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Brasilien 2014 statt Mexiko 1986: Rote Teufel können heute Geschichte schreiben

Noch immer trifft man Belgien-Fans mit einem Trikot der Roten Teufel, auf dem hinten geschrieben steht "Mexiko 86" (so wie hier bei einem Autokorso von Fans der Roten Teufel in Eupen). Foto: Gerd Comouth

28 Jahre nach dem Triumph bei der WM 1986 in Mexiko kann die belgische Fußball-Nationalmannschaft heute Geschichte schreiben. Mit einem Sieg gegen Argentinien, das sie 1986 im Halbfinale ausschaltete, würden die Roten Teufel den Erfolg von damals einstellen und hätten sogar noch die Möglichkeit, ihn zu toppen.

Es wird auch Zeit, denn die Nostalgie um die Erfolge von Jean-Marie Pfaff, Jan Ceulemans und Co. damals in Mexiko dauert schon viel zu lange. Noch immer trifft man Belgien-Fans mit einem Trikot der Roten Teufel, auf dem hinten geschrieben steht „Mexiko 86“.

„Generationen belgischer Sportjournalisten müssen seit 1986 über eine Mannschaft schreiben, die die meisten nie selber live gesehen haben“, schreibt Thomas Evers im Grenz-Echo und relativiert den Erfolg von damals.

Die Helden von Mexiko 1986, so Evers, seien ein Team gewesen, „das nur mit viel Glück zwei seiner sieben WM-Spiele gewann, als Gruppendritter die Vorrunde überstand, aber als Vierter aus Mexiko zurückkehrte und seitdem für den größten Erfolg der belgischen Fußballgeschichte gefeiert wird.“

Mit Defour als Absicherung im Mittelfeld?

Divock Origi: Spielt er von Anfang an? Oder erhält Romelu Lukaku den Vorzug? Foto: Shutterstock

Divock Origi: Spielt er von Anfang an? Oder erhält Romelu Lukaku den Vorzug? Foto: Shutterstock

Doch zurück zu den Helden von jetzt, die heute um 18 Uhr (MESZ) in der Hauptstadt Brasilia auf Argentinien treffen. Die große Frage ist: Bekommt Belgien – so wie am Freitag Frankreich und Kolumbien – im Viertelfinale seine Grenzen aufgezeigt, oder kann es die gegen die USA gezeigte Leistung noch einmal toppen?

Nationaltrainer Marc Wilmots wird möglicherweise Steven Defour ins defensive Mittelfeld als zusätzliche Absicherung einbauen, damit seine Mannschaft im Fall eines Ballverlustes in der Vorwärtsbewegung nicht zu anfällig ist, wenn Lionel Messi und Co. einen Gegenangriff starten. In diesem Fall könnte Kevin De Bruyne auf die rechte Seite ausweichen und Dries Mertens zumindest vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Zudem stellt sich die Frage, ob wieder Divock Origi die Sturmspitze sein wird oder doch Romelu Lukaku eine neue Chance bekommt.

Hier die mögliche Anfangself gegen Argentinien: Courtois – Alderweireld, Van Buyten, Kompany, Vertonghen – Defour (Mertens), Witsel, Fellaini, De Bruyne, Hazard – Origi (Lukaku).

HINWEIS: Den Bericht über die Begegnung zwischen Belgien und Argentinien in Brasilia lesen Sie hier auf „Ostbelgien Direkt“ unmittelbar nach Spielschluss.

Siehe auch Artikel „Di Rupo, Reynders und De Crem bei der WM in Mexiko“

7 Antworten auf “Brasilien 2014 statt Mexiko 1986: Rote Teufel können heute Geschichte schreiben”

  1. Es stimmt, dass die Nationalmannschaft von 1986 nur mit viel Glück ins Halbfinale gekommen ist (Platz 3 in der Vorrunde, Elfmeterschießen gegen Spanien im Viertelfinale). Die damaligen Nationalspieler sagen sogar selbst, dass die belgische Nationalmannschaft bei der WM 1990 in Italien viel stärker war. Leider ist Belgien damals im Achtelfinale durch ein Gegentor kurz vor Schluss gegen England ausgeschieden.

  2. Es wird eng,aber unsere kleinen Belgier werden über sich hinaus wachsen.
    Wir gewinnen 2-1 und danach ist alles möglich
    nehme noch eine doppelte Ration Herztabletten,dann kann es los gehen
    Viel Spass beim Spiel .( Sieg für uns )

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