Notizen

Mahnwache vor Eupener Krankenhaus am Montag

Allein der Um- und Ausbau des Eupener Krankenhauses kostet die DG 13 Millionen Euro. Foto: OD

AKTUALISIERUNG – Der Konflikt im Eupener Krankenhaus spitzt sich zu: Aus Protest gegen die von der Direktion angekündigten Entlassungen wird am kommenden Montag, dem 23. Dezember, um 17 Uhr eine Mahnwache abgehalten.

Ähnlich wie Ende Oktober die Eupener Geschäftsleute vor dem Rathaus, wollen die Mitarbeiter, die der Angestelltengewerkschaft CNE angeschlossen sind, mit Kerzen vor dem neuen Haupteingang des Krankenhauses ihre Empörung zum Ausdruck bringen und auch die Öffentlichkeit für ihre Belange sensibilisieren.

In welche Richtung bewegt sich das Eupener Krankenhaus? Foto: OD

In welche Richtung bewegt sich das Eupener Krankenhaus? Foto: OD

Am Mittwoch und Donnerstag hatten Personalversammlungen stattgefunden. Bereits im Juli seien durch Sparmaßnahmen und zusätzliche Anstrengungen des Personals Kündigungen verhindert worden, hieß es. Weitere Einschnitte würden das Krankenhaus nicht mehr lebbar machen.

Anfang Dezember war bekannt geworden, dass das St. Nikolaus-Hospital 20 bis 23 Vollzeitstellen abbauen will. Grund ist die angespannte Finanzlage des Krankenhauses, wobei die Grundfinanzierung auf föderaler Ebene das größte Problem darstellt.

Siehe dazu Artikel „Stellenabbau im Eupener Krankenhaus: 20 bis 23 Jobs fallen weg“

 

20 Antworten auf “Mahnwache vor Eupener Krankenhaus am Montag”

  1. Gespannter

    Bin gespannt ob jemand mir das sagen kann. Wer hat die Berechtigung den Direktor des Eupener Krankenhauses zu feuern? Der kann die Schuld noch so sehr auf seinen Vorgänger schieben. Mag sein dass dieser nicht alles richtig gemacht hat. Die dicksten Böcke wurden in letzter Zeit geschossen. Wenn man sich anschaut bzw anhört was der jetzige Direktor unter Krisenmanagement versteht, fällt einem nichts mehr ein. Leute entlassen ist die einfachste Lösung. Einen der besten und langjährig praktizierenden Ärzte hat er schon mal zur St Vither Klinik ziehen lassen. Den hat er nicht gehalten bekommen, dazu reicht seine Weitsicht nicht. Und Glauben Sie mir, der Arzt geht nicht seine paar letzen Jahre nach St Vith praktizieren weil er mit dem gemeinen Personal unzufrieden ist. Wenn diese Direktion noch lange am Ruder in Eupen bleibt, werden sich die umliegenden Kliniken die Hände reiben. Service, Qualität und Menschlichkeit sind das A und O in einer Klinik. Wenn man die mit Füssen tritt muss man sich nicht wundern wenn dann alles vor die Hunde geht. Wäre es nicht vernünftiger Geld in kompetente Führungskräfte zu investieren als in Prunkbauten die nachher keineS.. mehr unterhalten und bezahlt bekommt? Wie steht die Politik zu der Sache? Haben die Politiker nichts zu dem Thema zu sagen, haben sie Angst einem der Ihren auf den Schlips zu treten. Bestimmt will keiner schlechte Presse vor den Wahlen und hält sich aus Allem raus, die Drecksarbeit machen andere…….

  2. Schade, daß die Direktion nicht über die vom Personal so sehr geforderte soziale Kompetenz verfügt.
    Jetzt müssen die politischen Vertreter in und um den Verwaltungsrat des Eupener Krankenhauses, sowie die Bevölkerung entscheiden, ob sich der Erhalt des Krankenhauses in Eupen in der heutigen Form lohnt.
    So gesehen ist man ja schnell mit dem PKW in den anliegenden Krankenhäusern. Und wenn es einmal wirklich ernst ist : der Notarztwagen aus den Krankenhäusern der Städte Aachen, Verviers, St Vith oder Maastricht braucht nur 20-30 Minuten, oder vieleicht doch mehr ? Der Helikopter aus Aachen oder aus den Ardennen braucht sogar nur 10 Minuten. Ach ja mir fällt ein, die fliegen ja nicht bei jedem Wetter…

  3. Es reicht!

    „Grund ist die angespannte Finanzlage des Krankenhauses, wobei die Grundfinanzierung auf föderaler Ebene das größte Problem darstellt.“
    Der Staat sollte auf jeden Fall die finanziellen Mittel für unser Krankenhaus in Eupen bereit stellen. Dafür könnte der Staat an anderer Stelle Gelder einsparen (in der Waffenindustrie gibt es noch sehr viel Potential – einfach einen Düsenjäger weniger bestellen und das Problem ist gelöst.

    • Gespannter

      Andere Krankenhäuser bekommen im Proportz die gleiche Grundfinanzierung vom Staat, nur wissen deren Direktoren geschickter damit um zu gehen. Es ist nur Wunschdenken wenn sie glauben dass der Staat an anderer Stelle Gelder einspart um diese dann ins Eupener Krankenhaus zu buttern. Das macht selbst das so reiche PDG nicht einmal das sonst auch für jeden Schwachsinn Geld bereitstellt und dabei die wichtigen, unpopulären Bedürfnisse der Bürger (absichtlich) vergisst. Das Problem Krankenhaus muss schon vor Ort selbst mit KOMPETENTER Führung gelöst werden. Eine gut durchdachte und vernünftige Lösung wird gebraucht und nicht eine Keulenlösung wie die im Moment praktiziert wird. Wenn es schon an Geist fehlt um ein Krankenhaus zu leiten braucht man gar nicht erst darauf zu hoffen dass genügend Geist da ist um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

  4. Hallo Gespannter.
    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Frage mich,wo ist oder war der Verwaltungsrat ?
    Hier sollte schnellstmöglich gehandelt werden.
    Sehr geehrte Direktion,können Sie sich noch im Spiegel schauen?
    DenLeute die zum ABSCHUSS stehen,wünsche ich ein frohes Weinachten.
    Allen Verantwortlichen die an dieser Misere teilhaben,sollen sich was schämen.

  5. Eupenmobil

    Das ist vielleicht nur der Anfang. Mittelfristig wird es vielleicht nur noch ein größeres Krankenhaus in der DG geben. Und dies wird St. Vith sein, weil Eupener Patienten noch Verviers und Aachen in der Nähe haben.

  6. Ich durfte in der Radiologie als wartender Patient den Verkündigungen des Herrn Haventhis folgen, obwohl er mehrmals betonte, es solle nichts an die Öffentlichkeit dringen, die Bevölkerung gehe es nichts an, was im örtlichen Krankenhaus vor sich gehe.Er verweigert die zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der Pflegedienstleitung.Meiner Meinung nach wird auch die Presse manipuliert, wieso erscheinen so wenig Leserbriefe zu dem Thema, ansonsten wird schon gepostet, wenn Minister Lambertz pupst! In einigen Jahren wird es den Standort Eupen nicht mehr geben,höchstens noch eine Poliklinik.Fakt ist die ungerechte Finanzierung kleiner Krankenhäuser, Fakt aber auch die schlechte Führung desselbigen.Dieses Unternehmen braucht keinen Profit zu machen …es ist kein Wirtschafts, sondern ein Sozialunterehmen. Im Verwaltungsrat sitzen allerdings fast ausschließlich Nullnummern, die weder Ausbildung noch Kompetenz besitzen, sondern brav zu allem Nicken, was Ihnen seitens des Direktors präsentiert wird. Das Personal ist jetzt schon vielfach erschöpft, neben der harten körperlichen Arbeit trägt jeder Pfleger/in auch eine große Verantwortung und muß sich im schlimmsten Fall vor Gericht verantworten. Die Ignoranz der Direktion ist schändlich und armselig!

    • In St. Vith ist es die Arroganz – und nicht zu vergessen die Intoleranz. AAAber, immerhin erhielten die Mitarbeiter kürzlich einen schwarz-weißen Regenschirm als Jahresendprämie: sehr symbolisch!

  7. Der Doktor

    Wie schon zuvor zu einem anderen Artikel des Chaotenhauses veröffentlicht:
    150.000€ Jahresgehalt inkl. Dienstwagen für den beratenden Ex Direx
    150.000€ für die Spanier ;-)
    Ca. 6-700.000€ für die Vervierserstr. ( direkt das ganze Haus gekauft)
    Schwuppdiwupp ist die Million mehr schon wieder da.
    Und zählen wir noch den ganzen Pfusch am Bau dazu, wären wir sogar im Plus.

  8. Gespannter

    was „Anton“ in der Radiologie mitgehört und hier oben geschrieben hat ist ein weitere Beweis dafür dass der diensttuende Direktor des Eupener Krankenhauses eine PFEIFFE ist. Bin gespannt wie lange diese Niete noch auf seinem Chefsessel kleben bleibt und dank seiner nicht vorhanden Kompetenz die Klinik weiter in den Abgrund treibt.

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