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Streit um Bauprojekt in Bütgenbach: Etwas faul im Staate …Dannemark?

An der Stelle dieses alten Bauernhofes soll ein Mehrfamilienhaus entstehen. Foto: OD

Pünktlich zum Ferienbeginn erhielten die Anwohner des umstrittenen Bütgenbacher Bauprojekts an der Kreuzung zwischen Malmedyer Straße und An den Hofwiesen Post vom Gemeindekollegium. Und was in dem Schreiben zu lesen war, hat einige Anwohner in Rage versetzt.

Drei Mal war der geplante Bau eines Mehrfamilienhauses vom Urbanismus verworfen worden, bevor das Projekt vom Staatsrat auf Eis gelegt wurde. Jetzt aber hat das Bütgenbacher Gemeindekollegium eine neue Baugenehmigung erteilt, ohne dass an den Plänen etwas verändert worden sei, hieß es. Nur die Begründung wurde teilweise neu gefasst – in der Hoffnung, dass die Baugenehmigung nun auch vor dem Staatrat bestehen kann.

Die neue Begründung verweist auf andere Gebäude im Ortszentrum. Mit diesem Vermerk soll aufgezeigt werden, dass das neue Projekt sich durchaus im Rahmen des für Bütgenbach Üblichen bewege.

Was die klagenden Anwohner noch mehr erzürnt, ist die Anschuldigung, sie hätten den Staatsrat durch eine bewusst verzerrte Darstellung ihrer Situation hinters Licht geführt. „Dieser Vorwurf ist nicht nur eine Beleidigung für die Anwohner, sondern auch eine schallende Ohrfeige für den Staatsrat, denn immerhin hat sich dieses hohe Gremium laut Kollegium durch ein paar unbedarfte Dorfbewohner düpieren lassen“, hieß es aus dem Munde eines Kritikers des Bauprojekts.

Bütgenbachs Bürgermeister Emil Dannemark. Foto: OD

Bütgenbachs Bürgermeister Emil Dannemark. Foto: OD

Die Kritiker des Bauprojekts vermuten denn auch, dass das Bütgenbacher Gemeindekollegium es ganz bewusst darauf anlegt, immer neue Anträge für ein und dasselbe Projekt zu genehmigen, was durchaus rechtens ist, weil es hofft, dass den Klägern vor allem finanziell die Puste ausgeht, denn diese müssen zwecks Zahlung der Anwaltkosten tief in die eigene Tasche greifen, während die Gegenpartei ihren Anwalt aus dem Gemeindesäckel bezahlt. Kurzum, das Bütgenbacher Gemeindekollegium wolle die klagenden Anwohner mürbe machen, und dabei sei jedes Mittel recht.

In einem Leserbrief empörte sich Carl Schumacher aus Bütgenbach: „Von Bütgenbacher Bürgern gewählte und (gut) bezahlte Politiker entscheiden sich gegen diese Bürger und ziehen (mit dem Geld der Bürger) gegen die eigenen Bürger vor Gericht.“

Die bisherigen Beschlüsse des Gemeindekollegiums in Sachen Bauprojekt Mehrfamilienhaus erfolgten übrigens nicht einstimmig, sondern nur mehrheitlich. Es herrscht folglich in dieser Angelegenheit kein Einvernehmen in der Gemeinderegierung.

Zudem empfand es Gemeinderatsmitglied Elmar Heindrichs als sonderbar, dass den Anwohnern das Schreiben des Gemeindekollegiums erst zwei Tage nach dem großen Volksfest vom 3. Juli zugestellt wurde.

Bürgermeister Emil Dannemark habe sich wohl lästigen Fragen aus der Bevölkerung entziehen wollen, vermutete Heindrichs in einem Leserbrief, was Dannemark jedoch in einem Antwortbrief bestritt. Vielmehr habe die verspätete Zustellung des Schreibens des Gemeindekollegiums an die Anwohner mit der Organisation des Jahresurlaubs im Bauamt zu tun, so Dannemark.

Wie dem auch sei, man könnte diesen erneuten Bericht über den Streit in Sachen Bauprojekt An den Hofwiesen – in Anlehnung an die Redensart „Etwas ist faul im Staate Dänemark“ aus der Tragödie „Hamlet“ von William Shakespeare – mit der Frage abschließen: Ist etwas faul im Staate …Dannemark? (cre)

 

51 Antworten auf “Streit um Bauprojekt in Bütgenbach: Etwas faul im Staate …Dannemark?”

  1. Pressekonfekt

    Hier passiert wieder mal etwas in Sachen „Politikverdrossenheit“. Herr Dannemark, warum das alles!?
    Sind diese Protestschreiben, alle diese Unterschriften denn nichts wert?! Bin zwar ausserhalb und nicht direkt wohnhaft in Bütgenbach, jedoch diese Sache ufert langsam aber sicher aus.
    Es riecht schwer nach „Klüngelei“ jedenfalls. Die Abstimmung im Schöffenkollegium damals gab schon schwer zu denken!? Wo bleibt Ihre Fairness und Demokratiedenken, Herr Bürgermeister?

  2. Josef Stoffels

    Man hat den Eindruck, das Thema sei durch und interessiere niemanden mehr. Kalter Kaffee! Aber genau das spielt den Initiatoren des zweifelhaften Projektes in die Karten. Auch das Gemeindekollegium spielt auf Zeit und denkt wohl, dass sich der Widerstand irgendwann einmal von selbst auflöst. Wenn das mal kein Irrtum ist!

    • Wiedersehen macht Freunde

      Tja, es hatte allerdings ein Visionär schon lange vorher den Ablauf vorhergesehen und geschildert:
      https://ostbelgiendirekt.be/staatsrat-legt-projekt-mehrfamilienhaus-in-buetgenbach-auf-eis-102424#comment-129608
      Und dann hatte jemand dies doch tatsächlich als Humbug abgetan (Punkt 3):
      https://ostbelgiendirekt.be/staatsrat-legt-projekt-mehrfamilienhaus-in-buetgenbach-auf-eis-102424#comment-129664
      Hmmm, wer lag nun richtig? :D
      Ich hätte gedacht, als alter Lateiner verfüge man über wesentlich mehr Durchblick in Sachen Kompetenzen und Befugnisse der einzelnen juristischen Instanzen und weise ebenfalls eine profunde Kenntnis des Cwatup auf. Zumindest las sich dieser Kommentar damals so…

      • Josef Stoffels

        „Ich hätte gedacht, als alter Lateiner verfüge man über wesentlich mehr Durchblick in Sachen Kompetenzen und Befugnisse der einzelnen juristischen Instanzen und weise ebenfalls eine profunde Kenntnis des Cwatup auf.“ Wie schön, dass man mich wieder einmal kennt! A propos „Durchblick in Sachen Kompetenzen und Befugnisse der einzelnen juristischen Instanzen“: Herr Dannemark hat schon 2014 gesagt: „Die Gemeinde hat das letzte Wort.“ Wenn aber Einspruch beim Staatsrat erhoben wird, muss dies korrigiert werden: „Der Staatsrat hat das letzte Wort.“ So schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder … ?

        • Josef Stoffels

          Zur Ergänzung, da ich nun endlich kapiert zu haben glaube, was mit dem Seitenhieb über den „Durchblick in Sachen Kompetenzen und Befugnisse“ gemeint war. Da hatte also jemand (wahrscheinlich einer, der unter verschiedenen Pseudonymen hier postet) prophezeit: Neue Begründung, neue Genehmigung, und basta! – Ich selbst war der Meinung gewesen, dass das ganze Projekt neu überarbeitet werden müsse. Obschon ich mich Ihrer Häme (aus dem geschützten Dickicht der Anonymität heraus) gewiss bin: Ich glaube immer noch, dass es ein Zeichen von gesundem Menschenverstand gewesen wäre, nun endlich daran zu denken, an dem Projekt etwas zu ändern, so dass es – wie der Bauschöffe (Charles Servaty) es selbst gewünscht hatte – etwas kleiner ausgefallen wäre. Aber der Dannemarksche Starrsinn und sein Durchsetzungsvermögen waren stärker: Neue Begründung, neue Genehmigung, und basta! Man hofft damit, die Anwohner zum Aufgeben zu bewegen, weil ihnen wohl irgendwann die Lust oder das Geld zum Prozessieren ausgeht. Das ist aber ein Trugschluss, denn die Anwohner werden wieder vor dem Staatsrat klagen, und zwar mit guten Erfolgsaussichten, denn das Projekt ist ja dasselbe geblieben. Als ob eine neue Begründung eine Sache besser oder schlechter machen würde! Und als ob der Staatsrat – so die Hoffnung des Kollegiums – einsehen würde, dass er sich von ein paar einfachen Dorfleuten über den Tisch hat ziehen lassen!
          Aber ich mache mir keine Illusionen: Selbst wenn der Staatsrat wieder zugunsten der Anwohner entscheiden sollte, wird es weiter gehen: Wieder eine neue Begründung, eine neue Genehmigung, und basta! Es steht übrigens auch diesmal nicht zu hoffen, dass das Gemeindekollegium die endgültige Entscheidung des Staatsrates über die Gültigkeit der Baugenehmigung überhaupt abwartet: Wie beim 1. Mal wird der Baubeginn nach Ablauf der Einspruchsfrist wohl offiziell angekündigt, wieder wird es ein für die Anwohner mit zusätzlichen finanziellen Kosten verbundenes Eilverfahren vor dem Staatsrat geben usw. usw. usw.
          Das mag alles juristisch „korrekt“ sein, ist aber ein politischer Offenbarungseid nach dem Motto: Wo Macht und Geld zusammenhalten, soll der kleine Mann keine Chance haben. Wo wir sind, ist vorne! Was für ein feiges, intrigantes Spiel! Was für ein Armutszeugnis für unsere demokratisch gewählten Volksvertreter!
          Und noch etwas: Wer als anonymer Forist dann auch noch sarkastische Bemerkungen über die Opfer solcher Machenschaften im Netz veröffentlicht, erklärt damit nicht nur politisch, sondern vor allem charakterlich seinen eigenen Bankrott.

        • Wiedersehen macht Freunde

          Man muss Sie nicht persönlich kennen, um über Ihren Beruf genauestens Bescheid zu wissen.
          Dazu reicht ein Blick in Google: https://www.google.be/search?q=%22josef+stoffels%22&oe=&gws_rd=cr,ssl&ei=GTGNV4u5MIKZa4yzrOgC#q=%22josef+stoffels%22&tbs=ctr:countryBE&cr=countryBE
          Der erste Treffer verrät bereits genug Informationen über Sie, willkommen im digitalen Zeitalter.

          Zum Thema: Der Staatsrat urteilt meines Wissens über administrative Formfehler – wie z.B. in diesem Fall eine erteilte aber nicht ausreichend begründete Genehmigung. Es unterliegt jedoch normalerweise nicht dem Staatsrat, die städtebauliche Qualität eines Projekts zu bewerten. Das tun Gemeinde (Entscheidung) und Städtebaudirektion (beratend), denn da ist der Staatsrat auch mit seinem Latein am Ende. Auch einfach zu verstehen. :-)

          • Zweifler

            @ Wiedersehen macht Freunde

            Was hat denn der Beruf des Herrn Joseph Stoffels (Lehrer) mit dem in Rede stehenden Bauprojekt zu tun?
            Sehe da keinen kausalen Zusammenhang, es sei denn ich hätte da etwas in den Beiträgen übersehen…

          • Josef Stoffels

            „Der erste Treffer verrät bereits genug Informationen über Sie, willkommen im digitalen Zeitalter.“
            Wer keine Argumente hat, greift zu Vorurteilen und Beleidigungen. Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Unterste Schublade.

            • Wiedersehen macht Freunde

              Ich wüsste nicht, was daran beleidigend ist: Sie wollten wissen, woher ich sie kenne bzw. von ihrer beruflichen Ausbildung weiß, ich habe es Ihnen gezeigt (Der erste Treffer in der Suchmaschine – ja, das heißt im Internet so und hat nichts mit Abschießen zu tun – führt zu einem BRF-Interview bezüglich des Schulfachs Latein). Mehr nicht. Wissenschaftliche Vorgehensweise. Wenn Sie aber jetzt andere Dinge darin hineininterpretieren, die so nicht im Text zu finden sind, dann zeugt das charakterlich entweder von Verfolgungswahn oder fehlendem Selbstvertrauen (um Ihre Ausdrucksweisen zu bemühen).
              Das einzige, das ich im ersten Kommentar offengelegt habe, ist Ihre oberlehrerhafte Einstellung, (unabhängig von Qualität oder Problematik des Bauprojekts) beschriebene gesetzlich zulässige Vorgehensweisen, die sich hinterher tatsächlich als machbar bestätigen, von vorne herein als unwahr oder unmöglich zu bezeichnen. Und das ist ja nun mal bewiesen. Aber ein Lehrer hat im Allgemeinen nur sehr ungerne unrecht. :-)

              • Josef Stoffels

                Letzte Antwort, und dann überlasse ich Ihnen gerne das letzte Wort, bitteschön!
                „Der erste Treffer verrät bereits genug Informationen über Sie, willkommen im digitalen Zeitalter.“
                – „Verrät bereits genug Informationen über Sie“ bedeutet doch: Sie sind Lateinlehrer, damit weiß ich genug über Sie, d.h. dass Sie ein weltfremder Typ sind, der aktuelle Probleme nicht versteht. Nur ganz nebenbei: Ich bin auch Germanist (Deutsch, Niederländisch), aber auch das ist für Sie uninteressant, da ich nun einmal Lehrer bin und als solcher eben „nur sehr ungerne unrecht“ habe. Vor diesem Vorurteil muss ich dann wohl kapitulieren.
                – Dass ich für Sie, weil ich eben Lateinlehrer bin, angeblich nicht auf der Höhe der Zeit bin, bestätigt sich durch Ihren höhnischen Zusatz „willkommen im digitalen Zeitalter“. Auch hier nur ganz nebenbei: Ich nutze den PC täglich nicht nur als Arbeitsmittel, sondern auch als Informationsquelle, allerdings nicht um Menschen nachzuspionieren und mich aus dem Dickicht der Anonymität heraus als digitaler Heckenschütze zu betätigen.
                Wie schon gesagt: Nun gehört das Feld ganz Ihnen, ich werde nicht mehr reagieren! Vielleicht tun das ja dann andere…

                • Wiedersehen macht immer wieder Freunde

                  Nach Ihrer letzten Antwort muss ich doch sehr schmunzeln, weil sie alles bestätigt, was ich vermutet hatte: Nämlich, dass Sie (weithergeholte) Dinge in Texte hineinprojizieren, die gar nicht so gemeint sind.

                  Zu Ihrer Beruhigung:
                  1. Die Anspielung auf den Lateiner hatte rein gar nichts mit „weltfremdem Typ“ zu tun, sondern zielte eher auf die (normalerweise) rationalen Analysefähigkeiten ab, die man im Rahmen dieses Unterrichts vermittelt bekommen hat. Die Verbindung zwischen Latein und Rechtswissenschaften muss ich Ihnen sicher auch nicht erklären. Wenn Sie als erstes Weltfremde damit verbinden, ist das Ihre Sache. Nicht jeder assoziiert damit automatisch Vorurteile bildungsferner Schichten. :-)
                  2. Der Hinweis auf das digitale Zeitalter sollte lediglich dazu dienen, Ihnen aufzuzeigen, dass im Web heutzutage viele Informationen vorliegen, für die man früher aufwändig recherchieren musste. Somit muss man nicht zwangsläufig eine Person näher kennen, um über gewisse Grundinformationen zu verfügen (Beruf, Alter…). Dieser Tatsache sind sich viele Menschen nicht bewusst, unabhängig ob jung oder alt, PC-begabt oder nicht, Lateiner oder Naturwissenschaftler. Man muss sich also nicht wundern, dass man öffentlich als Lateinlehrer erkannt wird, wenn man dem BRF ein langes Interview gibt und darin (zurecht) den Lateinunterricht verteidigt.

                  Ich kann mich daher abschließend des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie ein sehr negativ gestimmter paranoider Zeitgenosse mit hohem Frustrationspotential sind, wenn Sie sich schon bei solch harmlosen Zeilen angegriffen fühlen. Oder aber, die ursprünglich an Ihrer Grundhaltung geäußerte Kernkritik traf voll Schwarze.
                  Ein letzter gutgemeinter Hinweis daher: Recht haben und im Recht sein sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und dies ist auch nicht automatisch gegeben, wenn man in Recht wohnt. :-)

          • IRONIE=Schadenfreu(n)de?

            Wiedersehen, Sie scheinen sich ja bestens aus zu kennen? Sind Sie einer der die Hand bei der Abstimmung hoch hielt?
            Fakten, nichts als Fakten, machen keine Freunde, Wiedersehen!
            Komische Abstimmung, damit fing es an.
            Sehr viele Unterschriften dagegen.
            Warum hält der Bürgermeister um alles in der Welt dagegen? Sturer Kopf muss durch die Wand?
            Inverses Bürgerverständnis, ganz genau!
            Riecht irgendwie ganz komisch, und gar nicht Volksnahe das ganze!?

  3. Eastwind

    Was Herr Dannemark zusammen mit einem Teil des Bütgenbacher Gemeindekollegiums macht, ist sehr gefährlich, denn so wird die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung nur verschärft. Ich denke aber auch, dass Herr Dannemark sich selbst damit keinen Gefallen tut, denn er erweckt zumindest den Eindruck, von anderen Leuten manipuliert zu werden. Wenn man schon nur alle sechs Jahre den Bürger zur Wahl aufruft, sollte man auf jeden Fall seine Sorgen und Ängste während einer Legislaturperiode ernst nehmen. Dass im Gemeindekollegium keine Einigung herrscht, beweist, dass die ganze Angelegenheit zweifelhaft und fragwürdig ist. Herr Dannemark, noch ist es nicht zu spät zu sagen: „Bürger von Bütgenbach, ich entschuldige mich, wie das Gemeindekollegium sich im Fall des Projekts Hofwiesen verhalten hat, war nicht korrekt.“ Il n’y a que les ânes qui ne changent pas d’avis…..

  4. Netter Nachbar

    Imperator Emil geht, samt treu ergebenen Hofstaat, seinen Weg.
    Egal was kommt, er hat immer Recht und Fehler; Fehler macht er wohl auch nie?
    Dabei scheinen ihm offenbar die Interessen der Bütgenbacher nicht im Geringsten zu Interssieren.
    Gewisse Personen stehen so hoch über allen Dingen, dass die Bedenken und Beschwerden ihrer Untertanen nicht von Bedeutung sind. Der Gemeinderat, ein Puppenkabinett. Ohne Stimme und eigene Meinung.

    Ich hatte mehrmals das Vergnügen mit Emil zu diskutieren; wie sehr er ein Mann aus dem Volke ist, sieht man (Ironie?) an der stets freundlichen und bescheidenen Art. Daran, dass er immer ein Ohr für die Belange der kleinen Bürger hat. Alles zum Wohl seiner Gemeinde, vollkommen uneigennützig setzt er seinen Kreuzzug fort, gegen die Feinde der Appartementhäuser.

  5. Schlaglochhausener

    Das krasseste ist, dass nur 2 von 5 Mitgliedern des Bürgermeister- und Schöffenkollegiums mit ja gestimmt haben. 2 von 5. Das ist noch nicht einmal eine Mehrheit und trotzdem ist die Baugenehmigung damit erteilt. Vermutlich waren das die beiden Weywertzer (Emil und Paul), die jetzt bestimmen, was in Bütgenbach gebaut werden darf und was nicht! (Bzw. wer bauen darf und wer nicht!) Daumen ganz klar nach unten!

    • Ansichten

      „Aus der Ferne betrachtet kann ich nur den Tip geben, geht Euch mal einen Trinken.“

      In der Tat ist Ihr Kommentar als “ aus der Ferne betrachtet“ anzusehen und bei dem Betrachten haben Sie möglicherweise „tief ins Glas geschaut“

  6. whistleblower

    Die Bevölkerung reagiert hier zurecht! Ich erleben das alles auch nur aus der Ferne, aber ich teile die Meinung der Anwohner! Das Dorf ist der Lebensraum aller dort lebenden Menschen und da soll ein neues Bauvorhaben auch mit den Nachbarn besprochen werden UND diese Anmerkungen auch berücksichtigt werden.
    Der öffentliche Raum wurde mit Steuergeldern geschaffen und da hat ein Grossinvestor (und die späteren Mieter) nicht mehr Nutzungsrecht wie jeder andere Bürger! Im Dorf hat jeder Parkmöglichkeiten und Ruhebereiche auf dem eigenen Gelände. Die späteren Mieter werden auf der Strasse parken und öffentliche Grünflächen nutzen, weil ja vom Bauherr nicht der nötige Platz vorgesehen wurde! Es wurden nur so viel wie möglich Wohneinheiten vorgesehen, Gewinnoptimierung eben! Wenn das Gebäude so gebaut wird, ohne ausreichend Parkmöglichkeiten und bis fast an die Grenzen der Parzelle, dann hat das sehr wohl einen Einfluss auf die Nachbarn und die Nutzung des öffentlichen Raums und passt (meiner Meinung nach) ganz und garnicht zum Baustil in ein Dorf! Das zu genehmigen dient nur der Gewinnoptimierung des Investors, zu Lasten der anderen Bewohner!

  7. Knalltüte

    Man wird denen wohl die Bude mit Ausländer voll packen. Glauben sie mir, ich wäre froh wenn ich ein Neubau neben mir hätte mit Leuten, mit denen man sich mal unterhalten kann, anstelle des Gesindels. und laut ist es abends auch noch.

    • whistleblower

      Ach es ist aber schön, dass Sie entscheiden können wer sich mit wem unterhalten soll und kann! Es liegt im Naturell des Eiflers, dass er seine Ruhe schätz und sucht und man sieht nur selten, dass die Eifler sich auf der Strasse mit Fremden unterhalten. Deshalb baut auch jeder sein Haus im Grünen, ohne direkte Nachbarn und am libsten noch mit ner Hecke drum herum! Die Bewohner haben ein Mitspracherecht wenn ein Neubau geplant wird und das nehmen sie jetzt eben wahr! Sie sind eben nicht dazu bereit diese Veränderung zu dulden! So baut man nicht im Dorf und so ist es nicht von der Bevölkerung gewollt! Und andere Gebäute als Referenz zu nehmen ist auch nicht immer richtig. Bei einem dieser Gebäude bleibt dennoch ein grosser Aussenparkplatz und ein ganzer grüner Bering um den mehrstöckigen Wohnkomplex. Das ist hier aber nicht der Fall!

      • Knalltüte

        Die Anwohner können ja die Parzelle kaufen und machen docht ein Gemeinschafts-Grün mit ner hohen mauer drum, damit sie bloß nicht gestört werden. Aber bloß nicht zu hoch, sonst ist es ja nicht mehr „landschaftlich“! :(

        • Schlaglochhausener

          Die Bütgenbacher sind nicht verbohrter als andere Leute auch. Aber ich glaube nicht, dass es da eine gesunde Nachbarschaft geben kann, wenn gegen den Willen der Anlieger so ein Riesenbau dahin gesetzt wird. Ich würde niemals in diesen Appartementkomplex einziehen.
          Warum baut Elsen eigentlich kein Appartementklotz in Weywertz in der Lindenstraße neben Bürgermeister Dannemark?

      • Landschaftsbild

        Der“ Wolkenkratzer“ ( ehemaliges Försterhaus) in der Lindenallee in Bütgenbach passt auch nicht ins dörfliche Landschaftsbild.Da erscheinen die Nachbarhäuser links und rechts des Hochhauses wie
        Iglos……Eigentlich eine krassere Situation als das geplante Projekt an der Malmedyer Straße.
        Mich wundert, dass bezüglich Mietshaus Lindenallee keine Proteste erfolgten, oder?

        • Carl Schumacher

          Sie haben vollkommen recht. Durch das Projekt Lindenallee sind die Leute wahrscheinlich ein wenig mistraurischer geworden. Früher war es (auf dem Lande) wohl so dass man darauf vertraute dass der Nachbar beim Bauen Rücksicht nahm, auch im Hinblick darauf dass er ja zumeist die Gebäude selbst benutzte und eine gute Nachbarschaft nicht nur wünschenswert sondern oft unerlässlich war.
          Spekulanten und Investoren interessieren sich weder für das Wohlergehen der zukünftigen Bewohner noch der Nachbarschaft. Kohle kassieren und das Weite suchen.

        • whistleblower

          Das Gebäute meinte ich auch nicht. Ich meinte das an den Hofwiesen, 100 Meter Luftlinie von diesem Standort entfernt. Da ist die Parzelle doppelt so gross (!!!) wie bei diesem Projekt hier.

  8. Bernstein

    Fast alle Bürgerinitiativen starten mit einem oder mehreren Unzufriedenen welche glauben allein die Wahrheit gepachtet zu haben. Im Grunde denkt jeder nur an sich. In den meisten Fällen ist Neid als Ansporn vorhanden. Wörter wie Lebensqualität, Umwelt, und Nachhaltigkeit usw. dürfen nicht fehlen.
    Wie so oft werden Behauptungen aufgestellt welche weder Hand oder Fuß haben.
    Weil man keine stichhaltigen Argumente hat erfolgen massenweise Beleidigungen des Gegners.
    Es kann doch nicht sein, weil mir ein Projekt nicht gefällt darf dies nicht ausgeführt werden.

    • Carl Schumacher

      Nun, wenn der Urbanismus dieses Projekt ablehnt, wenn die Nachbarn dieses Projekt ablehnen und wenn der Staatsrat die Argumente des BSK als ungenügend abkanzelt, so doch nicht weil die Nachbarn nur mit Beleidigungen argumentieren, oder?

    • Noch zu solch später Stunde? Die von der Bürgerinitiative, wie Sie meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben, sind auch Menschen, wie „Du und ich“. Das sollten Sie zum ersten nicht Ober Lehrer haft so weg wischen.
      Wo ginge das denn hin. Wir leben in einer Demokratie. Hier hat jeder seine freie Meinung und kann diese zum Ausdruck bringen.
      „Mir“, sind Sie alleine, und hiervon sind sehr viele betroffen!

    • whistleblower

      Doch, das KANN und SOLL so sein und darum werden die Bauanträge ja auch öffentlich gestellt, mit Befragung der Nachbarn! Das sind die Spielregeln in der Gesellschaft, da hat sich jeder dran zu halten!
      Jeder Einspruch muss begründet werden! Es reicht nicht zu sagen „Nö“, man muss auch sagen warum. Wenn diese Einsprüche nicht begründet wären, dann wären die in Eupen auch nicht anerkannt worden!

  9. B'bacher

    Nur mal so zur Richtigstellung: in den Wohnungen Lindenallee und Hofwiesen wohnen Einheimische.
    Wenn man sich die Zeit nimmt ihnen Guten Tag zu sagen und ein paar Worte zu wechseln sind das keine anderen B’bacher als die Leute die in den Einfamillienhäusern wohnen!

    Außerdem, warum sind die Wohnungen so beliebt? Ich denke weil es für junge Leute unbezahlbar geworden ist in den ersten Jahren ein Einfamillienhaus zu bauen. Und Einfamillienhäuser stehen auch nicht massenhaft zum Mieten zur Verfügung.
    Auch werden Wohnungen immer beliebter für (alleinstehende) Rentner. Keine 10 unbenutzte Zimmer zum unterhalten, Rasen zu mähen usw.

    And last but not least wird die Gemeindepolitik in Butgenbach schon immer mit harten Bandagen gespielt.
    Dieses Projekt ist eine gute Gelegenheit die Keule für die beteiligten politischen Formationen rauszuholen.

    Dies gesagt finde ich es schon verständlich wenn die direkten Nachbarn sich gegen dieses Projekt wehren…. aus unterschiedlichen Gründen: Verlust der Intimität im Garten, Verkehrssituation usw.

    Aber es wäre schöner wenn dies gesittet laufen würde…

    • wistleblower

      Und gesittet heißt, wenn das Gemeinekollegium sich 3 Mal über die Gutachten der Behörden und dem Willen der Bevölkerung hinweg setzt, sollen die klein beigeben? Es gibt in „Dannemark“ ganz kuriose Sitten in der Politik und der Bürger hat keine andere Möglichkeit sich zu wehren! Wer Wind sät wird Sturm ernten, das war schon immer so! Das war mein letzter Kommentar zu diesem Thema. Ich wünsche der BI viel Erfolg!

    • Josef Stoffels

      „Außerdem, warum sind die Wohnungen so beliebt? Ich denke weil es für junge Leute unbezahlbar geworden ist in den ersten Jahren ein Einfamillienhaus zu bauen.“ Schade, dass die eigenen Dorfbewohner zur Miete wohnen müssen, hoffentlich nur „in den ersten Jahren“. Sicher ist das Bauen insgesamt teuer geworden, aber viele junge Leute möchten schon noch bauen (oder ein Haus renovieren) wenn sie nur ein für sie bezahlbares Grundstück oder eine erschwingliche Immobilie fänden. Aber diese Dinge sind zu Spekulationsobjekten geworden, und die höchsten Preise zahlen zumeist auswärtige „Investoren“. Diese bauen dann möglichst viele Wohnungen auf möglichst wenig Raum (sie wohnen ja selbst nicht in solchen Appartements), um durch hohe Mietpreise möglichst viel Gewinn zu machen. Die hohen Mietpreise sind dann wiederum ein Hindernis beim Erwerb einer Baustelle oder beim Bau eines Eigenheims. Ein Teufelskreis! Und warum sind die Immobilienpreise derart hoch? Die besagten zum Verkauf stehenden Objekte sind oft Eigentum von Erbgemeinschaften oder Einzelpersonen, die ihrerseits möglichst viel Kapital aus ihrem Besitz schlagen wollen: Also verkaufen sie an den Meistbietenden, d.h. den auswärtigen „Investor“. Und die Gemeinde? Sie lässt – zumindest in Bütgenbach – diesem Spiel nicht nur freien Lauf, sondern fördert noch die Interessen auswärtiger Anleger, anstatt (wie zumindest sporadisch in anderen Gemeinden) selbst Grundstücke zu parzellieren und die Baustellen an junge Paare zu verkaufen.
      Übrigens: Im Süden der DG sind St. Vith, Bütgenbach und inzwischen auch Recht die lukrativsten Betätigungsfelder für Spekulanten.

  10. Die Abstimmungen im BSK zeigt wieder mal die Tricksereien in diesem Gremium. Bei der ersten Abstimmung waren 3 dafür und 2 Schöffen dagegen. Weil ein Schöffe bei der letzten Abstimmung fehlte,
    musste der Schöffen der vormals mit nein gestimmt hatte, sich der Stimme enthalten, um so das Projekt nicht zu gefährden.

  11. Frau Müller

    Das der Vertreter der Bütgenbacher, so gegen die Meinung, der Mehrheit der Bütgenbach ist, gibt mir zu denken. Man muss seine Art mit den Menschen umzugehen nicht mögen, aber solch ein Verhalten…

    Wären morgen Wahlen, stände das Ergebnis fest und einer wäre ganz schnell runter vom Thron.

    • Politikus

      „Das der Vertreter der Bütgenbacher, so gegen die Meinung, der Mehrheit der Bütgenbach ist, gibt mir zu denken.“
      Was meinen Sie mit „Mehrheit der Bütgenbach“? Die Mehrheit im Gemeinderat oder der Bütgenbacher Bevölkerung? Wenn Sie letzteres meinen, dann habe ich echte Zweifel, da die Mehrheit der Bütgenbacher Bürger/Innen nicht von diesem Thema betroffen ist. Selbst wenn sich etliche Dorfbewohner mit den Anliegern solidarisieren , ist dies oftmals Schall und Rauch und schlägt sich gar nicht auf das Wahlverhalten der Menschen nieder; Bis zu den Wahlen fließt so wie so noch viel Wasser von Worriken in die Warche. Und wenn Emil Dannemark Bürgermeister bleiben will, bleibt er es auch., denn so lange ein Weywertzer für dieses Amt kandidiert wird er es , bzw.bleibt er es auch.Da tritt das besondere Wahlverhalten der Wähler in der Gemeinde Bütgenbach in kraft! Die Weywertzer bilden nämlich traditionsgemäß einen Block und die Bütgenbacher schauen, was den „majeur“ angeht, in die
      Röhre. Das haben die letzten Wahlen immer wieder bewiesen,nachdem Herbert Heck der letzte Bütgenbacher Bgm war (bis 1986) Kurzum, mangels Alternativen wird sich auch bei den nächsten Wahlen in B’bach voraussichtlich nichts an den Mehrheitsverhältnissen ändern, wetten dass? Es sei denn es kommt jemand wie Phönix aus der Asche, woran ich nicht so recht glauben kann

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  12. Bernstein

    Ich kenne weder den Antragsteller bezw. seine Gegner und bleibe der Ansicht: „Wenn man kein anderes Problem mehr im Leben hat“ dann sollte man dankbar sein.
    Eines stelle ich fest, das man mit der Wahrheit sehr sparsam umgeht nach dem Motto: “ Die Wahrheit ist ein so hohes Gut, dass man unendlich sparsam mit ihr umgehen soll“

      • Réalité

        Ja, Herr Schumacher, mit der Forderung sind Sie nicht alleine. Hier im Forum wird so vieles angesprochen, kritisiert und kommentiert. Jedoch die Leute, welche das betrifft haben nicht den Mumm „ihre Wahrheit“, ihre Gegenargumente dar zu legen. Sie verbergen sich in ihren Aussagen und in ihrem “ das werden wir noch sehen“, in der Formel “ das machen wir jetzt so und nicht anders“.

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