Politik

Spitzenkandidat Oliver Paasch stellt Liste von ProDG für die PDG-Wahl vor: „Wahlerfolg von 2014 wiederholen“

Die Kandidaten von ProDG für die PDG-Wahl auf der Bühne in Mürringen. ProDG gehört zusammen mit Vivant und Ecolo zu den Gewinnern der PDG-Wahl. Foto: ProDG

AKTUALISIERT – Am Freitagabend hat die ProDG in Mürringen ihre Liste für die PDG-Wahl vorgestellt. Spitzenkandidat ist natürlich der amtierende Ministerpräsident Oliver Paasch. Listendrücker ist einer von der alten Garde: Alfons Velz.

Paasch ist natürlich das politische Schwergewicht der Liste. Um den Mann, der sich zum ersten Mal als amtierender Ministerpräsident zur Wahl stellt, dreht sich alles. Er hat diese Partei zu dem gemacht, was sie heute ist.

ProDG hat ihrer großen Lichtgestalt praktisch alles zu verdanken. Mit Paasch erreichte man bei der letzten PDG-Wahl vor fünf Jahren mit 22,21 Prozent ein Ergebnis, das die PDB zuletzt Anfang der 1980er Jahre geschafft hatte – und danach nie wieder. Ob ProDG dieses Resultat noch toppen oder es zumindest halten kann?

Ministerpräsident Oliver Paasch spricht bei der Listenvorstellung am Freitagabend in Mürringen. Foto: ProDG

Es fällt auf, dass alle Schlüsselpositionen auf der Liste, also die Plätze 1-6 sowie die Stelle des Listendrückers, bis auf eine Ausnahme (José Grommes auf Platz 5) von den beiden Regierungsmitgliedern (Oliver Paasch und Harald Mollers) und amtierenden Parlamentariern von ProDG (Lydia Klinkenberg, Petra Schmitz, Liesa Scholzen und Alfons Velz) besetzt werden.

Genauso wie vor fünf Jahren hat ProDG übrigens die Listennummer 4, was Paasch in seiner Rede in Mürringen nicht nur als einen „riesigen Zufall“ wertete, sondern auch als ein Omen: „Vor 5 Jahren haben wir nämlich mit genau dieser Nummer einen großartigen Wahlsieg errungen. Und unser Ziel war, ist und bleibt, diesen Wahlerfolg am 26. Mai zu wiederholen.“

Diese Listennummer passe übrigens auch programmatisch ganz gut zu der Vorstellung von ProDG von einem Belgien zu viert mit vier gleichberechtigten Gliedstaaten.

Scharfe Kritik an denjenigen, die die DG abschaffen wollen

Dann listete Paasch alle Verdienste der DG auf, also all die Dinge, die es ohne die DG nicht gäbe. Dabei wandte er sich vor allem an die DG-Kritiker, „die die DG am liebsten abschaffen würden, die die teuren Minister mit ihren unnötigen Fahrern entlassen wollen und die den ‚unnötigen Wasserkopf‘ der DG, also das Ministerium, zusammenstampfen wollen“.

Dabei verdienten, so Paasch, die DG-Minister ziemlich genau dasselbe wie ein einfacher Abgeordneter der Wallonischen Region bzw. wie ein Landrat eines kleinen Kreises in Deutschland. „Die Landräte in Deutschland haben übrigens auch alle einen Fahrer. Und sie beschäftigen mehr Mitarbeiter als wir.“

Die Kandidaten von ProDG lächeln zuversichtlich in die Kamera. Foto: ProDG

Paaschs Ansprache wurde dann immer mehr eine Regierungserklärung, also eine Bilanz seiner fünfjährigen Tätigkeit als Ministerpräsident.

Abschließend sprach er von einer „fantastischen Liste“ und zeigte sich überzeugt, „dass wir diese Wahlen wieder gewinnen werden“. Schließlich wisse jedes Kind: „Vier gewinnt!“

Eingangs seiner Ansprache hatte Paasch noch einmal vor Extremisten und Populisten sowie vor den „Predigern von Egoismus, Hass und Ausgrenzung“ gewarnt, „die an den Grundwerten und an den Grundfesten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung rütteln und das großartige Friedensprojekt, das unsere Vorfahren hier geschaffen haben, zerstören wollen“. (cre)

Die Kandidaten der ProDG für die Gemeinschaftswahl am 26. Mai 2019:

  1. Oliver Paasch (47), Ministerpräsident, Eupen / St. Vith
  2. Lydia Klinkenberg (37), Uni-Dozentin, Eupen
  3. Harald Mollers (41), Minister, Eupen / Büllingen
  4. Petra Schmitz (47), Schulleiterin, Eupen / Burg-Reuland
  5. José Grommes (53), Kinésitherapeut, Lontzen
  6. Liesa Scholzen (26), Studentin, Eupen
  7. Joseph Hilligsmann (64), Polizeibeamter i.R., Kelmis
  8. Freddy Cremer (62), Lehrer, Eupen
  9. Kathy Elsen (35), Friseurin und Ausbilderin, Bütgenbach
  10. Jürgen Hezel (62), Kriminaldirektor i.R., Eupen
  11. Ingrid Herzog (32), Werbeberaterin, St.Vith
  12. Marliese Breuer (64), Erziehungswissenschaftlerin, St. Vith
  13. Carina Schröder (37), Krankenpflegerin, Amel
  14. Andreas Lejeune (25), Student, Büllingen
  15. Ludwig Gielen (67), KFZ-Meister i.R., Raeren
  16. Celestine Lenz (52), Geschäftsinhaberin, St.Vith
  17. Lisa Göbbels (26), Lehrerin, Lontzen
  18. Sandro Schmitz (42), Bauleiter, Burg-Reuland
  19. Fabrice Maassen (25), Student, Raeren
  20. Anne Schröder (47), Bankangestellte, Eupen
  21. Cara Henning (20), Studentin, Kelmis
  22. Inge Schommer (42), Direktionsassistentin, Bütgenbach
  23. Karl-Heinz Marquet (51), Hausmeister, Amel
  24. Raymond Heiners (56), Bankangestellter, Büllingen
  25. Alfons Velz (68), Lehrer, Büllingen

 

131 Antworten auf “Spitzenkandidat Oliver Paasch stellt Liste von ProDG für die PDG-Wahl vor: „Wahlerfolg von 2014 wiederholen“”

  1. Schwache Liste ohne Überraschung und Aha!

    Neben Oliver Paasch darf eben niemand glänzen. Ein Wahlverein und kein lebendiger Haufen! Man hat es sich eben mit seinen Koalitionspartnern und Vorwahlabkommen gemütlich gemacht!

        • Lydia Klinkenberg steht auf Platz 1 EU und Platz 2 PDG. Ist das nicht lustig?!

          Moralische Standpauken gelten immer nur für die anderen. Hauptsache alle klüngeln mit gegen die CSP. Unfair und durchschaubar!

            • karlh1berens

              @ Nicht Nurso 06/04/2019 09:46
              Wenn Arimont an 3. Stelle auf der PDG-Liste drei mal so viele Stimmen holt wie der Kandidat auf Platz eins, wird er die Koallitionsverhandlungen führen – falls überhaupt nötig.
              Seit wann kommt’s drauf an, was Politiker sagen ?

                • karlh1berens

                  @Nenene 06/04/2019 20:16
                  Ich war und bin kein Politiker – ähnlich wie PRODG keine Partei, sondern eine „BEWEGUNG“ ist ! Ein „Politiker“ kann von seiner Diät leben – ich wurde davon nur dünner, aber nicht dümmer ! Mir reichen 130 Unterstützer. Mit denen kann man – im Gegensatz zu einer „BEWEGUNG“ – in OB in den „Krieg“ ziehen
                  ( ͡° ͜ʖ ͡°)

                    • karlh1berens

                      Wenn die Wähler schlauer geworden wären, würden sie nicht immer die Gleichen wiederwählen welchen sie dann nachher auf’s Neue – zu Recht – vorwerfen, sie zu verarschen. Dummheit ist, immer das Gleiche zu tun, aber ein besseres Ergebnis zu erwarten. Insofern….

                    • karlh1berens

                      Zitat Arnold Heck 07/04/2019 11:29
                      „Na ja, Sie sind ja schon mal nicht mehr gewählt worden. De r Wähler lernt dazu?“

                      Du machst das, was Du am besten kannst : lügen !
                      Ich bin von 131 Menschen gewählt worden – mindestens. Und Du ?

                  • @ karlh1berens
                    „Wenn die Wähler schlauer geworden wären, würden sie nicht immer die Gleichen wiederwählen welchen sie dann nachher auf’s Neue – zu Recht – vorwerfen, sie zu verarschen. Dummheit ist, immer das Gleiche zu tun, aber ein besseres Ergebnis zu erwarten. Insofern….“

                    Wieso? Sie haben dich doch abgewählt, weil sie schlauer geworden sind, oder? Also, alles gut!

                    Hast du schon mal darüber nachgedacht, zum Theater zu gehen?

                    • karlh1berens

                      @Nenene 07/04/2019 11:28

                      Wir haben WAHLEN und keine ABWAHLEN. Waren Sie schon einmal in einem Wahllokal ? Haben Sie dort schon mal eine Ecke gefunden, wo Sie jemanden abwählen konnten ?
                      Früher konnte man panaschieren. Haben Sie sich mal die Frage gestellt, warum das nicht mehr möglich ist ?

            • Und warum steht L. Klinkenberg dann überhaupt auf der PDG-Liste? Ich verstehe nicht, warum P. Arimont dafür in Frage gestellt wird – aber L. Klinkenberg nicht oder ein Y. Derwahl, der vor nicht mal einem halben Jahr noch versprach, dass er eine komplette Amtszeit in der Provinz macht.

  2. Uninspirierend!

    Hat ProDG echt nichts interessanteres anzubieten? Nach so vielen Jahren an der Macht, fehlt es ihr schlichtweg an Elan, Dynamik und Mut zur Erneuerung. Diese Liste überzeugt mich ganz und gar nicht!

    • „Elan, Dynamik und Mut“
      Wie hätten wir es denn gerne: grüner, liberaler, sozialer? Der impffreie Freiwirtschaftsraum Gesellscher Lesart?
      Diese Pferde werden doch schon von anderen geritten.
      Der Anspruch an eine ProDG ist für eine zukunftstragende Infrastruktur und Bildung unter Wahrung unserer deutschen Kultur und unserer Bürgerrechte als Minderheit Sorge zu tragen.

  3. Geriatrie Party

    Von den Listen, die bis jetzt vorgestellt wurden, ist dies bei weitem die schwächste und älteste. Alle Listen nehmen sich vor, den jungen Leute mehr Platz zu bieten, um die Poltik mitzugestalten. Bei der CSP steht eine junge Kandidatin auf 4, bei der PFF stehen auf Platz 5 und dann von 8-13 und auf 15 sogar ziemlich viele junge Kandidaten. Die SP bietet ihrerseits auch ein paar Jungspunde auf. ProDG scheint das allerdings nicht nötig zu haben. Auf 6 kommt die erste Jungkandidatin (weil diese schon im PDG sitzt?), dann erst wieder auf 17 und 21. Sehr schade! Eine Partei wie ProDG, die den Anspruch hat, eine Volkspartei zu sein, vergisst leider einen wichtigen Teil der Bevölkerung, obwohl ihre Parteiziele gar nicht so uninteressant für junge Wähler sind. Mal sehen, welche Partei dieses Wählerpotenzial abschröpft. Ich kann mir vorstellen, dass viele Jugendliche sich zur CSP (weil einfache Nachrichten, jedoch irreführend) oder zu Ecolo (weil grün im Trend ist und es zum guten Ton gehört, ökologisch zu denken) hingezogen fühlen werden. Das soll mir was geben am 26.5.!

  4. Anderer Mürringer

    Ich machs mal so wie „ein Mürringer“:
    die schwächste Liste, die ProDG je präsentiert hat. Kraft und Arimont dürften sich totlachen. Die freie Bürgerliste führt sich selbst in die Bedeutungslosigkeit. Der Erosionsprozess wurde durch zu viele Jahre Regierungsbeteiligung eingeleitet, der diese „Bewegung“ allmählich in die Bedeutungslosigkeit führt. Das ist gut so! CSP 8, ProDG 5 Sitze.

  5. standpunkt

    unter den 4 ersten Kandidaten sind deren 3 die 2 Wohnsitze haben. Wieder so eine PR Aktion, sodass man das Gefühl hat man wählt einen aus seiner Gegend.

    Ich mag diese Partei garnicht mehr weil sie so unglaubliche Art und Weise hat sich zu profilieren. Alles ist scheinbar gut ….was alles sie gemacht haben….

    Ich weiss nur dass wir die schwarze Null nur erreicht haben weil wir die Föderalregierung um einige Millionen abgezockt haben. Was für die Regierung vielleicht eine bemerkenswerte Arbeit ist aber für uns Steuerzahler garnichts einbringt. Nur eine Verschiebung der Schulden . Die DG wird von der Föderalregierung finanziert …die Schulden wachsen jährlich …die Leidtragenden sind wir Steuerzahler

    Wenn ich die ProDG wähle, wähle ich automatisch die PFF, SP….das möchte ich nicht…ein Vorwahlabkommen ist nicht mein Ding

    Die Werbung mit der Kinderzulagen ….die Wallonie wird ab 2020 ein ähnliches wenn nicht sogar besseres System einführen

    Mich stört das der MP Herrn Paasch nicht einmal etwas zu der unglaublichen Tatsache, dass unser Senator nicht einmal zu den 8 Sitzungen hinfährt etwas sagt . Er hat nicht einmal Stellung zu der Sache gegeben.

    Zu sagen dass sie kaum mehr Personal haben, als wie die Regierung vor 30 Jahren….also lächerlich ….das ist schon Volksverarschung

    diese ganzen Feierlichkeiten, Reisen, Luxus,…..es ist für mich einfach genug jetzt….es reicht mir einfach.
    Das haben all die ihr Leben lang gearbeitet haben nicht verdient und unsere Nachkommen sollen ohne die von der Regierung ständig steigenden Schulden entlastet werden.

    Wir haben Lehrermangel….IZOM ist weg, was für einige katastrophal ist, die höchst Steuerbelastung, die niedrigsten Pensionen, die Armut steigt ständig hier in Belgien, Pflegekräftemangel, unbezahlbare Pflegesttionen, die Mieten, Baugrund…werden immer teurer….Die DG kann sich glücklich schätzen das wir Luxemburg haben ansonsten würden es düster aussehen.

    • Schwarze Null. Hätte Paasch der Föderalregierung sagen sollen, behaltet das Geld, ihr habt es nötiger? Wenn Sie Probleme mit der belgischen Staatsverschuldung haben, ist Paasch der falsche Ansprechpartner.
      Senatsanwesenheit. Paasch ist weder für die Proritätensetzung der SP noch für Disziplinarfragen des Senates zuständig. Auch obliegt ihm nicht die Führung der Agenda Herrn Lambertz.
      Was die Wallonie 2020 einführt, sehen wir mal nach den Wahlen. Was davon 2025 noch übrig bleibt (Trennung der Sozialen Sicherheit Flandern / Wallonie) bleibt abzuwarten.
      Mehr Personal ist es sicherlich. Mehr Zuständigkeiten sind es auch. Manch einer könnte mehr arbeiten. Berater deren Aufgabe darin besteht, externe Berater auszuwählen sind auch für mich verzichtest.
      Für die Rettung der belgischen Staatsfinanzen bedarf es: weniger politische Gremien, weniger Umverteilungstöpfe, weniger Umverteilungspersonal.

      • Für die Rettung der belgischen Staatsfinanzen bedarf es: weniger politische Gremien, weniger Umverteilungstöpfe, weniger Umverteilungspersonal.

        @ Der.

        ….. und die Erkenntnis das Kapitalgewinne in einer vernünftigen Relation zur Arbeit besteuert werden müssen. Also, Steuern auf Kapitalgewinne für Börsenzocker einführen und im Gegenzug Steuern auf Arbeitsleistungen senken.
        Konzerne da besteuern wo die Gewinne erwirtschaftet werden statt da wo es für die Konzerne am günstigsten ist.
        Wenn man dann noch die Subventionen für Forschung und Entwicklung zurückfordert wenn mit dem Endprodukt fette Gewine gemacht werden nähern wir uns tatsächlich einer halbwegs gerechten Gesellschaft.

      • standpunkt

        ich sagte ja ,für die Regierung ist die schwarze Null(erreicht durch die Refinanzierung ) eine sehr gute Arbeit gewesen aber für uns Steuerzahler besteht kein Unterschied. Ich fühle mich als Ostbelgier mitverantwortlich für die Schuldenlast hier in Belgien. Ein Gebiet von 70000 Einwohnern mit 4 Ministern, Senator , Parlamentspräsident, Chauffeure für jeden Minister, die ganze Infrastruktur, das ganze Personal….ist für mich persönlich einfach untragbar.

        Ich habe nicht gesagt , dass er verantwortlich ist für den Senator…aber als Ministerpräsident kann man wenigstens einmal Stellung dazu beziehen….aber das Problem wird bewusst unterdrückt.

        Was 2025 in der DG ist wissen sie auch noch nicht…ich mag nur nicht wenn man damit prahlt und immer behauptet wir sind die einzigen, die besten….

        Der letzte Satz von Ihnen , den finde ich genau richtig….aber von der Einsicht ist unsere Regierung weit entfernt. Sie predigen Wasser und trinken Wein.

  6. Lucas Conrad

    Hallo, ich wähle zum ersten Mal und versuche gerade unsere politische Landschaft zu verstehen.

    Eines ist mir unklar: in einem Artikel beim BRF oder Grenzecho spenchen Frau Klinkenberg und Herr Paasch von einer „freien Bürgerliste“. Hier bei OD wird ProDG als Partei beschrieben. Wenn ich das richtig verstehe, sogar als Nachfolger einer wohl früheren gewissen PDB-Partei. Oberhaupt ist jedenfalls Herr Paasch, der das Kommando hat.

    ProDG präsentiert sich und wirkt auf mich auch wie eine ganz normale Partei. Alle Kandidaten sind doch auch direkt oder indirekt ProDG-Mitglieder. Was oder wer genau soll dann auf dieser Liste „frei“ sein? Mir ist der Unterschied nicht ersichtlich. Kann mir das jemand erklären?

    • Nun ja. Ein Verständnis unserer politischen Landschaft werden Sie wohl auf OD und noch viel weniger in den Forenbeitrüben nicht erlangen. Bewusstseinserweiternde Erfahrungen (im weitestes es Sinne) zu diesem Themenbereich schon.
      Das Verständnis unserer politischen Landschaft verlangt einen intensiven Blick in die Geschichtsbücher, idealerweise befreit von allen Vorurteilen und von den vereinfachenden Nachbewertungen. Die Rolle Personen in der Entwicklung unserer politischen Geschichte ist nicht zu vernachlässigen („Affaires d’hommes“ hatten manchesmal mehr Relevanz als ideologische Fragen).
      Die PdB hatte als „Partei“ ein einziges Ziel: die Erlangung von Rechten für uns Deutschsprachige. Weitergehende ideologische Fragestellungen waren sekundär; Partei nannte sie sich, weil alle politischen Organisationen Parteien waren. Die „freie Bürgerliste“ ProDG verfolgt ähnliche Ziele, betont aber dabei die Linie dies innerhalb der belgischen Staatsorganisation zu erreichen und befasst sich wesentlich mehr mit der Verwaltung / Umsetzung der erreichten Zuständigkeiten.
      Frei ist sie im Sinne einer Unabhängigkeit von belgischen Stammparteien und auch offen für Mitarbeiter / Kandidaten von Anhängern anderer Parteien. So war / ist (wenn dies nicht geändert hat) z.B. ein Herr Gielen langjähriges Mitglied der Grünen bis hin zum Schöffen der Gemeinde Raeren.
      Mag man nun mögen oder nicht. Jedenfalls keinesfalls verwerflicher als das platzieren von Neu-Politikern auf gesicherten Ticketlistenplätzen inklusive Listenwechsel weniger als 6 Monate vor der Wahl.

      Wenn also gute Leute (für kritische Geister: bessere haben wir nicht) sich zusammensetzen und für ein Ziel arbeiten, ist dies jeglichen ideologischen Erwägungen vorzuziehen.

      Bei der einer Partei sollte man jedoch nicht nur den wohlklingenden, kritischen Redebeiträgen lauschen, sondern auch mal schnell im Programm nachlesen, das die so vorhaben (Vivant).
      Rücksichtnahme auf die Umwelt ist ein ehrenwertes Unterfangen, doch bleibt zu berücksichtigen, wie weit die Umformung des Menschen bei anderen Themenkreisen mit im Gepäck ist (Grün).
      Alles andere ist eigentlich uneingeschränkt wählbar, da es in unserer Parteienlandschaft eher Leute und nicht Ideologiepuristen eine Rolle spielen. Aber!
      Man darf doch mal die Frage stellen, warum die Großpartei CSP es in 20 Jahren nicht geschafft hat einen Koalitionspartner zu überzeugen? Bisher nur das (arrogante?) Warten auf das Umfallen eines Kontrahenten bzw. (beim letzten Mal) durchsichtiges Koalitionsangebot bis zur Selbstverleugnung. Hier bedarf es vielleicht doch noch einer Verlängerung der heissgeliebten Oppositionsrolle.
      Zu berücksichtigen bleibt auch die spektakuläre Listenbesetzung unserer liberalen Freunde mit dem Recycling einer grünen Spitzenkandidatin im Selbstfindungsprozess.

      • Lucas Conrad

        Auf der Webseite war ich schon, bin aber der Meinung, dass die beiden ersten Punkte „1. Unabhängig“ und „2.Parteiungebunden – offen“ nicht zutreffen. Siehe meinen Austausch weiter unten mit Herrn/Frau MAES. Finde das von ProDG irgendwie nicht korrekt, sich als „offene und freie Bürgerliste“ zu präsentieren, de facto ist ProDG aber eine ganz normale Partei mit ihrer eigenen Ideologie.

        Punkt 3 ist so allgemein, dass dieser nicht zählt, um sich von anderen Parteien wirklich abzuheben.

  7. @ Lucas Conrad
    Freie Bürgerliste heisst das ProDG kein langer Arm braucht um in Namur oder Brüssel etwas durch zu setzen und keine “ Schwiegermutter“ nach ihrer Meinung zu fragen d.h. sie sind frei zu denken und zu sagen was gerade gut für uns in der DG ist.
    Z.B. muss die CSP immer zuerst bei der CDH nachfragen was sie sagen soll oder darf, genauso ist es mit den anderen Partei, die sind nicht frei zu denken und sagen was fur uns in der DG gut ist.

    • Lucas Conrad

      Danke Maes. ProDG ist doch aber jetzt zusammen mit PFF und SP in der Regierung, dh sie arbeiten mit Parteien, die selbst bei ihren „Schwiegermüttern“ nachfragen müssen. Streng genommen hatten PFF und SP zusammen 2014 mehr Stimmen geholt als ProDG alleine, dh auch ProDG ist zwangsläufig immer auch auf das OK der Schwiegermütter der anderen beiden Parteien angewiesen, oder?

      Außerdem denke ich, dass bei besonders Schwierigen Angelegenheiten auch ProDG nicht einfachen machen kann, was es will, sondern sich auch nach den Regierungen in der Wallonie, in Flandern und nach unserer Föderalregierung richten muss – egal welche Parteien dort in den Regierungen sind.

      Insgesamt bleibt also von dieser „Freiheit“ nicht viel übrig denke ich.

      • Ganz im Gegenteil! ProDG ist sogar sehr abhängig von den anderen Parteien, die eine Anbindung an die belgische Politik haben. Die Refinanzierung war zum Beispiel nur durch PFF und CSP (als Opposition!) möglich! Musste Paasch letztlich ja selbst zugeben.

        Das mit dem „frei“ soll den Wähler irreleiten und die anderen schlecht machen. Mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Wir brauchen in Belgien Zusammenarbeit. ProDG kennt in Malmedy aber schon keiner mehr. Das sind einfach Fakten. Isolierung hilft nicht weiter.

          • Lucas Conrad

            Naja, wenn es nur danach ginge, würde ich Herrn Paasch eher nicht wählen. Bei mir kommt er jedenfalls „nicht gut weg“. Nur darauf reduziert, finde ich zB einen Herrn Arimont deutlich symphatischer.

            Bei Herrn Paasch habe bei ihm oft den Eindruck, dass er mehr darauf achtet, wie er was sagt, um niemandem auf den Schlips zu treten. Besonders aufschlussreich oder Farbe bekennend ist das eher nicht.

            • Parteienlandschaft

              Sehr geehrter Herr Conrad,

              es ist sehr schön, zu sehen, dass Sie sich aktiv für die Politik in Ostbelgien interessieren. Was Ihre Argumentation zu ProDG angeht, so gehe ich bis zu einem gewissen Punkt sogar mit, aber ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass parteiungebunden und unabhängig sehr wohl zutreffen. Ein SP-Mitglied könnte ohne größere Probleme bei ProDG antreten, dies gilt auch für Ecolo-Mitglieder. Es geht um das Engagement und den Willen, die Autonomie Ostbelgiens auszubauen und umzusetzen. Wie einer meiner Vorschreiber bereits erwähnte, ist gerade die administrative Umsetzung dieser Autonomie eine Kernaufgabe, der sich ProDG verschreibt. Zu Ihrer Bemerkung, dass Herr Arimont sympathischer rüberkommt: Das mag stimmen, aber das liegt vor allem daran, dass die CSP als größte Partei über deutlich mehr Mittel verfügt, plakativen Marketingwahlkampf zu machen. Dass diese Partei sich zum Beispiel das Thema „Familie“ aussucht, ist kein Wunder. Familienthemen sind alle Themen, deren Befugnisse bei der DG-Regierung liegen. Finanzen, Beschäftigung, Kitas, Senioren, Pflege, Kultur, Sport, Energie, etc. Das alles sind Familienthemen. Die CSP betreibt mit anderen Worten einen Wahlkampf ohne Schwerpunkt (Der Spitzenkandidat sagt ja selber, dass alles, was mit Familie zu tun hat, Schwerpunkt der CSP sei, mit anderen Worten alle Regierungsbereiche der DG). Familie mag vielleicht schön klingen, aber was genau dahinter steht, wird nicht deutlich gesagt, oder zumindest nur schwammig-populistisch (denn bei manchen Aussagen der CSP vermisse ich den Zusatz, dass die DG-Regierung sich darum bemüht, aber von höheren Instanzen abhängig ist, Bsp. Krankenhauspersonal). Andere Parteien haben es aber nicht mehr oder weniger schwierig bei ihrer Ausrichtung und bei der Ausführung des Wahlkampfes: die PFF wird nur auf Wirtschafts- und Klientelpolitik reduziert und kämpft zusätzlich mit einem schlechten Ruf, der durch eine Kandidatin in letzter Zeit nicht gerade verbessert wurde. Die SP ist die Partei des Facebookministers, der sich gerne überall ablichten lässt und seiner Politik so manchmal selbst im Wege steht. Ecolo erhält momentan viel Zuspruch, weil der Klimawandel und -proteste viel mediale Aufmerksamkeit erhalten (auf diese Weise ist z.B. Donald Trump gewählt worden. Dieses Phänomen könnte man als „Medienfetisch“ bezeichnen). Bei den Grünen ist es also nur eine Frage der Zeit, bis alles implodiert, weil die Leute auf lange Sicht entdecken werden, was sich hinter der grünen Fassade versteckt (Steuererhöhungen, mehr Verbote, …). Vivant hat ein ähnliches Imageproblem wie Ecolo. Alles, was rechts(außen) ist und gegen die Elite (EU und DG) wettern möchte, wählt diese Gruppierung. Ein Blick auf deren Webseite sollte aber die säuselnden Phrasen des Spitzenkandidaten entkräften, da sich dort das Ausmaß der populistischen Front zeigt. Sie sehen also, dass keine Partei perfekt ist, aber aus diesem Angebot müssen wir uns eins aussuchen. Weiß wählen, ist nämlich keine Option.

    • Richtig, gute Aufstellung um das Bauerntheater noch einige Jahren weiter zu führen…
      langfristig ist die aktuelle Struktur nicht Lebensfähig ! Zu teuer und ineffizient ….
      Die Kugend sollte auch dies erkennen !

  8. Ich fühle mich durch Oliver Paasch als Ministerpräsident nicht vertreten. Es gibt nur einen Ministerpräsidenten der DG und der sollte überparteilich sein. Herr Paasch macht sehr viel Propaganda für seine Partei und hat jetzt schon ein Vorwahlabkommen geschlossen. Außerdem sollten seine kompletter Mitarbeiterstab inklusive Fahrer aus allen Parteien kommen. Ansonsten kann er mich nicht vertreten.

  9. Auch wenn ich ihn nicht wählen werde, drücke ich unserem Ministerpräsidenten Oliver Paasch die Daumen für ein gutes Ergebnis der ProDG Liste. Er ist ein sympathischer Mensch, der viel für uns tut und erreicht hat.

    • Hausmeister

      Und wieder kokettieren Sie mit Ihrer Stimme, die ja ,wie inzwischen allseits bekannt, an die Liberalen geht.
      Trotzdem kommen Sie auf Ihrer Schleimspur auch bei ProDG angekrochen. Woher wissen Sie ,wie sympathisch der Herr Paasch ist? Klar, er hat diese physiognomische Eigenart des Dauerlächelns, gleich der Mona Lisa; da wirkt man natürlich freundlicher als beispielsweise ein Herr Lambertz oder ein Herr Mockel, die beide aus der Bruegelschen Bauernhochzeit entsprungen sein könnten.
      Aber bei Ihnen scheint das Aussehen der Politiker ohnehin vorrangig vor Programmen zu sein, wollten Sie doch vor ein paar Tagen erst mit Herrn Arimont dinieren; trotz Ihres Ekels vor den „beleidigten Leberwürsten“.

  10. Historie

    Zitat:Dabei wandte er sich vor allem die DG-Kritiker, „die die DG am liebsten abschaffen würden“.

    Wer will denn die DG abschaffen? ProDG hat diese DG jedenfalls nicht aufgebaut und grenzt eine Partei, die CSP, systematisch aus, die das maßgeblich getan hat.

    • Ausgrenzung der CSP.
      Sofern denn ProDG bei der letzten Regierungsbildung die Führung hatte, brauchte auch die CSP nur zwei Koalitionspartner zu überzeugen. Das Selbstverlaugnungsmoöver konnte aber nicht überzeugen.
      Somit bleibt der CSP nur, es auf ein Neues zu versuchen.

      Für die jetzigen Oppositionsparteien bedarf es 2 Sitze mehr. Das würde aber eine lustige (?) Konstellation. Ansonsten führt an ProDG kein Weg vorbei, es sei denn die CSP kriegt Sozialisten und Liberale überzeugt; das muss aber erst mal gelingen. Weitere Alternativen: CSP, SP, Grün oder CSP, Liberale, Grün. Naja.

      Den Beitrag der CSP zum Aufbau der DG in allen Ehren. Was hat denn das heutige Personal damit zu tun?

      • Selbstverleugnung

        „Selbstverleugnung“ ist allerdings ein gnädiges Wort für die Nummer der CSP vor fünf Jahren. Mir fallen da noch ganz andere ein. Aber ich will ja nicht unter die Gürtellinie gehen.

        • Nun ja. Vielleicht ist die CSP-Liste doch taktisch aufgestellt. Im Falle eines Falles Kraft als MP zu verhindern, erhöht noch einmal die Attraktivität für die potentiellen Koalitionspartner.

  11. @ Maes
    richtig aus der stolzen CSP ist eine „mimimi“ Partei geworden. Früher wurde nach Gutsherrenart von Geelen/Ortmann/Maraite und Konsorte die Posten nach Parteikarte verteilt die Zeiten sind vorbei.
    Leider ist der heutige Spitzenkandidat der CSP nur durch teuer bezahlte Kampagne bekannt geworden-, sonst würde ihn doch keiner kennen.
    Was hat er politsch schon erreicht ausser Fotos mit nahmhaften Politiker von überall ( mussen man fürdiese gestellten Bilder bezahlen ? )

    • Anbiedern

      Die CSP-Leute biedern sich überall an, fahren egal wohin, um mit einem von der evp auf einem Foto zu sein, bemühen sogar Düsseldorfer zum Izom. Wahrscheinlich kannten sie die Adresse des INAMI nicht. Die INAMI musste nämlich den Edel-Privatpatienten-Selbstbedienungsladen aus belgischen Steuergeldern finanzieren. Da hätten sie mal klopfen und für ein Foto posieren sollen. Aber die glauben wirklich noch, dass die Bürger so leichtgläubig wären wie zu den Zeiten als sie mit Kreuz und Weihwasser um sich geschmissen haben.

  12. Pensionierter Bauer

    Ich verstehe nicht, warum, eine doch eher seriöse Partei, wie ProDG, sich das kindische Schildchen hochhalten bei der CSP abgeguckt hat. Ansonsten wirkt die Liste sehr seriös.

    • Treesche

      Angeblich gibt es eine Absprache zwischen dem amtierenden und angeblich parteilosen Bürgermeister F. Wirtz, dass dieser nicht die komplette Amtszeit macht. Wolfgang möchte endlich Bürgermeister werden.

  13. Ostbelgienfan

    Bei dem Fachkräftemangel in der Politik sind Lambertz und Paasch die einzigen, die das Niveau haben, um national/international mitzuhalten. Jetzt wo Lambertz weg ist, kann man nur hoffen, dass Paasch eine 2. Amtszeit bekommt. Craft, Balter, Mockel sind keine Alternative. Da würde mir Angst und Bange, wenn die MP werden.

  14. Wendehälse

    Das Ansehen der Politiker steigt bei mir stetig weiter an. Nachdem Frau Mauel sich fälschlicherweise bei ECOLO beworben hatte und ihr später einfiel, dass sie doch eigentlich eine Liberale ist, geht das „Fähnchen im Wind Spielchen“ munter weiter. Dorothea Peters, langjährige PDB-Frontfrau hat ihre grüne Seele entdeckt und tritt auf der Europaliste von ECOLO an und siehe da, der ehemalige ECOLO-Schöffe Ludwig Gielen outet sich als Paaschfreund. Macht weiter so Freunde, ihr habt den Knall wohl noch nicht gehört.

    • Nicht vergessen: Ludwig Gielen war, bevor es überhaupt eine Ecolo-Fraktion im Raerener Gemeinderat gab, Mitglied der Freien Bürgerliste. Als diese sich dann selbst auflöste, ist er mit seiner Kollegin Hedy Dejonghe zur Ecolo-Fraktion „gewechselt“. Er hat aber, laut eigener Aussage, während seiner Zeit in der Ecolo-Fraktion nie eine Ecolo-Parteikarte besessen. So besitzt er auch heute noch keine Parteikarte von ProDG. Insofern trifft ist seine Entscheidung, sich der „freien Bürgerliste“ anzuschließen nicht verwerflich.

        • In Raeren standen auf allen Listen, sprich „Mit uns“ liberal, „CSL“ christlich-sozial, „Ecolo“ grün, viele parteilose Kandidaten und Kandidatinnen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass ein Parteiloser auch Schöffe wird und dies ist er dann unter dem Namen der jeweiligen Partei. Wenn ich richtig informiert bin kandidiert Gielen auch als Parteiloser auf der Pro DG-Liste. Ist doch nicht verwerflich, oder?

        • Ja, und? Das heißt nicht, dass er eine Ecolo-Parteikarte haben muss, um bei ECOLO anzutreten. Ob man einem freien Bürger erlaubt, auf seiner Liste anzutreten, obliegt dann immer noch der Lokalsektion. Diese hat dem zugestimmt, also ist das kein Problem.
          Dass Herr Gielen sich für Ecolo entschieden hat in Raeren, lag wahrscheinlich daran, dass ihn einige Themen im Umwelt-und Energiebereich interessieren, die die anderen Listen so nicht hervorhoben zum damaligen Zeitpunkt. Eine ProDG-Liste gab es zum Zeitpunkt seines Wechsels zu Ecolo in Raeren nicht und gibt es bis heute auch nicht.
          Schauen Sie sich mal die anderen Listen in Raeren an. Sie werden feststellen, dass es bei der größten Liste (Mit Uns) sogar drei Lager gibt: Liberale – Sozialisten und freie Bürger, bei der CSL gibt es CSPler und Unabhängige (zum Zeitpunkt des Wahlkampfes war der BGM-Kandidat zum Beispiel noch unabhängig).

    • Mauel
      So ist es mit der Sucht nach Leuten, die im Leben stehen und politisch unvorbelastet sind. Letzteres innerhalb von 6 Monaten nachgeholt.
      Peters-Schwall
      Drängte es schon immer nach spektakulären Alleinstellungsmerkmalen.
      Gielen
      Recycling der reinen Lehre. Alle Rohstoffe werden wiederverwendet.

  15. Mal ne andere Frage

    Wurde denn diesmal auch wieder für die Renovierung des Mürringer Saal gebettelt?

    War ja echt blamabel auf den beiden Kappensitzungen dort, dass jetzt schon die Besucher zum Spenden aufgefordert werden!

  16. Der einarmige Bandit

    Egal wie alle diese Politiker momentan jetzt vor den Wahlen sich in den Mittelpunkt stellen und den Himmel hier auf Erden versprechen , der etwas intelligente Wähler hat doch längst begriffen das unser Land sowieso am finanziellen Kollaps steht . Es kommt doch einem fast die kotze hoch , wenn man den MP Paasch von der Schwarzen Null prahlen hört und anderseits verabschiedet sich der Glatzkopf Michel sich mit ungefähr 9 Milliarden Schulden der letzten Monaten aus der Föderalregierung . Wenn man dann obendrein noch die totale Schulden des Belgischen Staates zur Kenntniss nimmt von über 460 Milliarden Euro , dann entlarven sich alle unsere Politiker als Lügner , das schlimmste ist das diese hierzu keine Rechenschaft abzulegen brauchen. In der Politik hat Belgien eben zu viele Profitören am Werk , welche sich bis ins hohe Alter an der Staatskasse bereichern und nur nach denen ihren Vorteilen schauen . Egal wie auch die Wahlen am 26 Mai ausgehen , alle diese Staatsprofitören schauen nicht nach unserem an die Wand gefahrenem Land , sondern bereichern sich munter weiter, traurig aber es ist die Wahrheit .

  17. Der einarmige Bandit

    Schlagen sie doch bitte das grenz-Echo vom heutigen Samstag auf und nehmen sich mal den Kommentar des Chefredakteur Oswald Schröder zur Kenntniss , darin ist zu entnehmen das unser Land ganz düsteren Zeiten bevorstehen . Die Horror Schulden werden der DG ebenfalls zum v erhängniss werden , aber trotz alledem prahlen diese selbsternannten Helden wie marktschreier , nur wer denen noch glaubt dem ist absolut nicht mehr zu helfen . Belgien scheitert an seine hohe Beamten Zahl und deren Pensionen sind einfach nicht mehr zu finanzieren , wenn man nur bedenkt das über 9300000 NEUNHUNDERTDREISSIGTAUSEND!!!!!!!! Von diesen Völkern am Staatstropf hängen, dann kein Wunder , wenn man dann noch mitansehen muss wie alte Knaben von dieser Sorte noch immer sich an diesem bankrotten Staat nach belieben bedienen, so ist das Maß wirklich voll .

    • Schulden

      Wo richtig Geld verbrannt wird, ist doch im Europaparlament. Pro Nase etwa 35.000 Euronen pro Monat !! Wenn das Geld noch für Politik für Europa gebraucht würde ! Im Fernsehen hat man gesehen, dass dieser teure Moloch in den letzten Monaten NICHTS Brauchbares aufzuweisen hat. Die EPs sind auf Wahlkampf für sich selbst unterwegs und für ihre lokalen Parteien, auch und ganz besonders PA und seine mimimicsp

  18. Vox Calaminae

    Nun hat Oliver Paasch es endlich geschafft, Kelmiser in seine Freie Bürgerliste aufzunehmen, und das auch noch an aussichtsreicher Position. Bemerkenswert ist, das mit Hilligsmann schon der 2. Spross einer CSP nahen Familie den Weg zu ProDG gefunden hat. Nun bleibt abzuwarten, was der (Kelmiser) Wählende davon hält. Eines ist sicher: der CSP gehen dadurch etliche Stimmen verloren.

  19. Herrn Paasch wird dir Realität einholen. Earum ist zum Beispiel in Belgien die Steuerladt am stärksten ?
    Die Anzahl an Entscheidungsträgern und Parlamemten ist lächerlich und lähmt Effizienz …
    siehe Kindergeld, Rwgionalisieung kostet vor allem Geld …
    Gut geht anders !

    • Natürlich kosten Regionalisierung und Vergemeinschaftung den Belgischen Staat Geld und wäre es vielleicht besser, wenn es keine Staatsreformen gegeben hätte. Hier ist die DG jedoch weder selbst zuständig (sondern Kammer und Senat), noch selbst ausdrücklich fragende Partei. Die DG folgt hier dem, was für die anderen Gemeinschaften und Regionen beschlossen wird.

      Und eines steht fest, im Falle eines Abschaffens der DG wäre in BRÜSSEL und der Wallonie schnell vergessen, dass Deutsch die dritte Landessprache ist. Ich arbeite selbst in BRÜSSEL und verbringe viel Zeit damit, klar zu machen, dass BELGIEN nicht nur zwei, sondern drei Landessprachen hat.

      Abschaffen der DG wäre also nur möglich, wenn gleichzeitig die anderen Gemeinschaften und Regionen abgeschafft und die DG eine sichere Vertretung im Föderalen Staat erhält. Und mit einem Abschaffen der anderen Gemeinschaften und Regionen ist nicht zu rechnen, es sei denn, Sie könnten Flandern davon überzeugen.

    • Zweikampf

      Lustig, dieses Scharmützel zwischen einem mutigen Mann, Albert Peters, und all den anonymen CSP-Leuten, die (wie sie selbst sogar naiverweise breittreten) unter mehreren Fake-Namen hier posten. Letzte Nacht hatte ich einen Alptraum: ein CSP-MP, der Ostbelgien ohne ausreichende Fremdsprachenkenntnisse im Konzertierungsausschuss vertreten will, ein grüner Steuerbeamter als Finanzminister und ein populistischer Sprücheklopfer als Unterrichtsminister. Als ich wach wurde, schien dann aber doch wie gewohnt die Sonne.

    • Kritiker

      Prodg kopiert jedenfalls auf Facebook alle Themen der CSP und startet Umfragen zu Themen, die die CSP vorgibt. Das zeigt ganz deutlich, dass diese Bewegung nicht auf der Höhe ist, was die Probleme der Bevölkerung angeht und einfach hinterher läuft. Der Spitzenkandidat der CSP gibt mit seinem Team die Themen vor. So sieht die Wahrheit aus.

  20. Politikmüll

    Bitte gebt eure Stimme nur nicht an Olli P und Konsorten, sind alles Kandidaten für den Dschungelcamp. PFF (MR) siehe 9 Milliardenloch, also diese 2 sind schon Mal raus. Ecolo ist nicht finanzierbar für den Ottonormalverbraucher, also bleibt nicht mehr viel, …

  21. von ProDG zu ProTEST

    Nachdem ich letztes Mal ProDG und Paasch gewählt habe, werde ich nun „versuchsweise“ ein ProTEST-wähler und wähle eine „nicht etablierte Partei“ wie es so schön heißt.
    Es gibt zweifelsfrei einige gute Köpfe bei ProDG, aber der wahnsinnige (oder mittlerweile sogar lächerliche) Verwaltungsapparat mit entsprechenden Kosten der hier in der DG aufgebaut wurde und weiter ausgebaut wird, musst massiv verkleinert werden. Es wird so getan, als ob das Geld in der DG an den Bäumen wächst…. unter Paasch wurde dies nicht wie erwartet besser als unter Lambertz, sondern noch extremer.

    • ein Mürringer

      von ProdG zu ProTEST : wollen Sie wirklich ins Reich der hohlen Sprüche und Worthülsen hinabsteigen? CSP und/oder Vivant ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mit Sprücheklopfern à la Balter werden wir leben müssen; die CSP hingegen wird sich vom Erosionsprozess zur Agonie bewegen…

      • von ProDG zu ProTEST

        Die Erde wird nicht aufhören zu drehen, wenn in Ostbelgien/DG andere Parteien in die Regierung kämen. Es geht immer weiter in der Welt trotz Trump, Erdogan, Orban,…… und einen Versuch wäre es wirklich wert mal eine anderen Weg zu testen. Die Sonne wird weiterhin jeden Tag auf- und untergehen (bei uns scheint sie ja offensichtlich sowieso jeden Tag). Wenn es so schlimm würde, kann man bei den übernächsten Wahlen ja wieder zurückkehren zu dem bekannten Ostbelgien-DG-Grössenwahn.

    • So mancher „Test“ Wähler hat ohne es zu kapieren viel Veränderung gebracht: Trump, Orban, Polen, Brexit. Es geht uns doch sehr gut in Ostbelgien, wir könnten doch auch mal in Ostbelgien einen Test versuchen: z.B. Der CSP-Schatten/Alibispitzenkandidat als MP (weil der heimliche lieber in Brüssel/Straßburg Millionen scheffelt) und der populistische Sprücheklopfer als Bildungsminister und der Grüne als Finanzminister, weil Grüne ja so gut kalkulieren können. Das wär doch mal was.

  22. Hirn Ein

    Zitat Paasch: „Dabei verdienten, so Paasch, die DG-Minister ziemlich genau dasselbe wie ein einfacher Abgeordneter der Wallonischen Region bzw. wie ein Landrat eines kleinen Kreises in Deutschland. „Die Landräte in Deutschland haben übrigens auch alle einen Fahrer. Und sie beschäftigen mehr Mitarbeiter als wir.“

    Genau solche Aussagen finde ich ganz schlimm für einen Volksvertreter. Es gibt viele grosse und erfolgreiche Unternehmer in unserer DG, von denen braucht keiner einen Chauffeur und diese arbeiten bestimmt nicht weniger als Herr Paasch. Die Politiker haben ganz einfach vergessen, dass sie mit Steuergeldern arbeiten. Wenn ich mir die Listen anschaue, will die Regierung den Statusquo. Man hat sich so sehr an die Gehälter und Vorteile gewöhnt, dass man diese nicht gerne abgibt. Überall wird gespart, nur bei den Regierungskosten nicht. So mancher Politiker ist mit guten Absichten gestartet, aber viele haben den Boden unter den Füssen verloren. Ïch hatte echt die Hoffnung, Paasch würde eine andere Linie als Lambertz fahren, eigentlich hat sich nichts geändert.

        • Ich habe oft CSP gewählt. Der eigentliche Chef kandidiert auch zum PDG, will unsere Stimmen und holt sich anschliessend Millionen in Strasburg…. Der Spitzenkandidat Kraft ist eine Farce : ausser den paar auswendig gelernten Sprüchen, ist da rein nichts. Wahrlich das letzte Aufgebot. Dieses falsche Spiel durchschaut doch jeder. Diese Underdogs von Vivant zu wählen, kann ich mich nicht überwinden. Balter gehört doch auf den Frühlingsmarkt nach Eupen. FAZIT : Mangels einer Minimalansprüchen nicht genügenden Opposition werde ich Mehrheit wählen. Wen, weiss ich noch nicht.

          • Kritiker

            Sie scheinen Herrn Kraft nicht zu kennen und sind offensichtlich mit Vorurteilen behaftet.
            Aus Gesprächen mit Herrn Kraft weiß ich, dass er sehr wohl Ahnung hat und vor allem konkrete Ideen für Ostbelgien. Einfach toll! Er hat ein abgeschlossenes Politik-Studium und berufliche Erfahrung. Das kann man von diversen Ministern nicht behaupten.

  23. Politik Interessierte

    Hat die ProDG irgendwas zum positiven verändert? Welche Daseinsberechtigung hat eine freie Bewegung, die sich angeblich nicht Partei nennen will? Der Name dieser Bewegung sagt nur eins aus: Pro DG Pro = Für ,DG = Deutschsprachige Gemeinschaft ( gibt es ja angeblich nicht mehr). Also hat diese Partei ihre Daseinsberechtigung ja verloren. Wann kommt die nächste Namensänderung? Demnächst heissen die ja bestimmt PRO-OB. Was hat der Schulminister Mollers erreicht? Lehrermangel. Abwimmeln von Problemen ist Herr Mollers sehr gut. Herr Mollers bezuschusst Katholische Schulen zu 100%. Aber wenn Probleme auftauchen an diesen Schulen. Bekommt man als besorgte Eltern nur die Antwort. Ich bin nicht verantwortlich für diese Schule. Sie müssen sich an das katholische Unterrichtswesen wenden.Ein offenes Ohr ist da nicht vorhanden. Die Qualität des Unterrichtswesens in OB ist unter Mollers gesunken. Gerne werden Pilotprojekte auf Kosten der Schüler eingeführt. Auch fehlt es an Unterstützung für die Lehrkräfte. Bildungspolitik der ProDG verdient den Namen nicht. Es werden viele Talente verschwendet.Durch erhöhten Druck verlieren viele Schüler die Lust auf Schule und geben frühzeitig auf. Kritik unerwünscht. Gerne lässt sich Minister Mollers in Finnland bei irgendwelchen Kongressen filmen. Aber die Anregungen aus Finnland werden nicht umgesetzt. Die Diskussion darüber, dass die DG-Minister gar nicht soviel verdienen, zeigt warum es dem MP und Ministern eigentlich geht. Es geht nur um die Kohle und um sonst gar nichts. Benötigen wir eine komplette Autonomie der Deutschsprachigen Menschen in Belgien? Die Ministerien sind heute schon zu einem Selbstbedienungsladen geworden. Wollen diesen Wasserkopf in Eupen weiter in dieser Form unterstützen?

    • Politik Interessierte,
      Kraft will doch Leistungen der Lehrer kürzen; dies ist seinerseits proklamiert worden. Lehrer, die die kulturelle, soziale und berufliche Zukunft unserer Jugend in einem schwierigen Beruf gewährleisten, können diesen Herrn unmöglich wählen. Nelles, Chantraine, etc. waren gestandene Leute, denen man Vertrauen entgegenbringen konnte, aber bitte : was soll der Wähler von diesem blassen Winke-Winke-Männchen denn erwarten?

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