Die DG-Regierung hat die Einleitung der Enteignung der Eyneburg (Emmaburg) in Hergenrath beschlossen. Damit aktiviert die Regierung ihr Denkmalschutzrecht, um das historische und für die Gemeinschaft bedeutsame Kulturgut zu schützen.
Wie Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) und die für Denkmalschutz zuständige Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) mitteilen, liegt die Begründung für den Enteignungsbeschluss in der stetigen Verschlechterung der unter Schutz stehenden Gebäudesubstanz und, hiermit verbunden, mangelnden Instandsetzungs- und Unterhaltsarbeiten, so dass ein Verlust von Gebäudeteilen des historischen Denkmals drohe.
Demnach schafft die Regierung mit der Enteignung eine Perspektive des Erhaltens und legt den Grundstein für eine Umnutzung der Emmaburg durch potenzielle Partner, die bereits in Aussicht stehen.
Während der laufenden Enteignungsprozedur strebt die Regierung an, eine gütliche Einigung mit den aktuellen Eigentümern zu finden.
Die Eyneburg ist eines der größten Denkmäler Ostbelgiens. Sie lässt sich in ihren Ursprüngen bis in das 13. Jahrhundert datieren. Lokale Sagen bringen sie mit der Tochter Karls des Großen, Emma, in Verbindung. Die Burg ist in mehreren zeichnerischen Darstellungen (u.a. durch den ersten Preußischen Konservator der Kunstdenkmäler, Ferdinand von Quast) erfasst und ebenso in der Literatur zu Burgen und Schlössern in Deutschland und Belgien besprochen worden.
Und was wird deren Erhalt den Steuerzahler so kosten? Die Zahlen sollten auch genannt werden….
Die Burg steht seit vielen Jahren für etwa 3 Millionen Euro zum Verkauf. Dafür bekäme der neue Besitzer eine Ruine. Die Instandsetzung würde weitere Millionen kosten. Logisch, dass sich selbst gutbetuchte Menschen so etwas nicht antun. Auch die DG, davon bin ich überzeugt, wird keinen einzigen Euro in das morsche Gebäude stecken. An solch einem Kraftakt würde sie sich kräftig verheben, egal wieviel Steuergeld sie in die Hand nehmen würde.
Eine gütliche Einigung bei einer Enteignung, naja ich weiß nicht.
Sollte es dann nicht heißen:
– Die Regierung strebt den Kauf der Eyneburg an , um eine gütliche Einigung zu erzielen ?? , um sie dann an Interessenten weiter zu verkaufen die es sich leisten können diese einmalige Burg zu restaurieren.
Wenn die Übernahme der neuen Besitzer schon fest steht, kann man ja nur wieder von Vettern Wirtschaft zwischen Politik und den neuen Besitzern reden.
Enteignung erinnert mich an dunkle Zeiten. Das sollte auch anders vonstattengehen können
Wem gehört die Burg denn? Einem Investor aus der Bundesrepublik? Hätte man im Artikel erwähnen können.
Küchelspektakel 21:54
Stimmt darüber hätte man mehr schreiben können.
Aber macht es einen Unterschied ?
Ist dieser Investor ein Straftäter?
Sitzt er eventuell als Schwerverbrecher schon lange im Gefängnis und bleibt in diesem die nächsten 30 Jahre?
Oder weshalb glaubt der belgische Staat ( ohne Begründung?) jemanden enteignen zu können ?
Ein Grund wurde jedenfalls nicht genannt .
Wenn unser Staat Bedenken wegen des Denkmalschutz hat, dann darf er zwischen neuen Interessenten und dem jetzigen Besitzer vermitteln , aber sicherlich nicht in fettern wirtschaftlicher Manier enteignen.
Und bekommt der Verkäufer nicht den Preis der diese prächtige Immobilie in traumhafter Lage wert ist , kann man ihm auch nicht zum Verkauf zwingen.
Ich schätze den Wert mit dem gesamten Grundstück auf 6 bis 6,5 Millionen Euro.
Was dann noch investiert werden müsste hängt vom nutzen der Immobilie ab.
Von der Lage her würde ich alleine das Grundstück als – besser geht’s nicht – beschreiben.
Immobilien solcher Art und im desolatem Zustand werden in der Regel für einen symbolischem Euro verkauft. Da die Sanierungskosten den Wert der Immobilie deutlich übersteigen. Schätzungsweise 70 bis 100 Millionen Euro kostet eine gründliche denkmalgerechte Sanierung aller Gebäude und Aufbauten. Wenn jetzt der Staat alle denkmalgeschützten Bauruinen in Belgien retten will dann kommen gewaltige Kosten auf die Steuerzahler zu,
Endlich reagiert der Kehrweg mal. Bleibt zu hoffen das sie das auf die Reihe kriegen und dieses wundervolle Gebäude erhalten bleibt.
Die DG kann sich eine Burg ja leisten. Geld in Massen vorhanden.
Endlich! Es wurde auch Zeit. Ein absolut erhaltenswertes Kleinod, was der Öffentlichkeit wenigstens in Teilen oder zeitweise zugänglich gemacht werden sollte. Wir waren vor vielen, vielen Jahren im Rahmen einer Veranstaltung im Innenhof und in den Räumen, wirklich ein beeindruckendes Bauwerk. Danke dem guten Mann, der derzeit das Gebäude verwaltet/bewirtschaftet und sich so gut es im Rahmen des Machbaren geht, um diesen geschichtsträchtigen Zeitzeugen kümmert.
Danke, das Lob nehme ich gerne am. Leider konnte ich während meiner Zeit als Burgmanager nicht so viel ausrichten wie ich es vorgehabt hätte, weil die Burgbesitzer nur Dollarzeichen in den Augen hatten, aber … außer nach den von mir organisierten Events die Kasse leeren … nichts getan haben. Aber jetzt scheint ja eine Änderung herbeigeführt zu werden. Respekt der DG.
Für den Fall, dass meine Informationen der Wahrheit entsprechen, finde ich das ein starkes Stück. Soviel ich weiß, wurde dort schon so manch ein Projekt mit dem Hinweis auf Denkmalschutzauflagen im Keime erstickt.
Auf diese Art und Weise kann man sich das ganze jetzt selbst unter den Nagel reißen.
Die feine englische Art ist dies jawohl nicht gerade.
Nach Heidberg und Stadtschlösschen, jetzt schon eine Burg!? Vergaloppiert euch da mal nicht ganz?! Mit der New Bank dass war ja wieder eine Fehlanlage. Ihr wisst ja sicher auch wie Hoch unser Schuldenstand in Wirklichkeit ist? Und wer den bezahlen muss hoffentlich auch?! Schuster bleib bei deinen Leisten.
Ist doch was für „ÖWOB“ ??
– https://www.owob.be/
Wenn die DG-Regierung sich da mal nicht verrennt. Es zeigt die Gesinnung der Ministerin Weykmans. Liberal ist das nicht. Erhaltenswert ist diese Burg ganz sicher, aber konnte die DG Regierung keine gütliche Einigung finden? Enteignung ist ein harter Schritt. Mein Vertrauen ist nicht sehr gross in die Politik. Ist die Burg in Händen des treusorgenden Staates wirklich besser aufgehoben? Schauen sie sich die Staatsimmobilien mal an.
Krisenmanagement! wenn noch welche da wären, die haben die allermeisten Juwelen längst versilbert. Und trotzalledem den A….voller Schulden.
Wieder ein typischer politischer DG-Zug.
Erst dafür sorgen, dass etwas runter gewirtschaftet wird und dann als vermeidlicher Held dastehen in Form einer Enteignung. TzzTzz…
Man-O-Man, 2024 und 2025 werden interessante und spanende Wahljahre.
Gut das endlich was passiert!
Diese Burg war mit das beste was wir hier zu bieten haben.
Ob der Weg Richtig ist bezweifle ich.
Sonst ist für alle Welt Geld da, hier hätte man vor Ort mit Zuschüssen und Auflagen sicher viel positives Bewegen können.
Burgcafé, verpflichtende kostenlose Zugänglichkeit von Teilen der Anlage, Markttage, Musik, Ausstellungen und die alten Burgfeste wiederbeleben.
Kein Schickimicki.
Aufbau und Restauration mit lokalen Handwerksgesellen und Wandergesellen.
@Gastleser! Sie vergessen das Lagerfeuer, Das Fest und der Tag der Burg mit Hunderten Einladungen zu Ritterkämpfen, Pfrederennen, Lanzstechmücken, Ritterrüstungen, Fahnenschwinger, Gebratene Enten und Schweinshaxn.
Ja, das fehlt auch.
Und hat auch gut Leben (und Geld) reingebracht.
Ich fürchte jetzt geht es ehr in Richtung Privatresidenz oder Disneyland – und dann wieder pleite…
Eupen schafft das!
@ Gastleser, das BESTE was wir zu bieten hatten, war das ehemalige Kulturgut WETZLARBAD, eine Stiftung von Robert Wetzlar!!! Jetzt ruht dieser umgewandelte monotone Betonklotz vor sich hin! Wann gedenkt man eigentlich, diesen wieder zu eröffnen?
Der Abriss des Wetzlarbades war eine Schande. Weiss nicht mehr genau wie dieses Baustil heisst, aber zu diesem Baustil gab es schon eine Fotografieausstellung im Ikob. Diese Gebäude stehen heute fast alle unter Denkmalschutz. Also das Eupener Ministerium muss sich nicht wirklich wichtig machen.
Mir wird übel wenn ich einen solchen Schwachsinn lese.
Womit soll dieser Unsinn finanziert werden.
Dieser “ Politikerhaufen“ in Eupen hat den Knall noch immer nicht gehört.
Mann sollte diesen Haufen verklagen,so wie die mit unserem Steuergeld umgehen.
Ist das die Krönung der Geldverschwendung.
Warum kann man diesen Haufen nicht verklagen?
Lieber Onkel!
Die Eupener müssen doch Einladungen an die Welt Politik verteilen um auf sich Aufmerksam zumachen. Da kommen, Haufenweise Botschafter usw zum Heidberg in Exerzitien, alleine um den Bürgerdialog kennen zulernen! Was meinst du wohl?! Sehr wichtig.
@Onkel
„Warum kann man diesen Haufen nicht verklagen?“
Das weiss ich leider auch nicht. Vielleicht wegen der politischen Immunität?
Aber die Bürger könnten vielleicht bei den nächsten Wahlen an diese Geldverschwenderei der Politiker denken und anders wählen. Nur ist die Auswahl nicht sehr gross…
@Onkel! diese Leute haben zig über zig Millionen verpulvert, alleine in Immobilien, siehe Heidberg, Stadtresidenz und Kaperberg, da wird man fast duselig bei dem Haufen Geld, und das alles für Prestigeobjekte, davon hat die grosse Allgemeinheit rein garnichts an Nutzen
Was ist mit dem früheren Immogebäude der DG in Eupen?.
Jetzt hat der Steuerzahler den Salat und dazu noch einen Schuldenberg ohne Ende.
Wäre die schön restauriert Burg kein Altersruhesitz für KHL? Da könnte er weiterhin Staatsempfänge machen und bräuchte nicht mehr durch die Welt zu reisen -:)
Der Büchelturm in St. Vith würde sich da besser, auf Grund seiner Natur, anbieten…
Dann noch besser in Reinhardstein, im einsamen Busch.
Es ist durchaus lobenswert, ein solches Bauwerk zu erhalten.
Wer mit solchen Initiativen nicht einverstanden ist, stellt den Denkmalschutz als solches in Frage.
Da kann man dem Eigentümer nur empfehlen kompetente Experten einzuschalten und knallhart sein Kapital zu verteidigen. Mal sehen wer hier als Gewinner feiern kann.
@ – Leo 16:50
Da bin ich ganz ihrer Meinung.
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@ – 5/11 16:35
Und wer diese Meinung auch noch vertritt, braucht nicht unbedingt den Denkmalschutz in Frage zu stellen.
Man wird aber wohl noch fragen dürfen wer diesen Denkmalschutz in der jetzigen Zeit finanzieren soll?
Wieder der Steuerzahler ?
Oder doch besser jemand der es sich leisten kann dort zu wohnen, und den Denkmalschutz auf diese Weise gleichzeitig unterstützt ?
Jemanden dafür zu finden bei solchen Projekten , geht nicht von heute auf morgen .
Es gibt aber Leute die das große Problem haben , etwas mehr Geld einzunehmen als sie ausgeben können und diesen Leuten muss man ein solches Projekt schmackhaft machen.
Der überwiegende Teil der Steuerzahler hat ja das Problem dass er weniger einnimmt als er ausgeben könnte und ist somit nicht für ein solches Projekt zu belangen.
9102,
Wenn hier die Rede von einer Enteignung ist, dann nur aufgrund der Denkmalschutz Gesetzgebung.
Man kann den Eigentümer nicht zwingen, die notwendigen Arbeiten durchzuführen, wohl kann man ihm dabei helfen, einen Käufer zu finden. Oder ihn unter bestimmten Umständen enteignen.
Unter Vorbehalt eines Irrtums meinerseits, ist daher die Enteignung wegen öffentlichem Interesse nur möglich, weil das Objekt unter Denkmalschutz steht.
Tipp:
Setzen Sie Sich kein Denkmal, Sie könnten enteignet werden 😉
Und weshalb nicht auch das „Capitol“ in Eupen enteignen? Dieses Gesamtkunstwerk verdient fürwahr ein besseres Los als das aktuelle Immobilienprojekt mit Kinderkrippe als Feigenblatt.
HINWEIS – DG kauft Eyneburg in Hergenrath für 2,1 Millionen Euro. https://ostbelgiendirekt.be/dg-kauft-eyneburg-339428