Politik

ProDG fordert: „Die Energiepreise müssen sinken“

Foto: Pixabay

Immer mehr Menschen könnten ihre Gas- und Strom-Rechnungen nicht mehr bezahlen. Mittlerweile seien monatlich vorgeschlagene Vorauszahlungen von 800 Euro für eine kleine Familie keine Seltenheit mehr, so Liesa Scholzen und Elke Comoth, Co-Vorsitzende von ProDG.

Die Vorstandsspitze der Partei von Ministerpräsident Oliver Paasch fragt denn auch: „Wie soll der Durchschnittsverdiener sich das leisten können?“ Und die Antwort ist laut Scholzen und Comoth schnell gefunden: „Gar nicht!“

Weiter heißt es in einer Pressemitteilung der ProDG-Vorstandsspitze: „Und der Winter ist noch nicht mal angebrochen. Wir brauchen Maßnahmen, um die exponentiellen Preissteigerungen in den Griff zu bekommen.“

Liesa Scholzen, Co-Vorsitzende von ProDG. Foto: Gerd Comouth

Die ProDG fordert in erster Linie eine Übergewinnsteuer für Energiekonzerne, denn die aktuell generierten Gewinne würden weit über eine „normale“ Summe hinausgehen. „Gleichzeitig muss der Föderalstaat alle Hebel in Bewegung setzen, um nicht nur Geringverdiener vor drohender Kälte oder Hunger zu schützen, sondern insbesondere auch die Mittelschicht vor einer immer stärker werdenden finanziellen Belastung!“

Außerdem fordert ProDG die europäische Ebene auf, eine Obergrenze für Energiepreise einzuführen. Der Vergleich mit anderen Ländern außerhalb von Europa zeige, dass lange nicht jeder Staat mit einer so hohen Preissteigerung konfrontiert werde: „Der Staat hat die Aufgabe, in solchen Situationen einzugreifen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Energiepreise müssen sinken. Wir fordern die politisch zuständigen Instanzen auf zu handeln, und zwar jetzt!“

Nachfolgend zum Thema ein Tweet von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG):

25 Antworten auf “ProDG fordert: „Die Energiepreise müssen sinken“”

  1. schlechtmensch

    Ich fordere Freibier für alle! So einfach kanns gehen. Die Politik müsste etwas tun wozu sie nicht fähig ist. Sie müsste schnell und im Sinne der Bürger und kleinen Unternehmen handeln. Damit tut sich der gemeine Politiker schwer. Milliarden durch die Weltgeschichte schicken ist dagegen meist schnell realisiert und überhaupt kein Problem. Da sieht man deutlich wo die Prioritäten liegen. Verlogene Bande!

  2. Krisenmanagement

    Es ist ja alles schön und gut. Die Politik hat uns erst in diese Lage gebracht. Fast alle Parteien haben die Sanktionen gegen Russland befürwortet. Hat eigentlich jemand an die Konsequenzen gedacht?Gut der Staat könnte vieles regeln. Nur will der Staat das? Die Steuern auf dem Kraftstoff und auf dem Heizöl sind extrem hoch. Nur haben wir was von einer Steuersenkung oder sogar die Befreiung der Steuern auf Erdölprodukte gehört. Welchen Einfluss hat die ProDG auf Brüssel? Oder handelt es sich bei dieser Forderung nur um Populismus? Welchen Einfluss hat die ProDG auf EU Ebene? Wie sollen Preisobergrenzen verwirklicht werden?

  3. der heilige josef

    Die westliche Panzer müssen rollen für den Sieg Politik gegen eine zu allem entschlossene Atommacht das ist mehr als verrückt. Sollen wir dafür am Ende alle wirtschaftlich abstürzen, wer weiß was der Kreml noch alles im Giftschrank hat vielleicht eine Seeblockade gegen den Handelsverkehr nach Europa. Wir brauchen vernunftbegabte Leute wie es der Indische Regierungschef Narendra Modi ist.

  4. Die übliche Betroffenheitsrhetorik wie sie jetzt von allen Parteien kommt…
    ProDG sollte besser folgende Fragen beantworten:
    1) Weiter mit der „Energiewende“ ?
    2) Weiter mit dem Atomausstieg ?
    3) Weiter mit den Russlandsanktionen ?

    Wenn ja, dann können sie sich ihre „Freibier für alle“ und „wir können für nix“ Floskeln sparen. Auch ProDG sind bei o.g. Themen „Mitmacher“ die jetzt nicht dabei gewesen sein wollen….

  5. clifford Unger

    Also, ich übersetze mal das Twittergeschwafel vom Paasch.

    Die Energiekrise ist eine von den Regierungen herbeigeführte Krise, deren Verantwortung wir uns entziehen, von uns für euch.
    Wir machen auf biegen und brechen weiter wie bisher. Stellt euch nicht so an für ein paar Euros.

  6. Ideenfinder

    Gute Note an Frau Scholzen! Sie kommen nur etwas verspätet mit Ihren Wünschen und Ideen. Ihre Mitredner waren schon vor Ihnen dran, ein jeder aus der Politik redet sich den Mund warm, meint alles zu wissen, und der/die Beste zu sein, aber das wichtigste, was nützt das dem Bürger, dem Rentner, vorwiegend all den Leuten die nicht soviel verdienen wie sie alle in der Politik!? Leute welche knapp übers Wasser dran sind!? Rentner, die etwas mehr als Tausend Euro per Monat bekommen z Bspl!? Alles grosse Probleme die die Politik sehr gut kennt, aber niemals gelöst worden, noch werden?! Die meisten Politiker beziehen überaus und niemals gerechte sehr hohe Pensionen, auch das wisst Ihr schon lange, aber geändert wird so schnell gar nichts daran!? Zum Schluss bleiben sie alle derart unglaubhaft, dass niemand sich mehr für sie alle interessiert. An ihren Taten werden sie gemessen, heisst der schöne Ausdruck!

    Die Aussagen des MP Paasch sind reine Kopien des Bundeskanzlers, die kennt jeder auswendig!
    Wie schreibt einer von hiervor: was die DG sagt, geht uns sowieso in einem Ohr rein, und im andern wieder raus. Viel blabla.

  7. Der kleine Belgier

    Es wäre sehr einfach, für gerechte Preise zu sorgen.
    Die Energie-Preise müssten voneinander entkoppelt werden, dann würden die Preise
    sofort fallen und der Nutzer könnte dann entscheiden, welches Produkt für ihn am
    günstigsten wäre.
    Aber ich glaube, die Politiker wollen das nicht, so grosse Einnahmen haben sie vorher noch nie gehabt, auch können sie uns jetzt vorgaukeln, was sie alles für uns tun, aber sie, gemeinsam
    mit den Grosskonzernen, kassieren tüchtig ab. Grosser Betrug am eigenen Volk, und
    die nennen sich Volksvertreter.

  8. volkshochschule

    Heute trifft sich Putin mit Chinas Staats und Parteichef Xi in Usbekistan auf der Tagesordnung ganz oben stehen Beratungen über die Lage in der Ukraine. Im Vorfeld verkündete Xi man stehe in sicherheitspolitischen Fragen an der Seite Russlands, man müsse die Nato von den russischen Grenzen fern halten. Das sollte der Westen einfach respektieren und die Ausdehnung der westlichen Hemisphäre in den Osten aufgeben. Dann läuft es auch wieder mit der Energieversorgung.

  9. Robin Wood

    Herr Paasch sollte auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Als ob die ProDG Einfluss auf Brüssel oder die EU hat. Das ist doch alles nur leeres Gerede, um dem Bürger zu zeigen „sieh, wir tun was für dich“. Bringt aber nichts. Politik wird auf höherer Ebene zwischen Politik und Wirtschaft gemacht, wo die DG überhaupt nichts zu karamellen hat.
    Die Politik hat uns in diese Lage gebracht. Die Politiker dachten, der Krieg ist schnell zu Ende. Wenn Putin sieht, dass der Westen mit USA zusammenhält, dann zieht der Russe sich schnell zurück. Der Russe ist aber widerstandsfähiger als der verweichlichte Westen. Wenn der westliche Politiker dem Russen droht und Sanktionen verhängt, obschon der westliche Politiker weiss (!), dass er vom Gas abhängig ist, ist es wirtschaftlicher Selbstmord Sanktionen zu verhängen und zu denken, Putin würde das Gas solange fliessen lassen, bis der Westen andere Gas-Quellen gefunden hat. Wie naiv kann der Westen denn sein? Politiker sind dafür da, um genau solche Situationen zu verhindern. Statt sich blind auf den Krieg gegen Putin zu stürzen, hätte man zuerst einmal überlegen sollen, was Sanktionen für Vor- und Nachteile mit sich bringen. Sanktionen und Waffenlieferungen haben bisher noch keinen Ukrainer gerettet. Im Gegenteil.

    Die Politik sollte endlich die Strategie ändern und auf Waffenstillstand drängen und Friedensgespräche fordern. Hierzu sollten die westlichen Politiker mit den USA Gespräche auf neutralem Boden garantieren. Bisher haben nur einige westliche Politiker Putin Friedensgespräche angeboten. Das ist diesem aber zu wenig. Er will von Atommacht zu Atommacht Gespräche aufnehmen, also auch mit Vertretern der USA. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das haben mehrere Generäle und Politologen in verschiedenen Talkshows (u.a. auch bei Lanz) gesagt.
    Jeder Krieg auf der Welt ist barbarisch, grausam und menschenverachtend, nicht nur der Ukraine-Russland-Krieg.

  10. Walter Keutgen

    ProDG tritt bei Wahlen für das DG-Parlament und für das EU-Parlament an. Bei Gemeinde-, Provinzial-, Regional- und Föderalwahlen Fehlanzeige. Im unwahrscheinlichen Fall, dass ProDG unseren Europaabgeordneten stellen würde, welcher europäischen Fraktion würde sie sich anschließen und welche Energiepolitik würde sie vertreten?

    • Gerd Schimpfling

      Herr Keutgen, es würde uns allen besser gehen, wenn der ganze Wahlenrummel stark dezimiert wäre! Bei der ganzen Aufruhr und Getue, für all diese Kandidaten und Würdeträger, geht es unserm Lande wahrlich nicht besser. Wir haben solche viel zu viele zu bedienen. Daher wäre es ratsam und logisch, diesem Treiben endlich ein Ende zu bereiten. Weniger, ist schlanker, besser und sehr viel billiger! Andere Bedürfnisse würde es dadurch um vieles besser gehen.

    • Walter Keutgen

      Ermitler, ist ja schön, dass Sie Fußbodenheizung haben. Hätte ich neu gebaut, hätte ich auch eine. Aber alle, die bestehende Häuser nachhaltig bewohnen, sind halt bestenfalls Tuppesse und schlimmstenfalls Menschheitskiller. Wie lange hält so eine Fußbodenheizung ohne Leck? Zwanzig Jahre oder mehr?

      Zu Ihren Zahlen: Sind es Nachzahlungen am Jahresende? Ist es der Jahresgesamtpreis? Haben Sie Festpreisverträge?

      • Boah nee...

        @Walter Keutgen:

        „Wie lange hält so eine Fußbodenheizung ohne Leck?“

        Ich wüsste nicht zu sagen, woher ein Leck an einem handelsüblichem Fußbodenheizungsrohr heutiger Qualität entstehen sollte, ausser bei Fremdeinwirkung, da kein Sauerstoff in diesem Heizungswasser enthalten ist.
        Die herkömmlichen Heizungsrohre aus den 60er Jahre gibt es ja mancherorts noch immer, sogar in Verbindung mit den alten Drecksschleudern von Samson Heizkesseln. Unverwüstlich, aber weitüber 250°C Abgastemperatur! Und der belgische Staat lässt sowas, ohne Kommentar, weiterlaufen!

  11. Erstaunlich,dass unsere „Guten Freunde“ wie USA und Norwegen ,Westeuropa keinen Rabatt bei ihren Energielieferungen geben.Die USA fordern von uns“Harte Sanktionen“und verdienen sich selbst dumm und dämlich.Das nenn ich mal westliche Solaridität.

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