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Deutschland nach 2:1 gegen Frankreich im EM-Endspiel gegen England in Wembley

27.07.2022, Großbritannien, Milton Keynes: Deutschlands Alexandra Popp bejubelt ihr Tor zum 1:0. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die deutschen Fußballerinnen um die aus Kettenis stammende Kathrin Hendrich spielen um den EM-Titel. Kapitänin Alexandra Popp erzielte beim 2:1 (1:1) im Halbfinale gegen Frankreich am Mittwochabend in Milton Keynes ihr fünftes und sechstes Tor im fünften Turnierspiel.

Damit fordert der Rekord-Europameister Deutschland in Londons legendärem Stadion am Sonntag (18.00 Uhr/MESZ) Gastgeber England.

Die DFB-Frauen setzten ihre Siegesserie fort. Vor 27.445 Zuschauern kassierte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zwar den ersten Gegentreffer überhaupt im Turnier durch ein unglückliches Eigentor von Keeperin Merle Frohms (44.) nach der Führung durch Popp (40.), die aber in der zweiten Halbzeit per Kopf (76.) auch den zweiten Treffer zum 2:1-Sieg erzielte.

Im bereits mit knapp 90.000 Fans ausverkauften Wembley-Stadion erwartet den zweifachen Weltmeister nun eine grandiose Kulisse. Die Lionesses träumen vom ersten internationalen Titel überhaupt, die deutschen Frauen vom neunten EM-Triumph.

27.07.2022, Großbritannien, Milton Keynes: Frankreichs Kadidiatou Diani (2.v.l.) beim Schuss der zum 1:1-Ausgleich abgefälscht wird. Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

Nach dem Ausfall von Klara Bühl stürmte wie erwartet Jule Brand. Die 19 Jahre alte künftige Wolfsburgern kam somit zu ihrem ersten EM-Einsatz von Anfang an.

Die deutsche Auswahl ging es aber erst mal vorsichtig an gegen grundsätzlich offensiv ausgerichtete Französinnen. Sara Däbritz, die in diesem Sommer von Paris Saint-Germain zu Olympique Lyon wechselt, sah viele bekannte Gesichter um sich herum im Mittelfeld und bemühte sich mit Lina Magull zunehmend erfolgreich um den Spielaufbau.

Ein von Brand herausgeholter Freistoß brachte dann die erste Chance: Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin lenkte den Ball von Popp gerade noch um den Pfosten (22.).

Eine Flanke von Huth nutzte Popp aus kurzer Entfernung zum 1:0. Der Ausgleich fiel dann überraschend: Kadidiatou Diani traf den Innenpfosten, vom Rücken von Torhüterin Frohms prallte der Ball ins Netz.

Mit dem Rückenwind des Ausgleichs startete Frankreich wieder frecher in die zweite Halbzeit. Die DFB-Auswahl hielt aber weiter gut dagegen – und suchte selbst immer wieder den Weg nach vorne.

Popp sorgte dann für allerbeste Stimmung unter den deutschen Fans. Der Treffer nach wuchtigem Kopfball wurde kurz von den Videoassistenten überprüft, blieb aber gültig. Die Schlussphase wurde für die DFB-Auswahl zum Nervenkrimi. Linda Dallmann vergab kurz vor Schluss die große Chance zum 3:1 (89.). (dpa/cre)

7 Antworten auf “Deutschland nach 2:1 gegen Frankreich im EM-Endspiel gegen England in Wembley”

  1. Peter Müller

    Die Franzosen hatten ein Paar bessere Einzelspieler, Aber das kennen wir ja aus anderen Spielen. Deutschland gleicht das sehr oft mit einer guten Mannschaftsleistung aus.Wenn man die starken Einzelspieler beim Gegner eliminiert, hat man grosse Chancen das Spiel zu gewinnen. Das haben die Deutschen gemacht und verdient gewonnen. England Frankreich Spanien und Deutschland waren /sind sind für mich die stärksten Mannschaften im Tunier.

  2. Als guter Nachbar, hätte ich es den Französsinen endlich mal einen Titel gegônnt. An der Chancenverwertung sind sie gescheitert.
    Die deutsche Mannschaft hat es natürlich genauso verdient. Das Spiel hätte eigentlich das Finale sein sollen. Die beiden besten Mannschaften des Turniers!
    Popp erinnert mich an Schweinsteiger 2014. Unbändige Kampf- und Siegeswille. Was für die gesamte deutsche Frauenmannschaft zutrifft und wohl letztendlich immer wieder den Unterschied ausmacht.

    Mein Tipp für’s Finale. England- Deutschland 0-3

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