Gesellschaft

Aktivistin Carola Rackete am Braunkohletagebau Garzweiler: Klimawandel ist Fluchtursache

10.11.2019, Nordrhein-Westfalen, Erkelenz Keyenberg: Carole Rackete, Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch, steht an der Abbruchkante des Garzweiler Tagebaus. Im Hintergrund steht ein Schaufelbagger. Foto: David Young/dpa

Die ehemalige Seenotretterin und jetzige Klimaaktivistin Carola Rackete hat am Braunkohletagebau Garzweiler für den Erhalt von Tagebau-Dörfern und gegen Braunkohle demonstriert.

Die 31-Jährige kam am Sonntag zu einem Dorfspaziergang der Bürgerinitiative „Alle Dörfer bleiben“ durch den nordrhein-westfälischen Umsiedlungsort Keyenberg, ein Stadtteil von Erkelenz. Das Dorf soll für den Tagebau abgebaggert werden, die Bewohner sollen wegziehen.

Die Braunkohleverstromung trage zum Klimawandel bei und damit zu Fluchtursachen wie Dürre, Überschwemmungen und Wirbelstürmen, sagte Rackete kurz vor dem Spaziergang.

10.11.2019, Nordrhein-Westfalen, Erkelenz Keyenberg: Carole Rackete, Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch, bei einem Dorfspaziergang, mit dem Menschen in bedrohten Orten des Braunkohlereviers gegen das geplante Abbaggern der Dörfer demonstrieren. Foto: David Young/dpa

Auswirkungen des Klimawandels vernichteten schon jetzt die Lebensgrundlage vieler Menschen. Allein im Oktober seien in Afrika Hunderttausende nach Überschwemmungen auf der Flucht gewesen, sagte die Aktivistin.

“Wir müssen mit der Verfeuerung von Braunkohle sofort aufhören“, forderte Rackete nach Mitteilung des Aktionsbündnisses Ende Gelände. Es sei falsch, fossile Brennstoffe weiter zu nutzen und Bewohner aus ihren Häusern zu vertreiben.

Rackete war als Kapitänin des Rettungsschiffs „Sea-Watch 3“ bekanntgeworden. Die Niedersächsin war im Juni mit Dutzenden Migranten an Bord ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren. Sie wurde vorübergehend festgenommen.

Unlängst stellte Rackete ihr Buch „Handeln statt hoffen – Aufruf an die letzte Generation“ vor. Darin ruft Rackete zu zivilem Ungehorsam und Protesten für die Umwelt auf. (dpa)

30.10.2019, Berlin: Carola Rackete, Seenotretterin von Flüchtlingen und Klimaaktivistin, nimmt an einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung ihres Buchs „Handeln statt Hoffen“ teil. Foto: Christoph Soeder/dpa

24 Antworten auf “Aktivistin Carola Rackete am Braunkohletagebau Garzweiler: Klimawandel ist Fluchtursache”

  1. Vielleicht bringt ja jeder Migrant eine Tüte Strom mit, denn alle wollen ja hier essen, trinken, wohnen, Kleidung und Teilnahme an der kulturellen Vielfalt genießen. Das Rettungsschiff von Frau „Rackete“ war wohl eine Rudergaleere, ein böser Dieselmotor darf ja nicht zur Rettung der „Klimaflüchtlinge“ benutzt werden, der ist ja Teil des Problems – laut „Rackete“ und anderer Technikexpert*Innen die zwar keine Kompetenz im Fachbereich aber dafür eine feste Meinung haben. Na ja, eine Gesellschaft die „Greta“ und „Rackete“ anbeten und dabei ihre eigenen technischen Errungenschaften verachten hat es nicht besser verdient als dass das Licht ausgeht…..

    • Nettes Witzchen an der Theke, dich gefolgt von einer mahnenden Warnung.
      Leider nicht in Ihrem Beitrag zu finden:
      – eine Aussage, ob dies nun eine Flucht-oder Migrationsursache ist
      – und – im Falle dass Sie diese Meinung (teilweise) teilen – wie den so Ihre Lösungsansätze aussehen.

  2. Friedrich Meyer

    In einem Fernsehinterview, das mit ihr jetzt im Hambacher Forst gederht wurde, wurde sie gefragt, ob sie wüsste, dass Sicherheitsbeamte und Polizisten, bei den Besetzungen mit Gegenständen, Gülle und Fekalien beworfen wurden.
    Sie sagte, dass sie wüsste weshalb die Besetzer zu solchen Mitteln greifen. Hat , laut ihrer Aussage, aber so etwas ncht selbst gemacht.
    Auf die Frage, ob sie solche Mittel, bei der Verteidigung des Waldes, gutheißen würde, war ihre Antwort: “ Dazu möchte ich mich hier nicht äußern! “
    So ist der Karakter von Frau Rakete?!

  3. Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn noch viel mehr Flüchtlinge zu uns kommen. Wir zerstören das globale Klima und die Flüchtlinge sind die logischen Folgen.

    • Guido Scholzen

      wenn mehr afrikaner genügend kohlestrom hätten, dann kämen die auch nicht zu uns.
      armut und krieg sind fluchtgründe.
      ohne vernünftige energieversorgung wird das chaos inkl. bevölkerungsexplosion noch groesser.
      das klima ist kein fluchtgrund, sondern nur grüne lügenpropaganda.

    • Gemein(d)e

      @ AchGott Das „Klima“ kann man nicht zerstören. und die Flüchtlinge kommen sicher nicht wegen globalen , sondern lokalen Klimasituationen, wenn sie denn überhaupt deswegen kommen.
      Zudem ist von dieser Frau nicht mehr zu erwarten, als einem Pickel auf dem Hintern.
      Wenn sie das Geld was sie für Strafen ausgegeben hat zusammen mit den Spenden , in Afrika investiert hätte, wäre wirklich was bewegt worden sogar nachhaltig und eventuell Klima-freundlicher . So ist das alle nur alles BlaaaBlaaa und ein paar Lückenfüller für die Presse, der sonst nichts mehr einfällt.

  4. Truckerbill

    Weder sie noch Greta geht es rein um s Klima.
    Sie vermarkten sich wie eine Marke und da ist jeder Auftritt in den Medien als läuft ein Schauspieler über den roten Teppich.
    Es sei doch mal erwähnt dass diese Mädels aus Elternhäusern der oberen Schicht kommen, die eigentlich doch auch ohne diesen tam tam was bewirken

  5. Guido Scholzen

    wenn rackete so argumentiert, dann ist eine frage erlaubt:
    wenn so ein flüchtling nach europa kommt, verbraucht der mehr energie als in afrika, und ist somit ein grund für noch mehr co2. also wäre es doch vernünftiger, sammellager in libyen und anderswo zu errichten, wo diese menschen auch leben können (asyllager hier oder dort – wen interessiert’s). in libyen scheint die sonne für AE/EE für fotovoltaik besser als hierzulande.

    • Hans Eichelberg

      „Sammellager“ klingt immer so menschenunwürdig, aber die europäischen Dauerschwätzer hätten schon seit vielen Jahren günstige Hochhäuser an der nordafrikanischen Küste bauen können, die dann von Sicherheitspersonal hätte bewacht werden können.

      Aber was machen diese Schwätzer?
      Sie erzeugen CO2.

  6. Douglas Murray:
    „Wir leben in einer Zeit, die Ausschau nach Katastrophen hält. Wir suchen nach einem Lebenssinn, indem wir nach Untergangsszenarien suchen. Nur so sind die Grünen zu erklären: als sehr merkwürdiger Kult. Man versteht das Mittelalter erst richtig, wenn man sich Greta Thunberg und ihre Anhänger ansieht. Trotzdem wird die Zuwanderung das beherrschende Thema bleiben – und noch viel beherrschender werden. Eine Gallup-Studie hat gezeigt, dass ein Drittel aller Menschen in der Subsahara nach Norden auswandern wollen. Deshalb müssen wir die Debatte in Europa erneuern und Tabus abbauen. Wenn die Leute dachten, 2015 sei gewaltig gewesen, dann werden sie sich wundern.“

  7. Karli Dall

    Laurent (9), IQ 145:
    „Irgendwann wird es eine technische Lösung geben für den Klimawandel“, da ist er sich sicher. „Wir sollten viel mehr investieren in die Forschung und Technik.“
    Genau, hier sieht man die Intelligenz.

    Die Naivlinge schwänzen den Unterricht, sind stattdessen mit Plakaten auf der Straße und halten den Verkehr auf oder verkaufen Umweltplaketten.

    Ganz Dumme sind bei Garzweiler II und wollen dort einen Hafen bauen.

  8. Dachs kein Freund

    Sie argumentieren doch immer, dass die Grünlinge mit ihrem eigenen produzierten Strom auskommen sollen. Dann bin ich auch dafür, dass Sie mit den Rohstoffen auskommen die Europa hergibt. Alles Andere ist Ausbeutung.

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