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Europa auf dem Weg zum digitalen Euro [Fragen & Antworten]

Eine Zwei-Euro-Münze liegt auf der Tastatur eines Laptops neben einem Eurozeichen. Die Vorbereitungen laufen seit Jahren, nun folgt der nächste Schritt auf dem Weg zur möglichen Einführung eines digitalen Euros: Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das Bezahlen ohne Schein und Münze wird immer selbstverständlicher. Auch Zentralbanken weltweit tüfteln daher an digitalen Varianten ihrer jeweiligen Währung. Europa tut nun den nächsten Schritt zum digitalen Euro – und stärkt zugleich das Bargeld.

Die Vorbereitungen laufen seit Jahren, nun folgt der nächste Schritt auf dem Weg zur möglichen Einführung eines digitalen Euros. Am Mittwoch stellte die EU-Kommission einen Rechtsrahmen für eine digitale Variante der europäischen Gemeinschaftswährung vor. Zugleich setzt sich Brüssel für einen besseren Zugang zu Bargeld ein.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will im Oktober entscheiden, ob sie die Arbeiten an einem digitalen Euro weiter vorantreiben wird. Da es bereits reichlich digitale Bezahlangebote gibt, fragt sich mancher: Wofür braucht es überhaupt Zentralbankgeld, das man nicht anfassen kann?

– Wird das Bargeld abgeschafft?

Nein. EU-Kommission und EZB haben immer wieder betont, dass ein digitaler Euro eine Ergänzung zu Scheinen und Münzen wäre und nicht das Bargeld ersetzen soll. «Wir werden den Bürgerinnen und Bürgern so lange Banknoten zur Verfügung stellen, wie es eine Nachfrage danach gibt», sagte jüngst EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta.

28.06.2023, Belgien, Brüssel: Valdis Dombrovskis, Kommissar für Handel der Europäischen Union, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

In einem Gastbeitrag in mehreren Tageszeitungen versicherten Panetta und EU-Kommissions-Vize Valdis Dombrovskis am Mittwoch, Kommission und EZB würden „alles daransetzen, dass Bargeld auch weiterhin in allen 20 Mitgliedsländern verfügbar ist und akzeptiert wird“. Doch es brauche den Digi-Euro als zweite Option: „Hätten wir beide Optionen – Euro-Bargeld und einen digitalen Euro -, so könnten alle frei wählen, wie sie bezahlen möchten, und niemand würde digital abgehängt.“

– Ist der Treueschwur zum Bargeld nur ein Lippenbekenntnis?

Im Gegenteil. Brüssel setzt sich dafür ein, dass Bargeld weiterhin breit akzeptiert wird und Verbraucher flächendeckend Zugang dazu haben. Dies soll ein zweiter Gesetzesvorschlag sicherstellen, den die EU-Kommission am Mittwoch vorlegte. Dieser soll regeln, dass der Trend, nur noch bargeldlose Zahlungsmethoden zu akzeptieren, nicht überhandnimmt. Einige Menschen hätten wegen der Schließung von Bankfilialen und des Abbaus von Geldautomaten zudem Schwierigkeiten, an Bargeld zu gelangen, stellte die EU-Kommission fest.

„Um den Status des Bargelds als gesetzliches Zahlungsmittel in der Praxis zu erhalten, muss der leichte Zugang zu Euro-Bargeld gewährleistet sein, denn wenn die Bürger keinen Zugang zu Bargeld haben, können sie nicht damit bezahlen und der Status als gesetzliches Zahlungsmittel wird untergraben“, heißt es in dem Gesetzesvorschlag.

Zusätzlich will Brüssel mit der Überarbeitung der europäischen Zahlungsdienste-Richtlinie (Payment Service Directive/PSD3) dafür sorgen, dass Menschen in der EU künftig einfacher an Bargeld kommen. Die EU-Kommission will etwa, dass Einzelhändler Scheine und Münze ausgeben können, ohne dass Verbraucher etwas kaufen müssen.

03.03.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Im Licht des heranbrechenden Tages steht die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) im Frankfurter Osten. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

– Was steht im Gesetzesvorschlag zum digitalen Euro?

Verbraucher sollen nach dem Willen der EU-Kommission neben Euro-Münzen und -Scheinen in Zukunft auch einen digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel nutzen können. Das heißt: Händler wären verpflichtet, den digitalen Euro zu akzeptieren. Es soll aber Ausnahmen geben: Ein kleiner Kiosk, der bisher nur Bargeld annimmt, weil er kein Kartenlesegerät hat, soll nicht zur Annahme von digitalen Euro gezwungen werden.

Wichtig sei, dass ein digitaler Euro sowohl für Online- als auch für Offline-Zahlungen zur Verfügung stünde, betonte die Kommission. Heißt: Zahlungen sollen von Gerät zu Gerät auch dann möglich sein, wenn es keine Internetverbindung gibt, also etwa in einer Tiefgarage.

„Banknoten und Münzen (…) können die Wirtschaft der EU im digitalen Zeitalter nicht allein tragen“, heißt es in dem Gesetzesvorschlag. Es sei notwendig, eine neue Form der offiziellen Währung einzuführen, die risikofrei sei. „Das Fehlen einer weithin verfügbaren und nutzbaren Form von Zentralbankgeld, die technologisch an das digitale Zeitalter angepasst ist, könnte auch das Vertrauen in das Geld der Geschäftsbanken und letztlich gegenüber dem Euro selbst schmälern.“

– Was soll ein digitaler Euro bringen?

Grundsätzlich ermöglichen digitale Bezahlverfahren, Geschäfte binnen Sekunden abzuwickeln, auch über Landesgrenzen hinweg. Im Gegensatz zu sogenannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, deren Kurse oft stark schwanken, böte die Einführung einer virtuellen europäischen Währung Privatanlegerinnen und -anlegern eine stabilere Alternative, da sie eins zu eins an den Euro gekoppelt wäre. Die EZB würde die Stabilität eines digitalen Euro sichern.

Zudem bekäme Europa mit einem digitalen Euro ein eigenes Angebot für digitale Zahlungen als Alternative zu Zahlungsdienstleistern, die nicht in Europa beheimatet sind wie etwa der US-Riese Paypal. „Ein System, das sich auf eine europäische Infrastruktur stützt, wäre besser gegen Störungen, einschließlich Cyberangriffe und Stromausfälle, gewappnet“, warben Panetta und Dombrovskis.

16.12.2021, Hessen, Frankfurt/Main: Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), verlässt eine Pressekonferenz nach einer Sitzung des EZB-Rats zur Geldpolitik in der Eurozone. Foto: Thomas Lohnes/AFP Pool/dpa

– Wie könnte ein digitaler Euro ausgestaltet sein?

Banken könnten den digitalen Euro wie Bargeld von den Notenbanken beziehen. Verbraucher würden ihn in einer digitalen Geldbörse, einer sogenannten Wallet, gutgeschrieben bekommen. «Überall im Euroraum könnten die Menschen mit dem digitalen Euro kostenlos bezahlen, etwa mithilfe einer digitalen Geldbörse oder per Smartphone», erklärten Dombrovskis und Panetta. EZB und EU-Kommission erwarten auch, dass Bezahlvorgänge günstiger werden: „Mit einem digitalen Euro würden (…) die Gebühren sinken, die Verbraucher für Zahlungen entrichten, denn er würde den Wettbewerb in Europa beflügeln.“

– Wie ist der Zeitplan?

Mit der Einführung eines digitalen Euros wird frühestens 2026 gerechnet. Mitte Juli 2021 beschloss die EZB, die Vorarbeiten auf die nächste Stufe zu heben: In einer zweijährigen Untersuchungsphase geht es seit Oktober 2021 etwa um Technologie und Datenschutz. Im Oktober des laufenden Jahres will der EZB-Rat entscheiden, ob eine Vorbereitungsphase zur Entwicklung und Erprobung des digitalen Euros eingeleitet werden soll, wie EZB-Direktoriumsmitglied Panetta jüngst sagte: „Diese Phase könnte zwei oder drei Jahre dauern. Wenn der EZB-Rat und die europäischen Gesetzgeber – Mitgliedstaaten und Mitglieder des Europäischen Parlaments – zustimmen, könnten wir den digitalen Euro in drei oder vier Jahren einführen.“

– Gibt es auch in anderen Regionen digitale Währungen?

Weltweit arbeiten nach Angaben des Bundesfinanzministeriums aus dem April 114 Staaten an der Entwicklung des sogenannten digitalen Zentralbankgelds (Central Bank Digital Currencies – CBDC). Anfang Februar beispielsweise teilten das britische Finanzministerium und die Bank of England mit, die Einführung eines digitalen Pfunds zu prüfen. Vergleichsweise weit vorangeschritten ist in Europa das Projekt E-Krona der schwedischen Zentralbank, denn in dem skandinavischen Land werden Schein und Münze kaum noch genutzt.

28.06.2023, Belgien, Brüssel: Paolo Gentiloni, EU-Wirtschaftskommissar, spricht während einer Pressekonferenz über den digitalen Euro und das gesetzliche Zahlungsmittel der Euro-Banknoten und Euro-Münzen in der EU-Zentrale. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

China arbeitet schon länger an einer digitalen Variante seiner Währung Renminbi. „Der chinesische digitale Renminbi (e-CNY) etwa verzeichnete schon Ende des Jahres 2021 über 260 Millionen Nutzerinnen und Nutzer“, schreibt das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht April 2023. „Elf Staaten hatten im März 2023 digitales Zentralbankgeld bereits breit im Markt eingeführt, darunter Nigeria und Jamaika.“

– Wie stehen Verbraucher zu der Idee eines digitalen Euros?

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sieht die Arbeiten mit Skepsis. In einer Ende Mai veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes BdB stimmten drei Viertel der 1008 Befragten (76 Prozent) der Aussage „sehr“ beziehungsweise „eher“ zu, ein digitaler Euro sei nicht notwendig, weil vorhandene Zahlungsmöglichkeiten ausreichten. „Es gibt derzeit keine offensichtliche Lücke, die ein digitaler Euro im normalen Zahlungsverkehr schließen müsste“, meint auch der CSU-Europaparlamentarier Markus Ferber. „Wenn die Menschen den Mehrwert einer digitalen Währung nicht sehen, wird der digitale Euro ein Akzeptanzproblem haben.“

Dagegen begrüßte die europäische Verbraucherschutzorganisation Beuc am Mittwoch die Initiative zum digitalen Euro: „Es ist höchste Zeit, dass wir uns aus der Abhängigkeit von den großen internationalen Kartensystemen lösen, um on- und offline bezahlen zu können.“ (dpa)

21 Antworten auf “Europa auf dem Weg zum digitalen Euro [Fragen & Antworten]”

  1. ...noch besser....

    Schafft das Geld ab, dann ist der ganze EU-Banklobby-Verein (EZB) so unnötig wie der berühmte Kropf am Hals ! …und allen EU-Bürgern (ausser ein paar EU-Profiteuren) würde es gleich viel besser ergehen !
    Diese ständigen Versuche den Banken Beihilfe zu leisten, dem schwer arbeitenden EU-Bürger sein Eigentum streitig zu machen durch wiederliche ‚Neuerfindungen‘ aus der ‚Digitalphantasiewelt‘ stinken zum Himmel. Wir sehen ja derzeit in St. Vith was von den 4 grossen KBC/ING/BNP/Belfius mit ihrem Zusammenschluss à la ‚BATOPIN‘ ab geht ! Die Bankvertraulichkeit wird mit Beihilfe des Herrn Paasch/DG-Regierung nicht nur untergraben sondern ganz klar missachtet, und den Bankkunden (sofern die in den Agencen befindlichen Geldautomaten verschwinden sollten) werden von den Bankangestellten über den Weg der Öffentlichkeit genötigt ihre Bankgeschäfte (zum Geldholen) zu tätigen, was ja ganz klar eine Missachtung der Bankvertraulichkeit darstellt… Da dieses auch noch in der Strasse gefilmt wird, verlangt man vom Bankkunden nicht nur Beihilfe, man disqualifiziert diesen oben drein zum ‚potentiellen Bankräuber‘, ehe er überhaupt etwas/was er vor hat verrichten konnte ! Die Bankgesetze, die von den Bänkern verlangen, dass die Bankinformationen über ihre Kunden ‚integer‘ sein müssen wird damit ganz klar missachtet, den diesen Bankangestellten und die Banken erfüllen damit den Tatbestand des Vertragsbruches als Bänker… Alle Bankkunden sollten daher dieses Vorgehen der Banken und ihrer Angestellten sofort der Polizei melden/anzeigen, sofern die internen heute bestehenden Bank-Geld-Automaten nicht mehr zur Verfügung gestellt werden !…und allen Bankangestellten und Banken muss die Genehmigung entzogen werden, weiterhin das Geld der Bürger verwalten zu dürfen !…und wenn die Bankkunden dementsprechend genötigt werden zu handel, machen sie ja den Job des Bänkers und können für diese Zuarbeit von den Banken verlangen, ordentlich vergütet zu werden ! Es wird daher nötig sein, dass die Polizei in besagtem Fall alle Namen der Bankangestellten offen publiziert, die sich dieser ‚heute noch potentieller‘ Vergehen schuldig gemacht haben werden, damit das Interesse des Bankkunde garantiert und gewährt wird und bleibt, denn das wird von den Banken von ihren Bankangestellten arbeitsvertragsmässig verlangt (siehe Webseiten dieser Banken – Compliance, anti-korruption, Verhaltens-kodexe etc. ) !

  2. Robin Wood

    Noch heisst es, dass das Bargeld nicht abgeschafft wird. Mit dem digitalen Euro werden wir zum gläsernen Bürger. Und wenn sich die EU China als Vobild nimmt, sollte man achtsam sein – eine Diktatur sollte sich niemand zum Vorbild nehmen.
    Meines Wissens haben wir doch eine digitale Bezahlfunktion mit der Bank- und/oder Kreditkarte.

    • Anonymos

      Vor ca. 1 1/2 Jahren hieß es auch, das Krieg nicht finaziell unterstützt wird, dass man keine Militaria in Kriegsgebiete liefern wird, usw., UND ?

      Wer der Regierung glaubt, glaubt auch an Kobole, BigFoot und Feen !
      Und übersieht dabei die Realität !

  3. jeder, absolut jeder Bürger mit noch einem Rest an Verstand sollte sich dagegen zur Wehr setzen, und sei es einfach idem er öfter oder immer wo möglich zu Bargeld greift.
    Aber, wie meist, werden genügend es merken wenn es längst zu spät ist.

  4. Robin Wood

    In Nigeria wurde das digitale Geld bereits eingeführt, gegen den Willen der Bürger, die wissen, was damit auf sie zukommt und dennoch erpresst die Regierung ihre Bürger.
    https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/enaira-nigeria-schraenkt-bargeld-ein-um-cbdc-zu-foerdern-155729/

    „Doch die Akzeptanz des digitalen Geldes eNaira ist in der Bevölkerung bislang noch gering. Schätzungen zufolge benutzen weniger als 0,5 Prozent der Bürger den eNaira.
    Der eNaira wurde im Oktober 2021 eingeführt. Er ist Teil der geldpolitischen Agenda “bargeldloses Nigeria” von 2012.

    Um die Akzeptanz des eNaira zu erhöhen, werden in Zukunft Bargeldabhebungen beschränkt. Das geht aus einem Dokument hervor, das die Central Bank of Nigeria am gestrigen 6. Dezember veröffentlicht hat.

    Privatpersonen können dann noch umgerechnet 45 US-Dollar pro Tag oder 225 US-Dollar in der Woche von Geldautomaten abheben.
    Durch diese Maßnahme soll der Umstieg auf das digitale Geld beschleunigt werden.
    Werden die Abhebungsbeträge überschritten, wird eine Gebühr von fünf Prozent veranlasst.“

    https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/enaira-bargeld-knappheit-gewaltsame-proteste-erschuettern-nigeria-verhaftung-von-zentralbankchef-gefordert
    „Nigeria erweist sich als erste große Volkswirtschaft auf der Welt, die sich der Einführung einer landesweiten Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) verschrieben hat. Bislang lässt sich dieses Projekt jedoch als ein enormer Flop bezeichnen. Und weil das so ist, haben sowohl die Regierung als auch die Zentralbank des Landes ihre Gangart verschärft, um die nigerianische Bevölkerung die Nutzung des eNaira sprichwörtlich aufzuzwingen. Und das geht gewaltig nach hinten los.“

    Werden bei uns auch Bargeldabhebungen beschränkt, wenn wir kein digitales Geld wollen?
    Da kann man nur sagen: Wehret den Anfängen.

  5. @Logisch

    »Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert«,»Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«

    • Sie alter Verschwörungstheoretiker! Sie basteln sich Ihre „Wahrheit“ selber zurecht.
      Wird das Bargeld also abgeschafft? Nein, das Klimpergeld bleibt erhalten. EU-Kommission und EZB haben immer wieder betont, dass ein digitaler Euro eine Ergänzung zu Scheinen und Münzen wäre und nicht das Bargeld ersetzen soll. «Wir werden den Bürgerinnen und Bürgern so lange Banknoten zur Verfügung stellen, wie es eine Nachfrage danach gibt», sagte jüngst EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta.
      Also, meine lieben Alibaba, Robin Wood und alle anderen, ihr könnt euch auf eure beiden Ohren schlafen legen.

        • 9102Anoroc

          Ich sehe schon irgendwann die Schlagzeile vor mir, dass das- Bargeld nur noch in ganz kleinen Mengen zur Verfügung stehenn wird;
          weil es keine Nachfrage mehr gibt und noch später dann behauptet wird, dass es gar keine Nachfrage mehr geben würde.
          Jedoch habe ich große Zweifel, ob unser @ – Logisch dann im Stande sein wird , solche Aussagen, auf Wahrheit zu überprüfen.
          Aber ihm werden dann schon ein paar Argumente einfallen, weshalb wir kein Bargeld mehr wollen ;
          das muss dann aber auch nicht unbedingt stimmen.

          • Werter Anorak, ob Sie nun 20 Euro in der Brieftasche oder auf dem Konto haben, sind Sie in beiden Fällen arm. Ob Sie aber 20 Millionen unter Ihrem Kopfkissen haben oder auf dem Konto, sind Sie in beiden Fällen steinreich.
            Merken Sie was?

            • 9102Anoroc

              @ – Logisch 23:07

              Sie können zwar so tun , als ob sie nicht wüssten, dass es sich hier nur um den gläsernen Normalbürger geht , den man immer mehr durchleuchten möchte, mit dem Ziel, herauszufinden , ob man diesem nicht noch ein wenig abrupfen kann.
              Die Vermögenden haben sowieso kein Problem ;
              dafür sorgen unsere Politiker , durch die globale Welt, bei der die Gelder von vermögenden , zumindest innerhalb der EU hin und her geschoben werden dürfen , damit eine Ansammlung von Geld überhaupt nicht erkennbar ist.
              und das mein lieber @- Logisch wird auch so bleiben , weil es aus der Politik niemanden interessieren( darf!!! )

              • Robin Wood

                @9102Anoroc
                „…sich hier nur um den gläsernen Normalbürger geht…“

                Genau das ist das Risiko. Wie ich schon oben schrieb, wenn sich die EU China als Beispiel nimmt, sollte man Augen und Ohren aufhalten.
                Entweder geht es uns wie den Bürgern in Nigeria oder wie in China:
                „China hat die Millionenstadt Changshu zum Versuchslabor für digitales Zentralbankgeld erklärt. Ab Mai werden dort Beamtengehälter in E-Yuan ausgezahlt.
                Von der Regel betroffen sind laut Ankündigung die Löhne für Beamte (einschließlich öffentlicher Bediensteter) und die Gehälter von Geschäftspersonal und Personal staatseigener Einheiten auf allen Ebenen in der Stadt Changshu.

                Ein gewaltiger Schritt, krempelt China damit die Millionen-Stadt doch mal eben auf die Verwendung der digitalen Zentralbankwährung um – und macht Changshu zum größten Versuchslabor für CBDCs der Welt.

                Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen, setzt die Regierung auf verschiedene Kampagnen. So erhalten Benutzer des E-Yuan Vergünstigungen in Form von Rabatten. Des Weiteren verschenkte die chinesische Regierung während des Neujahrsfestes, einem der wichtigsten chinesischen Feiertage, digitales Geld im Wert von über 25 Millionen US-Dollar an die Bevölkerung, um Berührungsängste abzubauen und die Adoption voranzutreiben.

                Doch obwohl die Regierung eine Reihe von Anreizen setzt, ist die chinesische Bevölkerung skeptisch.
                Mit der Umstellung der Lohnauszahlung wird die Verwendung des E-Yuan für viele Einwohner in Changshu jetzt obligatorisch. Dass gerade Hongkong die Verwendung des neuen Geldes in besonderem Maß ablehnt, ist wenig verwunderlich. Die Sonderverwaltungszone ringt seit Jahren um ihre Autonomie und politische Unabhängigkeit von der chinesischen Regierung.

                Kritiker befürchten: Die Regierung führt durch die digitale Zentralbankwährung ein weiteres mächtiges Kontroll- und Überwachungsinstrument ein. Denn anonyme Zahlungen wie etwa beim Bargeld gehören mit der Einführung des E-Yuan der Vergangenheit an, da Regierungen theoretisch jede digitale Finanztransaktion nachvollziehen können.
                Außerdem erleichtert die Digitalwährung es dem Staat, Finanzkanäle oder Konten einzufrieren oder vom Zahlungssystem abzuschneiden. Auch bei der Verteilung von Geld erhält die chinesische Regierung größeren Einfluss.

                Auch anderswo ist die Akzeptanz in der Bevölkerung jedoch gering. Nigeria ist eines der wenigen Länder, das bereits eine CBDC eingeführt hat. Mit Gebühren und Bargeld-Limits versucht die Regierung, die Bevölkerung in das Zentralbankgeld zu treiben. Im Februar lösten die Maßnahmen landesweit Proteste aus.“

                Ist leider länger geworden, aber Sie klicken ja keine Links an…

                • 9102Anoroc

                  @ – Robin Wood 12:31

                  Gut , das mit den Links nicht anklicken, ist für den ein oder anderen vielleicht manchmal ärgerlich, aber mir wird es dann zusätzlich zum Kommentare lesen , der Kommentare ohne Link, etwas zu viel, sorry.

                  Geschmunzelt habe ich beim Lesen , als sie beschrieben haben dass die chinesische Regierung Geld verschenkt😊
                  Klar, da müssen bei jedem die Alarmglocken läuten.🔔
                  China ist eine große Gefahr für die ganze Welt.
                  Wenn man bedenkt , dass die bis vor kurzem noch damit zufrieden gewesen sind , Sachen von Europäern und Amerikanern zu kopieren , dann plötzlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht sind und selber ,die damals kopierten Sachen, teilweise wesentlich besser hinbekommen als wir und die Amerikaner selbst, müsste man eigentlich den Hut ziehen.
                  Nur bei der chinesischen Politik , kann es einem eiskalt den Rücken runterlaufen.
                  Deshalb gebe ich Ihnen ,bei all ihren Befürchtungen auch völlig recht, das ganze kritisch zu betrachten.

                  Gestern habe ich einen , vom Tagesspiegel veröffentlichten Artikel gelesen:
                  Staatsverfassung steht über Völkerrecht:
                  Mit einem neuen Gesetz will China die Weltordnung ändern.
                  Beim Lesen des Artikels dachte ich nur ;
                  weshalb will ?
                  Es ist doch teilweise schon gelungen ;
                  was sich ja auch durch ihren interessanten Beitrag zusätzlich bestätigt.
                  Das Problem unsere Abhängigkeit von China , ist der Dauerschlaf unserer Politik , der es zulässt;
                  dass nicht nur ein Teil unserer täglich benötigten Dinge dort produzieren werden , sondern manche Dinge überhaupt nicht mehr hier produziert werden die wir brauchen.
                  Für den Chinesen natürlich prima;
                  so sind wir jederzeit erpressbar.
                  Globalisierung schön und gut , wir sind und bleiben aber die Verlierer dieser .

                  • Robin Wood

                    @9102Anoroc
                    Wer weiss, wie die EU uns den digitalen Euro schmackhaft machen will? Mit Geld wie in China oder eher nach Nigeria-Manier?
                    Noch kurz zu China. Klar klatschen die in die Hände, Deutschland fängt mit der Deindustrialisierung an, immer mehr Firmen wandern nach China und USA. Deswegen ist die Ampel mit Scholz, dem König der Vergesslichen, Habeck, der nur so von Nichtwissen in Sachen Wirtschaft strotzt aber jede Menge Filz in seinem Haus fördert, und Baerbock, the Young Bacon Leader, in D so gefährlich. Ist D geschwächt, wird auch die EU geschwächt. Und China besitzt schon so einiges in Europa. Aber das ist jetzt ein anderes Thema. ;-)

                    • Joseph Meyer

                      @Robin Wood
                      Zu der Thematik 2 sehr interessante Beiträge zum besseren Verständnis der aktuellen Weltlage …
                      2. JULI 2023 VON MENSCHENKIND
                      Der WAHRE Grund für die Aufstände in Frankreich.. (1)
                      Macron sucht die Annäherung an die BRICS-Staaten: Dazu sehr interessante Überlegungen!
                      _______________________________________________________________________
                      30. JUNI 2023 VON MENSCHENKIND
                      Anarchie & Bürgerkriegsähnliche Zustände in Frankreich (2)
                      Der Autor spricht auch die digitale Zentralbank-Geldwährung an (ab ~21:00), welche es der Oberschicht erlaubt, nach der Gleichschaltung aller durch Verarmung der Mittelschicht, die gesamte Bevölkerung leichter kontrollieren zu können…

                      (1) https://stine-113-blog.com/2023/07/02/der-wahre-grund-fuer-die-aufstaende-in-frankreich/
                      (2) https://stine-113-blog.com/2023/06/30/anarchie-buergerkriegsaehnliche-zustaende-in-frankreich/

                    • 9102Anoroc

                      @ – Robin Wood 17:41

                      Ja ;
                      zusammengefasst sind wir am Ar…-;
                      beitsmarkt auf Dauer nicht mehr von Nöten.
                      Was der Chinese uns nicht nimmt;
                      nehmen uns einige europäische Politiker.
                      Sollte dann noch etwas übrig bleiben , packt man noch das Ass aus dem Ärmel;
                      Namens Künstlicher Intelligenz , die uns den kleinen Rest auch noch nehmen wird .
                      Ich nehme es bestimmt niemanden übel ,wenn er vorhat in dieser Welt noch Kinder zu bekommen;
                      für die Zukunft habe ich aber große Zweifel , ob diese , in unserem korrupten System glücklich werden können.

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