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Djokovic weiter nicht geimpft – Zur Not sogar Verzicht auf French Open und Wimbledon

03.02.2022, Serbien, Belgrad: Novak Djokovic, Tennis-Profi aus Serbien. Foto: Darko Vojinovic/AP/dpa

Rund vier Wochen ist der Corona-Wirbel um Novak Djokovic nun her. Doch gegen das Virus geimpft ist der serbische Tennisstar noch immer nicht. Sogar auf weitere Grand-Slam-Titel würde er lieber verzichten. Allerdings lässt er sich ein Hintertürchen offen.

Auch für die Jagd nach weiteren Grand-Slam-Titeln will Novak Djokovic nicht von seinen Prinzipien abweichen. Sogar auf die Gefahr hin, dass er als Titelverteidiger bei den French Open in Paris Ende Mai und beim Rasen-Klassiker in Wimbledon im Juni nicht an den Start gehen kann, lehnt der 34 Jahre alte Serbe eine Impfung gegen das Coronavirus vorerst weiter ab.

Das sagte der 20-fache Grand-Slam-Champion in einem BBC-Interview. Djokovic wurde gefragt, ob er die Teilnahme an Grand-Slam-Turnieren wie den French Open oder Wimbledon wegen seiner Haltung zum Impfen opfern würde. „Ja, das ist der Preis, den ich bereit bin zu zahlen“, sagte der Weltranglisten-Erste.

03.02.2022, Serbien, Belgrad: Novak Djokovic (l), Tennis-Profi aus Serbien, und Aleksandar Vucic, Präsident von Serbien, sprechen miteinander. Foto: Darko Vojinovic/AP/dpa

Der nicht gegen Covid-19 geimpfte Djokovic hatte am Abend vor dem Beginn der Australian Open Mitte Januar aus Australien abreisen müssen. Der Rekordsieger des Grand-Slam-Turniers in Melbourne war mit einem Einspruch gegen die Annullierung seines Visums vor dem Bundesgericht gescheitert. In Australien gelten strenge Corona-Regeln, grundsätzlich dürfen nur vollständig gegen das Virus geimpfte Menschen einreisen.

Djokovic hatte sich bei seiner Einreise nach Australien auf eine medizinische Ausnahmegenehmigung berufen, da er von einer Corona-Erkrankung genesen sei. Allerdings gab es rund um die positiven und negativen PCR-Tests des Serben in den Tagen von Melbourne viele Diskussionen. Internationale Medien, wie unter anderen der „Spiegel“, hatten recherchiert, dass mit den Chargennummern der Tests von Djokovic etwas nicht stimme.

Nach seiner Ausweisung aus Australien kehrt Djokovic in der nächsten Woche beim Turnier in Dubai auf die Tour zurück. Es wird sein erster Auftritt in diesem Jahr. Um an dem Event teilzunehmen, reicht ein negativer PCR-Test. Die Spieler müssen nicht gegen Corona geimpft sein.

10.01.2022, Serbien, Belgrad: Ein Mann drapiert die serbische Flagge um die Statue des Tennisspielers Djokovic vor einer Pressekonferenz der Familie von Djokovic. Foto: Darko Vojinovic/AP/dpa

„Ich war nie gegen Impfungen“, sagte Djokovic nun und führte aus, dass er als Kind geimpft worden sei. Er wolle aber die Freiheit haben, wählen zu können, was seinem Körper zugeführt werde. Ganz ausschließen will er aber nicht, dass er sich doch noch gegen Corona impfen lässt. Er könne sich vorstellen, sich in Zukunft impfen zu lassen, „weil wir alle gemeinsam versuchen müssen, die bestmögliche Lösung zu finden, um Covid zu beenden.“

Allerdings setzt er wohl eher darauf, dass die Pandemie zeitnah zu Ende geht. Er hoffe, dass sich die Covid-Bestimmungen bei künftigen Turnieren ändern würden und er dann auch «noch viele Jahre spielen kann», sagte Djokovic. Er sei bereit und stark genug, statistisch der größte Tennisspieler aller Zeiten zu werden und seinen gerade bei den Australian Open erfolgreichen spanischen Konkurrenten Rafael Nadal zu überflügeln.

Für dieses Ziel sei es enorm wichtig, auf seinen Körper zu hören, versicherte Djokovic. Dieses Prinzip sei für seine weitere Karriere auf dem Tennisplatz entscheidender „als jeder Titel oder irgendetwas anderes. Ich versuche, so gut ich das kann, im Einklang mit meinem Körper zu sein“. Um fit und gesund zu bleiben, habe er sich immer schon sehr intensiv mit den Themen Wellness, Gesundheit und Ernährung beschäftigt. So habe er beispielsweise seine Ernährungsweise und seine Schlafzeiten mit Blick auf sein Leistungsvermögen geändert.

In Abwesenheit von Djokovic hatte Nadal bei den Australian Open triumphiert und war mit seinem 21. Grand-Slam-Titel an Djokovic und an dem verletzt pausierenden Schweizer Roger Federer (jeweils 20) vorbeigezogen. (dpa)

9 Antworten auf “Djokovic weiter nicht geimpft – Zur Not sogar Verzicht auf French Open und Wimbledon”

    • Erate humanes Geäst

      „Der Mann hat doch genug Geld um sich dem Impfdiktat komplett zu entziehen.“
      Wie die meisten auf der ATP, dennoch ist er der einzige, der sich dagegen öffentlich auflehnt.
      Djokovic <3
      Marius Müller- Westernhagen hat hingegen nix besseres zu tun, als sich impfend ablichten zu lassen.
      Auch bei den Geldsäcken trennt sich so die Spreu vom Weizen.

  1. Friedrich Meier

    Novak Djokovic will die Freiheit haben, wählen zu können, was seinem Körper zugeführt werde.
    Sein sportlicher Höhenflug ist bereits in der Sinkphase. Da will er vielleicht seinem Körper jetzt andere Mittel zuführen. Potenzsteigernde Mittel sind jetzt in Mode.

  2. Diese Spalterei zwischen Impf-Befürworter und Skeptiker muß nun mal ein Ende haben .
    Sollen wir uns , sollte diese Kriese ein Ende haben , weiterhin als Systemtreu oder als Rechtsextrem und
    Tyrannisch begegnen ? Ich habe immer jene Verstanden , welche Angst und Panik hatten . Leider wurde dies von unseren Volksvertretern und den Medien als Pandemie der Toten beschworen !
    In unseren Nachbarländern Schweiz – Dänemark – Schweden- Spanien – Italien- Rumänien- Polen – usw. wird alles gelockert . die vermeintlich Mächtigsten – Frankreich – Deutschlan – Österreich (hi, hi )
    glauben , Sie sind die Weltmacht und Pochen auf Ihre Dummheit !
    Bitte , ob Geimpft oder nicht – es ist nur zum Eigenschutz , wenn derjenige daran Glaubt !
    Lasst uns wieder Zusammenkommen …….

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