkohl

      @Peter Müller:
      Welchen Namen der beiden Eupener die anscheinend betroffen sind, würden sie denn gerne veröffentlicht sehen. Haben sie einen Vorrang? Gibt es gegen einen der beiden Eupener eine Anklage? Wissen sie mehr? Wer von den beiden soll denn durchs Dorf gejagt werden?

      • Besorgte Mutter

        Wenn Namen genannt werden ist es nicht gut wenn sich später der Verdacht nicht bestätigen lässt, denn der Ruf bleibt beschädigt. Im meinem Umfeld wurde auch mal gegen jemanden ermittelt und trotz der Tatsache, dass die Unschuld einwandfrei nachgewiesen wurde, hängt dem damals jungen Mann bis heute ein Makel an ——da war doch mal etwas———. Werden die Namen nicht genannt, dann stehen in der öffentlichen Gerüchteküche plötzlich Leute am Pranger die gar nichts mit der Sache zu tun haben.

      • Grünkohl

        Es geht sich nicht darum was sie denken, sondern um eine Untersuchung, die noch gar keine Anklage hat. Ich denke. Dass es sich eher um eine Intrige aus dem Ministerium handelt, um von anderen Problemen auf der Chefetage abzulenken. Die „Kleinen“ werden geopfert, damit die „Großen “ sich weiter laben können.
        Keine vorschnellen Verurteilungen loslassen. Es sei denn sie wissen wirklich etwas. Denke ich aber nicht.

      • Wer hat was davon?

        @ Liesel
        Nein, der Unterschied ist ganz einfach. Es liegt noch gar keine Anklage vor. Mal abwarten. Ich glaube, dass es sich um einen „coup monté “ der Verwaltung handelt. Die schauen sich jetzt schon nicht mehr gegenseitig in die Augen. Frage ist natürlich wer was davon hat? Ich hätte ja eine Idee.

    • Grünkohl

      @Greffier:
      Wenn dem so wäre, dann hätten wir dies ja schonmal gemeinsam. Aber sie sind schlecht informiert, haben keinen Draht zu Insiderwissen und glauben noch an den Weihnachtsmann.

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