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Nach 3:0-Sieg von Manchester City gegen Liverpool: Englische Presse feiert Dribbelkünstler Jérémy Doku

09.11.2025, Großbritannien, Manchester: Jérémy Doku von Manchester City wurde gegen den FC Liverpool zum "Man of the Match" gewählt. Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

In der Vergangenheit sind einige Rote Teufel in England zu Spielern von Weltklasse gereift: Vincent Kompany, Eden Hazard, Kevin De Bruyne, Thibaut Courtois und Romelu Lukaku. Jetzt begeistert ein anderer belgischer Nationalspieler die Premier League: Jérémy Doku.

Nach dem 3:0-Sieg von Manchester City gegen den FC Liverpool war der Belgier der gefeierte Held. Vor einem vollbesetzten Etihad Stadium wurde Doku zum „Man of the Match“ gewählt.

Mit mehr als zehn Dribblings und zehn gewonnenen Zweikämpfen sowie mehr als drei kreierten Chancen und drei Schüssen aufs Tor begab sich Doku zudem in prominente Gesellschaft: Der letzte Spieler, dem dies gelungen war, war der damalige Premier-League-Superstar Eden Hazard im Jahr 2019.

Genauso wie Kompany und Lukaku stammt Doku aus der Jugendakademie des RSC Anderlecht in Neerpede. Schon früh machte der in Antwerpen geborene Doku Scouts von Topvereinen auf sich aufmerksam. Der RSC Anderlecht ahnte, dass er über ein weiteres Juwel verfügte und verlängerte im Februar 2020 Dokus Vertrag bis zum Sommer 2022.

09.11.2025, Großbritannien, Manchester: Jérémy Doku (links) von Manchester City und Florian Wirtz von Liverpool kämpfen um den Ball. Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

Bereits im Oktober 2022, als der immer weniger erfolgreiche belgische Rekordmeister dringend Geld benötigte, wurde Doku gegen Ende der wegen der Covid-Pandemie verlängerten Transferperiode im Oktober 2022 für 26,5 Millionen Euro an den französischen Erstligisten Stade Rennes verkauft. Es war die höchste Summe, die der RSC Anderlecht bis dahin für einen Spieler kassiert hatte.

Längere Zeit war der schnelle und dribbelstarke Flügelspieler verletzungsanfällig. Trotzdem berief ihn der damalige Coach der belgischen Nationalmannschaft, Roberto Martinez, in den Kader der Roten Teufel für die WM 2022 in Katar. Dort wurde er aber nur im dritten Spiel eingesetzt. Nach der Gruppenphase schied Belgien aus.

Im August 2023 wechselte Doku zu Manchester City für stolze 60 Millionen Euro. Seitdem hat er sich in der Mannschaft von Startrainer Pep Guardiola kontinuierlich verbessert, was auch der belgischen Nationalmannschaft zugute kam. Mit 23 Jahren ist Doku auf dem besten Wege, einer der führenden Köpfe der neuen Generation von Roten Teufeln zu werden.

Am Sonntag lieferte Doku beim 3:0-Sieg gegen den FC Liverpool wahrscheinlich sein bisher bestes Spiel für die „Citizens“. Am nächsten Tag war der Belgier in der englischen Presse der gefeierte Held.

„Er war einfach nicht zu stoppen“, kommentierte „Sky Sports“. „Jedes Mal, wenn er den Ball berührte, schlugen alle Alarmglocken.“ Doku provozierte in den ersten Minuten einen Elfmeter, den Erling Haaland allerdings vergab, sorgte für zahlreiche Torchancen und krönte seinen Abend mit einem herrlichen Tor zum 3:0. Der britische Sender gab ihm die außergewöhnliche Note 9 von 10, während er für SofaScore sogar die Note 9,5 verdiente.

07.09.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Jérémy Doku (l) und Kasachstans Sultanbek Astanov kämpfen um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

„CBS Sports“ war ebenfalls vom Belgier angetan. „Das ist eine der beeindruckendsten Leistungen, die wir je in der Premier League gesehen haben.“ Eine Viertelstunde vor Schluss, als Doku das Spielfeld verließ, erhielt er Standing Ovations im Etihad Stadium. „Ein mehr als verdienter Man of the Match“, fassten die englischen Medien zusammen.

„Doku war elektrisierend und unberechenbar“, schrieb „The Guardian“: „Eine Mischung aus Dribblings und rasanten Beschleunigungen. Sein 3:0 war ein Juwel. Jedes Mal, wenn er den Ball berührte, brach bei Liverpool Panik aus.“

„The Sun“ lobte die Leistung. „Er war der wahre Star des Spiels. Von der ersten Minute an war er fantastisch. Als er den Sieg mit einem herrlichen Schuss besiegelte, reckte Guardiola vor Freude die Faust in die Höhe.“

In dieser Saison hat Doku enorme Fortschritte gemacht. Nach seiner Meisterleistung blieb er bescheiden. „Es ist schön, in großen Spielen gut zu spielen“, sagte er lächelnd. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, aber noch mehr mit der der Mannschaft. Das gibt mir Selbstvertrauen.“

Der ehemalige Stürmer vom FC Liverpool, Daniel Sturridge, meinte: „Doku hat sich in dieser Saison so sehr weiterentwickelt. Er ist direkt, explosiv und seine Geschwindigkeit auf den ersten Metern ist außergewöhnlich. Er wird jedem Verteidiger, dem er gegenübersteht, Probleme bereiten.“

Natürlich geizte am Montag auch die belgische Presse nicht mit Komplimenten. Die Tageszeitung „La Dernière Heure – Les Sports“ etwa sah gegen Liverpool „einen Jérémy Doku im Eden-Hazard-Modus“. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

20 Antworten auf “Nach 3:0-Sieg von Manchester City gegen Liverpool: Englische Presse feiert Dribbelkünstler Jérémy Doku”

  1. Felicien

    Eines steht fest , der Wirtz war nie und nimmer die Millionen wer , welche für diesen hingeblättert wurden .
    Dieser war in der Bundesliga eben nur ein gewöhnlicher Spieler und kein Sahnehäubchen.
    In Liverpool ist auch nicht mehr erste Wahl .

  2. Peter Müller

    Die Presse ,egal von welchem Land, schreiben alle den selben Mist. Und die einfach gestrickten Fans fahren darauf ab. Mit Brille natürlich. Ein gutes Spiel macht noch keinen Frühling. Wenn man seine Leistungsdaten mal ansieht, ist er nur durchschnitt. Aber gönnen wir ihm seinen Schönen Tag, aber er muss diese Leistung erst mal konstant liefern. Danach sprechen wir weiter.

    • @Peter Müller. Erlauben Sie eine Frage: Haben Sie überhaupt mal Doku bei Manchester City spielen sehen? Glauben Sie, dass jemand regelmäßig in der Startelf von Pep Guardiola steht, wenn er nicht regelmäßig Topleistungen bringt? Und nennen Sie mir doch mal diese ominösen Leistungsdaten von Doku, die angeblich nur Durchschnitt sind. Ich bin gespannt.

      • Eastwind

        @Diabolo: So hat sich Peter Müller vor einigen Jahren auch über Kevin De Bruyne geäußert. Als dann De Bruyne zur Weltklasse gezählt wurde, hielt sich unser Peter mit seinen Sticheleien gegen De Bruyne zurück. Er bläht sich hier regelmäßig als Fußballkenner auf, hat aber in Wirklichkeit von Fußball null Ahnung.

      • Peter Müller

        Man braucht nur seine Leistungsdaten zu lesen, und man kann sich ein Bild von seinen Leistungen machen. Für einen ist das Glas halb voll und den anderen …….. Es geht sich darum, was er bis jetzt gebracht hat, nicht was er noch in Zukunft leisten wird. Abwarten, er ist noch Jung, muss aber jetzt liefern, um ein grosser zu werden.

  3. Peter Müller

    Eastwind, vor Jahren geschrieben!. Der Stachel muss aber tief sitzen :-)) Ich habe ihm einen Spitznamen gegeben, was hier als Beleidigung gesehen wurde.!. Das sein Charakter nicht der beste ist, hat er uns auch gezeigt, zuletzt 2024 , was einem Kapitän nicht würdig ist. Und das er nur einer von vielen bei City war, habe auch geschrieben.

    • Meter Püller

      Leeve Piter, du bist nur einer von vielen, KdB ist nach wie vor ein Ausnahmespieler.
      Ein weiterer Unterschied ist, dass du offenbar charakterlich nicht der beste zu sein scheinst aber von Fussball keine Ahnung hast und das nicht erst seit 2024.
      De Bruyne hingegen hat echt Ahnung vom Fussball ist aber charakterlich stark.

  4. U17 WM.
    Verfolgt das jemand hier?
    Heute geht`s weiter. Um 13;30 Uhr trifft unsere U17 in 16tel-Finale auf Portugal.

    René Mitogo, der 17 jährige von Standard, führt aktuell die Torschützenliste mit 4 Treffern an.
    Vielleicht wird er eines Tages in die großen Fußstapfen von Lukaku treffen können.
    Hoffen wir auf einen Sieg und dass die Reise weiter geht für die kleinen Teufel.

    Wer nur ne Satelittenschüssel auf dem Dach hat, wie ich.
    Live bei Rtbf auvio https://auvio.rtbf.be/live/16e-de-finale-belgique-portugal-coupe-du-monde-u17-668153

    oder jeder Zeit später im „replay“ ebenfalls bei …. https://auvio.rtbf.be/categorie/sport-9

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