Allgemein

Verband Comeos fordert Wiederöffnung des Horeca-Sektors am 21. März – „Wir können nicht länger warten“

Ein Hund sitzt hinter der Tür eines geschlossenen Restaurants in Hasselt. Foto: Charlotte Gekiere/BELGA/dpa

Der Verband Comeos hat erklärt, dass der Horeca-Sektor nach acht Monaten Schließung nicht mehr länger warten könne.

In einem Interview mit der flämischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“ forderte Comeos-Direktor Dominique Michel eine Entscheidung bezüglich der Horeca-Sektors für kommenden Freitag. Michel schlägt eine Wiedereröffnung am 21. März vor.

Es sei acht Monate her, dass die Horeca-Einrichtungen ihre Türen geschlossen haben. „Während dieser ganzen Zeit wurden 80.000 Menschen in Kurzarbeit versetzt, der Sektor hat enorme Verluste erlitten. Es ist wirklich an der Zeit, wieder zu öffnen. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen sind kaum zu kompensieren.“

05.02.2021, Belgien, Brüssel: Alexander De Croo (r), Premierminister von Belgien, und Frank Vandenbroucke (l), Gesundheitsminister von Belgien, sprechen bei einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Konzertierungs-Ausschusses in Brüssel am Freitag. Foto: Frederic Sierakowski/Pool Isopix/AP/dpa

Für eine zukünftige Wiederöffnung empfiehlt der Direktor von Comeos für Gaststätten, Cafés und Restaurants, zusätzlich zu den bereits bekannten Maßnahmen eine generelle Sperrstunde um 23 Uhr überall in Belgien, ein CO2-Messgerät zur Kontrolle der Luftqualität sowie Stühle, die mit dem Rücken zueinander und einem Abstand von 1,5 Metern aufgestellt werden, vorzuschreiben.

Dominique Michel möchte, dass die diesbezüglichen Entscheidungen bereits am Freitag durch den Konzertierungs-Ausschuss getroffen werden. „Bei allem Respekt vor den Virologen, diese Krise hat einen noch nie dagewesenen finanziellen und sozialen Preis. Es ist an der Zeit, die gesundheitlichen Kosten gegen die enormen sozialen Kosten abzuwägen. Wir können nicht länger warten“. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

11 Antworten auf “Verband Comeos fordert Wiederöffnung des Horeca-Sektors am 21. März – „Wir können nicht länger warten“”

  1. Also wenn die Angaben aus dieser Studie stimmen, ist das ein handfester Skandal:

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-tote-todesursachen-studie-hamburg-uke-100.html

    – Durchschnittsalter der Coronatoten: 83 Jahre (Das liegt ja über der durchschnittlichen Lebenserwartung????).
    – 99 % litten an Vorerkrankungen, die meisten an 3 gleichzeitig!!!

    Dafür nehmen wir dann in Kauf:
    – Dass die ganze Bevölkerung gegängelt wird.
    – Ein Teil zu Denunzianten wird.
    – Ein anderer Teil in eine Depression oder andere psychische Störung abdriftet.
    – Ein anderer Teil zu Alkoholikern/Drogenabhängigen wird.
    – Ein weiterer Teil in den Bankrott getrieben wird.
    – Die Staatsschuld in den Himmel wächst.
    – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen…

    Ist das wirklich verhältnismäßig?

    Wenn die Krankenhäuser aus allen Nähten platzen, kann ich einen kurzzeitigen Lockdown ja absolut nachvollziehen, aber in der Situation sind wir ja schon seit Monaten nicht mehr… Die Krankenhäuser funktionieren absolut normal, was machen wir also hier?????

    Es wird Zeit dass dieser Lockdown unverzüglich beendet wird…

    • besserwisser

      Also lieber lieber Raioud, wir leben in Belgien und da ist es nicht so wie bei euch in Deutschland .Wir die Belgier haben von unserem Coronaausschuss, der die Krise herrvorragend im Griff hat, auch einige Fehler sind wie überall passiert,qzhr zufrieden. Ja Verantwortung ist eben gefragt.
      Die betroffenen Betriebe sind finanziel unterstützt und Besondere Massnahmen bestehen bevor.
      Ich sage nur Chapeau an die Verantwortlichen. Besonders unseren Premier und Gesundheitminister,
      Bin zuzersichtlich für die Zukunft, und wünnsche das diese Kapitel soschnell wie möglich beendet wird.Das Leben geht weiter, uns hat fast nichts gefehlt und Pessimisten haben die Aschkarte.

  2. Lasst alles zu und weiterhin Ausgangssperre!!! Sonst sind wir in Gefahr!!! Leben ist eh auf Null gestellt.Hoffe es kommt ein Bürgerkrieg,dann Reagiert mal der Bürger und nicht unsere Regierung.Auf den kleinen Leuten wird💩 und die Versprechungen verpufften.

  3. Joseph Meyer

    Dominique Michel sollte wissen, dass in Belgien ohne direkten Druck aus der Zivilgesellschaft auf die Politiker NICHTS läuft! Also warum marschieren die belgischen Restaurant- und Gaststättenbesitzer nicht geschlossen auf und ab durch die Rue de la Loi und machen persönlich klar, dass sie sich nicht mehr länger „am Nasenring durch die Manege ziehen“ lassen wollen?!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern