Politik

Donald Trump bringt die Medien in aller Welt auf die Palme

US-Präsident Donald Trump spricht während der "Make America Great Again"-Kundgebung am Samstag in Melbourne (USA) und hält dabei eine geballte Faust hoch. Foto: dpa

Nach vier Wochen im Amt hat sich US-Präsident Donald Trump am Samstag mit einer aggressiven Rede an seine Wählerschaft gewandt. Dabei bekamen vor allem die Journalisten ihr Fett ab. Diese wiederum können ihren Unmut über den neuen US-Präsidenten nicht mehr länger verbergen. Schon seit Wochen nehmen in aller Welt Medien Trump unter Dauerbeschuss.

Bei einer Kundgebung vor Tausenden Anhängern in Melbourne (Florida) feuerte Trump am Samstag erneut Breitseiten gegen die Medien ab, die eine „falsche Geschichte nach der anderen veröffentlichen“.

Trump spielte beispielsweise die Pannen im Weißen Haus, über die zuletzt häufig berichtet wurde, als Erfindungen der „unehrlichen“ Medien herunter. Die Medien „wollen einfach nicht die Wahrheit berichten“, erklärte Trump.

US-Präsident Donald Trump ruft einem Reporter etwas zu – wahrscheinlich nichts Freundliches. Foto: Shutterstock

„Sie sind ein großer Teil des Problems geworden. Sie sind Teil des korrupten Systems. Wir werden nicht zulassen, dass die Fake News uns sagen, was wir zu tun, wie wir zu leben oder woran wir zu glauben haben“, so der US-Präsident.

Bereits zuvor hatte Trump via Twitter seinem offensichtlichen Unmut über die Berichterstattung der Medien nach seiner jüngsten Pressekonferenz Luft gemacht. Die „Fake news media“ seien nicht „mein Feind, sie sind der Feind des amerikanischen Volkes“, schrieb der Republikaner am Samstag. Namentlich nannte Trump dabei die „New York Times“ und die Sender NBC News, ABC, CBS und CNN.

Kritik an diesem Tweet kam indes auch aus den eigenen Reihen. Mit solchen Äußerungen hätten „Diktatoren angefangen“, sagte der prominente republikanische Senator John McCain dem Sender NBC News.

„Wenn man sich die Geschichte anschaut, dann haben Diktatoren als Erstes die Presse mundtot gemacht. Ich sage nicht, dass Präsident Trump versucht, ein Diktator zu sein. Ich sage nur, dass wir aus der Geschichte lernen müssen“, sagte McCain.

Dieses SPIEGEL-Titelbild von neulich sagt viel über die Wut der Medien auf Donald Trump aus.

Weltweit sind Journalisten in Rage gegen Trump, der ihnen gewissermaßen den Krieg erklärt hat. In Deutschland zum Beispiel hat das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL vor lauter Wut auf Trump inzwischen sogar einige Grundregeln des Journalismus über Bord geworfen.

Eine Trennung zwischen Berichterstattung und Meinung gibt es gar nicht mehr, wenn es um Trump geht. Und die Zahl der Beiträge über den verhassten neuen US-Präsidenten bricht mittlerweile alle Rekorde.

Die Wut der SPIEGEL-Macher auf Trump gipfelte neulich in einem Titelbild, das in der Öffentlichkeit sehr unterschiedlich interpretiert und kommentiert wurde. Auf dem Titelbild ließ das Magazin einen brutalen Donald Trump die Freiheitsstatue enthaupten. Blut tropfte aus deren Kopf – in der Online-Version sogar animiert. Dazu die kurze und prägnante Zeile: „America first“. (cre/dpa)

Siehe auch Artikel „Trump missachtet die Pressefreiheit? Das tun bei uns in Ostbelgien Lambertz, Scholl und die AS Eupen schon lange… [Kommentar]“

Siehe auch Artikel „Berens: Trump ist das Beste, was uns passieren konnte – Die Menschen haben die Schnauze voll“

72 Antworten auf “Donald Trump bringt die Medien in aller Welt auf die Palme”

  1. Intipuca

    Die Presse darf nicht obsessiv werden, denn damit gerät sie in die neurotische Falle, die Trump ihnen anbietet. Es ist falsch, wenn die Presse meint sich verteidigen zu müssen. Die Verteidigung ergibt sich in der objektiven Berichterstattung von selbst.

  2. Ein Eifeler Geschäftsmann hat mal gesagt: Sauf dich voll und fress dich dick und halt den Mund von Politik. Ob das stimmt sei dahingestellt, die Frustrierten haben ja jetzt KHB als Lichtgestalt …

  3. Werner Radermacher

    Zitat: „Diese wiederum können ihren Unmut über den neuen US-Präsidenten nicht mehr länger verbergen.“

    Lächerliche Aussage! Seit dem Vorwahlkampf in den USA bekämpfen die Medien Trump, zum Teil mit unfairen Methoden. Und in der heißen Phase des Wahlkampfes wurde mit allen Mittel Wahlkampf für Killary gemacht. Verständlich, dass Präsident Trump die Medien nicht mag.. Die Medien müssen ihn ja nicht liebhaben, aber etwas objektive Berichterstattung wäre angebracht.

    • Radio Euro

      Sie lügen. „Die Medien“ haben Trump doch gar nicht bekämpft, praktisch alle Medien unter Murdoch wie Fox News haben ihn unterstützt, und viele andere Medien auch. Und vermutlich hat die Zeitung, die seinem Schwiegersohn gehört, auch nicht gegen ihn geschrieben.

        • Radio Euro

          Können Sie das belegen, dass CNN und andere offen für Clinton Wahlkampf gemacht haben? Für mich ist das eine unscharfe Behauptung. Meinen Sie nicht vielmehr: CNN und andere haben Clinton vor der Wahl als die wahrscheinlichere Siegerin präsentiert, wodurch der Eindruck entstand, sie würden sie pushen? Das hat dann aber damit zu tun, dass bei Umfragen nicht wahrheitsgemäß Auskunft gegeben wurde, und da werden Sie mir doch sicher zustimmen, dass wir heute wissen dass das so war – dass das Bild, Clinton sei vorne, entstand weil Trump-Wähler nicht dazu standen, dass sie ihn wählen würden. Plus den Fakt, dass es die Gruppe der Nichtwähler gibt, und die die sich spät entscheiden und die die sich um entscheiden.

  4. Zaungast

    „Die Verteidigung ergibt sich in der objektiven Berichterstattung von selbst.“

    Trump entlarvt sich jeden Tag selbst ein Stück mehr. Und so langsam beginnen seine Getreuen auf Abstand zu gehen:

    – Sein designierter Arbeitsminister sah keine Chance, vom Senat akzeptiert zu werden. Seine eigenen republikanischen Senatoren standen nicht mehr voll hinter ihm. Verrat in den eigenen Reihen! Allerdings, ein Arbeitsminister, der eine illegale Einwanderin als Haushaltshilfe beschäftigte, wo doch Trump alle Illegalen am liebsten aus dem Land werfen würde…

    – Sein Verteidigungsminister teilt nicht Trumps Ansicht, die Medien seien Feinde des Volkes: „Nein, so wie ich das sehe, ist die Presse ein Gegenüber, mit dem wir umgehen. Und ich persönlich habe keine Probleme mit der Presse.“

    – „Der republikanische Senator Lindsey Graham will Russland eine Lektion für die mutmaßliche Cyber-Einmischung in die Wahlkämpfe westlicher Staaten erteilen. „2017 werdet Ihr einen Arschtritt bekommen für das, was Ihr getan habt“, sagte der Republikaner (!) am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz in Richtung der russischen Delegation.“ (FAZ) Während Trump gerade vorher noch auf Schmusekurs mit Putin war und eine solche Einmischung bestritt.

    – Schon anderswo gepostet: „Selbst der Moderator des als konservativ und Trump-freundlich bekannten Senders Fox News, Shepard Smith, konnte nach Trumps Pressekonferenz nicht mehr an sich halten. Er kommentierte Trumps Auftritt mit den Worten: „Es ist verrückt, was wir da jeden Tag sehen, komplett verrückt.“ Konservativ und Trump-freundlich…

    – Zuvor hatte sich der republikanische (!) Senator John McCain auf die Seite der kritisierten Presse gestellt. Aus München zugeschaltet, sagte der ehemalige Präsidentschaftskandidat in der NBC-Sendung „Meet the Press“, dass „eine freie und häufig auch feindliche Presse“ für den Bestand einer Demokratie nötig sei. Ihre Einschränkung sei „wie Diktatoren anfangen“, so McCain. Womit er aber nicht sagen wolle, Präsident sei ein Diktator – nur „das dies die Lehren aus der Geschichte seien“. (SPON)

    Und was seine Lügen und Unwahrheiten angeht, so könnte man endlos fortfahren. Aber wie gesagt, seine „Anhänger“…

    Viel beunruhigender ist die Politik, die im hinter diesem Rauchvorhang betrieben wird: Abschaffung der Insassenversicherung, Deregulierung der Banken, Aufhebung von Umweltschutzbestimmungen, Remilitarisierung.

    • LosKotzos

      Hallo Zaungast,
      Sie haben ja nicht Unrecht aber was wollen Sie uns damit sagen.
      Hillary zurück oder was.
      Geht es Ihnen dann persönlich besser oder was erhoffen Sie sich
      bei einem Rücktritt von Trump.
      Sind Sie eventuell sogar mit den Clintons verwandt?

      • Zaungast

        @ Los…
        Mit solch blöden Fragen disqualifizieren Sie sich aber selbst.
        Ich geb nur eine Beschreibung des Ist-Zustandes, nicht mehr und nicht weniger.
        Sie können doch denken, also ziehen Sie Ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus.
        Oder sind Sie auch ein „Anhänger“?

        @ Radio Euro
        „Letztlich dürfte den 66-Jährigen zu Fall gebracht haben, dass er zugab, eine Immigrantin ohne Einwanderungserlaubnis als Haushälterin beschäftigt zu haben. Außerdem sah er sich mit den bereits bekannten Vorwürfen häuslicher Gewalt konfrontiert.“ (SPON)
        Die Vorwürfe ehelicher Gewalt wurden von seiner damaligen frau in einem Scheidungsverfahren erhoben, später aber widerrufen. Aber wie das so ist, es bleibt immer etwas hängen.
        Mit der Beschäftigung einer Illegalen hätte er ein massives Glaubwürdigkeitsproblem dargestellt, auch wenn solche Praktiken in den USA gang und gäbe sind. Wie viele Illegale gibt es noch mal in den USA?

        • LosKotzos

          Den Ist-Zustand beziehe ich fast im Minutentakt aus den Medien. Die Medien tun ja schon fast nichts anderes mehr. Infos über andere Geschehnisse gibt es fast keine mehr.
          Man hört und sieht nur noch Trump sagt dieses, Trump sagt jenes.
          Lustigerweise hat er bis jetzt noch gar nichts richtiges getan und im Prinzip wird man das auch zu verhindern wissen.
          Es wird nichts anderes gemacht als mit Hilfe der Medien Stimmung gegen ihn, dem Wahnsinnigen,
          dem Verrückten, dem Unsympathen, diesem Drecksack zu machen.
          Selbst Leute die sich noch nie für Politik interessiert haben sind der Meinung das dieser Mann weg muss.
          Er schadet der Demokratie.
          Selbst ein kleiner Hinterhofrichter kann Befugnisse dieses Mannes außer Kraft setzen.
          Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man drüber lachen auf welche billige Art und Weise
          man es schafft das Volk zu verarschen.
          Also kräftig weiter über einen Mann herziehen der im Prinzip gar nichts ist außer heiße Luft.
          Währenddessen werden von unseren wahren Machthabern weiterhin ganze Volkswirtschaften ausgelöscht, Menschen diskriminiert und diffamiert.
          Das ist wahre Macht. Die Deppen als Bösewichte dastehen zu lassen und selber weiterhin
          ihr Ding durchzuziehen.

    • Radio Euro

      Das mit dem designierten Arbeitsminister habe ich nur am Rande mitbekommen; da viele US-Bürger Illegale beschäftigen, wäre er nicht und wird er nicht hieran (alleine) gescheitert sein. Ist er nicht vielmehr darüber gestolpert, dass man ein altes Interview mit seiner Ex ausgegraben hat, in dem sie ihn beschuldigt, er hätte sie verprügelt? Das war dann etwas zuviel.

    • Fox war nie besonders Trump-freundlich und der Kriegsverbrecher, Kameradenverräter, Russlandhasser und Terroristenfreund McCain war schon immer gegen Trump wie auch der irre Lindsay Graham.

      Also stellen Sie bitte keine Lügen auf, um ihre falsche These zu untermauern, seine Anhänger würden sich von ihm lossagen.

      • Zaungast

        „Und so langsam beginnen seine Getreuen auf Abstand zu gehen:“

        Lügen? „langsam“ „Abstand“ Sie verstehen diese Wörter schon?

        Fox News gilt aber nun mal als Trump-freundlich, daran werden auch Sie nichts ändern.
        Mc Cain ist immerhin Republikaner und die anderen zitierten Personen auch…

        • Trump hat viele Gegner innerhalb seiner Partei, das ist von Anfang an bekannt. Der schlimmste davon ist der ultrakriminelle McCain.

          Ich fände es schlimm, wenn diese Leute nicht Trumps Gegner wären. Für Trump ist es eine Ehre solche Feinde zu haben.

  5. Was den SPIEGEL angeht: In der Ausgabe von letzter Woche habe ich keinen einzigen Beitrag zum Thema Trump finden können. „Wut“ wie sie hier unterstellt wird sieht anders aus. Wütend und ungezügelt ist vielmehr der POTUS.

    • Ostbelgien Direkt

      @Lionne: Hier nur die Themen zu Trump auf Spiegel Online von heute, Sonntag, 19. Februar:

      – Saudischer Außenminister Al-Jubeir: „Trump ist kein Verrückter“
      – US-Verteidigungsminister: Mattis distanziert sich von Trumps Presseschelte
      – Trump erfindet Flüchtlings-Vorfall – und Schweden reagiert perfekt
      – Kosten für Steuerzahler: Die Millionen-Trips der Trumps
      – Trump im Paralleluniversum: Verschwörungstheoretiker-in-Chief
      – Hässlicher Koloss in Puerto Rico: Die Freiheitsstatue, die keiner wollte (außer Trump)
      – New York Fashion Week: Sieht nicht gut aus für Trump
      – Protest gegen Trump: Stillstand in den USA
      – Interview: Was Seehofer an Trump gefällt

      Gruß

      • Zaungast

        Natürlich ist so etwas ein gefundenes Fressen für die Medien (was Trump ja wohl auch beabsichtigt, der Mann ist ja nicht blöd) und muss am Kochen gehalten werden, nicht wahr OD? Einschaltquoten, Einschaltquoten…

  6. Johann Klos

    Muss man sich keine Gedanken darüber machen das vor lauter Trump bald keiner mehr weiß wie es um unsere eigenen Probleme steht?

    Wenn der Mann eins geschafft hat, dann das alle welche glauben zu den sogenannten „Anständigen“ zu gehören, plötzlich versuchen uns Einigkeit vorzugaukeln.

    Vielleicht erlebe ich ja doch noch das durch das Phänomen Trump sich endlich mal Alternativen gegen das System aus Altparteien und der Wiedergeburt von Faschisten entwickeln. Wenn das so käme wäre der Wahl Trump wenigstens etwas gutes abzugewinnen.

    • HeuchelEi

      Und wie sieht ihre Vision jenseits von Altparteien und Wiedergeburt von Faschisten aus ? Herr Behrens oder Frau Baudimont ? Sie selbst Herr Klos waren bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihre Ambitionen gescheitert sind, die Präsidentschaft der Altpartei SP zu übernehmen offenbar ein Vertreter dieser Altparteien. Wären sie nicht gescheitert, würden sie diese Parteien heute in gleichem Maße verteidigen. Dafür gibt es eine treffende Beschreibung Herr Klos: Heuchelei !

      • Johann Klos

        Sie erweisen ihrer damaligen Intuition in Sachen Namensgebung alle Ehre. Es freut mich ungemein Ihnen am Tage des Herrn zu einem geistigen Orgasmus verholfen zu haben.

        Ich bitte sie nur in Zukunft das Ei im Anhang klein zu schreiben,den „Eier“ haben Sie ja scheinbar keine, sonst wären Sie sich zu schade, um solch eine Behauptung unter einem Trottel Namen zu veröffentlichen.

        Nein, ich identifiziere mir nicht mit dem Gedankengut der von Ihnen zitierten Personen.

        Einmal Sozi immer Sozi – schon vergessen.

        Im Gegensatz zu Ihnen erlaube ich mir aber auch nicht eine Wertung über die beiden von Ihnen zitierten abzugeben. Ich kenne beide viel zu wenig um mir dieses Recht zu nehmen.

        Im Gegensatz zu Ihnen hätte ich auch als Präsident dieser Gruppierung genau so weiter unter meinem Namen hier gepostet. Ich hãtte weiterhin meine Leserbriefe verfasst ohne jemanden im Vorfeld “ Korrektur“ lesen zu lassen. Es hätte einen bedeutenden Schlenker noch links gegeben, usw. Schon bis hier Gründe genug im nicht Pr. werden zu können.

        Wenn sie den Rest wissen wollen, können Sie mich ja über Herrn Cremer kontaktieren. Ein Treffen ist jederzeit möglich sollten Sie irgendwann ihre Eier wiederfinden.

        • HeuchelEi

          1. Da habe ich ja wohl einen Nerv bzw. ins Schwarze getroffen. Danke für die Bestätigung.
          2. Ich habe keinerlei Berwertung über Herrn Behrens und Frau Baudimont abgegeben, sondern sie gefragt, ob diese beiden die Alternative sind ?
          3. Die SP wäre nach links gerückt unter ihrer Präsidentschaft ? In ihren Ergüssen seit ihrem Scheitern habe ich dafür keinerlei Hinweise gefunden, es sei denn, links ist da, wo sie sind.

  7. Die Medien müssen sich doch freuen wie die Schneekönige über Trump. Jeden Tag liefert der eine neue Schlagzeile frei Haus, was will man mehr. Die Linken können zur Höchstform auflaufen, ein Feindbild wie man es sich besser nicht wünschen könnte – dass der eigene Positionen übernimmt (gegen TTIP z.B.), Schwamm drüber, die Person Trump ist das optimale Feindbild, wer denkt da noch an Obama…

    • Zaungast

      Was wäre denn, wenn die „Lügenmedien“ Trump und seine Aktivitäten vollkommen totschweigen würden. Keine Bilder, keine Berichte, keine Kommentare, nichts.
      Da wäre Trump aber mächtig enttäuscht, und seine Fans ebenso. Sie würden den Medien Boykott vorwerfen. Erlaubt wären eigentlich nur Lobeshymnen auf den GRÖPAZ, den mit den meisten Wählerstimmen, Wahlmännern, Zuschauern bei der Einführung.

      Irgend jemand hat mal sinngemäß gesagt: Egal, ob man gut oder schlecht über dich redet, Hauptsache, man redet über dich.

  8. Zaungast

    Was soll an von einem amerikanischen Präsidenten halten, der seine Informationen aus einem Fernsehbericht bezieht?

    „Nach Kritik an seinen Äußerungen über einen angeblichen Flüchtlingsvorfall in Schweden hat der amerikanische Präsident Donald Trump Stellung bezogen. In einer Botschaft beim Kurzmitteilungsdienst Twitter schrieb Trump am Sonntag, er habe sich auf einen Bericht des Fernsehsenders Fox News über Einwanderer in Schweden bezogen.“ (FAZ)

    Die Antwort liegt wohl auf der Hand, obschon seine „Anhänger“ auch dafür wohl eine Entschuldigung finden werden.

    Was soll man von einer Präsidentenberaterin halten, die ein „Massaker“ in Bowling Green/Kentucky erfindet? Entweder hat sie sich falsch informiert oder sie hat bewusst gelogen, beides gleich schlimm.
    Aber lügen tut doch nur die „Lügenpresse“?

    • Was soll an von einem amerikanischen Präsidenten halten, der seine Informationen aus einem Fernsehbericht bezieht?

      @ Zaungast

      Viel schlimmer wird es wenn man sich die Frage stellt „Was soll an von einem amerikanischen Präsidenten halten, der auf die Fake-News seines eigenen Propagandasenders hereinfällt.“

            • Zaungast

              Während Trump in einem Flughafenhangar den Wahlkampf für 2020 (!) einläutet, tingeln seine Untergebenen durch Europa, um die Wogen zu glätten.

              NATO obsolet? Aber nicht doch. Ein wichtiges Bündnis, vor allem gegen Russland (Im Polen werden die USA 1000 zusätzliche Soldaten stationieren, um Trumpfreund Purtin in Schach zu halten. Die Polen sind begeistert. Einen kleinen Obolus werden wir Europäer allerdings zähneknirschend oder freudig leisten müssen, je nach Sichtweise.

              EU obsolet? Brexit eine großartige Sache, Händchenhalten mit May? Weitere Länder sollen austreten? Ohne Bedeutung, ob die EU vereint oder getrennt sei? Aber nein, die Zusammenarbeit mit der EU hat Priorität. Pence, immerhin Vizepräsident: „Es ist mir eine Ehre, heute im Auftrag von Präsident Trump zu erklären, dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlen.“

              Da wird einem doch echt schwindlig vor lauter Pirouetten. Aber die „Anhänger“ werden auch das wieder dialektisch hinbiegen, nach dem Motto: „Es gibt keine größeren Lügner als diejenigen, die sich als neutral oder objektiv bezeichnen“

    • Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Drogenkriminellen, der auf der Fahndungsliste der Polizei stand, sind am späten Montagabend in einem Stockholmer Migrantenviertel Dutzende Jugendliche auf Polizisten losgegangen. Die Beamten wurden mit Steinen beworfen. Ein Polizist habe einen Schuss abgefeuert, der aber niemanden verletzt habe, teilte die Polizei am Dienstag mit.

      @ Dax

      Das hat nichts mit Trump zu tun. Polizisten haben einen Kriminellen festgenommen und der Mob solidarisiert sich mit dem. Mehr ist nicht passiert. Die Hooligankultur, die wir Ende der 90er für tot hielten feiert „fröhliche Urstande“.
      Hier gilt es nicht zu trennen zwischen guten und bösen Randalierern sondern sondern dem alten Dreisatz „Tat, Urteil, Bestrafung“ wieder Geltung zu verschaffen. Das ist kein Aufstand der Muslime oder Islamisten sondern einfach nur Randale. Die können Sie heutzutage am Rande jeder Gewerkschaftsmassnahme erleben.

  9. Trump, Schweden und der « Code 291 ». In Schweden ist nichts passiert, Trump ist verrückt, tönt es aus den Staatsmedien hierzu Lande. Aber dann:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article162256714/Dutzende-Jugendliche-in-Schweden-attackieren-Polizisten.html#Comments
    Zehn brennende Autos und mehrere geplünderte Geschäfte: In einem Migrantenviertel in Stockholm ist es zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei machte sogar von der Schusswaffe Gebrauch.
    ….
    Trump ein Hellseher? Sicher nicht, nur besser informiert. Und da kommt der „Code 291“ in’s Spiel:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article151331793/Code-291-bringt-Schwedens-Polizei-zum-Schweigen.html
    Die schwedische Polizei hält Kriminalität im Zusammenhang mit Flüchtlingen laut einem Medienbericht geheim. Informationen über Straftaten, bei denen Täter oder Opfer Asylbewerber sind, werden nach einem Bericht der Zeitung „Dagens Nyheter“ mit dem Geheimhaltungscode „291“ versehen.
    Vermutlich greift der Code 291 aber nicht beim US-Präsidenten, und seine Nachrichtendienste – und somit auch er – wissen genau was wo abläuft.
    Schnell Le Pen wählen ehe es zu spät ist….
    Dass Trump ein Verrückter ist, liest man täglich in den Leitmedien, dass in Schweden im Migrantenviertel der Schusswaffengebrauch der Polizei stattfindet, verschweigen unsere „Journalisten für eine bessere Welt“ uns dann doch lieber…

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