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Fünfter belgischer Etappensieg – Victor Campenaerts gewinnt: „Höhepunkt in meiner Karriere“

18.07.2024, Frankreich, Barcelonette: Der Belgier Victor Campenaerts jubelt über seinen Etappensieg. Foto: Dario Belingheri/Getty Pool/AP/dpa

Fünfter belgischer Etappensieg bei der Tour de France: Victor Campenaerts (Lotto Dstny) gewinnt vor dem Franzosen Mattéo Vercher und Polens Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski.

Campenaerts brach nach dem erfolgreichen Sprint in Tränen aus, fand im Interview kaum noch die Worte, sprach von einem „Höhepunkt in meiner Radsportkarriere“. Vor dem Sieg des Belgiers in Barcelonette hatten einmal Remco Evenepoel und dreimal Jasper Philipsen für unser Land eine Etappe bei der diesjährigen Tour de France gewonnen.

18.07.2024, Frankreich, Barcelonette: Der Belgier Victor Campenaerts jubelt über seinen Etappensieg. Foto: Jerome Delay/AP/dpa

Eine fast 40 Fahrer starke Gruppe hatte sich gut eine Stunde nach dem Start in Gap gebildet. Mit fünf kleineren Bergwertungen war die Etappe wie gemacht für eine große Flucht.

Dass es vor den beiden schweren Alpen-Tests ein Tag für Ausreißer werden würde, war schon vor dem Start klar. Allerdings dauerte es fast die gesamte erste Rennstunde, bis sich eine Gruppe gefunden hatte. Immer wieder gab es Attacken und Gegenattacken. Im Sprint konnte der starke Campenaerts schließlich Vercher und Kwiatkowski hinter sich lassen und einen prestigeträchtigen Sieg erringen.

18.07.2024, Frankreich, Barcelonette: Der belgische Etappensieger Victor Campenaerts von Team Lotto Dstny jubelt auf dem Podium. Foto: Jerome Delay/AP/dpa

Der Freitag dürfte vor allem für die Sprinter eine Herausforderung werden, am Ende im Zeitlimit zu bleiben. Die Strecke führt über die 2.802 Meter hohe Cime de la Bonnette und damit über den höchsten Punkt, der bei der Tour jemals erreicht wurde. Es ist die zweithöchste asphaltierte Straße in den Alpen nach der Ötztaler Gletscherstraße in Österreich. Der fast 23 Kilometer lange Anstieg ist der zweite von drei schweren Bergen, die alle mehr als 2.000 Meter hoch sind.

Wenn Jonas Vingegaard im Gesamtklassement tatsächlich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg hat, muss er Tadej Pogacar bereits an der Cime de la Bonnette attackieren. Allein am Schlussanstieg nach Isola 2000 wird der Däne die mehr als drei Minuten Rückstand nicht gutmachen können. Gespannt darf man auch sein, wie sich Evenepoel auf dieser ultraschweren Bergetappe schlagen wird. (dpa/cre)

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