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Der AS Eupen geht es finanziell immer besser: „Ein Wirtschaftsfaktor für Ostbelgien“

AS-Finanzdirektor Thomas Herbert (links) und Generaldirektor Christoph Henkel. Foto: OD

Im Gegensatz zu anderen Zweitligisten kann sich die AS Eupen über ihre finanzielle Situation nicht beklagen. Wie aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht für die Saison 2013-2014 hervorgeht, geht es finanziell weiter aufwärts. Die AS sei inzwischen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Ostbelgien, hieß es bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2013-2014. Jetzt fehlt nur noch das sportliche i-Tüpfelchen: der Aufstieg in die 1. Division.

„Mit dem Geschäftsbericht 2013-2014 schließen wir ein Jahr ab, in dem wir uns sportlich deutlich weiterentwickelt haben und den Aufstieg nur ganz knapp verpasst haben. Zudem war das Jahr wirtschaftlich erfolgreich“, sagte Finanzdirektor Thomas Herbert bei der Präsentation der neuen Zahlen.

Der Umsatz konnte zwischen dem 1. Juli 2013 und dem 30. Juni 2014 um 5% gesteigert werden. Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5 Millionen Euro. Gleichzeitig nahmen auch die getätigten Investitionen deutlich zu.

Im letzten Geschäftsjahr wurden übrigens 21 neue Stellen geschaffen. Damit beschäftigt die AS Eupen inzwischen 79 Personen.

Wertmutstropfen: Aufstieg knapp verfehlt

Laut Herbert geht die wirtschaftliche Situation „einher mit einer sehr positiven sportlichen Weiterentwicklung, ausgedrückt durch das Erreichen der höchsten Punktzahl der Vereinsgeschichte in der zweiten Liga – mit dem Wermutstropfen, dass der Aufstieg äußerst knapp verfehlt wurde“.

Es wurde weiter in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Dieses Bild zeigt den neuen Rasenplatz. Hinten links befindet sich der A-Platz. Foto: OD

Es wurde weiter in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Dieses Bild zeigt den neuen Rasenplatz. Hinten links befindet sich der A-Platz. Foto: OD

„Besonders wichtig ist uns der Ausbau unserer Jugendabteilung“, so der Finanzdirektor: „Im letzten Geschäftsjahr konnten wir den Jugendetat um 170% steigern und damit weitere erhebliche Verbesserungen bei der Ausbildung lokaler und regionaler Talente schaffen.“

Die Verbesserung der Infrastruktur und damit die Schaffung langfristiger Werte für die AS Eupen wie auch für die ganze Region sei ebenfalls ein wichtiges Ziel: „Im letzten Geschäftsjahr haben wir mit dem Ausbau der Trainingsplätze begonnen und wollen den Ausbau der Infrastruktur auch im laufenden Geschäftsjahr weiter vorantreiben. Für die nächsten Schritte befinden wir uns in Gesprächen mit der Stadt Eupen und der DG.“

80% fließen in die Region Ostbelgien

Abschließend wies Herbert auf die Bedeutung der AS als Wirtschaftsfaktor für Ostbelgien hin: „Unsere Ausgaben für Investitionen, ohne Sonderaufwendungen, betrugen rund 2,1 Millionen Euro, von denen annähernd 80% in die Region Ostbelgien flossen. Die KAS Eupen hat insgesamt Steuern in Höhe von 922.000 Euro gezahlt. Dies zeigt die zunehmende Bedeutung der KAS als Wirtschaftsfaktor für Ostbelgien und verdeutlicht das Engagement der KAS in der Region.“

HIER finden Sie weitere Infos zu den Ausgaben und Einnahmen der AS Eupen im Geschäftsjahr 2013-2014

98 Antworten auf “Der AS Eupen geht es finanziell immer besser: „Ein Wirtschaftsfaktor für Ostbelgien“”

  1. Under moralische Aspekt? Ach, ja, stimmt, damit kann man nicht so tun als wäre man ein großer Verein, konzentriert man sich dann doch auf den hiesigen Fußball… Heuchelei pur, wenn man auf der einen Seite Eupen als FAIR TRADE Gemeinde präsentiert, und andererseits, das blutbeschmierte Geld des Katars annimmt. Jaja, wenn nicht wir, dann andere… Empört sein über die UEFA-FIFA, WM im… Katar, aber hier dann seine Seele verkaufen.
    Hauptsache, „die Finanzen sind sehr gut“!

  2. Was mich interessieren würde: Wäre ein Aufstieg der AS in die 1. Division finanziell von Vorteil oder Nachteil? Es gibt ja höhere Fernsehgelder, aber auch höhere Ausgaben als jetzt. Oder ist es für Eupen besser, in der 2. Division zu bleiben, auch wenn dort ein Verein nach dem anderen tot umfällt?

    • Mischutka

      @ Boff :
      Sehr gute Frage ! Auch wenn ich jetzt wieder von einigen Leuten beschimpft werde, kann ich jetzt schon mit absoluter Sicherheit sagen : die AS wird in der 2. Division bleiben ! Selbst wenn die an der Aufstiegsrunde teilnehmen sollten ! Denn : auch wenn die aktuelle Mannschaft sehr gut spielt, ES WERDEN VERSCHIEDENE GUTE SPIELER (DIE „BESTEN“) DEN VEREIN VERLASSEN – die haben nämlich schon einen anderen Verein ! (ich pflege nämlich einige private Verbindungen).
      Es werden dann neue Auszubildende (aus Katar) nachrücken. Also schön brav 2. Division spielen. Diese Klasse wird ja sowieso neu geordnet. (so war auf dem Teletext der VRT erklärt – wobei einer von den Redakteuren im „Verband“ ist…).
      Erfreuen wir uns also an der aktuellen Elf, so lange die noch zusammen ist.
      MfG.

  3. Der AS geht es gut, weil die Kataris massiv Geld investieren in die Ausbildung ihrer Spieler. Für die Kataris ist die WM 2022 wichtiger als der Aufstieg der AS, der vielleicht viele der jungen Spieler überfordern würde. Aber der Verbleib in der 2. Div ist auch keine Lösung. Dilemma, Dilemma.

  4. stratege

    Komisch das Geld für die AS ist eine gute Sache für Ostbelgien also Geld aus Staaten ohne Demokratie ,menschenverachtend, Terrorismus fordernd, soll hier kein Thema sein.
    Da Spiel ich lieber 4. Provinklasse aber moralisch 1 Division

    • Klappe, mit Scheu

      Schonmal was von der Finanzierung des I.S. gehört? Schonmal in einem der Emirate unten im Golf gewesen? Schonmal mit Arbeitern aus dem indischen Subkontinent geredet – nein, nicht mit den Toten (wöchentlich ca, 5, alleine aus Nepal)? Selbst im Fitnessaal der IRMEP, wo Jugendmannschaften der AS an zutreffen sind, geht den allermeisten die selbstgefällige Arroganz dieses Vereins den „Normalsterblichen“ auf die Klö…! Immer schön präsentieren, mit Einheitstracht, und so, aber sich immer daneben benehmen. Typisch. Und es spricht nicht einmal einer Deutsch davon…

  5. stratege

    Eupen Fan sieht das schon richtig :
    Katar , das Modell für unsere Gesellschaft .
    Er ist auch nicht allein sogar in Verviers sitzen noch einige Fans dieser Länder (nicht mehr alle) aber was soll es Hauptsache Geld fließt

  6. Es freut mich, dass so viele Leute so viele vernünftige Kommentare geben.
    Als der Zähler der Kommentare noch bei Null stand, habe ich auch auf die Finanzierungsquellen hingewiesen. Der Kommentar wurde zensiert. Aber diese zahlenmäßige Übermacht der Vernunft kann OD nicht wegzensieren.

  7. Dieser Geschäftsbericht ist eigentlich ein Witz. Der Umsatz belief sich 2013-14 auf 9,75 Millionen €. Unter „Sonstige Einnahmen“ findet man die Summe von 8,6 Millionen €. Das sind wohl die Gelder, die aus Katar kommen. Im Geschäftsjahr zuvor waren es „nur“ 5,8 Millionen €, wie man auf „Walfoot“ lesen konnte.

    • Übrigens steh auf „Walfoot“ zum AS-Geschäftsbericht:

      Une réussite économique qui doit être nuancée par l’investissement du Qatar. Dans le rapport détaillé réalisé par le club ne figure pas la somme exacte versée par la fondation Aspire „On ne publiera jamais la somme exacte qu’Aspire met dans le club. C’est la même chose pour VW à Wolfsbourg“, avoue Thomas Herbert. 8.687.765€ proviennent de „recette diverses“, soit principalement d’argent en provenance du Qatar.

      • der am meisten Zensierte

        Dazu fällt einem nur das alte Baudelaire Zitat: „Der geschickteste Trick des Teufels ist die Leute glauben zu lassen es gäbe ihn nicht“. Bald verlangt man vom Bürger, er solle glauben, daß der I.S. nur eine Computeranimation ist-war – aber auch Animationen sind teuer und brauchen viel Geld…

  8. Achmed Lachned

    Schade das im Bericht nicht über die positive Entwicklung im Marketing berichtet wird. Anderen Zeitungen ist das eine Zeile wert.
    Diese Entwicklung ist auch ein Gradmesser der geleisteten Arbeit bzw der Akzeptanz in der Region.
    Aber Hauptsache alle finden etwas negatives!

  9. Atomicblue

    Zu diesem Thema äußern sich wiederholt die üblichen Schlaumeier, die SELBST aus niederen Beweggründen ihr Heim den ganzen Winter mit Heizöl oder Gas heizen. Ohne Scham tun sie in deutscher Sprache ihre Meinung kund,… als hätte es den Nationalsozialismus nie gegeben.

    Interessant immerhin die Aussage „Da spiele ich lieber 4. Provinzklasse, aber moralisch 1. Division.“ Das nenne ich charakterfest !

    Aus exakt dem gleichen Grund habe ich Penelope Cruz, Shakira, Jennifer Lopez, Jessica Alba und Cameron Diaz abgewiesen.

  10. Atomicblue

    Ich lese hier keine Meinungen, sondern nur Anklagen… von offensichtlich allwissenden Personen, die sich selbst nicht hinterfragen, seit Generationen ohne Sünde sind und, im Glashaus sitzend, auch noch mit Steinen werfen.

    • Soll ich, auch wenn ich nicht einmal Christ bin, wegen Untaten – die ich, wenn ich so gewesen wäre wie ich jetzt bin, weder vollbracht, noch gutheißen hätte -, die vor möglicherwweise Jahrhunderte vollbracht wurden, JETZT, 2015, den Mund halten wenn die Finanzierung eines Fußballvereins stinkt? Sollen alle Moslems schweigen in Anbetracht der Lage im „Kurdistan“? Sollen alle Römer den Mund halten weil ein paar Kaiser durch gedreht sind? Die Franzosen nie mehr ihre Klappe öffnen weil Napoleon, usw? Dann wären ja die USA-Amis die allerersten, die schweigen müssten, da sie ja den größten Genozid aller Zeiten verübt haben.
      Und was soll der dämliche „Glashaus“ Kommentar?

            • Und wer die Seuchen importiert und verursacht? Wer hat die Pendleton-Decken mit Bakterien infiziert? Wer hat den Indianern Alkohol gegeben? Wer hat die Eisenbahn gebaut?
              nmm, die Juden sind nicht immer die großen Verlierer der Geschichte… Ihr Link? pffff

              • Die Seuchen wurden ja nicht absichtlich importiert.
                Das mit den Decken war zumindest der Versuch eines Verbrechens, ob es gewirkt hat weiß man nicht. Jedenfalls waren das nicht die Amerikaner, sondern die Briten. Genauso gibt es Gerüchte, die Briten hätten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg Pocken gegen die Amerikaner eingesetzt.
                https://usaerklaert.wordpress.com/2008/05/09/indianer-teil-3-pockendecken-seuchen-als-waffe-gegen-die-indianer/

                Eine Eisenbahn zu bauen ist kein Völkermord und Alkohol zu verkaufen auch nicht, oder hat die Eupener Brauerei, als es sie noch gab, Völkermord an den Eiflern verübt?

                Bezeichnend ist aber, dass hier mal wieder jemand den Amerikanern den „größten Genozid“ anhängen will und auch seine Reflexe gegen Juden nicht kontrollieren kann.

                • Damien Francois

                  Wie immer, nmm wissen alles besser. Haben Sie mit Indianern engen Kontakt? Sind Sie Spezialist ihrer Geschichte? Wahrscheinlich genau so wie in 1000 anderen Dingen?! Daß Sie allerdings Spezialist in Sachen „Zionismus“ sind, glaube ich gern…
                  Alkohol wurde als Massenvernichtungswaffe eingesetzt als man merkte, daß die „Rothäuten“ das Zeug nicht vertrugen – genau wie vielen Asiaten fehlt ihnen ein Gen dazu.

                  • „Alkohol wurde als Massenvernichtungswaffe eingesetzt als man merkte, daß die “Rothäuten” das Zeug nicht vertrugen – genau wie vielen Asiaten fehlt ihnen ein Gen dazu.

                    Hallo Herr Francois: (aber Achtung :Satire)

                    Ihre obige Aussage bringt mich zu der Annahme, dass dieses fehlende Gen in Sachen Alkohol auch in der DG eine Rolle spielt. Siehe Berichte zu Massenschlägereien im Norden der DG bei Karnevalsveranstaltungen, im Süden
                    war diesbezüglich nichts Nennenswertes vorgefallen. Ergo, die Eifeler haben demzufolge das erforderliche Gen.
                    (Schmunzel, schmunzel….)
                    Übrigens, nebenbei bemerkt.:Die meisten
                    von Ihnen hier im OD-Forum geposteten Beiträge, besonders zum Thema Islam,
                    finden meine Zustimmung.

            • Damien Francois

              Ich habe mich lange mit dem Thema befaßt und auch ein Buch geschrieben – daß ich selber zum Thema veröffentlicht habe verschweige lieber, sonst meldet sich Öppe Allaaf wieder…
              Wenn Sie „Vernünftiges“ zu diesem Thema lesen wollen – was ich stark bezweifle -, dann:

              A Little Matter of Genocide: Holocaust and Denial in the Americas 1492 to the Present (2001) by Ward Churchill

                • Damien Francois

                  Na, das ist ja ein Hammer-Argument! Ich bin nieder geschmettert! Aber nur fast. Und was weist SIE aus, daß Sie sich ermaßen, einen Spezialisten wie Churchill hier zu diskreditieren? Haben SIE zu dem Thema jahrelang geforscht und publiziert, und dafür auch gelebt?SIE, nmm, ein Spezialist… In allem.
                  Und auch in Sachen Steilheit kenne ich mich ein wenig besser aus als Sie, vermute ich mal, in meiner üblichen Arroganz – also halten Sie sie zu. Was ist Ihre Rekordhöhe? 692m? Ach ja, in ISrael gibt’s da ein paar 2000m hohe Hügel. Pfff…

                  • Ward Churchill ist ein Hochstapler und Mythomane, da reicht googlen, können Sie googlen?
                    Aber der passt gut in Ihre Welt, gehören Sie doch auch zu den Leuten, die ernsthaft glauben, Quatsch würde zu einer ernsthaften Sache, wenn man ihn in ein Buch schreibt.

                    • Damien Francois

                      Na, endlich mal etwas wissenschaftliches, viel wissenschaftlicher als die tatsächliche Auseinandersetzung mit dem Thema: Man kann Ihrer Meinung nach also so etwas komplexes wie der genozid an Völker eines riesigen Kontinents wie dem Amerikanischen, einfach „googlen“. Alles klar, mit Ihnen sollte man sich nicht einmal darüber versuchen zu unterhalten ob wir gerade Winter haben oder nicht. Oder doch: Wie sieht’s denn mit der Wahrhaftigkeit der Protokolle von Zion? Auch einfach „googlen“? Tchoup!

                    • Damien Francois

                      Was sehe ich gerade in meinem Bibliothek? Ein weiteres Buch zum Thema – mit Sicherheit auch das Werk des Teufels, nicht? „American Holocaust: The Conquest of the New World“ (1993, David E. Stannard)
                      Zwar sind beide (Chruchill und Stannard) Professor an ehrwürdigen Universitäten in den USA, aber der große NMM – einer der rößten Genies der Neuzeit, der uns unaufhöhrlich die Ehre erweist, seine projüdische Propaganda bei jeder Gelegenheit aufzutischen – hat mit Sicherheit Recht und beide Autoren sind Taugenichtse – wie ich selber…

                • Damien Francois

                  „Wie hieß noch mal der Indianer der für die AS spielt? Winnetou?“ Na, endlich mal etwas Konstruktives und Aussagekräftiges – das ich aber nicht verstehe… Winnetou! Das ist Ihr Niveau ja. Ich habe mit echten Indianern zu tun.

              • Baudimont

                American Indians Were the Victims of Genocide aber nur durch europäisch stämmige Amerikaner, Europeaner

                Am 4. Juli 1776 verabschiedeten Delegierte der 13 Kolonien die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und somit die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika.
                Am 4. Juli 1776 verabschiedeten Delegierte der 13 Kolonien die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und somit die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika.
                Franzosen, Holländer, Schweden und die englischen Kolonien. Im Dienste Englands unter Elisabeth I.

            • Baudimont

              Der Bison, der ab 1830 an den Rand des Aussterbens getrieben wurde.
              Noch zu Anfang des Jahrhunderts lebten wohl 30 bis 40 Millionen Bisons in den Grasländern der Great Plains, die durch diese intensive Beweidung und Düngung durch Urin und Kot überhaupt erst bestehen konnten. Daher hingen von ihnen andere Pflanzenfresser ab, Millionen Gabelböcke, Hirsche, Elche und Bighornschafe; und natürlich die Fleischfresser, wie Wölfe – und die Prärieindianer. Die Vernichtung der Bisons erfolgt anfänglich für die Pelze, später oftmals nur noch für die Zungen oder rein zum Vergnügen – aus Eisenbahnwaggons heraus. 1884 konnten dann nur noch 300 Bisonhäute in den Osten geliefert werden; nur 600 Bisons überlebten das Gemetzel. Im Gefolge starben auch die Wölfe fast aus. Und die Prärieindianer, deren Lebensweise sich mit der Übernahmen von Pferd und Gewehr grundlegend verändert hatte und die zum ernsthaften Gegner der Weißen bei der Eroberung des Landes geworden waren, verloren ihre wichtigste Nahrungsquelle. Derart geschwächt, endeten die Indianerkriege 1890 mit dem Massaker am Wounded Knee in Süddakota, wo die US-Kavallerie 300 unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder ermordete (wofür sie auch noch Tapferkeitsmedaillen erhielt).

  11. Atomicblue

    Es wäre in der Tat gut und richtig, wenn ALLE, die ihr Heim mit Heizöl oder Gas heizen, zu diesem Thema den Mund halten würden.

    Wer hier dämlich und dumm ist, überlasse ich dem großen Zampano.

    • brf4ever

      @Arno:

      dem kann ich nur zustimmen. Ich mag die Kolumne zwar nicht immer, aber was er heute geschrieben hat sollte man einfach zur Kenntnis nehmen.
      Vielleicht sollten auch die Motzer sich besser informieren über KATAR.
      Quelle: Grenz-Echo 20/2/15
      STROMAUFWÄRTS
      Bei der AS gibt man weiter Vollgas

      Von Thomas Evers

      In dieser Woche präsentierte Fußball-Zweitligist AS Eupen seinen Geschäftsbericht der Saison 2013/2014 – und auf der Grundlage der veröffentlichten Zahlen, kann man längst nicht mehr von einem normalen Zweitligisten sprechen. Es waren die Zahlen eines Erstligisten, denn ein Umsatz von knapp 10 Millionen Euro und 79 (mittlerweile sogar 90) Mitarbeiter inklusive Spieler erreichen viele Vereine der 1. Division nicht. In einer Woche, in der Mons Insolvenz anmeldete und mit dem RC Mechelen sowie Woluwe-Zaventem zwei Vereine überhaupt keine Lizenz mehr für die 2. Division beantragten, standen die in Eupen veröffentlichten Zahlen in krassem Gegensatz zu den finanziellen Schwierigkeiten, in denen sich die meisten Konkurrenten befinden. Die Verantwortlichen in Eupen betonen zwar immer, auch sie müssten sich an ein Budget halten, allerdings bietet dieses Budget dank der Millionen, die aus Katar überwiesen werden, einen Spielraum, von dem andere Vereine nicht einmal zu träumen wagen.

      Nur zehn Prozent der Einnahmen der AS stammen nämlich aus dem Spielbetrieb und von Sponsoren. 90 Prozent, knapp 9 Millionen Euro, sprudeln aus einer Quelle, die in einer normalen Bilanz nur einen kleinen Teil des Kuchens ausmachen würde: Sonstiges. Hinter Sonstiges versteckt sich zum Großteil die katarische Aspire Academy. Sie hat dafür gesorgt, dass aus einem kleinen Verein in der verschlafenen Deutschsprachigen Gemeinschaft ein „Global Player“ des Sports geworden ist. Dank Erdöl und vor allem Erdgas ist Katar zu unermesslichem Reichtum gekommen. Dieses Geld wird in vielen Bereichen investiert, aber in der Öffentlichkeit werden vor allem die Investitionen im Sport wahrgenommen – und das zunehmend kritisch.

      Regelmäßig wird zudem behauptet, Katar unterstütze die Terrorgruppe Islamischer Staat finanziell. Einen Beweis für diese Behauptung gibt es nicht, aber die vehementesten Kritiker der katarischen Sportinvestitionen konstruieren gleich die wildesten Zusammenhänge, an deren Ende steht: Die AS Eupen, die Stadt Eupen und die Deutschsprachige Gemeinschaft nehmen schmutziges Geld an. Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel hat den Zusammenhang zwischen Islamischem Staat und Katar vor einigen Monaten noch zurückgewiesen und sich für die katarischen Milliarden-Investitionen in Deutschland bedankt. Aber von Eupen aus soll jetzt der große Widerstand gegen Katar organisiert werden? US-Eliteuniversitäten lassen sich gerne nach Katar locken, große Autounternehmen sind dankbar für die Unterstützung, in Paris freuen sich die Fans, dass dank Katar-Millionen Zlatan Ibrahimovic unter dem Eiffelturm Fußball spielt. Tom Boonen wird seine Teilnahme an der Katar-Rundfahrt ebenso wenig vorgeworfen wie Eddy Merckx seine Werbemaßnahmen für Katar. Doch in Eupen rümpfen einige die Nase, weil Katar einen Verein vor dem Absturz in die Provinzklassen gerettet hat, der dann zudem ein Millionengrab in Form eines Stadions zurückgelassen hätte.

      Ja, in Eupen spielt in gewisser Weise jetzt auch ein Ibrahimovic, denn den spanischen Ex-Nationalspieler Luis Garcia könnten sich viele Erstligisten nicht leisten. Das gilt auch für den Mitarbeiterstab oder ein Winter-Trainingslager in Katar. Und ja, die Behauptung von Aspire, es sei nicht nur ein Fußball-, sondern auch ein humanitäres Projekt muss man nicht uneingeschränkt teilen. Die Spieler, die nicht den Durchbruch zum Profi schaffen, werden irgendwann nicht mehr gefördert. Natürlich betreibt Katar mit der Förderung junger Spieler aus ärmeren Ländern Imagewerbung, aber das ist nicht illegal. Das gilt auch für die Übernahme der AS – auch wenn es Leute gibt, die bei Gas-Millionen mit der Nase rümpfen.

  12. Zaungast

    Der Herr Evers hätte besser getan, seine Lobeshymne auf den Sponsor Katar um einen Tag zu verschieben. Vielleicht hätte er sich dann ein wenig kritischer geäußert.

    Denn gestern Abend lief im heute-journal des ZDF ein Beitrag über eben dieses Katar und seine Ambitionen in Sachen Sport.

    Eine klare Aussage lautete da: „Katar ist ein Sklavenstaat.“

    Was durch entsprechende Bilder über den Umgang mit „Gastarbeitern“ – nicht die von der AS Eupen oder Bayern München in ihren luxuriösen Trainingslagern sind damit gemeint – illustriert wurde. Entrechtete Kulis, in Unterkünften, die eher an KZs erinnern als an Wohnheime in einem Staat, dem das Geld aus allen Löchern quillt.

    Eine Schande! Und mit so einer Ausbeutungsclique kollaboriert man am Kehrweg ohne Scheu und brüstet sich dann noch mit einer „gesunden Finanzlage“.

    Und der Herr Evers findet das alles ganz normal, obwohl diese Missstände keineswegs neu sind. Er befindet sich allerdings in guter Gesellschaft, hatte doch auch Franz Beckenbauer nichts Anrüchiges bemerkt.

    Also an alle, die empfindlichere Geruchsnerven haben und „mit der Nase rümpfen“:
    Sport hat nichts mit Moral oder Politik zu tun, und Geld stinkt bekanntlich nicht…

  13. Taktikfuchs

    Ja, der liebe Thomas Evers hat sich letztes Jahr nun mal gehörig die Finger verbrannt, als er im Grenz Echo als Saisonbilanz mutig die Frage stellte: Durfte oder wollte die AS nicht aufsteigen? und 10 Gründe nannte , weshalb man nicht aufgestiegen war. Das war Majestätsbeleidigung ersten Ranges und ein bisschen später folgte der weinerliche Leserbrief von Herr Henkel im Grenz Echo, in dem er sich solche Kritik verbat. Nun, das Grenz Echo bzw Herr Evers hat daraus gelernt und die Berichterstattungen über die AS sind in dieser Saison durchweg positiv ohne grosses Hinterfragen bestimmter Erkenntnisse ( Mannschafsaufstellung wird in Katar entschieden usw). Wen wundert denn jetzt noch dieser Kommentar von Evers, war nichts anderes zu erwarten Schade, Schade, aber es gibt ja zum Glück OD , wo diese Themen regelmässig bearbeitet werden.

  14. Im Endeffekt kommt dieses Geld doch von uns! Wir gehen doch tagtäglich Tanken und drehen auch unsere Heizkörper auf, also bezahlen wir alle die AS auch diejenige die nichts mit der AS am Hut haben,

  15. Atomicblue

    Krolle, ich möchte nicht wissen, wie viele User dieses Forums aus niederen Beweggründen heimlich heizen (!) oder Auto fahren (!) und somit in übelster Form den Terror wohlwollend unterstützen.

    Pervers, dass gerade diese Mitbürger sich auch noch anmaßen, den treuen und ehrlichen Supportern der AS EUPEN moralische Vorhaltungen zu machen !

  16. Monforts

    Hier sind ja einige die sich für ausgebeutete Arbeiter einsetzen.Dann fangt schonmal an und meidet Lidl,Aldi,H&M,Kik,C&A und co.
    Damit würde ihr auch unsere Geschäfte in der Begegnungszone unterstützen.
    Seltsam dass der Osten oder Orient nicht dass gleiche tun darf wie der Westen.Liegt es vielleicht an deren Religion?

    Habe natürlich einige Internetseiten gefunden um meine Thesen zu belegen.
    Viel Spass beim lesen.

    http://www.nachhaltiger-reisen.de/news/news-detail/die-arbeiter-leiden-unter-der-billigen-produktion-von-bananen-in-ecuador/

    https://www.ugb.de/gesundheitsfoerderung/supermarktmacht-wer-zahlt-preis/

    http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/30111712/2/data.pdf

  17. ich glaub, mich tritt ein pferd!

    Igitt, igitt, habe doch glatt vergessen, dass ich eine spinnenfobie habe und auch für falsche schlangen bin ich bang. aber im tschungelcamp war das gar nicht so schlimm, habe alles aufgegessen, eins nach dem anderen, so wie sich das gehört. habe das auch noch sehr gut bezahlt bekommen und durfte auch noch rufen: ich bin ein star, hohlt mich hier raus. werde mich wieder bewerben, wenn es denn eben möglich ist. so leicht verdientes Geld gibt’s nicht überall, auch nicht im qatar, und meine knochen bleiben verschont dabei.

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