Man hatte mit einigen Bewerbern gerechnet, aber nicht mit einem solchen Interesse: Mehrere tausend Menschen bewarben sich am Samstag in Bonn um eine kleine Rolle bei „Babylon Berlin“. Einige konnten sogar sehr spezielle Anforderungen erfüllen.
Ein Casting für die Fernsehreihe „Babylon Berlin“ ist am Samstag in Bonn auf großes Interesse gestoßen. Die Kandidaten für eine Statistenrolle bildeten eine mehrere hundert Meter lange Schlange.
Insgesamt seien sicher 5.000 Bewerber gekommen, von denen letztlich 2.500 registriert worden seien, schätzte Agenturchef Gregor Weber. Die anderen habe man leider wieder nach Hause schicken müssen. „Sowas haben wir noch nie erlebt“, sagte Weber.
Gesucht wurden für die dritte Staffel der Krimiserie 500 Komparsen und 40 Kleindarsteller. Die Kandidaten mussten Fragebögen ausfüllen, sich fotografieren lassen und erklären, ob sie etwa bereit sind, sich die Haare schneiden zu lassen. „Wir sind sehr, sehr zufrieden“, sagte Weber. Diejenigen, die nicht drangekommen seien, hätten noch eine weitere Chance bei einem Casting am nächsten Samstag in Düren bei Aachen.
Die Resonanz auf den Castingaufruf war schon in den Tagen zuvor groß gewesen. Eventuell lag das auch an den speziellen Rollen, die man für das in der Weimarer Republik spielende Epos zu vergeben hatte.
Gesucht wurde nach Gangstern, Polizisten, Henkern, Kneipengängern und Offizieren, aber auch nach einem kleinwüchsigen Mann, Kellnern, Priestern und Tischlern – in diesen Fällen idealerweise mit Berufserfahrung. Für eine spezielle Szene wurden Männer und Frauen gesucht, die bereit sind, sich leidenschaftlich zu küssen.
Im Aufruf hieß es, dass „sowohl normalere als auch vom Leben gezeichnete Gesichter und Körper“ erwünscht seien – zum Beispiel auch Einarmige. Auch von denen seien zwei oder drei da gewesen, sagte Weber.
Die dritte Staffel „Babylon Berlin“ soll Ende 2019 bei Sky und ab Herbst 2020 in der ARD zu sehen sein. Drehorte sind Berlin, Potsdam-Babelsberg und in Nordrhein-Westfalen Köln, Bonn, Düren, Solingen und Krefeld.
In der neuen Geschichte ermittelt Kommissar Gereon Rath (Volker Bruch) an einem Filmset, an dem eine berühmte Schauspielerin gestorben ist. (dpa)
Also Freunde, die ganze Arbeit mit dem Casting hätte man sich sparen können. Einfach alle Politiker der DG zusammentrommeln und schon hätte man eine riesige Auswahl an Schauspielern gehabt. (☺)……….