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Befragung der Bürger von Emmels und Recht über Windpark-Ausbau ein Flop

Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – An diesem Sonntag waren die Einwohner der beiden Ortschaften Emmels und Recht in der Gemeinde St. Vith aufgerufen, sich im Rahmen einer Volksbefragung über die geplante Erweiterung eines Windparks zu äußern. Die Befragung wurde ein Flop.

Nur 28,2 Prozent der knapp 1.700 Wahlberechtigten beteiligten sich an der Bürgerbefragung. Mindestens 50 Prozent hätten es sein müssen, damit die Ergebnisse für gültig erklärt wurden.

„Sagen Sie Ja oder Nein zur Errichtung von vier Windrädern in Verlängerung des bestehenden Windparks auf dem Eigentum der Gemeinde St.Vith?“ lautete die konkrete Fragestellung. Es geht darum, den bestehenden Windpark mit seinen fünf Anlagen um vier Windräder der neuesten Generation zu erweitern.

Es war bereits das dritte Mal, dass in der Großgemeinde St. Vith eine Volksbefragung zum Thema Windkraft stattfand.

Der Bürgermeister der Großgemeinde St. Vith, Herbert Grommes.

2004 sprachen sich die Einwohner aus Neidingen und Galhausen mehrheitlich gegen den Bau eines Windparks auf der Anhöhe zwischen beiden Ortschaften aus.

Im Juni 2018 durften die Bürger in Recht darüber abstimmen, ob im Ortsteil Hunnert ein Windpark errichtet werden soll. Das Ergebnis der Volksbefragung war wie erwartet eindeutig. 93,9 Prozent der Wähler sprachen sich gegen das Projekt aus.

An diesem Sonntag waren die Wahllokale in den Dorfschulen von Emmels und Recht bis 17 Uhr geöffnet. Bei der Abstimmung wurde auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen geachtet (Maskenpflicht und Einbahnregelung).

Jetzt liegt der Ball wieder im Lager des St. Vither Stadtrats, der in Bezug auf die gemeinsamen Pläne der Windfarm und der Fa. Saméole eine Entscheidung treffen muss und sich dabei nicht auf das Ergebnis einer Bürgerbefragung beziehen kann.

Nach Angaben des BRF interpretiert das Gemeindekollegium das Ergebnis der geringen Wahlbeteiligung so, dass das Projekt auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung stoße. „Wir gehen davon aus, dass die, die nicht wählen waren, für das Projekt sind“, wurde der für Energiefragen zuständige Schöffe Marcel Goffinet zitiert. Eine zweifelhafte Auslegung… (cre)

19 Antworten auf “Befragung der Bürger von Emmels und Recht über Windpark-Ausbau ein Flop”

    • Friedrich Meier

      Wohnt wac eigendlich an einer Straße, wo täglich 25 LKW mit Mais herbeigekarrt werden die aus Monokulturen stammen und muß er außerdem vielen Fahrzeugen zusehen und zuhören, die Palettenweise Joghurtbecher und Schokoladenriegel samt Alufolie zur Biogasanlage bringen?
      Dann fahren noch die gleiche Menge Menge Tankwagen mit den Abfallprodukten aus dieser „grünen“ Energiegewinnung wieder auf dem gleichen Weg vom Hof.
      Besitzt wac Felder, die direkt neben seiner Wohnung mit dieser Scheisse gedüngt werden?
      Der Gestank, der bei der Ausbringung, der viel bestialischer als der von Kuhgülle ist, ist dabei noch nebensächlich.
      Die Felder sind nach einigen Jahren derart mit Plastik, Alufolienresten und sonstlichen Giftstoffen für Jahrzehnte verseucht, daß er sich wünschen würde, er hätte selbst nie, mit einem Energiezuschlag, für so einen Dreck auch noch mitbezahlt.

  1. Horst Emonts-pool

    Abstimmung ist doch nur Sand in den Augen. Die machen sowieso was sie wollen. Ich wohne ziemlich nah an Windräder. Seit sie in Betrieb sind schlafe ich sehe schlecht. Maximal 2 Stunden am Stück. Man hört nachts ein monotones brummen. Leute die in der Stadt wohnen wollen nicht verstehen dass wir solche Dinger nicht mögen. Die haben gut reden. In der Stadt werden die Monster ja nicht aufgebaut.

  2. Nein, wirklich?
    Der St. Vither Stadtrat soll nun entscheiden und kann sich dabei nicht auf das Ergebnis einer Bürgerbefragung beziehen. Ist nicht genau das der Job des Stadtrates? Sind sie nicht genau deswegen gewählt worden? Wahrscheinlich beteiligt sich der Bürger nicht an Bürgerbefragungen, weil er einen Stadtrat gewählt hat, um solche Fragen zu entscheiden!

  3. Wer nicht abstimmt oder gegen die Windkraftanlagen stimmt, sollte den Strom abgestellt bekommen, es sei denn, er adoptiert eine Kiste mit Nuklearabfällen unserer ach so sauberen und sicheren Atomkraftwerke und stellt diese in seine Wohnung.

    Diese Windkraftanlagen sind nicht schön, aber sicher und sauber.

    • Guido Scholzen

      Du politisch korrekter Radfahrer hast wohl von Stromerzeugung als auch Stromversorgung soviel Ahnung wie ’ne Milchkuh vom Eierlegen.

      Windräder drehen nur in 25% der Gesamtzeit (durchschn.Schätzwert), d.h. 3/4 der Zeit ist STILLSTAND. in der restlichen Zeit sind auch AE/EE-Befürworter von konventionellen Kraftwerken abhängig, die rund-um-die-Uhr Strom erzeugen, das nennt sich GRUNDLAST-FÄHIGKEIT. Wenn ein Windrad grundlastfähig wäre, so müsste es permanent volle Power zur verfügung stellen, d.h. der Wind müsste ständig kräftig wehen, das nennt sich VOLL-LAST bei Windkraft. (sowas gibt es aber nicht)

      Da die Windkraft-Befürworter auch meistens Kohle oder Kernkraft gebrauchen, diese Art der Stromerzeugung aber ablehnen, so müsste man diesen grünen Träumern, Idealisten und Fanatikern den Strom abstellen, indem man sie vom öff.Netz trennt; damit sie endlich vom Albtraum einer falschen Energiepolitik im gelebten Alltag befreit sind.

      Wer keine GRUNDLASTFÄHIGKEIT im öffentlichen Stromnetz will, der soll auch keine bekommen!
      Auge um Auge, Zahn um Zahn.

  4. Wahl, Joachim

    Lieber Guido, die beste Diktatur ist nur so gut wie ihre Befürworter. So braucht auch die „grüne“ willfährige Anhänger, welche „grünes Fachwissen“ gebetsmühlenartig wiederholen. Man erkennt diese Steigbügelhalter u.a. an vollkommen sinnfreien Kommentaren.

    • Gründaemel aus dem Ourtal

      Wenn Wahl und Scholzen in Recht oder Emmels wohnen würden, wären sie auch dort am Sonntag zur Abstimmung marschiert? Klaro!
      Mal ehrlich, würden sie sich jetzt ärgern? Klaro!
      Sind die beiden denn wirklich schlauer als der Rest der Menscheit? Klaro!

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