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Energiepreise treiben die Inflationsrate in der Eurozone auf ein neues Rekordhoch

22.10.2021, Frankreich, Saint Jean De Luz: Eine Frau betankt ihr Auto an einer Tankstelle im Südwesten Frankreichs. Die Inflation im Euroraum ist angetrieben von Energiekosten auf ein Rekordhoch gestiegen. Foto: Bob Edme/AP/dpa

Die Inflation im Euroraum ist angetrieben von Energiekosten auf ein Rekordhoch gestiegen.

Im Februar kletterten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,8 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit der Euro-Einführung 1999.

Experten hatten vor dem Hintergrund der gestiegenen Energiepreise mit einem spürbaren Anstieg der Inflation gerechnet, wurden aber von der Stärke überrascht. Sie hatten im Schnitt eine Rate von 5,6 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,9 Prozent. Hier war ein Zuwachs um 0,7 Prozent erwartet worden.

Für sein Geld bekommt man immer weniger. Die Kaufkraft nimmt ab. Foto: Pixabay

Energie verteuerte sich zum Vorjahresmonat um 31,7 Prozent. Lebens- und Genussmittel kosteten 4,1 Prozent mehr.

Ohne Energie sowie Lebens- und Genussmittel stieg die Kernrate der Verbraucherpreise im Februar auf 2,7 Prozent, nach 2,3 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation ist weniger schwankungsanfällig und wird daher von vielen Ökonomen als verlässliches Maß für den Inflationstrend angesehen.

Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent wird mit dem jüngsten Preisschub noch stärker als bisher überschritten. Die EZB sieht die Inflation zwar auch durch Sonderfaktoren getrieben. Sie zeigte sich zuletzt von der Dynamik überrascht.

Auf den Märkten wird eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr nicht mehr ausgeschlossen. Zuletzt wurden die Erwartungen an einen Zinsschritt wegen der Konjunktursorgen angesichts des Ukraine-Kriegs aber gedämpft. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

15 Antworten auf “Energiepreise treiben die Inflationsrate in der Eurozone auf ein neues Rekordhoch”

  1. ….
    Ohne Energie sowie Lebens- und Genussmittel stieg die Kernrate der Verbraucherpreise im Februar auf 2,7 Prozent, nach 2,3 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation ist weniger schwankungsanfällig und wird daher von vielen Ökonomen als verlässliches Maß für den Inflationstrend angesehen.
    …..
    Was für ein Betrug! Man rechnet sich die Inflation ohne Energie und „Lebens- und Genussmittel“ schön! Ich muss aber jeden Monat Energie und Lebensmittel zahlen und dann rechnet man diese aus der Inflationsrate heraus??? Das Volk macht ja jeden Betrug mit. Das Zahlenverständnis geht gegen NULL….

      • Und der Angriffskrieg von Saudi-Arabien, dem grössten Energieliferanten der Welt, gegen seinen Nachbaren dem Jemen hat hier niemanden interessiert. „Nur drei Länder weiter“ zeugt nicht von Emphatie sondern von der Angst dass man selbst betroffen sein könnte.

        • Nicht ich jammere hier über steigende Preise, sondern Sie. Nicht ich habe Angst vor steigenden Preisen, sondern offenbar Sie. Jede humanitäre Katastrophe ist schlimm, ob im Jemen oder jetzt in der Ukraine. Deshalb hat jeder, der wie wir im Wohlstand lebt, einen an der Klatsche, wenn er sich wimmernt über Preissteigerungen beklagt, die ihn garantiert nicht in den Ruin treiben.

          • DR ALBERN

            @ Logisch, Sie scheinen Geld in Überfluss zu haben! Mal abwarten wie lange die Spendenfreudigkeit und Aufnahmebereitschaft der Menschen andauern wird bei den Preissteigerungen in der letzten Zeit. Und weitere sind zu erwarten! Erzählen SIE das mal den Flutopfern, wo mancher bis heute noch keinen Cent bekommen hat!

            • Ob ich Geld ohne Ende habe, spielt keine Rolle. Sicher, der Krieg macht das Leben bei uns teurer. Aber was ist das schon im Vergleich mit Menschen, die mit einem Schlag ihr ganzes Hab und Gut verlieren und nicht wissen, wo sie nächste Nacht schlafen sollen oder wo es etwas zu essen gibt für sie und ihre Kinder. Versetzt euch mal in die Lage dieser Menschen, ehe ihr mit eurem Wohlstandsbauch über überschaubare Preiserhöhungen jammert.

              • Erate humanes Geäst

                „die mit einem Schlag ihr ganzes Hab und Gut verlieren und nicht wissen, wo sie nächste Nacht schlafen sollen oder wo es etwas zu essen gibt für sie und ihre Kinder.“
                Mit den steigenden Lebenshaltungskosten ist weder genug Essen auf dem Tisch, noch kann von einer wohlig warmen Bude gesprochen werden. Und wie es um die kulturelle Entwicklung von Kindern steht, deren Eltern jeden Cent dreimal umdrehen müssen, kann sich wohl jeder selbst denken.
                Ja, Menschen in Kriegsgebieten verlieren alles auf einen Schlag, aber wir bluten langsam aus! Die Perspektive ist die gleiche – nämlich gleich Null!
                Unsere Regierungen verschleudern Milliarden für sinnlose Impfstoffe (Bill Gates) und sind jetzt dabei die Staatskassen restlos zu plündern, um die ukrainische Diktatur (Rote Kreuz Ukraine/ Europäischer Sicherheitsrat) zu stützen.

                PS^^ Die humanitäre Katastrophe in der Ukraine hat das Rote Kreuz schon vor Jahren ausgerufen. Hat aber niemanden interessiert – komisch.

    • Ich weiss, Inflationsraten sind Zahlen, %-Zahlen, damit sind Sie überfordert. Macht aber nichts, die Politiker erklären Ihnen ja dass die „Kerninflation“ gar nicht so hoch ist. Wer wie Sie nichts kann muss eben alles glauben – und kann sich auch noch schlau dabei vorkommen….

    • Joachim Wahl

      Sehr geehrte(r) Frau/Herr „AchDachs“. Man fragt sich, warum es die Diplomatie bei Gesprächen in Krisenzeiten so schwer hat. Hört man Ihrer Rhetorik zu, erklärt sich das, „warum“ ganz von selbst.

      • Ach Herr Wahl

        Sie sind mir immer noch eine Antwort schuldig, Herr Wahl.

        Ach Leute wie ich sind schuld? Müssen die Gegenpooler jetzt immer für den Anderen sprechen? Leute wie Ihnen fehlt es an einer gesunden Selbstreflexion. Liegt vielleicht auch an Ihrer selektiven Wahrnehmung. Es geht mir überhaupt nicht um Rhetorik. Sie sind einfach nicht Gesellschaftsfähig, sie machen mich verbittert und jähzornig, was schlimm genug ist. Da ändert auch Ihre Höflichkeitsfloskel in der Einleitung nichts. Sie wollen respektiert werden und sind die Ersten die Respekt mit Füßen treten. Sie sind offensichtlich aber der Meinung, dass Herr Dachs die hohe Kunst der Diplomatie beherrscht, ja dann.

        Vergessen Sie nicht mir zu antworten, oder war Ihr Dipl.-Ing. auch nur Rhetorik.

  2. Osteuropa

    Zu der Erhöhung der Gaspreise – die Transportkosten + Nebenkosten machen ca. 44 % der Gesamtkosten aus – warum werden diese von unserer vorsorglichen Vivaldi Regierung nicht gedeckelt ???
    ( auch beim Kraftstoff !!!!! hat Herr Asselborn in Luxemburg solch gute Beziehungen oder bessere Einkaufskonditionen im Nahen Osten ausgehandelt ??? ) zum besseren Verständnis = Deckelung ist nach oben begrenzen = eine Obergrenze für etwas festlegen….. also wäre es für alle belg. Bürger/Firmen notwendig insofern Steuern und Transportkosen gedeckelt und auf Basis des Gaspreises Stand z.B. 01.08.2021 festgelegt würden – das wäre eine Kostenreduzierung für alle – aber bei unseren raffgierigen Politiker ist das wohl nur ein Wunschdenken………..

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