Notizen

Blick für die Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts geschärft

Am vergangenen Freitag hatte DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) zu einer Tagung in den Europasaal des Ministeriums eingeladen, bei der die Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stand. Ziel der gut besuchten Veranstaltung war es, den Blick für diese Architektur aus der Sicht des Denkmalschutzes in der DG zu schärfen.

Wie einer Pressemitteilung des Kabinetts Weykmans zu entnehmen ist, hatte die Ministerin die Bevölkerung dazu aufgerufen, interessante Gebäude aus diesem Zeitraum vorzuschlagen.

So wurden am Freitag im Ministerium insgesamt 14 Gebäude präsentiert – von der Einsiedelei in Wiesenbach über die Villa Peters in der Eupener Unterstadt bis hin zum Wetzlarbad, das in den Augen der Gäste der Veranstaltung von allen Vorschlägen das Gebäude mit der interessantesten Bausubstanz ist.

Nicht in Unterschutzstellungswahn verfallen

Die Villa Peters in der Eupener Unterstadt.

Die Villa Peters in der Eupener Unterstadt.

Ministerin Weykmans stellte in ihrer Begrüßungsrede die Frage, ob wir mehr oder weniger Denkmalschutz in der DG brauchen. Und mit Blick auf die Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts lieferte die Ministerin auch gleich die Antwort: mehr Denkmalschutz.

Allerdings beruhigte Weykmans das Publikum umgehend, man werde auch in Zukunft in der DG nicht in einen Unterschutzstellungswahn verfallen.

Als Beleg zählte die Ministerin die fünf Objekte auf, die in der laufenden Legislaturperiode unter Schutz gestellt wurden: 2013 ein Stellwerk des Raerener Bahnhofs und die gesamte Anlage des Bahnhofs, davor das Waldenburghaus in Kettenis, 2012 ein Jugendstilhaus in Burg-Reuland und 2011 ein Gartenhaus am Eupener Werthplatz sowie das Kriegerdenkmal auf demselben Platz. Es gehe in erster Linie auch in der DG darum, sich nun auch der jüngeren Geschichte zu widmen, diese zu dokumentieren und in Einzelfällen zu wahren, nachdem der Denkmalschutz sich bis dato auf die Zeugnisse der Zeit vor dem 19. Jahrhundert konzentriert hat. Gerade das 19. und das 20. Jahrhundert waren für die DG als Grenzregion sehr wechselvoll und ereignisreich.

Die Pressemitteilung des Kabinetts von Ministerin Weykmans in voller Länge

 

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